Ich möchte im Sommer endlich zu meinem norwegischen Freund ziehen und habe einige Fragen!
Wenn ich dann mit Ihm zusammen wohne, Brauche ich dann auch gleich einen Job für die Aufenthaltsgenehmigung oder reicht denen ein fester Wohnsitz und Lebenspartner? Muß ich erst registriert sein damit meine Kinder dort zur Schule gehen können? Wenn ich mich in Deutschland abmelde, brauche ich dann eine Bescheinigung wo ich hinziehe? Was mache ich mit der deutschen Kranken- und Rentenversicherung? Sandra
es ist für Dich sicher einfacher eine Aufenthaltsgenhmigung zu bekommen, da Dein Freund NOrweger ist. Dann dürfte es wahrscheinlich erst mal reichen, wenn er für Dich sorgt. Sobald Du eine Aufenthaltsgenehmigung hast, bist Du auch Krankenversichert. Solange Du das noch nicht bist, wäre eine private Krankenversicherung in Deutschland noch sinnvoll. Eine gesetzliche erlischt ja automatisch, wenn Du nicht mehr in Deutschland arbeitest. Zu der Rentenversicherung kann ich Dir leider keine Tipps geben.
Aber hast Du schonmal auf Trolljentas Homepage geschaut http://www.trolljenta.net, da habe ich super hilfreiche Tipps bekommen, über sämtliche Themen.
Hilsen, Anke
Also bei der Abmeldung in D brauchst du eigentlich nur eine Angabe machen, wo du hinziehst. Da reicht schon Land und Ort.
Krankenversichert bist du meines Wissens erst, wenn du dich in den Kreislauf des norwegischen Wohlfahrtsstaates einklinkst. Das passiert, wenn du im folkeregister mit der (berühmt-berüchtigten) fødselsnummer registriert bist. Also bei Ankunft die Aufenthaltsgenehmigung holen (auf Familienzusammenführung machen) und straks zum likningskontor und fødselsnummer beantragen.
Was mit deinen Kleinen wird weiss ich leider nicht! Aber das hier wäre nicht das Norwegen-Forum wenn du da nicht noch eine Antwort bekommen würdest!
also der Reihe nach. Das wichtigste ist erst mal die Aufenthaltsgenehmigung. Um diese zu bekommen musst du entweder einen Job haben oder halt ein regelmässiger Einkommen aus Deutschland in Form einer Rente oder ähnlichem. Das dein Freund Norweger ist hilft dir da erst mal nicht weiter, weil wenn ich das richtig verstehe habt ihr bisher ja nicht zusammen gelebt.
Wäre das der Fall und ihr kønntet nachweisen das ihr schon mindestens zwei Jahre einen gemeinsamen Hausstand hattet, würdest du auf dieser Basis auch ohne Job eine Aufenthaltsgenehmigung bekommen.
Falls du keinen Job hast, müsste dein Freund einen Antrag auf Familienzusammenführung stellen. Das muss dann allerdings schon gemacht werden bevor du nach Norwegen ziehst und ist ein nicht unerheblicher behørdlicher Aufwand.
Damit deine Kinder zu Schule gehen kønnen musst du auf jeden Fall registriert sein, aber du musst nicht warten bis da alle Behørdensachen på plass sind sondern die Kinder kønnen unmittelbar mit der Schule beginnnen. Aber solange ihr noch nicht registiert seit werden anfallende Kosten wie Busfahrkarten für den Schulweg und so weiter noch nicht vom staat übernommen sondern das musst du erst mal alles aus eigener Tasche zahlen.
Zum Thema Kranken, Renten und sonstiger Versicherung, schau einfach mal auf meine webseite in die Rubriken "in Norge" und "soziales", da findest du alle wichtigen Infos zum Thema.
Wichtig, gerade im Hinblick das du ja evtl erst mal keine Arbeit hast und auch wegen deiner Kinder, du bist in Norwegen automatisch Krankenversichert und deine Kinder auch! ABER erst nachdem ihr die P-Nummer erhalten habt. Diese bekommt ihr erst aber einige Wochen nach der Aufenthaltsgenehmigung (die ja auch schon ein paar Wochen) braucht und für diesen Zeitraum sollte ihr euch evtl in Deutschland noch Privat versichern.
Trolljenta
http://www.trolljenta.net - Tipps und Infos für Reisende, Auswanderer und alle anderen die Norwegen interessiert.
Vielen Dank für die Tips! Wir wollen die Sommerferien zum umsiedeln nutzen, also müßte ich wahrscheinlich schon kurz vorher die Anträge stellen. Welche Papiere benötige ich Für die Aufenthaltsgenehmigung? Ich habe auch gelesen, daß man vom Vater der Kinder eine Erlaubnis oder so benötigt. Reicht es wenn diese formlos von ihm persönlich geschrieben ist? Zum Thema Umzug habe ich auch schon einiges erfahren. Wäre es auch möglich sich einen LKW zu mieten und selbst zu fahren? Muß man dann nach der Fähre selbständig zum Zoll, oder winken die einen dann zur Seite? Wieviel Zeit müßte man beim Zoll einplanen?
Sandra
Die Erklärung vom Vater der Kinder das es ok ist, das du mit den Kindern nach Norwegen ziehst kann relativ formlos sein, aber sie sollte mindestens auf englisch sein. Und du solltest dir diese erklärung amtlich beglaubigen lassen.
Selbstverständlich kannst du selber einen LKW mieten und da hoch fahren. Bei der Einreise musst du dann dich dann selber auf die richtige, sprich die rote Spur einordnen und dein Umzugsgut anmelden. Wenn du das unterlässt kann das årger geben und teuer werden!
Mehr infos auch hier http://www.trolljenta.net/auswandern/umzugstipps
Wie viel Zeit du einplanen musst kann dir nicht mal der liebe Gott sagen. Kommt echt drauf an ob und wie gründlich die hinschauen. Generell ist es so das wenn du korrekte Umzugslisten hast und die nicht weiter hin schauen kannst du das in 30 locker durch haben. Sollten die anfangen dein Gepäck auseinander zu nehmen stehst du gerne ein paar Stunden da.
Trolljenta
http://www.trolljenta.net - Tipps und Infos für Reisende, Auswanderer und alle anderen die Norwegen interessiert.
hi, meine Tochter wæhre eigendlich im letzten Jahr in die 6 Klasse Realschule in Deutschland gekommen! Hir dagegen in die 7 Klasse.
Da du das mit der Schule erwæhnst, gebe ich dir einen Tipp, denn das wird einem von Schulen nicht unbedingt gesagt.
Ein Kind das in die 1ste Klasse kommt und der Schulweg længer als 2 km wæhre, hat nach 3 Monaten Recht auf bezahlte Schulbusmonatskarte- ein Kind ab der 2.Klasse dessen Schulweg længer als 6 o. 8 km von der Schule ist ebenfalls!!!
Es spielt hir keine Rolle ob man bereits die Aufenthaltsgenehmigung- weiterhin benøtigt man hierzu auch NICHT eine Personnummer....
Dies wurde mir næmlich 5 Monate weis gemacht von der Schule meines Sohnes in der die 1 Klasse besucht.Auch nach øffterem Nachfragen wurde mir gesagt, wir hætten erst ein Recht nachdem Aufenthaltsgenehmigung und Personnummer fuer die Kinder bekannt sind.
Nach 3 Monaten ist die Schule verpflichtet die Kosten zu tragen.Wir werden nun die Kosten zurueck verlangen da dies eine Falschaussage der Schule war und wir zum Glueck noch Quittungen haben!
Hoffe keiner møchte sein Kind in die Lone skule in Bergen geben.....die haben nur Probleme....
Ach ja ...und noch etwas ist hier sehr weit verbreitet.....MOBBING in verschiedenen Schulen...hier ist es ratsam sich an den Schulen zu erkundigen ob diese gegen MOBBING arbeitet....meine Tochter hat die Schule gewechselt und ist nun in einer sehr schønen die dies nicht zulæsst....Diese Schule hat sich auch erkundigt, wie das wegen der Bussfahrt meiner Tochter aussieht, das sie die Busskarte bezahlt bekommt....
Das mit dem "mobbing" habe ich leider aus dem norwegischen Teil"meiner Familie" auch schon gehört. Ich denke aber das ist nicht anders als in Deutschland. Es gibt ebend solche und solche! Aber wenn man es weiß kann man ja darauf achten.
Weiß irgendjemand wie das mit der Anerkennung von Ausbildungen ist? Habe zwar schon einiges gelesen aber nichts über Erzieherberufe. ich bin Erzieherin im Kindergarten und habe meine 3 jährige Ausbildung in der damaligen DDR begonnen und sie nach der Wende mit der Bezeichnung Kindergärtnerin abgeschlossen. Später habe ich die staatliche Anerkennung gemacht und bin nun auch eine für ganz Deutschland taugliche Erzieherin In Norwegen gibt es für Barnehagen aber so viele verschiedene Berufsbezeichnungen. Da gigt es Assistenten, Vorschullehrer, Vorschulpädagoge... wie würde ich mich mit meiner Ausbildung schimpfen? Welche Nachweise benötige ich bei einer Bewerbung?
Brarud hat geschrieben:Das mit dem "mobbing" habe ich leider aus dem norwegischen Teil"meiner Familie" auch schon gehört. Ich denke aber das ist nicht anders als in Deutschland. Es gibt ebend solche und solche! Aber wenn man es weiß kann man ja darauf achten.
Es ist wie Du sagst, es ist nicht anders als in Deutschland. Der Unterschied ist aber, dass die norwegische Öffentlichkeit in Kampagnen großen Umfangs für die Thematik sensibilisiert wurde und man etwas dagegen unternimmt. Insofern nur positiv dass Du davon gehört hast, DAS ist der Unterschied zu Deutschland.
oter hat geschrieben:
Es ist nicht anders als in Deutschland. Der Unterschied ist aber, dass die norwegische Öffentlichkeit in Kampagnen großen Umfangs für die Thematik sensibilisiert wurde und man etwas dagegen unternimmt. Insofern nur positiv dass Du davon gehört hast, DAS ist der Unterschied zu Deutschland.
Mobbing an schulen wird hier nicht weniger oder öfter vorhanden sein.
Allerdings habe ich hier den eindruck, das man versucht dagegen an zu gehen bzw. dieses problem nicht ignoriert oder gar tabuisiert wird. Und das ist ja schon mal was.
Der Artikel klingt erfreulich.
Aus Deutschland kenne ich nur Pädagogik-Schwachsinn, der die "Täter" umerziehen soll (Sprüche wie "Wir lassen uns ausreden!" als Regeln an den Wänden u.ä.). Ich fände es gut, wenn man zusätzlich die "Opfer" stärken würde, also ihnen gezielt zeigt, wie sie sich selbst gegen Mobbing wehren können.
Übrigens hat die Aftenposten vorgestern oder so getitelt: "Du bist so hässlich!" - Schüler werden per SMS gemobbt
Als deutscher Tourist im Ausland steht man vor der Frage, ob man sich anständig benehmen muß oder ob schon deutsche Touristen dagewesen sind. (Kurt Tucholsky)
Grønn Demon hat geschrieben:Ich fände es gut, wenn man zusätzlich die "Opfer" stärken würde, also ihnen gezielt zeigt, wie sie sich selbst gegen Mobbing wehren können.
Das sind ja ganz neue Töne.
Ach, und dass man einander ausreden lässt, ist kein Pädagogik-Schwachsinn, sondern eine elementare Umgangregel.
Was der Artikel leider im Dunkeln lässt, ist, wie die Arbeit gegen Mobbing eigentlich aussieht. Das wäre ja mal interessant. Vielleicht weiß da jemand mehr?
Auch an deutschen Schulen gibt es im übrigen sogenannte Streitschlichterprogramme, die ebenfalls beachtliche Erfolge erzielen.
snøfille hat geschrieben:Das sind ja ganz neue Töne.
Nö.
snøfille hat geschrieben:Ach, und dass man einander ausreden lässt, ist kein Pädagogik-Schwachsinn, sondern eine elementare Umgangregel.
Ja, aber solche Regeln die Schüler aufschreiben zu lassen und an die Wände zu hängen, spielt da schon in einer anderen Liga.
Es bringt niemandem außer dem Lehrer was, der sich als guter Mensch fühlen darf. Ansonsten geht das einfach an der Problematik vorbei.
snøfille hat geschrieben:Auch an deutschen Schulen gibt es im übrigen sogenannte Streitschlichterprogramme, die ebenfalls beachtliche Erfolge erzielen.
Gab es auch bei uns. Angeblich soll das ja wirklich etwas bringen.
Als deutscher Tourist im Ausland steht man vor der Frage, ob man sich anständig benehmen muß oder ob schon deutsche Touristen dagewesen sind. (Kurt Tucholsky)
Schön das sich so viele über dieses Thema Gedanken machen, ich denke auch in Deutschland gibt es einige fähige Leute und Bemühungen von Schulen dagegen etwas zu tun. Vielleicht fehlt da wirklich noch ein wenig mehr breites Engagement und mehr staatliche Unterstützung in Form von mehr Personal u.s.w.
Kann mir noch jemand zu meiner Frage mit der Berufsbezeichnung bzw. - anerkennung helfen