Arbeiten als LKW-Fahrer in Oslo - Erfahrungsbericht

Arbeiten, Formalitäten, Wohnen, Studieren, Au-pair, Schüler-/Studentenaustausch, Praktika. Wir sind keine Jobbörse!
Markus Lang
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Arbeiten als LKW-Fahrer in Oslo - Erfahrungsbericht

Beitrag von Markus Lang »

Hallo zusammen!

Habe jetzt ein halbes Jahr nicht mehr in dieses Forum reingeschaut. Bin seit 15. März in Oslo und hatte seitdem eigentlich keine Probleme mehr die sich nicht irgendwie lösen hatten lassen. Alles ist viel einfacher hier als in Deutschland. Habe aber versucht die Regeln und Gesetze weitestgehend einzuhalten. So ganz nebenbei, mein Briefkasten ist nahezu frei von den typischen deutschen Behörden- und Versicherungsschreiben. Ein tolles Gefühl.

Bin eigentlich Diplom-Betriebswirt aber ohne große Norwegisch-Kenntnisse geht da natürlich nix. Habe aber aus Studienzeiten noch den Klasse 2-Führerschein und habe mich auf die Suche nach einem Job als Fahrer begeben. Vor Abreise aus Deutschland habe ich mir noch einen 2-Wochen Crash-Kurs Norwegisch selbst verabreicht und einen norwegischen Lebenslauf geschrieben und ab ging`s. Nach sechs Tagen in Norwegen saß ich bereits hinterm Lenkrad. Leider habe ich mir eine Verbrecherfirma ausgesucht die nicht die versprochenen 135kr/time ausbezahlt hat sondern nur 120kr/time. Und dass auch erst nach längeren Diskussionen. Nach vier Wochen hinterm Steuer konnte ich mir aber soviel Norwegisch beibringen, dass es kein Thema war einen neuen Job zu finden. Und den habe ich immer noch. Die meisten Firmen sind aber seriös. Hatte am Anfang nur einen Kontakt hier in Oslo, einen Studienkameraden, so dass ich erstmal nicht das Wohnungsproblem hatte.

Ich fahre Container mit Henger in Vestfold und Østfold (also rund Oslo). Hatte leider nicht viel Erfahrung mit Hängerrangieren aber mein Chef hat mir das geduldig in einer Woche beigebracht so dass ich mich auch schnell an die 50 to zulässiges Gesamtgewicht gewöhnen konnte. Das ist übrigens ein deutlicher Unterschied zu 40 to!!! Navi braucht´s eigentlich net weil Oslo eh so klein ist. Bisschen Planung braucht man allerdings schon weil man dann weniger im Stau steht. Stehe also oft 2-3 Stunden früher auf (eigentlicher Arbeitsbeginn 7 Uhr).

Lohn ist wirklich OK! Ich habe so ca. 35.000 bis 44.000 kr im Monat. Bin jeden Abend zuhause, Wochenende frei. Und über 29000 kr netto im Monat habe ich wirklich keine Geldprobleme. Dabei halte ich die Fahrzeiten strikt ein. Wir haben einen Dänen in der Firma und der fährt nach getaner Schicht noch mit nem anderem LKW raus und bekommt durch häufiges Wochenendfahren im Nahverkehr bis zu 44.000 kr netto. Firmenklima ist super. Neulich war die große Firmafeier mit extrem viel Alkohol bei einem all-inklusive Wochenende in den Bergen. Da hat der Chef anscheinend richtig was springen lassen. Ich hörte so um die 6.000 kr pro Person. Die Weihnachtsfeier soll noch extremer werden! Da bin ich ja mal gespannt.

Überhaupt habe ich den Eindruck dass alle extrem zufrieden sind, dass ich überhaupt arbeite. Der Fahrermangel ist auch extrem. Wenn ich eine Reparatur habe oder ein Reifenproblem... sofort ab in die Werkstatt. Habe sogar als Anfänger einen 9 Monate alten MAN bekommen (26.480). Habe mir aber keinen Unfall, Verspätung oder größere Schäden zuschulden kommen lassen.

Manchmal tun mir die armen Schweine die in Deutschland noch Lastwagen fahren wirklich leid. Da gibt´s ja anscheinend wirklich Leute die für 1400 EUR netto nach Spanien fahren und wenn sie Glück haben 2 Wochenenden zuhause sind. Oder für 8-10 EUR die Stunde malochen. Als LKW-Fahrer im Nahverkehr kann man in Norwegen mit ca. 130-140kr die Stunde rechnen. Überstundenzuschlag ist mindestens 40%. Es gibt wirklich keinen Grund sich so in Deutschland ausbeuten zu lassen wenn man nach Norwegen ziehen kann.

Wir hatten auch so einen 45 Jahre alten echten "Trucker" aus Ost-Deutschland. Der konnte Hänger rangieren. Angeblich hat er ja versucht Norwegisch zu lernen aber das war hoffnungslos. Kommunikation auf Englisch war auch fast unmöglich. Komischerweise war er aber immer der lauteste und wusste alles besser. Aber ohne Sprachkenntnisse geht´s halt net in Norwegen. Und eine gewisse Kulturanpassung ist halt notwendig. Er wurde mittlerweise entlassen. Warum das net geklappt hat weiß ich nicht. Der Chef hat ja sogar einen Sprachkurs angeboten.

Norwegisch ist sehr leicht. Aber man muss damit rechnen sich zwei Mnate lang mehrere Stunden pro Tag darauf vorzubereiten. Ich selber habe mich die ersten zwei Monate wirklich hingesetzt und jeden Tag mind. 2 - 3 Stunden Aftenposten übersetzt. Und auch während des Fahrens nur nrk nyheter angehört und jedes unbekannte Wort übersetzt. Ich habe jedes Wort übersetzt von Straßenschildern, Aufklebern, Autoreklame... einfach alles. Wenn man net dumm ist dann klappt das ganz gut. Wenn man sich zwei Monate in Deutschland vorbereitet und dann hier vier Wochen wie ein Wilder an der Sprache arbeitet, dann hat man´s drauf. Sprache lernen ist ja keine Frage der Intelligenz sondern der Disziplin. Anscheinend haben wir Deutsche nicht mehr soviel Selbst-Disziplin und jammern lieber...

Das größte Problem war aber nicht zu lesen oder zu schreiben, sondern zu verstehen (vor allem am Telefon) wenn sie reden. Oslo ist voll von Schweden und Dänen und die muss man auch verstehen können. Und die Trønderer sind ne richtige Herausforderung... Nach einem halben Jahr in Norwegen kann ich absolutt fließend Norwegisch und habe nicht mal viele Schreibfehler.

Das Arbeitsklima ist super! Es gibt nicht die üblichen Rampen-Capos wie in Deutschland. Das Verhalten im Straßenverkehr ist vorbildlich und man hat viel weniger Probleme als in Deutschland. Man setzt auch viel mehr Vertrauen in den einzelnen. Zum Beispiel kippe ich so oft irgendwo ab und sage einfach nur ein abgelesenes Gewicht einer Fuhrwerkswaage. In Deutschland so unmöglich wie zur MAN-Werkstatt zu fahren und keine Unterschrift zu leisten. Grundsätzlich gilt: wie man in den Wald hineinschreit so schallt es zurück. Man sollte sich zurückhaltend aufführen und so oft wie möglich danke sagen und lächeln. Und natürlich Norwegisch lernen! Jeder Norweger kann deutlich besser Englisch als ein Deutscher. Das sollte man aber nicht ausnutzen sonst bleibt man halt alleine.

Alleine bin ich aber nicht. Habe mittlerweile eine norwegische Freundin.
Kontakt mit deutschen habe ich nicht und vermisse das auch nicht. Bin mit ihr zusammengezogen und rundum glücklich. Wir haben eine 70qm Wohnung für ca. 8.000 kr Miete. Sehr schön und nicht weit von Oslo-Zentrum gelegen. In Norwegen gibt´s so viele geile Flohmärkte wo man für wenig Geld so tolle alte Möbel und Einrichtung erstehen kann, zu Preisen weit unter deutschem Flohmarktniveau.

Habe einen deutschen PKW und bis jetzt keine Probleme weil ich eine befristete Stelle habe. Also von dieser Seite verstehe ich wirklich nicht ganz wieso man hier soviel um das Thema Auto diskutiert. Mein Tipp: komm mit Auto! Da bist du wesentlich flexibler bei der Jobsuche. In Oslo ist ja anscheinend jedes dritte Auto eins mit ausländischem Kennzeichen. Oslo ist auch sehr sicher. Habe noch nie einen Autoeinbruch oder Anpöbeleien erlebt. Wie gesagt: wie man in den Wald hineinschreit...

Bewerbe mich gerade für eine Stelle als Logistik-Mitarbeiter da dass das ist was ich vorher mal in Deutschland gemacht habe. Die Lohnerwartungen sind absolut zufriedenstellend und ich freue mich auf den neuen Job. Überhaupt bin ich rundherum glücklich hier und kann mir nicht vorstellen jemals wieder nach Deutschland zurückzukehren. Allein die Landschaft ist hier so schön... Wenn man mal soweit ist Aftenposten ohne Probleme lesen zu können und sich danach eine Süddeutsche kauft dann versteht man warum man sich einfach so wohl hier fühlt. Die Süddeutsche ist voll von Arbeitslosigkeit, Haushaltslöchern und ekelhaften Skandalen. Aftenposten ist voll von Haushaltsüberschüssen und irgendwie gibt´s hier nie die großen Probleme wie in Deutschland. Warum weiß ich nicht.

Übrigens bräuchten wir nen Fahrer für meinen LKW (Scania R500 2 Jahre alt) der auf einer festen Tour zwischen Bærum und Fredrikstad geht. Die Stelle ist so in ca 4-6 Wochen frei. Wohnung kann gestellt werden und Norwegisch ist nicht unbedingt notwendig aber mindestens gutes Englisch. Dreckig wird man eigentlich net da die Container geschlossen sind und man nur die Tür aufmacht, abkippt und wieder zurückfährt. Wartezeiten und Stau gibt`s auf der Strecke eigentlich net. Wenn man`s ruhig angeht dann sind das zwei Tagestouren mit ca. 8 Stunden Arbeitszeit und man kriegt so ca. 27.000 kr brutto. Die Nachttouren sind besser bezahlt und die Wochenendtouren noch etwas besser. Hängererfahrung sollte man haben aber da gibt`s eigentlich viel Platz zum wenden. Einarbeitung wird glaube ich angeboten. Das sind übrigens Abroll-Container mit Restabfall. Hab die Tour jetzt seit 4 Wochen und das ist wirklich net stressig. Ich glaube da kannste sogar nen gratis Norwegisch-Kurs kriegen.

Hoffe ich konnte ein paar Leute ermuntern nach Norwegen zu kommen. Es ist wirklich traumhaft hier. An dieser Stelle nochmal danke für die Hilfe die ich in diese Forum bekommen habe.

Viele Grüße aus Oslo (wo´s heute die ersten Schneeflocken gab).

Markus
norwegenbus
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Re: Arbeiten als LKW-Fahrer in Oslo - Erfahrungsbericht

Beitrag von norwegenbus »

. . . interessanter Bericht . . . Müll gefahren hab ich auch mal zwei Jahre .. . aber nicht auf einer festen Tour . . .


Hilsen
Nettopp:Ikke i dag !
Manfredm
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Re: Arbeiten als LKW-Fahrer in Oslo - Erfahrungsbericht

Beitrag von Manfredm »

Dein Bericht finde ich auch interessant. Aber bei einem Bruttolohn von 35000 nok und 120nok/t komme ich auf 292 Stunden im Monat ! Sicherlich habe ich was uebersehen... :oops:
alien
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Re: Arbeiten als LKW-Fahrer in Oslo - Erfahrungsbericht

Beitrag von alien »

ja genau die % bei schicht und nicht 120 sondern 135 richtig lesen :wink:
alfnie
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Re: Arbeiten als LKW-Fahrer in Oslo - Erfahrungsbericht

Beitrag von alfnie »

@Markus
Sauber ! Einfach in's vermeintlich kalte Wasser gesprungen, dass sich dann als gar nicht so kalt erwiesen hat. So ähnlich habe ich es auch mal gemacht, vor vierzehn Jahren. Bereut habe ich es noch nie.
Fröhliche Grüsse vom Ex-Nordfriesen
TORILA62
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Re: Arbeiten als LKW-Fahrer in Oslo - Erfahrungsbericht

Beitrag von TORILA62 »

Hei, Markus,
wir steigen seit einem halben Jahr im Forum herum. Nachdem wir deinen Beitrag gelesen haben, mußten wir uns direkt anmelden, um dir gleich zu antworten. Leider wohnen wir noch 1000 km südlich von Oslo, da bisher unsere "Landungsversuche" fehlgeschlagen sind (Absagen). Vielleicht liegt es daran, dass ich (44, Maschinen- und Anlagenmonteur) in der Zulieferindustrie Offshore weiterarbeiten wollte (Pipeline-Service) oder gerade erst die Sprache lerne (übrigens mit der CD-ROM "Norwegisch-Aktiv" - sehr zu empfehlen). War vorher 15 Jahre Truck-Fahrer, werde auch jetzt als Servicemonteur gerne als erfahrener LKW-Fahrer eingesetzt (unfallfrei, LKW-Kran, Hänger rückwärtsfahren gar keine Probleme). Aus Respekt vor den Witterunsbedingungen wollte ich als LKW-Fahrer in Norwegen gar nicht erst anfangen, aber deine Schilderung läßt mich umdenken. Denn ich bin flexibel einsetzbar und für alles offen.
Danke für deinen ausführlichen Bericht, der schon wieder ein Stück Hoffnung bringt.
elskling
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Re: Arbeiten als LKW-Fahrer in Oslo - Erfahrungsbericht

Beitrag von elskling »

Ist das Gehalt echt soooo gut?

Wenn ich die Anzeigen lese im Arbeitsamt für Europa kann ich das gar nicht glauben.
Elskling ist ein norwegisches Wort und bedeutet nicht Else Kling ;O)
Harald96
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Re: Arbeiten als LKW-Fahrer in Oslo - Erfahrungsbericht

Beitrag von Harald96 »

elskling hat geschrieben:Ist das Gehalt echt soooo gut?
Ich habe auch meine Zweifel :shock:
Wohl dem, dem Seefahrt ein Geheimnis blieb!
didi
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Re: Arbeiten als LKW-Fahrer in Oslo - Erfahrungsbericht

Beitrag von didi »

Der Bericht hört sich ja unglaublich an, dem kann ich als norwegischer Staatsbürger nicht ganz folgen, glaube hier hat jemand die rosarote Brille auf. Weiterhin komme ich nicht auf dieses unglaublich Gehalt bei einem Stundenlohn von 135 NOK/Time. Die 34.000 bis 44.000 NOK im Monat würden einem Jahresgehalt von 400.000 bis über 500.000 NOK entsprechen, absolut unrealistisch, hier träumt aber jemand sehr tief, hat bei uns zu ordentlichen Erheiterung beigetragen.Zumal auch im Königreich Norge die Transportbranche unter erheblichem Preisdruck steht. Lass mich aber gerne aufklären wie diese tollen Zahlen zustande kommen. :?:
elskling
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Re: Arbeiten als LKW-Fahrer in Oslo - Erfahrungsbericht

Beitrag von elskling »

Danke Didi für Deine Aufklärung

Komischerweise wird im Deutschen Arbeitsamt teilweise mit solchen utopischen Löhnen gelockt. Schaut man dann auf die angegebene Internetseite, kommt eine Art Zeitarbeitsfirma aus Deutschland oder Österreich raus.

Letztens fand mein Mann von einem österreichischen Anbieter eine Mechaniker Stelle für Russland, Gehalt angeblich 2500 Euro plus Wohnung und anderen SchnickSchnack inkl.

Was sind das für Firmen? Warum veralbern die Menschen, die einfach auf Arbeit hoffen. Was ist Mittel, was ist Zweck mit so einer Aktion? Das würde mich echt mal brennend interessieren.

Die "normalen" Norwegen Angebote zeigen, das das Gehalt recht ähnlich ist wie in Deutschland, etwas besser, aber keinesfalls ein Schlaraffenland.

LG von Tina
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didi
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Re: Arbeiten als LKW-Fahrer in Oslo - Erfahrungsbericht

Beitrag von didi »

Hallo Elsking. Kann leider nur bestätigen das auch Norwegen nicht das Schlaraffenland und das Paradies ist, habe in beiden Ländern (D und N) lange Zeit gearbeitet und weiß wovon ich rede. In Norwegen ist die Arbeitslosigkeit eben sehr gering. dies macht es sicherlich für Deutsche Arbeitssuchende sehr interessant, wünsche auch jedem der bei uns in N eine Anstellung findet viel Glück. Man sollte aber auf dem Teppich bleiben, es wird in N auch nichts verschenkt und die Löhne sind, wie Du sagst auf D Niveau, die Abzüge allerdings geringer, dafür ist das Leben in N etwas teurer. Also immer schön Realist bleiben. Gruß Didi
alien
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Re: Arbeiten als LKW-Fahrer in Oslo - Erfahrungsbericht

Beitrag von alien »

mit einem 8std tag ist das natürlich nicht zu machen hat er ja nicht behauptet oder?
didi
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Re: Arbeiten als LKW-Fahrer in Oslo - Erfahrungsbericht

Beitrag von didi »

Habe ich ja auch nicht gedacht, probier es doch mal mit einfacher Mathematik, 134 NOK per time, dies sind bei 34.000 NOK Brutto immerhin 253 Monatsstunden, bei den 44.000 NOK sind es dann 292 Stunden oder kann ich nicht rechnen.
alien
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Re: Arbeiten als LKW-Fahrer in Oslo - Erfahrungsbericht

Beitrag von alien »

hast du da die überstunden %sätze schon eingerechnet er startet ja schon in der nacht
camillchen
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Re: Arbeiten als LKW-Fahrer in Oslo - Erfahrungsbericht

Beitrag von camillchen »

Die Richtige Erklärung hat natürlich nur Markus, aber ein paar Hinweise:

Überstunden werden extra bezahlt, also ist die Stundenlohn bei Überstunden höher (und sicher erheblich höher) als 135 Nok.

Es gibt auch ein Zuschlag für ungunstige Arbeitszeiten, also wenn man besonders früh oder spät arbeiten muss. Dazu gibt es auch Zuschläge für Arbeiten am Samstag und Sonntag.

Also finde ich die Angaben von Markus gar nicht so unrealistisch.
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