Ein grosser Tag fuer Lofoten
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Ein grosser Tag fuer Lofoten
Es ist im Moment Supersommer. Tagestemperatouren bis etwa 26, nachts ist es bis 16 bis 19. Schoen. Die Touristen stroemen wieder nach Lofoten obwohl nicht so viele Reisegruppen kommen. Aber zum Thema. Gestern um 14 Uhr war die letzte Sprengung am neuen Raftsundtunnell, und die Festlandsverbindung ist noch naeher gekommen. Ich habe Johannes die Bilder gemailt, und er will hoffentlich die ins Forum stellen wenn er Zeit hat. Guten Nacht , ( ich hatte vor eine halbe Stunde ein Elch vor dem Fenster).
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Re: Ein grosser Tag fuer Lofoten
Hei Leute,
diesmal hat es ein wenig gedauert, aber die von Geir angekündigten Fotos sind nun online.
Ihr findet sie hier
Raftsundtunnel
Gruß og ha det
Johannes
diesmal hat es ein wenig gedauert, aber die von Geir angekündigten Fotos sind nun online.
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Gruß og ha det
Johannes
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Re: Ein grosser Tag fuer Lofoten
ich persönlich bezweifle ob das ein grosser tag für die lofoten ist, man sollte immer die vor und nachteile sehen und ich persönlich kann nur nachteile sehen. vorher hat es auch funktioniert und jetzt ist wieder ein stück landschaft durch eine strasse mit tunnel und brücken zerschnitten! durch den tunnel sind die lofoten technisch gesehen keine insel mehr-schade eigentlich-mir gefällt das fährenfahren, was in norwegen immer weniger wird.
durch die festlandsverbindung wird sich der verkehr sicherlich verlagern und die fährverbindung auf die vesteraalen nicht mehr so stark frequentiert werden, das hat sicherlich ökonomische einbussen zur folge, denn viele leute leben vom durchgangsverkehr zu den lofoten!
rein umwelttechnisch will ich hier gar nicht näher drauf eingehen, heutzutage werden ja umweltzerstörung im grossen stil für die bequemlichkeit der menschen in kauf genommen, da macht norwegen keine ausnahme, vielleicht geht man damit noch deletanter um, weil man der meinung ist man hat ja genug davon.
die vom technischen eingriff verschonten gebiete werden immer kleiner, schrumpfen immer mehr zusammen, nun gibt es auf norwegens grösster und auch einer der schönsten inseln (hinnøya) eine strasse mehr und was die meisten gar nicht wissen, das auf den fjellgebieten im raftsundgebiet rentierwirtschaft durch dort ansässige samen betrieben wird, das weidegbiet wird nun schliesslich abgegrenzt und verkleinert, abgesehen das vekehr den rentiern nicht besonders gut tut, weil es fluchttiere sind und in den herden der stressfaktor natürlich nicht kleiner wird! aber das wird alles mal wieder schön unter den teppich geschoben, weil wir haben ja jetzt eine neue, grosse tolle, strasse und alles ist so bequem und schneller geworden, aber brauchen tut es keiner, weil es ging vorher auch ohne! schade dieses kurzsichtige denken, schade um dei samen, die das gebiet rund digermulen wahrscheinlich nicht mehr nutzen werden...ein trauriger tag für die lofoten
durch die festlandsverbindung wird sich der verkehr sicherlich verlagern und die fährverbindung auf die vesteraalen nicht mehr so stark frequentiert werden, das hat sicherlich ökonomische einbussen zur folge, denn viele leute leben vom durchgangsverkehr zu den lofoten!
rein umwelttechnisch will ich hier gar nicht näher drauf eingehen, heutzutage werden ja umweltzerstörung im grossen stil für die bequemlichkeit der menschen in kauf genommen, da macht norwegen keine ausnahme, vielleicht geht man damit noch deletanter um, weil man der meinung ist man hat ja genug davon.
die vom technischen eingriff verschonten gebiete werden immer kleiner, schrumpfen immer mehr zusammen, nun gibt es auf norwegens grösster und auch einer der schönsten inseln (hinnøya) eine strasse mehr und was die meisten gar nicht wissen, das auf den fjellgebieten im raftsundgebiet rentierwirtschaft durch dort ansässige samen betrieben wird, das weidegbiet wird nun schliesslich abgegrenzt und verkleinert, abgesehen das vekehr den rentiern nicht besonders gut tut, weil es fluchttiere sind und in den herden der stressfaktor natürlich nicht kleiner wird! aber das wird alles mal wieder schön unter den teppich geschoben, weil wir haben ja jetzt eine neue, grosse tolle, strasse und alles ist so bequem und schneller geworden, aber brauchen tut es keiner, weil es ging vorher auch ohne! schade dieses kurzsichtige denken, schade um dei samen, die das gebiet rund digermulen wahrscheinlich nicht mehr nutzen werden...ein trauriger tag für die lofoten
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Re: Ein grosser Tag fuer Lofoten
Lieber Johannes74,
mit derart unreflektierten ultragrünen Argumenten wirst du dir auf Lofoten mit Sicherheit nicht viele Freunde machen. Warum versuchst du denn nicht mal die Gegenprobe und siehst dieses Ereignis aus dem Gesichtspunkt der betroffenen Menschen ?
Landfast bedeutet für diese Klientel nämlich eine ganze Reihe von z. T. entscheidenden Vorteilen, wie kürzere Fahrten zur Arbeitsstätte usw. Die Vorteile der Bevölkerung Lofotens dürfte in jedem Falle überwiegen. Und diese Interessenwaltung würde ich persönlich im einzelnen Konfliktfalle mit Priorität belegen, zumal ich von der Tatsache überzeugt bin, daß die norwegischen Planungsträger mit Sicherheit ihren mit der Maßnahme verbundenen ökologischen Eingriff abgewogen, minimiert und ggf. sogar ausgeglichen haben.
Insbesondere wird der durchaus berechtigten Sache der Ökologie kein Gefallen erwiesen, wenn man mit gebetsmühlenartig vorgetragenen Allgemeinargumenten grüner Sektierer Rundumschläge ohne individuelle Konfliktabwägung verteilt.
mit derart unreflektierten ultragrünen Argumenten wirst du dir auf Lofoten mit Sicherheit nicht viele Freunde machen. Warum versuchst du denn nicht mal die Gegenprobe und siehst dieses Ereignis aus dem Gesichtspunkt der betroffenen Menschen ?
Landfast bedeutet für diese Klientel nämlich eine ganze Reihe von z. T. entscheidenden Vorteilen, wie kürzere Fahrten zur Arbeitsstätte usw. Die Vorteile der Bevölkerung Lofotens dürfte in jedem Falle überwiegen. Und diese Interessenwaltung würde ich persönlich im einzelnen Konfliktfalle mit Priorität belegen, zumal ich von der Tatsache überzeugt bin, daß die norwegischen Planungsträger mit Sicherheit ihren mit der Maßnahme verbundenen ökologischen Eingriff abgewogen, minimiert und ggf. sogar ausgeglichen haben.
Insbesondere wird der durchaus berechtigten Sache der Ökologie kein Gefallen erwiesen, wenn man mit gebetsmühlenartig vorgetragenen Allgemeinargumenten grüner Sektierer Rundumschläge ohne individuelle Konfliktabwägung verteilt.
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Re: Ein grosser Tag fuer Lofoten
lieber björn, so ultragrün bin ich gar nicht, das war mal ein ohne mit zahlen und fakten um mich werfenden persönlich gemeinter einwurf, auch die gemetsmühlen standen beim schreiben still, aber auch du bist ein gutes beispiel, sicher nicht für alle, aber doch für mich, dass eben ökologie und umwelt wenig beachtung finden in der heutigen argumentation und man schnell als ökoultragrünveganer abgestempelt wird...
ich selber versuche immer vor- und nachteile abzuwegen...
...rein ökonomisch und für mein bescheidenens einkommen wird die strasse in zukunft sicher profitabel sein und schneller zum festland komme ich persönlich auch...aber es geht hier nicht um mich und meine paar kröten mehr im portmonais, sondern man sollte mal etwas langfristiger gucken und nicht ob ein hanseln schneller und somit billiger irgendwohin gelangen können...und wie gesagt, es ging doch vorher auch ohne....
björn schrieb:
zumal ich von der Tatsache überzeugt bin, daß die norwegischen Planungsträger mit Sicherheit ihren mit der Maßnahme verbundenen ökologischen Eingriff abgewogen, minimiert und ggf. sogar ausgeglichen haben.
....aber genau das mag ich zu bezweifeln, wie gesagt es leben viel menschen vom derzeitigen durchgangsverkehr.....
....damit werden mal wieder die gewohnheitsrechte der ureinwohner mit füssen getreten, aber darin hat der norwegische staat ja übung drin, man durfte ja bis zum diesjährigen 17.mai nicht einmal in der kommune mit den meisten samen (oslo) die samische natinonalflagge im umzug zeigen....aber das nur nebenbei....
...was strassen auf den lofoten bewirken, kann ich ganz persönlich mal berichten....vor nicht allzulanger zeit gab es eine fährverbindung zwischen brettesnes und svolvaer,dann wurde eine strasse gebaut zu einem neuen fähranleger, somit konnte eine fähre eingespart werden...resulat: frühere fahrzeit brettesnes-svolvaer 20 min fähre, entspannung pur, ein kopp kaffe dazu, die zeitung gelesen und nicht einen tropfen treibsoff fürs auto verbraucht, heutige fahrzeit 90 km eine strecke ca.1,5 stunden eine strecke und eine fähre kommt noch dazu....das als beispiel kommunaler abwägung...
durch die neue strasse geht wieder ein stück intimität verloren, welche später nicht mehr rückgängig gemacht werden kann und keiner will es später gewesen sein und die verantwortung dafuer übernehmen
ich selber versuche immer vor- und nachteile abzuwegen...
...rein ökonomisch und für mein bescheidenens einkommen wird die strasse in zukunft sicher profitabel sein und schneller zum festland komme ich persönlich auch...aber es geht hier nicht um mich und meine paar kröten mehr im portmonais, sondern man sollte mal etwas langfristiger gucken und nicht ob ein hanseln schneller und somit billiger irgendwohin gelangen können...und wie gesagt, es ging doch vorher auch ohne....
björn schrieb:
zumal ich von der Tatsache überzeugt bin, daß die norwegischen Planungsträger mit Sicherheit ihren mit der Maßnahme verbundenen ökologischen Eingriff abgewogen, minimiert und ggf. sogar ausgeglichen haben.
....aber genau das mag ich zu bezweifeln, wie gesagt es leben viel menschen vom derzeitigen durchgangsverkehr.....
....damit werden mal wieder die gewohnheitsrechte der ureinwohner mit füssen getreten, aber darin hat der norwegische staat ja übung drin, man durfte ja bis zum diesjährigen 17.mai nicht einmal in der kommune mit den meisten samen (oslo) die samische natinonalflagge im umzug zeigen....aber das nur nebenbei....
...was strassen auf den lofoten bewirken, kann ich ganz persönlich mal berichten....vor nicht allzulanger zeit gab es eine fährverbindung zwischen brettesnes und svolvaer,dann wurde eine strasse gebaut zu einem neuen fähranleger, somit konnte eine fähre eingespart werden...resulat: frühere fahrzeit brettesnes-svolvaer 20 min fähre, entspannung pur, ein kopp kaffe dazu, die zeitung gelesen und nicht einen tropfen treibsoff fürs auto verbraucht, heutige fahrzeit 90 km eine strecke ca.1,5 stunden eine strecke und eine fähre kommt noch dazu....das als beispiel kommunaler abwägung...
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Re: Ein grosser Tag fuer Lofoten
Hallo Besserwisser. Ganz einfach, so viel Quatsch auf einmal habe ich selten gehoert, entschuldige, aber weisst du eigentlich ueberhaupt etwas worueber du redest? Fuer Lofoten ist die Festlandsverbindung mehr oder weniger sein oder nichtsein. Die immensen Extrakosten mit Fahren, Wartezeiten, eingestellte Faehren, Flugtickets nach Bodø uzw kennst du nicht. Ganz Lofoten hat jahrelang einen verbitterten Kampf gegen Vesterålen gefuehrt um diese Festlandsverbindung zu kriegen, und dann kommt ein " Umweltfreund" und erzaehlt uns dass es fuer uns nicht gut ist.......... Natuerlich kommt mehr Verkehr, deswegen machen wir ja Werbung. Was die Rentiere angehen, wie werden ihre Weideland beschraenkt? Die Samen in Lødingen wohnen haben ja aktiw mitgespielt um die Strasse zu kriegen, also nicht so reaktionaer als Samen sonst in Norwegen. Und wenn es zum Thema Samen kommt, ist es hier niacht das richtige Forum. Ich habe aktiw gegen alls samiche Sonderrechte gekaempft, und will es weiter machen. Sonderechte an Basis Rasse ist unakzeptabel.
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Re: Ein grosser Tag fuer Lofoten
Hallo Geir,
ich glaube, es geht hier gar nicht um die Samen, sonder um Naturbiotope wie Feuchtgebiete usw. (die Samen und deren Rentiere waren Johannes glaube ich ziemlich egal).
Vielleicht könntest Du uns hier mal kurz die vorgeschlagenen Trassen-Varianten, deren Vor- und Nachteile und welche letztendlich gebaut wurde darlegen?
Ich kenne mich zu wenig bei dem Thema aus, meine aber gelesen zu haben, dass die ökologisch beste Alternative leider aus Kostengründen scheiterte. Und das finde ich persönlich schade. Denn damit hätte man beidem gedient - der Bevölkerung der Lofoten und der Natur.
(Und vom touristischen Standpunkt her bin ich sehr skeptisch - Du sagst, natürlich kommt viel Verkehr, Ihr macht ja Werbung. Aber bereits heute mit Fähre ist das Übernachtungsangebot auf den Lofoten viel zu klein für den grossen Touristenzustrom. Da hilft es nicht, einfach nur eine Strasse zu bauen, damit noch mehr Touristen kommen, man muss auch das Übernachtungsangebot anpassen. Und da hapert es offensichtlich noch...)
ich glaube, es geht hier gar nicht um die Samen, sonder um Naturbiotope wie Feuchtgebiete usw. (die Samen und deren Rentiere waren Johannes glaube ich ziemlich egal).
Vielleicht könntest Du uns hier mal kurz die vorgeschlagenen Trassen-Varianten, deren Vor- und Nachteile und welche letztendlich gebaut wurde darlegen?
Ich kenne mich zu wenig bei dem Thema aus, meine aber gelesen zu haben, dass die ökologisch beste Alternative leider aus Kostengründen scheiterte. Und das finde ich persönlich schade. Denn damit hätte man beidem gedient - der Bevölkerung der Lofoten und der Natur.
(Und vom touristischen Standpunkt her bin ich sehr skeptisch - Du sagst, natürlich kommt viel Verkehr, Ihr macht ja Werbung. Aber bereits heute mit Fähre ist das Übernachtungsangebot auf den Lofoten viel zu klein für den grossen Touristenzustrom. Da hilft es nicht, einfach nur eine Strasse zu bauen, damit noch mehr Touristen kommen, man muss auch das Übernachtungsangebot anpassen. Und da hapert es offensichtlich noch...)
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Re: Ein grosser Tag fuer Lofoten
Moin. Warum skeptisch sein? Es war die beste Moeglichkeit. Keine andere Projekt in Norwegen ist so genau rescherssiert wie Lofast, da hat man die Alternatiwe mit dem fast sieben Km langen Tunnell gewaehlt, dass wir nicht brauchen, weil man soll die Spatzen nicht stoeren, Baugebiet fuer Lofast ist altes Kulturland, da gibts Huetten, alte Hoefe, Strommasten uzw. Es wird sogar keine Masse von eine Seite zum anderen gefahren, falls Pflanzenleben soll nicht geaendert werden. Ich will sagen zum Thema Umweltschuts: Ich finde dass es viel besser fuer die Umwelt sein muss dass man bis 130 Km weniger fahren muss um nach E6 zu gelangen, als ueber vesterålen zu fahren. Und an Johannes24, es ist ja die Festlandsverbindung fuer Lofoten, nicht fuer Vesterålen. Dasselbe ueber die Faehre von Brettesnes, wenn die Strasse rund um Storemolla nicht gebaut waere, dann waere es keine Menschen da geblieben.
Re: Ein grosser Tag fuer Lofoten
Es ist wohl immer auch entscheidend, von welcher Seite man die Sache betrachtet.
Es gibt ganz viele Menschen, die die alten kleinen Alleen mit dem engen Baumbestand in M-V ganz toll finden und die können gar nicht nachvollziehen, warum man die Straßen verbreitert und dann auch noch eine A 20 baut. Ein Verbrechen an Natur und Menschen.
Sicher, wenn man ab und an mal durch das Land gondelt und entsprechend Zeit hat, kein Problem. Aber wer hier lebt und arbeitet und Reisen muss (!!), der sieht das schon ein wenig anders. Ich spare auf der Strecke von Schwerin nach Rostock eine Stunde auf die einfache Strecke. Bis Greifswald schon fast 2 Stunden usw. Es ist auch eine ganz tolle Sache, im Herbst und im Winter über die engen Straßen zu fahren, die durch Verwehungen kaum vom Schnee frei zu halten sind. Da hängt auch das eine oder andere Leben dran.
Wirtschaft ist auch immer eine Frage der Transportwege....
Man kann es auch zusammenfassen:
Es ist ein verdammter Unterschied, im Sommer drei Wochen auf den Lofot zu kommen, bei schönstem Wetter dort Urlaub zu machen oder sein ganzes Leben dort zu verbringen. Das verändert den Blickwinkel ungemein !!
Die Touristenströme werden sich m. E. anpassen. Es ist bereits schon so voll, dass ich zunächst keine weiteren Urlaube dort geplant habe. Vielleicht ändert sich das auch mal wieder. Aber ich werde darüber nicht meckern. Die Menschen dort werden schon wissen, wie sie ihr Urlaubsgebiet für sich am besten nutzen.
Gruß
Thies

Es gibt ganz viele Menschen, die die alten kleinen Alleen mit dem engen Baumbestand in M-V ganz toll finden und die können gar nicht nachvollziehen, warum man die Straßen verbreitert und dann auch noch eine A 20 baut. Ein Verbrechen an Natur und Menschen.
Sicher, wenn man ab und an mal durch das Land gondelt und entsprechend Zeit hat, kein Problem. Aber wer hier lebt und arbeitet und Reisen muss (!!), der sieht das schon ein wenig anders. Ich spare auf der Strecke von Schwerin nach Rostock eine Stunde auf die einfache Strecke. Bis Greifswald schon fast 2 Stunden usw. Es ist auch eine ganz tolle Sache, im Herbst und im Winter über die engen Straßen zu fahren, die durch Verwehungen kaum vom Schnee frei zu halten sind. Da hängt auch das eine oder andere Leben dran.
Wirtschaft ist auch immer eine Frage der Transportwege....
Man kann es auch zusammenfassen:
Es ist ein verdammter Unterschied, im Sommer drei Wochen auf den Lofot zu kommen, bei schönstem Wetter dort Urlaub zu machen oder sein ganzes Leben dort zu verbringen. Das verändert den Blickwinkel ungemein !!
Die Touristenströme werden sich m. E. anpassen. Es ist bereits schon so voll, dass ich zunächst keine weiteren Urlaube dort geplant habe. Vielleicht ändert sich das auch mal wieder. Aber ich werde darüber nicht meckern. Die Menschen dort werden schon wissen, wie sie ihr Urlaubsgebiet für sich am besten nutzen.
Gruß
Thies



Re: Ein grosser Tag fuer Lofoten
Hallo,
ich möchte mal folgenden Aspekt NEUTRAL betrachten:
Wenn man die Verkehrsanbindung seiner Wohnumgebung zu schlecht findet, sollte man vielleicht überlegen woanders hin ziehen. Soll heissen, wenn ich lange Wege zu meiner Arbeitsstelle habe, nehme ich sie in Kauf, weil ich dafür eine schöne Wohnumgebung habe, oder ich ziehe näher zu meiner Arbeit.
Aber immer alles haben wollen:
Supertolle Natur und Elche vor dem Schlafzimmer und dann noch mal eine schnelle Verbindung ins nächste Industriegebiet...
Im Endeffekt wird eine Strasse immer mehr Verkehr anziehen, die Ansässigen müssen es dann eher ausbaden als die Touristen.
Randbemerkung: Die Schweizer buddeln ja gerade ihren Gotthardtunnel neu, die diskutieren jetzt im Berg einen Bahnhof einzurichten und von dort mit einem Megaschnellen Aufzug auf die Alp zu kommen. Also können jetzt endlich die Zürcher auf die Alp ziehen und mit dem Superschnellzug in die Arbeit düsen...
ich möchte mal folgenden Aspekt NEUTRAL betrachten:
Wenn man die Verkehrsanbindung seiner Wohnumgebung zu schlecht findet, sollte man vielleicht überlegen woanders hin ziehen. Soll heissen, wenn ich lange Wege zu meiner Arbeitsstelle habe, nehme ich sie in Kauf, weil ich dafür eine schöne Wohnumgebung habe, oder ich ziehe näher zu meiner Arbeit.
Aber immer alles haben wollen:
Supertolle Natur und Elche vor dem Schlafzimmer und dann noch mal eine schnelle Verbindung ins nächste Industriegebiet...

Im Endeffekt wird eine Strasse immer mehr Verkehr anziehen, die Ansässigen müssen es dann eher ausbaden als die Touristen.
Randbemerkung: Die Schweizer buddeln ja gerade ihren Gotthardtunnel neu, die diskutieren jetzt im Berg einen Bahnhof einzurichten und von dort mit einem Megaschnellen Aufzug auf die Alp zu kommen. Also können jetzt endlich die Zürcher auf die Alp ziehen und mit dem Superschnellzug in die Arbeit düsen...

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Re: Ein grosser Tag fuer Lofoten
geir..ich will mich hier doch gar nicht mit dir streiten, sondern nur meinen persönlichen standpunkt darlegen, aber es ist schon komisch das du dich gleich auf den schlips getreten fühlst und mich als bedreviter (besserwisser) bezeichnest...aber nun gut so soll es sein....
...und dann verallgemeiner nicht immer alles...die menschen auf den lofoten haben jahrelang dafür gekämpft....ich persönlich kenne welche, die jahrelang dagegengehalten haben....
....genauso sieht es mit der strasse auf stora molla aus...da gab es auch ein für und wieder...und nicht alle im inselrat haben hurra gerufen, desweiteren kostet die strasse mitlerweile mehr, die aufrechterhaltung der schotterpiste (vedlikehold og brøyting)....als eine dauerhafte fährverbindung!!!
...und abgesehen von der unsinnigkeit mit dem auto 180 km zu fahren, um in svolvær einzukaufen, denn in eurem kleinen laden in digermulen gibt es nur das notwendigste und die fæhrverbindung muss ja trotzdem trotzdem genommen werden, um von der insel zu gelangen, nur eben an anderer stelle....+ die zusätzlichen 180 km für eine einkaufstour, wo ist denn da der sinn????
aber wie überall geht es immer nur um das liebe geld, wo kann man kurzfristig etwas einsparen, langsichtig wird heute doch gar nicht mehr gedacht, ob in deutschland oder norwegen, ob in berlin oder auf den lofoten....
schade das wir alles zerstören müssen für kurzsichtige, schnelle verbesserungen....
....und genau das hat den scharm der lofoten ausgemacht, wenn durch die herbststürme alle flüge und fährverbindungen eingestellt wurden...und man sozusagen auf der insel "gefangen" war....aber in der heutigen termingerechten welt kann sich ja keiner mehr verspätungen leisten....ich sehen den sinn der strasse nach wie vor nicht, da watren deine argumente nicht sehr einleuchtend....
...und deine antsamen-einstellung kannst du für dich behalten...
geir schrieb:
Und wenn es zum Thema Samen kommt, ist es hier niacht das richtige Forum. Ich habe aktiw gegen alls samiche Sonderrechte gekaempft, und will es weiter machen. Sonderechte an Basis Rasse ist unakzeptabel.
ich glaube eher das der norwegische staat noch viel gut zu machen hat an der samischen minderheit in eurem lande....
...minderheiten brauchen sonderrechte, zumal die samen eine ältere geschichte haben....
...ich weiss nicht mit welchen sami du gesprochen hast, weil mit denen ich zur rendyrinnhøsting (herbstschlachtung) war, die waren gegen die neue festlandsverbindung...da wären sonderechte angebracht gewesen und "sonderechte auf der basis rasse", wie du geschrieben hast, davon war überhaupt nicht die rede, das würde ich mir als deutscher auch gar nicht anmassen, die rassendisskussion sollte in verbindung mit samen nicht geführt werden, das wird mir dann doch zu rassistisch und das hat keiner nötig.....und schon gar nicht in verbindung mit einer strassenverbindung
...und dann verallgemeiner nicht immer alles...die menschen auf den lofoten haben jahrelang dafür gekämpft....ich persönlich kenne welche, die jahrelang dagegengehalten haben....
....genauso sieht es mit der strasse auf stora molla aus...da gab es auch ein für und wieder...und nicht alle im inselrat haben hurra gerufen, desweiteren kostet die strasse mitlerweile mehr, die aufrechterhaltung der schotterpiste (vedlikehold og brøyting)....als eine dauerhafte fährverbindung!!!
...und abgesehen von der unsinnigkeit mit dem auto 180 km zu fahren, um in svolvær einzukaufen, denn in eurem kleinen laden in digermulen gibt es nur das notwendigste und die fæhrverbindung muss ja trotzdem trotzdem genommen werden, um von der insel zu gelangen, nur eben an anderer stelle....+ die zusätzlichen 180 km für eine einkaufstour, wo ist denn da der sinn????
aber wie überall geht es immer nur um das liebe geld, wo kann man kurzfristig etwas einsparen, langsichtig wird heute doch gar nicht mehr gedacht, ob in deutschland oder norwegen, ob in berlin oder auf den lofoten....
schade das wir alles zerstören müssen für kurzsichtige, schnelle verbesserungen....
....und genau das hat den scharm der lofoten ausgemacht, wenn durch die herbststürme alle flüge und fährverbindungen eingestellt wurden...und man sozusagen auf der insel "gefangen" war....aber in der heutigen termingerechten welt kann sich ja keiner mehr verspätungen leisten....ich sehen den sinn der strasse nach wie vor nicht, da watren deine argumente nicht sehr einleuchtend....
...und deine antsamen-einstellung kannst du für dich behalten...
geir schrieb:
Und wenn es zum Thema Samen kommt, ist es hier niacht das richtige Forum. Ich habe aktiw gegen alls samiche Sonderrechte gekaempft, und will es weiter machen. Sonderechte an Basis Rasse ist unakzeptabel.
ich glaube eher das der norwegische staat noch viel gut zu machen hat an der samischen minderheit in eurem lande....
...minderheiten brauchen sonderrechte, zumal die samen eine ältere geschichte haben....
...ich weiss nicht mit welchen sami du gesprochen hast, weil mit denen ich zur rendyrinnhøsting (herbstschlachtung) war, die waren gegen die neue festlandsverbindung...da wären sonderechte angebracht gewesen und "sonderechte auf der basis rasse", wie du geschrieben hast, davon war überhaupt nicht die rede, das würde ich mir als deutscher auch gar nicht anmassen, die rassendisskussion sollte in verbindung mit samen nicht geführt werden, das wird mir dann doch zu rassistisch und das hat keiner nötig.....und schon gar nicht in verbindung mit einer strassenverbindung
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Re: Ein grosser Tag fuer Lofoten
Moin. Hier ist viel zu beantworten, aber der Diskussion ueber die Samen muessen wir spaeter nehmen, weil ich im Moment keine Zeit habe, aber als Norweger haben wir kein Grund jubeln ueber leuet die alles kriegen weil sie eine andere rasse sind, warum sollen Samen Rechte zu Land und Wasser haben.+ Die waren nicht die ersten hier, ein Grundprinzip in norwegen ist gleiche Rechte fuer alle, und so muss es weiter bleiben. Also spaeter das diskutieren, aber ich weiss nicht mit welche Samen du ueber Lofast diskutiert hast, aber die Samen die ihre Rentierherde in den Bergen haben waren dafuer, die waren auch gefragt wurden. Zum Storemolla und Strasse: welche andere Moeglichkeit gab es? Keine. Dass ein Paar Leute aus Brettesnes nicht einig waren ist keine Nachricht, ueberall gibt es Leute die in die Vergangenheit leben. Es ist weit nach Svolvær zu fahren, aber war es besser nach Svolvær zu umsiedeln? Weil die Faehrverbindung wurde sowieso eingestellt. und die Leute in Ulvåg hatten keine Verbindungen mehr wenn es keine Strasse gab. Jetzt blueht es wieder auf Storemolla, ohne Strasse war da alles tot.
Re: Ein grosser Tag fuer Lofoten
Hallo Geir,
ich kann mich Dir nur anschließen, auch wenn ich nur ein Tourist bin. Wir waren im Juni 2 Wochen auf den Lofoten und haben hautnah erlebt, was passiert, wenn eine Fähre nicht fährt. Am 21. wollten wir nach Narvik. Am Hafen sagte man uns, dass die Fähre havariert sei und daher nicht fahren würde. Dann hat man uns über Skrova und Skutvik nach Narvik verfrachtet. Wir sind 2 Stunden später als geplant angekommen. Die Zeit hat natürlich gefehlt. Zurück war es die gleiche Odyssee.
Wo soll die Festlandsverbindung denn langgehen?
ich kann mich Dir nur anschließen, auch wenn ich nur ein Tourist bin. Wir waren im Juni 2 Wochen auf den Lofoten und haben hautnah erlebt, was passiert, wenn eine Fähre nicht fährt. Am 21. wollten wir nach Narvik. Am Hafen sagte man uns, dass die Fähre havariert sei und daher nicht fahren würde. Dann hat man uns über Skrova und Skutvik nach Narvik verfrachtet. Wir sind 2 Stunden später als geplant angekommen. Die Zeit hat natürlich gefehlt. Zurück war es die gleiche Odyssee.
Wo soll die Festlandsverbindung denn langgehen?
Herzliche Grüße aus Berlin-Brandenburg
sendet Euch Kerstin
sendet Euch Kerstin
Re: Ein grosser Tag fuer Lofoten
Hallo Geir,
eine kurze Frage abseits der sehr aufschlussreichen Diskussion, in der ich Dir voll und ganz Recht gebe.
Kannst Du mir einen Link zu einer Karte um das Tunnelgebiet schicken?
Viele Grüße, Olli
eine kurze Frage abseits der sehr aufschlussreichen Diskussion, in der ich Dir voll und ganz Recht gebe.
Kannst Du mir einen Link zu einer Karte um das Tunnelgebiet schicken?
Viele Grüße, Olli
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Re: Ein grosser Tag fuer Lofoten
Hallo Olli,powderoli hat geschrieben:Kannst Du mir einen Link zu einer Karte um das Tunnelgebiet schicken?
auch wenn die Frage an Geir ging, mit einem Link kann ich Dir helfen:
http://www.vegvesen.no/vegvesen-SVVarti ... 88049.html
War übrigens ganz einfach: http://www.kvasir.no, nach "lofast" suchen, 1. Treffer nehmen...
Schöne Grüße
Michael