4 Wochen Norwegen

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GooSe
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4 Wochen Norwegen

Beitrag von GooSe »

Hallo,

auf der Suche nach mehr Informationen bin ich hier im Forum gelandet. Einiges hab ich schon gelesen, aber gerade was die Reiseziele angeht gibt es unendlich viele Namen diemir "noch" nix sagen ..... daher frag ich auch mal für unsere Route direkt nach :D

Erstmal zu unserem Vorhaben. Im August soll es los gehen. Wir wollen mit dem SUV und Dachzelt das Land erkunden und möglichst viel Wild Campen. Ich denke mal das wir so alle 3-4 Tage mal eine Kampingplatz aufsuchen werden wegen der Sanitären Anlagen.
Allerdiings ist das auch unser ersten Urlaub dieser Art :roll: deswegen würde ich mich gerne auch absichern und bin für Tips aus sehr dankbar.
Auch wenn es hier primär um die Route geht würd ich gerne ein paar allgemeine Fragen loswerden. Ich kann aber auch geziehlt im passendem Berreich nachfragen wenn euch das leiber ist ....

Jedermansrecht ist soweit klar, wie ist das mit Wegen, gibt es da auch sowas wie Naturschutzgebiet wo man mit dem PKW trotz Weg nicht lang fahren darf ? Ich würde gerne zwischendurch auch für das Fahrzeug anspruchsvollere Strecken fahren in der Hoffnung am Ende einen schönen Schlafplatz am See zu finden ....
Was kann uns denn in der Wildniss an Tieren über den Weg laufen ? Verhalten/Abwehr ?
Toilette - einen Portiporta wollte ich nicht mitschleppen/anschaffen. Geht das so wie man das beim Bund macht ? Loch buddeln - Geschäft erledigen und wieder zu ....

Aber jetzt zur Route ...

http://maps.google.de/maps/ms?ie=UTF8&h ... 91&t=h&z=4
http://maps.google.de/maps/ms?ie=UTF8&h ... 91&t=h&z=6

Mit Ausflügen und Sightseeing sollten im Schnitt ja 250-300KM an Tag machbar sein, hab ich zumindest hier irgendwo gelesen ....
Die Rundreise in Norwegen ist ohne Anreise und direkt von Ziel zu Ziel ca. 2700KM, dazu dann noch die Ausflüge und Suche nach Übernachtunsplätzen .....

Trondheim kann man sich wohl sparen hab ich gelesen, könnte also weg fallen .....

Gibts noch anderes Sachen die man beachten muss ?

THX und LG Bastian
Berny
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Re: 4 Wochen Norwegen

Beitrag von Berny »

Hallo Bastian,

"Auch wenn es hier primär um die Route geht würd ich gerne ein paar allgemeine Fragen loswerden. Ich kann aber auch geziehlt im passendem Berreich nachfragen wenn euch das leiber ist ...."
Die Route ist soweit i.O. Ich würde vielleicht eher über Dänemark, Skagerrak, Kristansand, Stavanger usw. hin- und dann über Schweden, Malmö, Kopenhagen zurückfahren. Oder umgekehrt herum.

"Jedermansrecht ist soweit klar, wie ist das mit Wegen, gibt es da auch sowas wie Naturschutzgebiet wo man mit dem PKW trotz Weg nicht lang fahren darf ?"
Hmm, eigentlich ist alles "geregelt". Ihr solltet auf jeden Fall 100NOK in Münzen dabeihaben (an der ersten Tanke in Norge besorgen), um bei manchen Strecken die Maut bezahlen zu können.
Noch etwas: In Südschweden (besonders!) niemals auf Landstrassenparplätzen übernachten! Dort ist die Überfallgefahr zu gross.

"Ich würde gerne zwischendurch auch für das Fahrzeug anspruchsvollere Strecken fahren in der Hoffnung am Ende einen schönen Schlafplatz am See zu finden ...."
Seen gibbet öfters... Interessanter sind die anspruchsvolleren Strecken. Da gibt es bspw. die RV 27, 51, 55, alte Strasse über dem Laerdalstunnel, dto über Haukelitunnel, mautpfl. Strasse Turtagrö (RV55) nach Övre Ardal.

"Was kann uns denn in der Wildniss an Tieren über den Weg laufen ? Verhalten/Abwehr ?"
Fuchs, Dachs, Reh, Elch.

"Toilette - einen Portiporta wollte ich nicht mitschleppen/anschaffen. Geht das so wie man das beim Bund macht ? Loch buddeln - Geschäft erledigen und wieder zu ...."
Na ja....

"Aber jetzt zur Route ...
Mit Ausflügen und Sightseeing sollten im Schnitt ja 250-300KM an Tag machbar sein, hab ich zumindest hier irgendwo gelesen ...."
OK

"Trondheim kann man sich wohl sparen hab ich gelesen, könnte also weg fallen ....."
Nöö, weshalb?

PS: Bitte vor ? keine Leertaste betätigen. :) http://de.wikipedia.org/wiki/Plenken
Chris665
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Re: 4 Wochen Norwegen

Beitrag von Chris665 »

GooSe hat geschrieben:Jedermansrecht ist soweit klar, wie ist das mit Wegen, gibt es da auch sowas wie Naturschutzgebiet wo man mit dem PKW trotz Weg nicht lang fahren darf ? Ich würde gerne zwischendurch auch für das Fahrzeug anspruchsvollere Strecken fahren in der Hoffnung am Ende einen schönen Schlafplatz am See zu finden ....
Hallo Bastian,
ich habe das Gefühl, dass dir die Sache mit dem Jedermannsrecht doch nicht so ganz klar ist. Deswegen hier einmal in Kurzform: Es betrifft ausschließlich nicht motorisierte Naturfreunde (Wanderer, Paddler usw.). Für Kraftfahrzeuge gelten andere Gesetze. Mit dem Kfz darf man nicht von den öffentlichen Straßen abweichen, nur am Straßenrand und auf öffentlichen Parkplätzen ohne Verbotsschild stehen. Das kann z.B. an den von Berny genannten Nebenstrecken sehr reizvoll sein, aber solche Fleckchen sind in Südnorwegen schwer zu finden und man muss damit leben, dass der übrige Verkehr an einem vorbeifährt. Jeder Feldweg o.ä. führt zu einem privaten, meistens auch bewohnten Anwesen.
GooSe hat geschrieben:Toilette - einen Portiporta wollte ich nicht mitschleppen/anschaffen. Geht das so wie man das beim Bund macht ? Loch buddeln - Geschäft erledigen und wieder zu ....

Wer auf Wandertour weitab der Zivilisation unterwegs ist, macht das selbstverständlich so, und niemand redet darüber. Wenn man neben einem Auto Fäkalien verklappt, würde das einen sehr unangenehmen Eindruck hinterlassen. Solches Verhalten führt dazu, dass mehr und mehr Verbotsschilder aufgestellt werden, und das schadet uns allen. Es gibt an vielen Stellen Klohäuschen. Wie "beim Bund" würde ich in Norwegen garnichts machen, sondern sehr sensibel auf die Belange der Anwohner Rücksicht nehmen.

Sonst viel Spaß beim Planen und eine schöne Tour dann
wünscht Chris
Zuletzt geändert von Chris665 am Do, 13. Jan 2011, 11:47, insgesamt 1-mal geändert.
Julindi
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Re: 4 Wochen Norwegen

Beitrag von Julindi »

Hi Bastian,
wenn du von Molde nach Kristiansund fährst, dann solltest du unbedingt am Meer lang fahren: die Atlantikstraße ist einfach genial!! Ob man unbedingt nach Kristiansund muss, weiss ich nicht, ich bin nur durchgefahren. Trondheim hingegen ist einen Abstecher wert - ein gemütliches kleines Städtchen! :D
Die 51 zu fahren ist eine gute Wahl, ich fand es toll!!
Generell sind 250 - 300 km auf jeden Fall täglich zu schaffen - aber du schreibst "inklusive Ausflüge und Sightseeing" - das kommt dann natürlich immer auf eure Ausflüge drauf an. Wenn ihr Wanderungen etc. vorhabt, kann das eng werden.

Beachten würde ich in jedem Fall, dass ihr immer genug "Kleingeld" dabei habt, denn wenn ihr nicht die Hauptrouten fahrt, sondern auch mal Privatwege mit Maut (Bomvei), dann müsst ihr das Geld passend in Umschläge hinterlegen.

Viel Spaß,
Jule
Reiseberichte mit Fotos auf http://www.ju-cara.jimdo.com
EuraGerhard
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Re: 4 Wochen Norwegen

Beitrag von EuraGerhard »

Hallo Bastian,

noch etwas zum Thema "anspruchsvollere Strecken": Allzu viel darfst Du als SUV-Fahrer da nicht erwarten. Die von Berny genannten Strecken sind ausnahmslos mit normalen PKW problemlos zu befahren. Viele davon sogar mit Wohnmobilen oder gar WoWa-Gespann. Echte Herausforderungen für SUVs sind nicht dabei. Und ins Gelände darfst Du ja nicht fahren.

Und zu den Wildtieren: Das gefährlichste aller Wildtiere in Norwegen ist zugleich jenes, welchem Du mit Sicherheit irgendwann - meistens im unpassendsten Augenblick - begegnen wirst, und zwar in Scharen: Die Stechmücke! Insbesondere die Kriebelmücke, in Norwegen Knott genannt, ist hier problematisch, weil sie so klein ist, dass sie durch handelsübliche Mückengitter problemlos hindurchfliegen kann. Abwehrmaßnahmen dagegen gibt es in der Apotheke, ich persönlich habe gute Erfahrungen mit Autan gemacht.

MfG
Gerhard
Früher war (fast) alles schlimmer.
GooSe
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Re: 4 Wochen Norwegen

Beitrag von GooSe »

Chris665 hat geschrieben:[
Hallo Bastian,
ich habe das Gefühl, dass dir die Sache mit dem Jedermannsrecht doch nicht so ganz klar ist. Deswegen hier einmal in Kurzform: Es betrifft ausschließlich nicht motorisierte Naturfreunde (Wanderer, Paddler usw.). Für Kraftfahrzeuge gelten andere Gesetze. Mit dem Kfz darf man nicht von den öffentlichen Straßen abweichen, nur am Straßenrand und auf öffentlichen Parkplätzen ohne Verbotsschild stehen. Das kann z.B. an den von Berny genannten Nebenstrecken sehr reizvoll sein, aber solche Fleckchen sind in Südnorwegen schwer zu finden und man muss damit leben, dass der übrige Verkehr an einem vorbeifährt. Jeder Feldweg o.ä. führt zu einem privaten, meistens auch bewohnten Anwesen.
Abend,
Ich hab mir die Beschreibung von EuraGerhard zum Thema Jedermansrecht schon durchgelsen.
1.1.2 Befahren mit Motorfahrzeugen:
Mit Motorfahrzeugen jeglicher Art darf ausschließlich auf Straßen und dafür zugelassenen Wegen gefahren und geparkt werden. Entlang öffentlicher Straßen ist überdies das Parken am Straßenrand auf unkultiviertem Land zulässig, wenn dabei nichts beschädigt und der Verkehr nicht behindert wird. Das Gleiche gilt für Anhänger von Motorfahrzeugen. Abgesehen davon darf auf kultiviertem Land lediglich mit Erlaubnis des Eigentümers, auf unkultiviertem Land überhaupt nicht - auch nicht mit Erlaubnis des Eigentümers! - gefahren oder geparkt werden.

Besitzer privater Straßen und Wege dürfen deren Benutzung durch Motorfahrzeuge generell oder für bestimmte Fahrzeugarten verbieten, solche Verbote müssen ausgeschildert oder durch Absperrungen wie Schranken oder Ketten deutlich gemacht werden.
Daraus geht nicht hervor das es für einen PKW verboten ist das Jedermansrecht zu nutzen.
Ich deute das so das ich entlang aller Wege und Strasen die ich befahren darf auch campen darf, oder?

Alternativ überlegen wir aber ob wir die Route etwas ändern und weiter in den Norden fahren. Anfahrt über Schweden, in der Höhe vom Polarkreis dann rüber nach Norwegen und da dann die E6 runter nach Trondheim. Von da dann zügiger entweder nach Oslo direkt oder über Bergen.
In Schweden dann etwas mehr Schotterpiste und Waldwege, in Norwegen dann eher Camping.
Berny
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Re: 4 Wochen Norwegen

Beitrag von Berny »

GooSe hat geschrieben: Daraus geht nicht hervor das es für einen PKW verboten ist das Jedermansrecht zu nutzen.
Ich deute das so das ich entlang aller Wege und Strasen die ich befahren darf auch campen darf, oder?
Ähem, das Jedermannsrecht wird von Jedermann/-frau, nicht JederPKW, genutzt. Über Suchmaschinen kannste Dich da sehr gut drüber informieren.
Neben der Fahrbahn: Anhalten ja, parken auch (meistens), campieren doch wohl eher nicht... :oops:
GooSe
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Re: 4 Wochen Norwegen

Beitrag von GooSe »

Wenn ich jetzt anfange im weitern Netz zu suchen wirds vermutlich noch unklarer weil da bestimmt beides steht ...
Daher zitiere ich wieder aus dem Forum hier.
1.2. Picknick, Campen, Feuer machen:
Zweifellos eines der am heißesten diskutierten Themen im Zusammenhang mit dem Jedermannsrecht ist das sogenannte "Wildcamping". Eine klare Definition dieses Begriffs findet man selten, meist wird hierunter jedoch das Übernachten in irgendwelchen "mobilen Unterkünften" außerhalb designierter Campingplätze verstanden. Oft wird behauptet, dass Wildcamping in Norwegen verboten sei. Diese Behauptung ist falsch, ein solches Verbot gibt es in Norwegen nicht.

Jedermann darf in Norwegen auf unkultiviertem Land unter bestimmten Voraussetzungen Picknick machen, Sonnenbaden, oder bis zu 48 Stunden "wild campen". Diese Voraussetzungen sind:

* Zu bewohnten Häusern und Hütten muss ein Mindestabstand von 150 Metern gehalten werden, andernfalls wird die Zustimmung der Bewohner benötigt.
* Grundstücksbesitzer dürfen nicht gestört oder behindert werden.
* Es dürfen keinerlei Abfälle zurückgelassen werden. Auch das Vergraben von Abfällen ist verboten.
* Sämtliche Spuren des Aufenthalts sind wieder zu beseitigen.
* Der Aufenthalt geschieht stets auf eigene Gefahr.


Feuer machen: Zwischen dem 15. April und dem 15. September dürfen in Waldnähe generell keine offenen Feuer entfacht werden. Als Feuerholz darf lediglich auf dem Boden liegendes Totholz benutzt werden, keinesfalls dürfen Äste oder Zweige abgebrochen oder abgesägt werden.

Auf kultiviertem Land sind alle genannten Aktivitäten nur mit Zustimmung des Grundbesitzers zulässig.

Der Mindestabstand von 150 Metern zu bewohnten Häusern gilt nicht auf behördlich genehmigten Camping- und Wohnmobilstellplätzen.

Während der Jagdsaison können die lokalen Behörden das Camping aus Sicherheitsgründen vorübergehend untersagen.
Für mich steht da nicht geschrieben das es mit dem PKW verboten ist. Ich will das jetzt auch nicht durchboxen sondern viel mehr richtig verstehen um auf der sicheren Seite zu sein.
Harry132
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Re: 4 Wochen Norwegen

Beitrag von Harry132 »

Hallo Bastian,

ich glaube ich bin hier im Forum recht gut für mein schlafen im Auto, also wildes campieren außerhalb - also nicht auf Campingplätzen, bekannt. In Pkw sowie VW T4-Transporter. Sowie im Zelt bei Radreisen. Ich stelle mein Motorfahrzeug überall dort auf wo ich auch parken darf.

Aber - ein Dachzelt aufzubauen beim wild campieren. Also da hätte ich doch gewisse ja extreme Hemmungen. Bei mir sieht das i.d.R. immer wie ein parkendes Auto mit mal "Notübernachtung" aus. Ich bin schon von einem Rastplatz geflüchtet auf dem sich immer mehr Wohnmobile, Stoßstange an Stoßstange, aufstellten.

Mit SUV ins Gelände. Da wüßte ich nicht so recht wo. Gelände ist in Norwegen überwiegend Privatgelände. Und auch der Staat hat einiges dagegen dass der Boden aufgerissen wird. Zudem die Humusschicht eh´nur sehr dünn ist. Samen haben deshalb als einzige die Genehmigung beim Treiben ihrer Rentierherden MotoCross-Maschinen einzusetzen. Was aber auch bereits sehr kritisch gesehen wird.

Also stell dir das mit dem Jedermannsrecht nicht allzu einfach vor. Das bezieht sich eben vor allem auf Leute die ohne Motorkraft unterwegs sind. Ist eben eine Sache aus der Historie heraus. Aber weil auch immer mehr Wohnmobilisten dies für sich ausnutzen, zugegebenermaßen auch ich mit meinen Motorfahrzeugen, sind diese auf den z.B. Rastplätzen äußerst ungern gesehen, von den Norwegern. Die diese eben lieber auf den Campingplätzen sehen würden. Dazu noch solche, die ihre kompletten Lebensmittel und Alkoholika in Massen dabei haben..... :roll:

...ist ein schwieriges Thema :super:

Gruß
Harry

P.S.: Notdurft im Gelände. Es gibt zig Parkplätze mit Plumpsklos, aber auch solche mit fließend Wasser. Trotzdem habe ich für Notfälle eine kleine Schaufel dabei um ggf. meine "Produkte" vergraben zu können. Ich mag nämlich diese zig Überreste im Gelände, und seien es auch nur Papiertaschentücher, überhaupt nicht. Davon abgesehen, im T4 habe ich auch ein PortaPotti dabei. Und entsorge dessen Inhalt bei Bedarf an den oft kostenlosen Entsorgungsstellen bei Tankstellen usw.
Meine Diaschau "Norwegen - mit dem Rad zum Nordkap": http://www.Heinz-Knapp.de
GooSe
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Re: 4 Wochen Norwegen

Beitrag von GooSe »

SChein wohl doch etwas schwiriger zu sein... Fakt ist das wir das Land bereisen wollen um es zu sehen. Für uns ist es dabei selbstverständlich keinen Müll zu hinterlassen. Auf einem Parkplatz zu Campen ist auch eher eine Notlösung für uns, die Bilder von den Campingplätzen die wir gesehen haben sahren sehr vielversprechen aus. Da steht man nicht dicht an dicht. Zumindest an denen etwas abseits an den Neberouten, da wo wir ja eher hin wollen.

MIt Offroad meine ich übrigens nicht quer durch den Wald über ein Feld an den See, dafür fahr ich hier irgendwo in einen Offroadpark. Schotterpisten und Waldwege, diese dann vll auch etwas weniger befahren reichen vollkommen. Ich hab mitlerweile viele Berichte von anderen Dachzeltlern gelesen und es scheint zu funktionieren. Ich denke mal es kommt auch stark darauf an wie man sich vor Ort verhält. Besoffen und grölend oder gemütlich mit vll einem Glas Wein ...

lg Bastian
zhnujm
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Re: 4 Wochen Norwegen

Beitrag von zhnujm »

Der Text von EuraGerhard zum Jedermannsrecht ist ja eigentlich ziemlich eindeutig.
Ich würde ihn genauso verstehen wie du.

Da du schreibst das ihr ein Dachzelt habt werdet ihr ja sowieso eher nicht noch zusätzlich ein Zelt in die Landschaft stellen wollen ? Sonst natürlich insbesondere die Regel "unkultiviertes Land" beachten.
Das Jedersmannsrecht wird halt von manchen Leuten als "ich darf alles" interpretiert weswegen es auch immer wieder Diskussionen darüber gibt.

Zur Route würde ich vielleicht beim hochfahren etwas mehr im Landesinneren fahren, vielleicht die 9 hoch mit Abstecher zum Lysefjord und dann am Hardangerfjord vorbei Richtung Bergen, wenn ihr da hinwollt.
An der Südküste war ich zwar noch nie aber die ist ziemlich dicht besiedelt (Thema Wildcampen?)
Wenn ihr euch für Städte interessiert ist Trondheim sicher sehenswert, ansonsten ist die Ecke landschaftlich nicht soooo spektakulär.
Da für mich die E6 (kurz) vor/hinter Trondheim immer so ne Quälerei ist vielleicht als Alternative die 751 Roros->Dovrefjell ?
Je nachdem wieviel Zeit ihr bei der Rücktour noch habt noch ein Abstecher über die Sognefjellstrasse (55), von da aus könntet ihr auch wenn ihr immer noch zuviel Zeit habt über Ovre Ardal_>Laerdal->Flam noch ein paar Fjorde geniessen.

Nordnorwegen wäre ein ganz anderes Thema, ich glaube ich würde dann gleich über Schweden bis Narvik fahren und die Lofoten besuchen, mischmasch aus RV17/E6 zurück. Und wenn dann noch Zeit ist kann man immer noch einen Abstecher ins Fjordland machen.
Schweden nordwärts fahren ist übrigens landschaftlich auch eher "eintönig".

Zum Thema anspruchsvolle Strassen - man kommt eigentlich überall problemlos mit dem PKW hin, und wenn das nicht mehr klappt braucht man schon was in der Unimog Klasse um noch weiterzukommen.... :D


--edit
Da ich gerade das Posting von Harry132 lesen,
Offizielle Rastplätze sind in der Tat meist gut von Wohnmobilisten besucht (insbesondere solche mit WC ;) )...als "Autocamper" finden sich aber eigentlich immer andere Möglichkeiten.
Berny
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Re: 4 Wochen Norwegen

Beitrag von Berny »

zhnujm hat geschrieben: Offizielle Rastplätze sind in der Tat meist gut von Wohnmobilisten besucht (insbesondere solche mit WC ;) )...als "Autocamper" finden sich aber eigentlich immer andere Möglichkeiten.
Offizielle Rastplätze oder auch Stellplätze bei den Campern sind doch auch für Dachzelter in Punkto Sicherheit garnicht so übel, da man dort meist eben nicht allein ist.
zhnujm
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Re: 4 Wochen Norwegen

Beitrag von zhnujm »

Berny hat geschrieben:
Offizielle Rastplätze oder auch Stellplätze bei den Campern sind doch auch für Dachzelter in Punkto Sicherheit garnicht so übel, da man dort meist eben nicht allein ist.
Ja klar, auf jeden Fall, da stimme ich dir absolut zu, wenns einen nicht stört ist das sicher die beste Möglichkeit.
Aber ein Auto ist halt recht "offen", da hab ichs lieber etwas einsamer. Beim Dachzelt stelle ich mir das nicht viel anders vor.
Aber da hat jeder sicher eine andere Meinung.
Auf einem Campingplatz natürlich absolut kein Problem.

Den Sicherheitsaspekt blende ich aber ehrlich gesagt auch einfach aus, ich "Autocampe" nun seit 20 Jahren an allen möglichen und unmöglichen Orten in Deutschland,Östereich,Schweden und Norwegen, die einzigen Menschen die mich dabei gestört haben sind deutsche Polizisten die aber auch nur wissen wollten ob es mir gut geht und einmal norwegische Jugendliche die etwas interessiert in mein Auto geschaut haben weil ich anscheinend an ihrem nächtlichen Badeplatz am Fjord geparkt hatte....
Harry132
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Re: 4 Wochen Norwegen

Beitrag von Harry132 »

Hallo Bastian,

noch ´mal ich:

Wenn du in Norwegen bist wird sich das für dich ganz einfach darstellen. Zum wildem campen stellst du dich einfach auf Rastplätze die praktich jeden Nachmittag/Abend von zig Wohnmobilisten angefahren werden. Ob da nun ein Hinweisschild steht dass diese doch bitte einen Campingplatz aufsuchen mögen, oder keines. :!:

Aber: Uns welche diese Möglichkeit ausnutzen sollte klar sein: Treten wir allzusehr in Massen auf, und benehmen uns so als ob wie ein Anrecht darauf hätten, und als ob er uns gehören würde - dann wird uns diese Option doch über kurz oder lang genommen. Und mit Strafen belegt, und auch polizeilich durchgesetzt.

Deshalb mein Hinweis darauf, auf diesen möglichst unauffällig aufzutreten. Und - ich fahre per Motorfahrzeuge diese in der Regel erst später am Abend an. Wenn ich nicht sowieso das Fahrzeug irgendwo anders zwischen anderen Autos abstelle. Und unauffällig im Schlafsack verschwinde. Deshalb auch mein Hinweis, so ein auffälliges Dachzelt käme für mich nicht in Frage.
Mein Zelt - auf Radreisen, stelle ich aber auch ´mal auf Rastplätzen auf. Dabei versuchend möglichst so dass es nicht sofort jedem ins Auge fällt. Eben weil es nicht so gerne gesehen wird - nicht weil ich sonst Diebe erwarte. Letzteres halte ich für eher vernachlässigbar.

Gruß
Harry
Meine Diaschau "Norwegen - mit dem Rad zum Nordkap": http://www.Heinz-Knapp.de
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Re: 4 Wochen Norwegen

Beitrag von GooSe »

Danke schon mal für die weiteren Infos :D

Auf Rastplätze haben wir eigentlich nicht soo viel Lust, wären eher so ne Notlösung. Dann lieber einen kleinen Campingplatz anfahren.

@ Harry, ich kann schon verstehen was du meinst mit dem Auffallen. Ich habe selber schonin Canada/Holland/England/.. gewohnt und fand es immer recht peinlich wenn ( in meinen Fall ) deutsche Touristen schon vonweitem zu erkennen waren. Klar kann ich nicht für jedes Land in dem man Urlaub macht die Sorache lernen. Ich versuch es aber in der Regel immer erst mit Englisch und dann erst mit Deutsch.
Gerade wengen dem Auffälligem würden wir leiber weiter Abseits an sehr kleinen Straßen Campen.
Wenns aber nicht geht fahren wir halt öffters die offizielen Stellen an.

Zum Thema Dachzelt kann man sicher streiten. Im Vergleich zum Zelten neben dem Auto belgen wir weniger Platz und "plätten" auch nicht so viel Fläche. Es hat also seine Vorteile :wink:

lg Bastian
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