Freicampen - ja oder nein?
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Freicampen - ja oder nein?
Hallo allerseits!
Über das freie Campen mit dem Wohnmobil wurde in einem langen Thread ausführlichst diskutiert, dort prallten mehr oder weniger zwei Welten aufeinander. Zum einen jene, die das freie Campen mit einem Wohnmobil verteidigten, auf der anderen Seite jene, die die Regeln des Jedermannsrechts betonten (welches das freie Campen mit einem Auto / Wohnmobil nicht einschließt).
Näheres findet ihr unter anderem auf unseren Seiten unter der Rubrik Reise, Allemansretten.
Also: wie ist eure Meinung bzw. wie verhaltet ihr euch selbst im Urlaub?
Schönes Campen auch in Zukunft
Horst
Über das freie Campen mit dem Wohnmobil wurde in einem langen Thread ausführlichst diskutiert, dort prallten mehr oder weniger zwei Welten aufeinander. Zum einen jene, die das freie Campen mit einem Wohnmobil verteidigten, auf der anderen Seite jene, die die Regeln des Jedermannsrechts betonten (welches das freie Campen mit einem Auto / Wohnmobil nicht einschließt).
Näheres findet ihr unter anderem auf unseren Seiten unter der Rubrik Reise, Allemansretten.
Also: wie ist eure Meinung bzw. wie verhaltet ihr euch selbst im Urlaub?
Schönes Campen auch in Zukunft
Horst
Re: Freicampen - ja oder nein?
Hei Horst,
wenn wir frei gezeltet haben, so waren wir auf Wandertour im Nationalpark und haben selbstverständlich Rücksicht auf die Natur genommen (z.B. kein Beschädigen der Pflanzendecke, kein Abreißen von Brennholz und jeden Müll mitgetragen zum nächsten Müllcontainer). Im Nationalpark ist dieses ja auch erlaubt. Mit WoMos kenne ich mich nicht aus.
Hilsen Maggi
wenn wir frei gezeltet haben, so waren wir auf Wandertour im Nationalpark und haben selbstverständlich Rücksicht auf die Natur genommen (z.B. kein Beschädigen der Pflanzendecke, kein Abreißen von Brennholz und jeden Müll mitgetragen zum nächsten Müllcontainer). Im Nationalpark ist dieses ja auch erlaubt. Mit WoMos kenne ich mich nicht aus.
Hilsen Maggi
Re: Freicampen - ja oder nein?
Hallo Zusammen
Ich weiss,dass die Norweger garnicht mehr froh über ihr Jederman-Recht
sind und es wohl abschaffen bzw. ändern wollen.Als das Gesetz aufkam,gab es noch keine Millionen von Wohnmobilen,die sich überall hinstellen.Wohnwagengespanne und Zeltis sind wohl noch gerne gesehen.
Vor Wohnmobilen haben die Norweger Panik.Also,ich stelle mich auf Ausgewiesene Stellplätze oder auf Campingplätze.Es werden ja in der Saison in den Nachrichten ständig Berichte über Zwischenfälle mit Wohnmobilen gebracht.
Grüsse Heinz
Ich weiss,dass die Norweger garnicht mehr froh über ihr Jederman-Recht
sind und es wohl abschaffen bzw. ändern wollen.Als das Gesetz aufkam,gab es noch keine Millionen von Wohnmobilen,die sich überall hinstellen.Wohnwagengespanne und Zeltis sind wohl noch gerne gesehen.
Vor Wohnmobilen haben die Norweger Panik.Also,ich stelle mich auf Ausgewiesene Stellplätze oder auf Campingplätze.Es werden ja in der Saison in den Nachrichten ständig Berichte über Zwischenfälle mit Wohnmobilen gebracht.
Grüsse Heinz
Re: Freicampen - ja oder nein?
@Helmer
Ja,es wird über Überfälle auf Wohnmobile berichtet,die immer mehr zunehmen. Es werden WOMOFahrer berfragt,wo sie sich hinstellen.Es wird meistens geantwortet,(zumindest in den Nachrichten)na überall,steht doch so in den Reiseführern. Die Norweger ärgern sich über die Hinterlassenschaften die einige wenige immer zuücklassen. Genauso ärgert es sie,dass die meisten Mobile mit Nahrungsmitteln vollgepackt sind
(wir nehmen auch immer viel mit
),dabei sind die Norweger auf die Einahmen der Touristik angewiesen. Vieleicht wird ja deswegen auch etwas dramatisiert,um viele Urlauber doch auf Campingplätze zu locken.
Ich ärgere mich auch,wenn so verallgemeinert wird, aber durch die Zunahme der Wohnmobile wächst die Problematik. Meine Norwegische Verwandschaft übersetzt mir die Nachrichten(ich kann immer noch kein Norwegisch
) und wir unterhalten uns über die Stimmung in der Norwegischen Bevölkerung.
Habe erst gestern dieses schöne Forum entdeckt.Gefällt mir!
Grüsse Heinz
Ja,es wird über Überfälle auf Wohnmobile berichtet,die immer mehr zunehmen. Es werden WOMOFahrer berfragt,wo sie sich hinstellen.Es wird meistens geantwortet,(zumindest in den Nachrichten)na überall,steht doch so in den Reiseführern. Die Norweger ärgern sich über die Hinterlassenschaften die einige wenige immer zuücklassen. Genauso ärgert es sie,dass die meisten Mobile mit Nahrungsmitteln vollgepackt sind
(wir nehmen auch immer viel mit

Ich ärgere mich auch,wenn so verallgemeinert wird, aber durch die Zunahme der Wohnmobile wächst die Problematik. Meine Norwegische Verwandschaft übersetzt mir die Nachrichten(ich kann immer noch kein Norwegisch

Habe erst gestern dieses schöne Forum entdeckt.Gefällt mir!

Grüsse Heinz
Re: Freicampen - ja oder nein?
Da hab aber wirklich selten größeren Quark gehört. Du mußt deine persönliche Antipathie gegen Womos doch nicht gerade als Doktrin für Norwegens Touristenbehandlung erklären, oder ?HeinS hat geschrieben:Wohnwagengespanne und Zeltis sind wohl noch gerne gesehen.Vor Wohnmobilen haben die Norweger Panik.
Abgesehen, von diesem hanebüchenem Unsinn ist meines Erachtens jedes Land und nicht nur DER NORWEGER über Leute sauer, die sich nicht anpassen oder benehmen können. Und da machts weiß Gott keinen Unterschied, ob es sich hierbei um Womo-, Caravanfahrer oder Zelter handelt
meint
Björn
Re: Freicampen - ja oder nein?
@Björn
Hab selber ein Wohnmobil.Ich habe wohl gleich mit meinem ersten Beitrag
in's Fettnäppchen getreten.Wollte ich nicht.
Frage ist:Frei Campen - ja oder nein? Ich:Meistens nein!
Tut mir leid, wenn ich mich nicht richtig ausgedrückt habe. Schade
Grüsse, Heinz
Es wird wirklich hauptsächlich über Wohnmobile berichtet.
Du hast ja Recht man muss sich überall benehmen.Aber hier geht es doch um Norwegen.
Hab selber ein Wohnmobil.Ich habe wohl gleich mit meinem ersten Beitrag
in's Fettnäppchen getreten.Wollte ich nicht.

Frage ist:Frei Campen - ja oder nein? Ich:Meistens nein!
Tut mir leid, wenn ich mich nicht richtig ausgedrückt habe. Schade
Grüsse, Heinz
Es wird wirklich hauptsächlich über Wohnmobile berichtet.
Du hast ja Recht man muss sich überall benehmen.Aber hier geht es doch um Norwegen.
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Re: Freicampen - ja oder nein?
Servus Heinz!
Das Jedermannsrecht (allemansretten) ist ein recht altes Recht, welches aber nie gesetzlich geregelt war - es ist also ein sogenanntes "unverbrieftes Recht" und entstand zu einer Zeit, in der man sich um (Massen-)Tourismus noch keine Gedanken machen musste.
1957 wurde es dann in das Friluftsloven integriert, welches ein sehr umfangreiches Gesetz ist, was alles mögliche zur Bewegung im Freien regelt.
Grundlegend ist zu sagen, dass das Jedermannsrecht für Notfälle ausgelegt war, dass man also sein Zelt nur dann "in der Botanik" aufstellen darf, wenn man keine andere Unterkunft / Campingplatz findet. Allerdings wird (oder wurde) das bisher sehr großzügig gehandhabt und so hat man selbst WoMos neben am Straßenrand akzeptiert, auch wenn für diese das Jedermannsrecht ohnehin keine Gültigkeit hat.
Mit dem zunehmenden Tourismus und den leider immer wieder auftretenden "Schweinderln", die ihren Mist auch gleich an Ort und Stelle "entsorgen", ist es nur verständlich, dass man langsam aber sicher immer empfindlicher auf WoMos reagiert.
Schöne Grüße
Horst
Mach' Dir keine Sorgen, Heinz, das ist schon okay!HeinS hat geschrieben:habe wohl gleich mit meinem ersten Beitrag
in's Fettnäppchen getreten.Wollte ich nicht.![]()
Das Jedermannsrecht (allemansretten) ist ein recht altes Recht, welches aber nie gesetzlich geregelt war - es ist also ein sogenanntes "unverbrieftes Recht" und entstand zu einer Zeit, in der man sich um (Massen-)Tourismus noch keine Gedanken machen musste.
1957 wurde es dann in das Friluftsloven integriert, welches ein sehr umfangreiches Gesetz ist, was alles mögliche zur Bewegung im Freien regelt.
Grundlegend ist zu sagen, dass das Jedermannsrecht für Notfälle ausgelegt war, dass man also sein Zelt nur dann "in der Botanik" aufstellen darf, wenn man keine andere Unterkunft / Campingplatz findet. Allerdings wird (oder wurde) das bisher sehr großzügig gehandhabt und so hat man selbst WoMos neben am Straßenrand akzeptiert, auch wenn für diese das Jedermannsrecht ohnehin keine Gültigkeit hat.
Mit dem zunehmenden Tourismus und den leider immer wieder auftretenden "Schweinderln", die ihren Mist auch gleich an Ort und Stelle "entsorgen", ist es nur verständlich, dass man langsam aber sicher immer empfindlicher auf WoMos reagiert.
Schöne Grüße
Horst
Re: Freicampen - ja oder nein?
[quote="HeinS
Ich habe wohl gleich mit meinem ersten Beitrag
in's Fettnäppchen getreten.Wollte ich nicht.
[/quote]
Hei Heinz,
mach dir mal deswegen kein' Kopp. Das war von mir auch nich persönlich oder böse gemeint. Es kam nur halt für mich so rüber als hättest du nen gewaltigen Hals auf Womo-Kutscher im allgemeinen. Wie du dir sicherlich unschwer denken kannst, bin ich auch ein (stolzer
) kleiner Womo-Besitzer und plane unseren "Trollemann" im Juni wieder mal auf die Lofoten zu karjolen.
Ein Punkt ist allerdings auffällig: Die prägnant steigende Zahl insbesondere von deutschen Womo-Treibern in norwegischen Gefilden. Die Anzahl der schwarzen Schafe stieg natürlich adäquat. Untersucht man das aber näher, wie bei "Promobil" geschehen, stellt man fest, daß es sich hierbei überwiegend um Mieter handelt.
Diese handeln dann oft nach dem Motto: Nu ham wer schon soooo viel für die Miete bezahlt; da müssen wir jedmöglichen Cent auf der Tour wieder einsparen (und wenns denn halt mit ilegitimen und verwerflichen Methoden ist).
Genauso schlimm finde ich die Gespanne, die sich (bekanntlich ohne eingebautem Abwasser- und auch oft Fäkalientank) in der Natur breitmachen, wobei sie nicht nur die vielflache Grundlänge eines Womos einnehmen sondern darüberhinaus oft auch geflissentlich herrschende Gesetze ignorieren, indem sie sich auf ausgewiesenen Womo-Stellplätzen breitmachen.
Zum Jedermannsrecht möchte ich noch beitragen, daß es NICHT für motorisierte Mitmenschen gilt und natürlich auch nicht für Flächen, die im Privateigentum stehen. Letzteres zu erkennen ist halt in Norge teilweise gar nicht so einfach. Mir is es 1981 auf Vesterålen auch so ergangen, als ich mich auf einem einsamen Stück Heide breitmachen wollte
Der Bauer dem das Stück gehörte, hat mich sehr schnell dazu veranlaßt, meinen Entschluß noch mal grundlegend zu überdenken
Hab ich auch jedes Verständnis für gehabt obwohl man das im Einzelfall höflicher rüberbringen hätte können, ohne einen gleich anzutoben
. Aber sicherlich war der Gute von anderen Fällen bereits so angenervt, daß ihm halt die Krawatte zu eng geworden war
meint
mvh
Björn
Ich habe wohl gleich mit meinem ersten Beitrag
in's Fettnäppchen getreten.Wollte ich nicht.

Hei Heinz,
mach dir mal deswegen kein' Kopp. Das war von mir auch nich persönlich oder böse gemeint. Es kam nur halt für mich so rüber als hättest du nen gewaltigen Hals auf Womo-Kutscher im allgemeinen. Wie du dir sicherlich unschwer denken kannst, bin ich auch ein (stolzer

Ein Punkt ist allerdings auffällig: Die prägnant steigende Zahl insbesondere von deutschen Womo-Treibern in norwegischen Gefilden. Die Anzahl der schwarzen Schafe stieg natürlich adäquat. Untersucht man das aber näher, wie bei "Promobil" geschehen, stellt man fest, daß es sich hierbei überwiegend um Mieter handelt.
Diese handeln dann oft nach dem Motto: Nu ham wer schon soooo viel für die Miete bezahlt; da müssen wir jedmöglichen Cent auf der Tour wieder einsparen (und wenns denn halt mit ilegitimen und verwerflichen Methoden ist).
Genauso schlimm finde ich die Gespanne, die sich (bekanntlich ohne eingebautem Abwasser- und auch oft Fäkalientank) in der Natur breitmachen, wobei sie nicht nur die vielflache Grundlänge eines Womos einnehmen sondern darüberhinaus oft auch geflissentlich herrschende Gesetze ignorieren, indem sie sich auf ausgewiesenen Womo-Stellplätzen breitmachen.
Zum Jedermannsrecht möchte ich noch beitragen, daß es NICHT für motorisierte Mitmenschen gilt und natürlich auch nicht für Flächen, die im Privateigentum stehen. Letzteres zu erkennen ist halt in Norge teilweise gar nicht so einfach. Mir is es 1981 auf Vesterålen auch so ergangen, als ich mich auf einem einsamen Stück Heide breitmachen wollte


Hab ich auch jedes Verständnis für gehabt obwohl man das im Einzelfall höflicher rüberbringen hätte können, ohne einen gleich anzutoben

meint
mvh
Björn
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Re: Freicampen - ja oder nein?
Servus Bjørn!

Ja - richtig erkannt - ich bin WoMo-Mieter
Für mich ist es selbstverständlich, meinen Mist wieder mitzunehmen (egal, ob ich im WoMo oder Zelt unterwegs bin) und ich suche in der Regel auch immer einen Campingplatz auf. In der Regel heißt, dass ich innerhalb eines 2-3 wöchigen Urlaubes 2-3x am Straßenrand stehe - nämlich zumeist direkt nach Ankunft von der Fähre bzw. direkt vor der Rückfahrt.
Schöne Grüße
Horst
Was ist das für eine Zeitschrift? Klingt ganz nach einer Art Werbezeitschrift für WoMo-Käufer, was für mich dieses "Umfrageergebnis" etwas relativiert. Wie kann man so etwas feststellen? Erkennt man das am zurückgelassenen Abfall, der bei Mietern anders aussiehtBjørn hat geschrieben:das aber näher, wie bei "Promobil" geschehen, stellt man fest, daß es sich hierbei überwiegend um Mieter handelt.
Diese handeln dann oft nach dem Motto: Nu ham wer schon soooo viel für die Miete bezahlt; da müssen wir jedmöglichen Cent auf der Tour wieder einsparen (und wenns denn halt mit ilegitimen und verwerflichen Methoden ist).

Ja - richtig erkannt - ich bin WoMo-Mieter

Für mich ist es selbstverständlich, meinen Mist wieder mitzunehmen (egal, ob ich im WoMo oder Zelt unterwegs bin) und ich suche in der Regel auch immer einen Campingplatz auf. In der Regel heißt, dass ich innerhalb eines 2-3 wöchigen Urlaubes 2-3x am Straßenrand stehe - nämlich zumeist direkt nach Ankunft von der Fähre bzw. direkt vor der Rückfahrt.
Schöne Grüße
Horst
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Re: Freicampen - ja oder nein?
Hei Bjørn,
es keine Probleme. Beim bonde gabs dann auch milch und brot.
So konnte man seine zelte aufbauen oder man durfte im stall
schlafen. Aber wenn ich von meiner Verwandschaft hoere, was mitunter
heute auf den felden abgeht, verstehe ich schon warum die alte børse
wieder geputzt wird
ha det
Kai-Erik
Eigentlich fragt man vor einer Uebernachtung dem Besitzer und dann gabBjørn hat geschrieben: Zum Jedermannsrecht möchte ich noch beitragen, daß es NICHT für motorisierte Mitmenschen gilt und natürlich auch nicht für Flächen, die im Privateigentum stehen.
es keine Probleme. Beim bonde gabs dann auch milch und brot.
So konnte man seine zelte aufbauen oder man durfte im stall
schlafen. Aber wenn ich von meiner Verwandschaft hoere, was mitunter
heute auf den felden abgeht, verstehe ich schon warum die alte børse
wieder geputzt wird

ha det
Kai-Erik
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- Registriert: Fr, 06. Feb 2004, 16:49
- Wohnort: 5627 Jondal i Hardanger
Re: Freicampen - ja oder nein?
Habe jahrelang als Touristchef in einer kleinen Gemeinde am Hardangerfjord gearbeitet, war natuerlich bestrebt die Camper auf die Campingplaetze zu jagen, aber gleichzeitig verstand ich auch deren Wunsch in der unberuehrten Natur zu weilen. Mal ganz erlich, klar sind wir alles nur Engel, raeumen unseren Abfall und den der Vorgaenger immer weg und biegen die Grashaelme wieder grade. Darum geht es aber nicht in der Hauptsache, es geht auch um Behinderungen.
Da passieren Sachen, wie, dass sich ein Wohnmobil auf einen Wirtschaftsweg stellt und dem Bauern halt morgens damit den Weg versperrt. Da fahren Wohnmobile in Schleichfahrt an den Fjorden entlang ( es ist ja auch ueberwaeltigend, wenn man das erste mal dieses Panorama sieht ) und behinderen Eingeborene, die vielleicht eine Faehre zu erreichen, oder sonstige Termine haben. Scheiss einer doch auf das Zelt in der Pampa. Darum geht es nicht primaer.
Da passieren Sachen, wie, dass sich ein Wohnmobil auf einen Wirtschaftsweg stellt und dem Bauern halt morgens damit den Weg versperrt. Da fahren Wohnmobile in Schleichfahrt an den Fjorden entlang ( es ist ja auch ueberwaeltigend, wenn man das erste mal dieses Panorama sieht ) und behinderen Eingeborene, die vielleicht eine Faehre zu erreichen, oder sonstige Termine haben. Scheiss einer doch auf das Zelt in der Pampa. Darum geht es nicht primaer.
Re: Freicampen - ja oder nein?
Hei.
"Wat dem enen sin Uhl is dem annern sin Nachtigall."
Auch wir hatten bei unserer ersten Norwegenreise (PKW) eine ziemliche Schleichfahrt drauf. Das merkt man vor lauter Staunen ob der grandiosen Landschaft manchmal erst, wenn einem hinterdreinfahrenden Norweger der Kamm schwillt und er doch mal hupt. Bei der zweiten Norwegenreise (auch PKW) hatten wir dann ein "Warnschild" in der Heckscheibe. Anzusehen unter
http://www.fotos.web.de/heihepp.de
im Album "snegle".
Es wird immer Leute geben, die sich einen Dreck darum scheren, wie die anderen zurechtkommen, weil sie meinen, daß sie ja das ach so begehrte Geld ins Land bringen und sich einbilden, sie hätten damit auch einen Freibrief auf unmöglichstes Benehmen erkauft.
Auf der Durchreise übernachten wir auf Campingplätzen (hytte), wir nehmen unseren Müll mit, wir fahren auch mal rechts ran, wenn wir merken, daß Ola Nordmann es eilig hat, aber man bleibt halt Tourist und kann sich anstrengen, wie man will: Man ist immer auch eine Behinderung im Alltagsleben der Norweger.
Achim
"Wat dem enen sin Uhl is dem annern sin Nachtigall."
Auch wir hatten bei unserer ersten Norwegenreise (PKW) eine ziemliche Schleichfahrt drauf. Das merkt man vor lauter Staunen ob der grandiosen Landschaft manchmal erst, wenn einem hinterdreinfahrenden Norweger der Kamm schwillt und er doch mal hupt. Bei der zweiten Norwegenreise (auch PKW) hatten wir dann ein "Warnschild" in der Heckscheibe. Anzusehen unter
http://www.fotos.web.de/heihepp.de
im Album "snegle".
Es wird immer Leute geben, die sich einen Dreck darum scheren, wie die anderen zurechtkommen, weil sie meinen, daß sie ja das ach so begehrte Geld ins Land bringen und sich einbilden, sie hätten damit auch einen Freibrief auf unmöglichstes Benehmen erkauft.
Auf der Durchreise übernachten wir auf Campingplätzen (hytte), wir nehmen unseren Müll mit, wir fahren auch mal rechts ran, wenn wir merken, daß Ola Nordmann es eilig hat, aber man bleibt halt Tourist und kann sich anstrengen, wie man will: Man ist immer auch eine Behinderung im Alltagsleben der Norweger.
Achim
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- Beiträge: 2
- Registriert: Di, 20. Jul 2004, 11:59
- Wohnort: Nürnberger Land
Re: Freicampen - ja oder nein?
Mal ehrlich, wen interessiert, wo uns besuchende Norweger einkaufen oder ob sie ihre Lebensmittel mitbringen - mich nicht. Und so geht es den allermeisten Norwegern auch. Nur die Presse (wie bei uns auch) füllt halt damit so manch' Sommerloch.
Und über die langsam fahrenden Touristen (manchmal mit den gelben Kennzeichen) ärgert sich gelegentlich auch ein Bundesbürger. Einigen ist solches trotzdem egal, andere brummen in sich hinein und ein paar Choleriker toben sich eben wo-auch-immer aus.
Das freie Campen betreffend hatte ich bei all meinen Reisen als Mietmobilfaher und zwischenzeitlich als Womo-Besitzer noch nie Probleme. Ich habe mir auf jeder Reise die Plätze gemerkt, wo man wirklich niemanden stört oder behindert. Findet sich mal kein solcher Platz, geht's eben auf den CP. Und falls mir das doch einmal passiert, daß sich jemand über mich erbost, werde ich mich eben mit dem verärgerten Menschen auseinandersetzen müssen. Doch selbst Norweger haben in den meisten Fällen noch andere Alltagsprobleme als uns Falschcamper.
in Wartestellung zur nächsten Norge-Reise
Fenriswolf
Und über die langsam fahrenden Touristen (manchmal mit den gelben Kennzeichen) ärgert sich gelegentlich auch ein Bundesbürger. Einigen ist solches trotzdem egal, andere brummen in sich hinein und ein paar Choleriker toben sich eben wo-auch-immer aus.
Das freie Campen betreffend hatte ich bei all meinen Reisen als Mietmobilfaher und zwischenzeitlich als Womo-Besitzer noch nie Probleme. Ich habe mir auf jeder Reise die Plätze gemerkt, wo man wirklich niemanden stört oder behindert. Findet sich mal kein solcher Platz, geht's eben auf den CP. Und falls mir das doch einmal passiert, daß sich jemand über mich erbost, werde ich mich eben mit dem verärgerten Menschen auseinandersetzen müssen. Doch selbst Norweger haben in den meisten Fällen noch andere Alltagsprobleme als uns Falschcamper.
in Wartestellung zur nächsten Norge-Reise
Fenriswolf
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Re: Freicampen - ja oder nein?

" ........... Plätze gemerkt, wo man wirklich niemanden stört oder behindert. Findet sich mal kein solcher Platz, geht's eben auf den CP........."
Gefällt mir diese Ansicht, so halten wir es auch mit unserem antrazitgrauen Campingbus ( wohlgemerkt kein Mamut - WOMO )!
Und hatten auch noch nie Probleme, denn für eine Nacht in der Wildnis, abseits aller Zivilisation, vornehmlich in Lappland, sind wir nie einem Menschen begegnet, den wir im Zweifelsfalle hätten fragen, noch den wir hätten stören können.
Und wir halten es für durchaus legitim, uns auf einem einsamen Platz für eine Nacht auf's Ohr zu legen, wo wir w e d e r auf erkennbarem Eigentum ("Vorgarten" u.ä.), Weide, oder a. Nutzfläche stehen, mit den Rädern Verwüstungen hinterlassen könnten, n o c h Menschen oder Tiere in ihrem Lebensraum behindern würden.
Auf solchen Plätzen haben wir weder Müll gefunden noch hinterlassen.
Ansonsten halten wir es wie oben zitiert, falls sich diesbezüglich keine Möglichkeit bietet, geht es auf den Campingplatz, was soll's?!
Manchmal ist es allerdings schon Oktober und die C.Ps. sind geschlossen, dann wird eben rechtzeitig ein Übernachtungsplatz nach den genannten Kriterien gesucht, was mit entsprechend guten Karten auch möglich ist.
In diesem Sinne... viel Spaß im nächsten Norge - Urlaub
Ingrid
Re: Freicampen - ja oder nein?
Da weisst Du mehr als die Norweger... Man denkt allenfalls ueber eine vorsichtige Modifizierung nach.HeinS hat geschrieben: Ich weiss,dass die Norweger garnicht mehr froh über ihr Jederman-Recht
sind und es wohl abschaffen bzw. ändern wollen.
Bevor sie das Jedermannsrecht abschaffen, verteilen sie eher kostenlos Schnaps an Schulkinder.
Vor Wohnmobilen haben die Norweger Panik.

Hilsen,
Charly