Hallo,
Die beste Zeit für die Planung einer neuen Reise ist für mich immer kurz nach der vergangenen Tour. Ich bin gerade zurück aus Norge und die Sehnsucht drückt.
Im Sommer möchte ich die Region Finnmark unsicher machen. Speziell die Varangerhalbinsel, an der Küste zw. Vadsø und Berlevåg und der Nordkalottleden, von Kilpisjärvi nach Kautokeino.
Wer von euch hat Tipps zur Region, wer kennt schöne Plätze zum Stellen des Zeltes, wo finde ich Informationen zu den öffentlichen Verkehrsmittel und zum Wetter im Juni.
Mit besten Dank im Voraus
Thomas
Varangerhalbinsel
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Varangerhalbinsel
Ein Tag Urlaub, der nicht in Skandinavien verbracht wird, ist ein verlorener Tag. Das Fjell, die Menschen sowie allgemein das Leben in Norwegen und Schweden verzaubern meine Sinne immer wieder. Bitte erlöst mich nicht!
Re: Varangerhalbinsel
Hallo Thomas!
Da hast Du Dir aber ein schönes Ziel ausgesucht!
Sehr empfehlenswert ist Hamingberg, ein verlassener Fischerort, im Norden der Insel. Dort findest Du Natur pur. Wir waren im Sommer 93 (ja ich weiß, ist schon länger her) dort. Damals war es dort kein Problem, dort zu zelten. Und morgens beim Aufwachen eine Rehtierherde vorbeiziehen zu sehen. Wie haben dort allerdings nicht übernachtet, sondern in Vardö. Dort war vor der Stadt eine Art Herberge, die sehr preiswert war. Außerdem gab es dort einen super Kaffee und klasse Kuchen. Von Vardö nach Hamningberg sind es ca. 60 km und allein der Weg dorthin ist schon ein Erlebnis (mehr will ich nicht verraten). Im Reisefüher stand damals 'gut befahrbare Schotterstraße'. HA von wegen! Ich wollte schon aussteigen und nicht mehr weiterfahren, weil ich Angst hatte, daß ich aufgrund der riesigen Schlaglöcher eine Achsbruch riskiere. Wenn Du es aber einmal bis Hamningberg geschafft hast, wirst Du für Deine Mühe aber auf jeden Fall entschädigt werden.
In Vardö selbst kannst Du eine alte Verteidigungsanlage besichtigen und sogar den nördlichsten Baum Europas (jedenfalls war er damals noch da).
In Vadsö selbst waren wir nicht.
Wir sind dann weiter nach Karasjok gefahren. Dieser Ort war irgendwie enttäuschend. Karasjok und Kautokeino sind ja die bekannte Ort der Samen. Karasjok war irgendwie nur auf Tourismus getrimmt. Viele Leute aus aller Herren Länder und sehr teuer (selbst für norwegische Verhältnisse). Ich hatte dort den Eindruck, es den Menschen nur darum viel Geld zu verdienen, anstatt ihnen die Kultur der Samen näher zu bringen. Als mir mein Mann (Norweger) auch noch meinen Eindruck bestätigte und mir erklärte, daß es in Kautokeino wohl auch so aussehen würde, haben wir darauf verzichtet, uns die Mühe zu machen, dorthin zu fahren.
Wir haben in dieser Region die schönsten Plätze abseits der großen Straßen und Orte gefunden. Und genau das kann ich Dir auch nur raten. Ach ja, den besten Kaffee, Kuchen, Brote, etc. haben wir immer in einem der kleinen Cafe's bekommen, die man dort oft am Straßenrand sieht.
Zwecks Busverbindung/Wetter kann ich Dir nur raten, Dich an die örtliche Touristinformation (findest Du in fast jedem Ort) zu wenden. Dort kann man Dir weiterhelfen.
Ich wünsche Dir viel Spaß in Nordnorwegen (Mückenschutz nicht vergessen!).
Viele Grüße
Trollmama
Da hast Du Dir aber ein schönes Ziel ausgesucht!
Sehr empfehlenswert ist Hamingberg, ein verlassener Fischerort, im Norden der Insel. Dort findest Du Natur pur. Wir waren im Sommer 93 (ja ich weiß, ist schon länger her) dort. Damals war es dort kein Problem, dort zu zelten. Und morgens beim Aufwachen eine Rehtierherde vorbeiziehen zu sehen. Wie haben dort allerdings nicht übernachtet, sondern in Vardö. Dort war vor der Stadt eine Art Herberge, die sehr preiswert war. Außerdem gab es dort einen super Kaffee und klasse Kuchen. Von Vardö nach Hamningberg sind es ca. 60 km und allein der Weg dorthin ist schon ein Erlebnis (mehr will ich nicht verraten). Im Reisefüher stand damals 'gut befahrbare Schotterstraße'. HA von wegen! Ich wollte schon aussteigen und nicht mehr weiterfahren, weil ich Angst hatte, daß ich aufgrund der riesigen Schlaglöcher eine Achsbruch riskiere. Wenn Du es aber einmal bis Hamningberg geschafft hast, wirst Du für Deine Mühe aber auf jeden Fall entschädigt werden.
In Vardö selbst kannst Du eine alte Verteidigungsanlage besichtigen und sogar den nördlichsten Baum Europas (jedenfalls war er damals noch da).
In Vadsö selbst waren wir nicht.
Wir sind dann weiter nach Karasjok gefahren. Dieser Ort war irgendwie enttäuschend. Karasjok und Kautokeino sind ja die bekannte Ort der Samen. Karasjok war irgendwie nur auf Tourismus getrimmt. Viele Leute aus aller Herren Länder und sehr teuer (selbst für norwegische Verhältnisse). Ich hatte dort den Eindruck, es den Menschen nur darum viel Geld zu verdienen, anstatt ihnen die Kultur der Samen näher zu bringen. Als mir mein Mann (Norweger) auch noch meinen Eindruck bestätigte und mir erklärte, daß es in Kautokeino wohl auch so aussehen würde, haben wir darauf verzichtet, uns die Mühe zu machen, dorthin zu fahren.
Wir haben in dieser Region die schönsten Plätze abseits der großen Straßen und Orte gefunden. Und genau das kann ich Dir auch nur raten. Ach ja, den besten Kaffee, Kuchen, Brote, etc. haben wir immer in einem der kleinen Cafe's bekommen, die man dort oft am Straßenrand sieht.
Zwecks Busverbindung/Wetter kann ich Dir nur raten, Dich an die örtliche Touristinformation (findest Du in fast jedem Ort) zu wenden. Dort kann man Dir weiterhelfen.
Ich wünsche Dir viel Spaß in Nordnorwegen (Mückenschutz nicht vergessen!).
Viele Grüße
Trollmama