Hallo!
Wer von den Norwegen reisenden Wohnmobilisten war schon mal am Bodalsbreen und Kjenndalsbreen? Im Rahmen unserer für Juni/Juli geplanten Norwegen-Reise möchten wir gerne zu diesen beiden Gletschern wandern. Ist die Zufahrt zu den Wanderparkplätzen mit einem 6m-Wohnmobil gut möglich? Besteht event. die Möglichkeit auf einem dieser beiden Parkplätze mit dem Wohnmobil über Nacht stehen zu bleiben? Bin für alle Mitteilungen dankbar!!
Beste Grüße!
Maria
Bodalsbreen und Kjenndalsbreen
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Re: Bodalsbreen und Kjenndalsbreen
Hallo Maria,
vor zwei Jahren war ich gleichzeitig mit einem Reisebus einer Seniorengruppe am Kjenndalsbreen. Wenn ein Reisebus das schafft, kommt auch ein Wohnmobil durch. Ab dem Parkplatz ist es ein kurzer und leichter Weg zum Gletscher.
Das letzte Stück der Strecke ist mautpflichtig (in 2007 glaube ich 30 NOK für einen PKW).
Am Bodalsbreen war ich nicht, dazu kann ich nichts sagen.
Gruß Harald
vor zwei Jahren war ich gleichzeitig mit einem Reisebus einer Seniorengruppe am Kjenndalsbreen. Wenn ein Reisebus das schafft, kommt auch ein Wohnmobil durch. Ab dem Parkplatz ist es ein kurzer und leichter Weg zum Gletscher.
Das letzte Stück der Strecke ist mautpflichtig (in 2007 glaube ich 30 NOK für einen PKW).
Am Bodalsbreen war ich nicht, dazu kann ich nichts sagen.
Gruß Harald
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Re: Bodalsbreen und Kjenndalsbreen
Hallo,
wir waren 2006 (mit Pkw) im Lodalen - die Mautstraße zum Bødalsbreen habe ich als sehr schmal in Erinnerung, v.a. der Parkplatz war ziemlich klein dort oben. Aber generell sind die Straßen im Lodalen ziemlich schmal
.
Die Straße zum Kjenndalsbreen war zu der Zeit total gesperrt, aber es fuhr ein Boot über den See.
Auf jeden Fall ist im Tal am Abzweig ein Campingplatz.
Grüße Astrid
http://www.beyer-bilder.de/norge2006.php (am 26.7.2006)
wir waren 2006 (mit Pkw) im Lodalen - die Mautstraße zum Bødalsbreen habe ich als sehr schmal in Erinnerung, v.a. der Parkplatz war ziemlich klein dort oben. Aber generell sind die Straßen im Lodalen ziemlich schmal

Die Straße zum Kjenndalsbreen war zu der Zeit total gesperrt, aber es fuhr ein Boot über den See.
Auf jeden Fall ist im Tal am Abzweig ein Campingplatz.
Grüße Astrid
http://www.beyer-bilder.de/norge2006.php (am 26.7.2006)
Re: Bodalsbreen und Kjenndalsbreen
Hallo !
Ich habe mit meiner Familie im Juli 2007 beide Gletscher besucht. Dazu haben wir das Wohnmobil
in Loen - Ortschaft mit großem Parkplatz am Beginn des Lodalen - abgestellt, und sind mit dem Rad
die gut 20 km entlang des Lovatnet hineingeradelt.
Man kann die Strecke mit dem Wohnmobil befahren, auch bis hin zum Parkplatz des Kjendalsbree.
Manchesmal ist die Strecke halt recht eng, aber es geht.
Allerdings die 6 km hinauf zum Bödalsbree - Abzweigung am Ende des Lovatnet - ist mit einem 6 m
langen WMB nicht anzuraten. Die Straße ist sehr schmal und sehr, sehr steil. Teilweise sind Pas-
sagen mit gut 15 % Steigung drinnen. Einmal muss man sogar durch einen über die Straße fließenden
Fluß fahren. Vom Parkplatz im Bödal muss man noch gut eine Stunde wandern, ehe man am Fuße des
Bödalbree steht. Die Wanderung aber ist wunderschön. Rundherum leuchten die Abbrüche mehrerer
Gletscher herunter, unterwegs wandert man an rauschenden Wasserfällen vorbei und friedlich grasende
Schafe und Kühe haben oft nur ein müdes Gähnen für den Touristen übrig.
Die Wanderung zum Kjendalsbree ist nicht so lang, aber auch nicht so schön. Beide Gletscher haben in
den letzten Jahren sehr an der Klimaerwärmung gelitten und sind stark zurück gegangen. Vor allem der
Kjendalsbree. 2007 war vom sogenannten Gletschertor (wo das unter dem Eis abfließende Wasser den
Gletscher verläßt) und von dem wunderschönen "Blaueis" nicht viel zu sehen. Da wäre es vielleicht besser
- wenn einem die Route dort vorbei führt - den Nigardsbree im Jostedal, das ist an der Ostseite des
Jostedalbree, zu besuchen.
Auf der Fahrt zum Kjendalsbree sollte man am Denkmal für die zahlreichen Todesopfer, die 2 durch
einen riesigen Felsabbruch verursachte Flutwellen in den 1930-er Jahren forderte, stehen bleiben. Der
Felsabbruch ist heute noch deutlich zu sehen.
Viel Spaß in Norwegen
Zlöbl Herbert
Steiermark / Österreich
Ich habe mit meiner Familie im Juli 2007 beide Gletscher besucht. Dazu haben wir das Wohnmobil
in Loen - Ortschaft mit großem Parkplatz am Beginn des Lodalen - abgestellt, und sind mit dem Rad
die gut 20 km entlang des Lovatnet hineingeradelt.
Man kann die Strecke mit dem Wohnmobil befahren, auch bis hin zum Parkplatz des Kjendalsbree.
Manchesmal ist die Strecke halt recht eng, aber es geht.
Allerdings die 6 km hinauf zum Bödalsbree - Abzweigung am Ende des Lovatnet - ist mit einem 6 m
langen WMB nicht anzuraten. Die Straße ist sehr schmal und sehr, sehr steil. Teilweise sind Pas-
sagen mit gut 15 % Steigung drinnen. Einmal muss man sogar durch einen über die Straße fließenden
Fluß fahren. Vom Parkplatz im Bödal muss man noch gut eine Stunde wandern, ehe man am Fuße des
Bödalbree steht. Die Wanderung aber ist wunderschön. Rundherum leuchten die Abbrüche mehrerer
Gletscher herunter, unterwegs wandert man an rauschenden Wasserfällen vorbei und friedlich grasende
Schafe und Kühe haben oft nur ein müdes Gähnen für den Touristen übrig.
Die Wanderung zum Kjendalsbree ist nicht so lang, aber auch nicht so schön. Beide Gletscher haben in
den letzten Jahren sehr an der Klimaerwärmung gelitten und sind stark zurück gegangen. Vor allem der
Kjendalsbree. 2007 war vom sogenannten Gletschertor (wo das unter dem Eis abfließende Wasser den
Gletscher verläßt) und von dem wunderschönen "Blaueis" nicht viel zu sehen. Da wäre es vielleicht besser
- wenn einem die Route dort vorbei führt - den Nigardsbree im Jostedal, das ist an der Ostseite des
Jostedalbree, zu besuchen.
Auf der Fahrt zum Kjendalsbree sollte man am Denkmal für die zahlreichen Todesopfer, die 2 durch
einen riesigen Felsabbruch verursachte Flutwellen in den 1930-er Jahren forderte, stehen bleiben. Der
Felsabbruch ist heute noch deutlich zu sehen.
Viel Spaß in Norwegen
Zlöbl Herbert
Steiermark / Österreich