Bergwandern im September 2021
Re: Bergwandern im September 2021
Mit blauem Himmel sieht alles gleich noch schöner aus.
Re: Bergwandern im September 2021
Stimmt! Und dazu die tiefhängenden Wolken am Stegastein bzw. über dem Aurlandsfjord sind einfach sehr stimmungsvoll.syltetoy hat geschrieben:Mit blauem Himmel sieht alles gleich noch schöner aus.

Re: Bergwandern im September 2021
Man beachte, es war Sonntag! An den drei aufeinanderfolgenden Sonntagen in Norwegen war für uns immer schönes Wetter. So, wie es jeden Sonntag sein sollte (aber meist nicht klappt).Kumulus hat geschrieben:Stimmt! Und dazu die tiefhängenden Wolken am Stegastein bzw. über dem Aurlandsfjord sind einfach sehr stimmungsvoll.syltetoy hat geschrieben:Mit blauem Himmel sieht alles gleich noch schöner aus.
Ok, ich habe noch mehr Bilder, die folgende Wanderung hat meine Frau zu ihrer Top-Wanderung des Urlaubs ernannt.
Letzte Norwegenreise https://lofotenreise.jimdo.com
Re: 12.09.21 TOP: Aufstieg zum Prest 6 km / 800 Hm
Auf dem Parkplatz war genau noch eine Lücke frei, die Tour ist also bei den Norwegern sehr beliebt und es war Sonntag (= Wandertag, haben wir ja schon vor einer Woche gelernt). Hier gibt es gleichmal die Karte:

Es geht also immer an der Kante des Prest ziemlich steil aufwärts, die 800 Höhenmeter verteilen sich gerade mal auf 3 km Aufstieg und das verspricht ständig einen tollen Rundblick. Die ersten 10 Minuten geht es noch durch niedrige Birken bis zu einer Mobilfunkantenne, die flache Stelle im Grat ist als Startplatz bei Gleitschirmfliegern beliebt. 2 junge Norwegerinnen päparierten gerade ihre Schirme.

Schon 5 Minuten später ging es los, von einem Plateau weiter oben kamen noch 2 Paraglider. Hier mal ein kurzer Videozusammenschnitt (Achtung, der Soundpegel ist etwas hoch):
https://youtu.be/T_Oa4XW2kIE
Auch wenn der Flug nur mit ständigem Höhenverlust wahrscheinlich bis Aurland ging, muss es ein tolles Erlebnis sein.
Der Weg verläuft in Absätzen immer weiter ansteigend, man konnte schon bis Flåm sehen.

Der nächste Absatz war mit einem Steinmann markiert.

Noch waren wir unter der Wolkengrenze.

Das nächste Bild zeigt, dass es wirklich steil aufwärts geht und an dem Steilaufschwung oben geht der Weg auch noch empor.

Hier kommt jetzt die steilste und aufregendste Stelle des Weges.


Man ersteigt nicht ganz den Gipfel, es gibt einen offiziellen Aussichtspunkt, markiert mit einem dicken Steinturm. Gerade an der Stelle waren wir aber in die Wolke eingetaucht.

Also Jacken anziehen und abwarten. Ganz kurze Wolkenlücken gab es (2 Bilder im Abstand von 30 s):


In die westliche Richtung war aber der Fjord überhaupt nicht zu sehen.

Auch andere Leute warteten mit Kamera in der Hand.

Nach einer halben Stunde sind wir noch den sichtbaren und sporadisch markierten Pfad weitergegangen, er verlief ohne weiteren Höhengewinn und wir hatten dann unsere Privataussicht.

Endlich kam auch die Einmündung des Næroyfjords und der westliche Teil des Aurlandsfords in Sicht.

Wir haben da sicher noch eine halbe Stunde gesessen und fotografiert.


Am offiziellen Aussichtspunkt war dann auch Sicht.

Beim Abstieg haben wir gleich unterhalb der Aussicht erstmal den falschen Weg genommen und wären in zu steiles Gelände geraten, wenn wir nicht wieder ein Stück aufgestiegen wären. So sieht der Abstieg aus:


Das Schiff hatte offenbar alle seine Ausflügler wieder eingesammelt, das Horn beim Ablegen konnten wir vorher auch hören.

Noch ein Blick vom Gleitschirmstartplatz bei tiefstehender Sonne.

Das war wirklich eine der besten Wanderungen im Urlaub, trotz der Kürze schon etwas anstrengend, aber eigentlich nicht so schwierig (man sollte aber schwindelfrei sein). Man steht dann 1400 m über dem Fjord und kann auch das umliegende Fjell überblicken. Wer zum Stegastein fährt und noch eine Stunde Zeit hat, sollte wenigstens den unteren Teil mal in Angriff nehmen, es lohnt sich (je höher, desto mehr natürlich).

Es geht also immer an der Kante des Prest ziemlich steil aufwärts, die 800 Höhenmeter verteilen sich gerade mal auf 3 km Aufstieg und das verspricht ständig einen tollen Rundblick. Die ersten 10 Minuten geht es noch durch niedrige Birken bis zu einer Mobilfunkantenne, die flache Stelle im Grat ist als Startplatz bei Gleitschirmfliegern beliebt. 2 junge Norwegerinnen päparierten gerade ihre Schirme.

Schon 5 Minuten später ging es los, von einem Plateau weiter oben kamen noch 2 Paraglider. Hier mal ein kurzer Videozusammenschnitt (Achtung, der Soundpegel ist etwas hoch):
https://youtu.be/T_Oa4XW2kIE
Auch wenn der Flug nur mit ständigem Höhenverlust wahrscheinlich bis Aurland ging, muss es ein tolles Erlebnis sein.
Der Weg verläuft in Absätzen immer weiter ansteigend, man konnte schon bis Flåm sehen.

Der nächste Absatz war mit einem Steinmann markiert.

Noch waren wir unter der Wolkengrenze.

Das nächste Bild zeigt, dass es wirklich steil aufwärts geht und an dem Steilaufschwung oben geht der Weg auch noch empor.

Hier kommt jetzt die steilste und aufregendste Stelle des Weges.


Man ersteigt nicht ganz den Gipfel, es gibt einen offiziellen Aussichtspunkt, markiert mit einem dicken Steinturm. Gerade an der Stelle waren wir aber in die Wolke eingetaucht.

Also Jacken anziehen und abwarten. Ganz kurze Wolkenlücken gab es (2 Bilder im Abstand von 30 s):


In die westliche Richtung war aber der Fjord überhaupt nicht zu sehen.

Auch andere Leute warteten mit Kamera in der Hand.

Nach einer halben Stunde sind wir noch den sichtbaren und sporadisch markierten Pfad weitergegangen, er verlief ohne weiteren Höhengewinn und wir hatten dann unsere Privataussicht.

Endlich kam auch die Einmündung des Næroyfjords und der westliche Teil des Aurlandsfords in Sicht.

Wir haben da sicher noch eine halbe Stunde gesessen und fotografiert.


Am offiziellen Aussichtspunkt war dann auch Sicht.

Beim Abstieg haben wir gleich unterhalb der Aussicht erstmal den falschen Weg genommen und wären in zu steiles Gelände geraten, wenn wir nicht wieder ein Stück aufgestiegen wären. So sieht der Abstieg aus:


Das Schiff hatte offenbar alle seine Ausflügler wieder eingesammelt, das Horn beim Ablegen konnten wir vorher auch hören.

Noch ein Blick vom Gleitschirmstartplatz bei tiefstehender Sonne.

Das war wirklich eine der besten Wanderungen im Urlaub, trotz der Kürze schon etwas anstrengend, aber eigentlich nicht so schwierig (man sollte aber schwindelfrei sein). Man steht dann 1400 m über dem Fjord und kann auch das umliegende Fjell überblicken. Wer zum Stegastein fährt und noch eine Stunde Zeit hat, sollte wenigstens den unteren Teil mal in Angriff nehmen, es lohnt sich (je höher, desto mehr natürlich).
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Re: Bergwandern im September 2021
Ja, da kommen gute Erinnerungen hoch 
Als wir 2010 dort hoch sind, war die Tour wohl noch nicht ganz so bekannt, auf dem Parkplatz war trotz Superwetter niemand (den Wochentag weiß ich aber nicht mehr). Die Gleitschirmflieger haben wir auch eine Weile beobachtet und dann war da noch ein Touristenpärchen (keine Ahnung, woher - wir haben uns nicht verstanden), die uns irgendwas fragen wollten und ich dachte, die wollen auch auf den Prest. Und so haben wir fleißig nach oben gezeigt und sie sind auch hochgeklettert.
Erst hinterher ist mir klar geworden, dass die beiden vermutlich von Aurland hochgelaufen waren und nur zum Stegastein wollten, aber diesen irgendwie nicht gefunden hatten. Die Tour ist den beiden sicher gut im Gedächtnis geblieben, denn so viele Höhenmeter läuft man bestimmt nicht alle Tage.
Die Straße hoch zum Stegastein ist inzwischen aber schon entschärft worden - wo es irgendwie ging, wurde sie verbreitert und auch mehr Leitplanken angebaut. Bei StreetView sieht man auch noch paar Aufnahmen von 2009 und kann vergleichen.

Als wir 2010 dort hoch sind, war die Tour wohl noch nicht ganz so bekannt, auf dem Parkplatz war trotz Superwetter niemand (den Wochentag weiß ich aber nicht mehr). Die Gleitschirmflieger haben wir auch eine Weile beobachtet und dann war da noch ein Touristenpärchen (keine Ahnung, woher - wir haben uns nicht verstanden), die uns irgendwas fragen wollten und ich dachte, die wollen auch auf den Prest. Und so haben wir fleißig nach oben gezeigt und sie sind auch hochgeklettert.
Erst hinterher ist mir klar geworden, dass die beiden vermutlich von Aurland hochgelaufen waren und nur zum Stegastein wollten, aber diesen irgendwie nicht gefunden hatten. Die Tour ist den beiden sicher gut im Gedächtnis geblieben, denn so viele Höhenmeter läuft man bestimmt nicht alle Tage.

Die Straße hoch zum Stegastein ist inzwischen aber schon entschärft worden - wo es irgendwie ging, wurde sie verbreitert und auch mehr Leitplanken angebaut. Bei StreetView sieht man auch noch paar Aufnahmen von 2009 und kann vergleichen.
12.09.21 Fahrt ins Jordalen auf Umwegen
Irgendwie hatte ich mir schon gedacht, dass schon ein paar Norwegen-Freunde vor uns die gleichen Touren gemacht haben. Mal sehen, ob das bei der nächsten auch der Fall ist.
Wir hatten dann keine Zeit mehr, noch über das Aurlandsfjell zu fahren und sind deshalb die Serpentinen wieder hinuntergekurvt. Ich musste tatsächlich an zwei Stellen ein paar Meter zurücksetzen, weil der Gegenverkehr (andere Camper) meist kurz nach den Ausweichstellen auftauchte. Aber es gibt eigentlich viele Möglichkeiten zum Ausweichen.

Ein Blick zurück nach Aurland:

Aus nostalgischen Gründen sind wir noch 3 km ins Flåmsdal hineingefahren, um uns an unseren Aufenthalt 2013 dort zu erinnern. Das uralte Gartenhaus haben wir aber nicht wiedergefunden.
Für die nächste Wanderung (am nächsten Tag sollte sehr gutes Wetter werden) mussten wir ins Jordalen. Unser Navigationsprogramm (mit TomTom-Daten) hatte den relativ neuen Tunnel unter dem Jordalsnuten offenbar nicht in den Daten und beharrte darauf, über Stalheim zu fahren. Die Wanderroute von einer privaten Website hatte auch eine recht vage Anfahrtsbeschreibung mit Abzweig bei Stalheim. Wir können mittlerweile darüber schmunzeln, wie doof wir uns angestellt haben, aber wir waren sogar schon richtig zum neuen Tunnel abgebogen, haben uns aber dann irre machen lassen, weil dieses Stück neue Straße nicht asphaltiert war - sind umgekehrt und zum Stalheim-Hotel hochgefahren. Wenn man hinter dem Hotel nicht in die Stalheimskleva abbiegt (die war gesperrt wegen Bauarbeiten), kommt man an einigen Gehöften vorbei zum Brekkedalsvegen mit Maut (klassisch Briefumschlag 70 NOK). Allerdings ist das wirklich nur ein schmaler Weg, den man nicht schnell fahren kann. Wir hätten auch nur an ganz wenigen Stellen wenden können. Hier noch mal ein Blick zurück:

Am Anfang sah es noch etwas wie schmale Straße aus:

Weiter oben eher wie ein Almweg, es kam auch ein Schild mit Begrenzung auf 3,5 t (das Womo war aber drunter).

Wir hatten echt Glück, dass uns wirklich niemand entgegenkam, im ungünstigsten Fall hätte das Hunderte Meter rückwärts bedeutet. Irgendwann erreichten wir einen flachen Sattel und konnten ins Jordalen hineinschauen.

Der Weg verlief steil abwärts und wir mussten noch unzählige Schafgatter öffnen und schließen. Diese Variante hatte uns ungefähr eine Stunde und die Mautgebühr gekostet, durch den Tunnel wären es 15 Minuten ohne Maut gewesen...
Das Jordalen hat ziemlich viele einzelne Höfe, wir haben dann eine Ausweichstelle neben der Straße gefunden, die weit genug von den umliegenden Häusern entfernt war. Ansonsten ist noch ein größerer Platz zum Übernachten am oberen Tunnelausgang.
Hier ist die Gesamtroute vom Tag https://www.plotaroute.com/route/1743109
Wir hatten dann keine Zeit mehr, noch über das Aurlandsfjell zu fahren und sind deshalb die Serpentinen wieder hinuntergekurvt. Ich musste tatsächlich an zwei Stellen ein paar Meter zurücksetzen, weil der Gegenverkehr (andere Camper) meist kurz nach den Ausweichstellen auftauchte. Aber es gibt eigentlich viele Möglichkeiten zum Ausweichen.

Ein Blick zurück nach Aurland:

Aus nostalgischen Gründen sind wir noch 3 km ins Flåmsdal hineingefahren, um uns an unseren Aufenthalt 2013 dort zu erinnern. Das uralte Gartenhaus haben wir aber nicht wiedergefunden.
Für die nächste Wanderung (am nächsten Tag sollte sehr gutes Wetter werden) mussten wir ins Jordalen. Unser Navigationsprogramm (mit TomTom-Daten) hatte den relativ neuen Tunnel unter dem Jordalsnuten offenbar nicht in den Daten und beharrte darauf, über Stalheim zu fahren. Die Wanderroute von einer privaten Website hatte auch eine recht vage Anfahrtsbeschreibung mit Abzweig bei Stalheim. Wir können mittlerweile darüber schmunzeln, wie doof wir uns angestellt haben, aber wir waren sogar schon richtig zum neuen Tunnel abgebogen, haben uns aber dann irre machen lassen, weil dieses Stück neue Straße nicht asphaltiert war - sind umgekehrt und zum Stalheim-Hotel hochgefahren. Wenn man hinter dem Hotel nicht in die Stalheimskleva abbiegt (die war gesperrt wegen Bauarbeiten), kommt man an einigen Gehöften vorbei zum Brekkedalsvegen mit Maut (klassisch Briefumschlag 70 NOK). Allerdings ist das wirklich nur ein schmaler Weg, den man nicht schnell fahren kann. Wir hätten auch nur an ganz wenigen Stellen wenden können. Hier noch mal ein Blick zurück:

Am Anfang sah es noch etwas wie schmale Straße aus:

Weiter oben eher wie ein Almweg, es kam auch ein Schild mit Begrenzung auf 3,5 t (das Womo war aber drunter).

Wir hatten echt Glück, dass uns wirklich niemand entgegenkam, im ungünstigsten Fall hätte das Hunderte Meter rückwärts bedeutet. Irgendwann erreichten wir einen flachen Sattel und konnten ins Jordalen hineinschauen.

Der Weg verlief steil abwärts und wir mussten noch unzählige Schafgatter öffnen und schließen. Diese Variante hatte uns ungefähr eine Stunde und die Mautgebühr gekostet, durch den Tunnel wären es 15 Minuten ohne Maut gewesen...

Das Jordalen hat ziemlich viele einzelne Höfe, wir haben dann eine Ausweichstelle neben der Straße gefunden, die weit genug von den umliegenden Häusern entfernt war. Ansonsten ist noch ein größerer Platz zum Übernachten am oberen Tunnelausgang.
Hier ist die Gesamtroute vom Tag https://www.plotaroute.com/route/1743109
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Re: Bergwandern im September 2021
Moin Steffen15,
ich muss die letzte Zeit im Vollschlaf verfallen sein - ich habe deinen Bericht komplett übersehen.
Eine echte Schande!
Ist er doch toll geschrieben mit super Fotos, vor allem aber mit klasse Wandertipps.
Lieben, lieben Dank für deine Mühe und das einstellen.
Ich war selber bereits mehreremale in Norwegen, auch in dem Gebiet wo ihr wart, aber deine Wanderungen zeigen mir: Ich muss wohl nochmal dahin! Diesmal vielleicht mit mehr Augenmerk aufs Wandern. Ich werde deinen Bericht dann zur Planungsgrundlage nehmen. Bestimmt habe ich auch noch Fragen zu den Wanderführern - dann werde ich nochmal auf dich zukommen, wenn genehm.
So, ab jetzt bin ich dabei
Gruß
Volker
Meine letzte Nordlandreise: https://forum.norwegen-freunde.com/view ... 45&t=33081
ich muss die letzte Zeit im Vollschlaf verfallen sein - ich habe deinen Bericht komplett übersehen.
Eine echte Schande!
Ist er doch toll geschrieben mit super Fotos, vor allem aber mit klasse Wandertipps.
Lieben, lieben Dank für deine Mühe und das einstellen.
Ich war selber bereits mehreremale in Norwegen, auch in dem Gebiet wo ihr wart, aber deine Wanderungen zeigen mir: Ich muss wohl nochmal dahin! Diesmal vielleicht mit mehr Augenmerk aufs Wandern. Ich werde deinen Bericht dann zur Planungsgrundlage nehmen. Bestimmt habe ich auch noch Fragen zu den Wanderführern - dann werde ich nochmal auf dich zukommen, wenn genehm.
So, ab jetzt bin ich dabei

Gruß
Volker
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"Man wird nie ein neues Land entdecken, wenn man immer das Ufer im Auge behält."
(Volksweisheit)
Unterwegs in meinem Theodor-Sunlight T60
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Re: Bergwandern im September 2021
Hallo Volker, eigentlich muss man immer noch mal nach Norwegen! Die Hälfte der Wanderungen (z.B. die zum Prest oder auch die folgende) hatte ich nicht aus einem Wanderführer, sondern aus dem www. Aber ich verrate gern noch Details, wenn ich sie noch weiß..volkermuenster hat geschrieben: Ich war selber bereits mehreremale in Norwegen, auch in dem Gebiet wo ihr wart, aber deine Wanderungen zeigen mir: Ich muss wohl nochmal dahin! Diesmal vielleicht mit mehr Augenmerk aufs Wandern. Ich werde deinen Bericht dann zur Planungsgrundlage nehmen. Bestimmt habe ich auch noch Fragen zu den Wanderführern - dann werde ich nochmal auf dich zukommen, wenn genehm.
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Wanderung zum Bakkanosi 17 km ca. 8 h
Wir frühstückten mal gleich nach dem Aufstehen und stellen fest, das es nachts sehr kalt war (Pfützen teils gefroren). Die Tour zum Bakkanosi hatte ich schon vorher auf einer privaten Webseite gefunden, mit der Beschreibung eines weglosen Aufstiegs, der aber 200 Höhenmeter einspart. Wir haben versucht, weiter oben im Tal den beschriebenen Ausgangspunkt zu finden, aber sind dann umgekehrt und zum offiziellen Start an der alten Schule in Øyane gefahren.

Ich habe dort leider nicht fotografiert, auf jeden Fall sind alle möglichen Parkplätze mit Schildern "100 NOK, bezahlbar mit VIPPS" markiert. Ich habe das "Sorry, no VIPPS" Schild in die Windschutzscheibe gelegt. Es gibt auch eine Tafel am Start des Weges zum Slettedalsæter-Gehöft. Es wird darauf hingewiesen, dass der Weg unmarkiert, lang und mit entsprechendem Höhenunterschied versehen ist. Das trifft auch alles zu! Bei OpenStreetMap und/oder ut.no ist der Weg aber hinterlegt - es ist wirklich eine gute Idee, sich Karte und diesen Weg runterzuladen, welche App auch immer man da benutzt.
Der Aufstieg aus dem Jordalen raus ist erstmal sehr steil in Serpentinen und abgesehen von der geschlossenen Schranke nur mit wirklich geländegängigen Fahrzeugen befahrbar.

Nach dem Verlassen der Waldzone wurde die Steigung moderat und die Sonne erreichte uns, vorher war es noch ziemlich kalt.

Der Blick zurück:

Nach knapp einer Stunde hatten wir dann den einsamen und verlassenen Hof Slettedalsæter (mit einigen anderen Hütten) erreicht.

Danach schliesst sich eine feuchte Niederung an, es empfiehlt sich, die Route am Bach entlang einzuschlagen. Noch ist die Orientierung kein Problem, man folgt immer dem Bach.


Bisher waren wir allein unterwegs, aber dann überholten uns drei Norwegerinnen - natürlich in kurzen Hosen. Und mit einer kleinen Norwegen-Flagge am Rucksack - offenbar für ein patriotisches Gipfelfoto. Ok, also eine Wanderung von nationaler Bedeutung! Wir hatten auch schon am Eidsdalsvatnet ein Bild vom Bakkanosi gesehen - mit Bezug auf das UNESCO-Weltkulturerbe (Geiranger Fjord und Næroyfjord).
Am nächsten steileren Aufstieg haben die drei uns dann schnell abgehängt.


Oben am Rand kommt der erste See und der ausgetretene Pfad endet, weil sich um den See viele kleinere Blockhalden befinden, wo sich jeder seinen eigenen Weg sucht. Anhand der gespeicherten Route und der GPS-Position kann man feststellen, wo man ungefähr abbiegen und den Bach überqueren muss, der See wird rechtsherum umrundet.

Dahinter gibt es dann wie auf dem Bild zu erkennen wieder Steigspuren. Es kommt noch eine Steilstufe, der nächste See wird links umrundet. Am Abfluß haben wir eine kurze Rast hinter einer Felswand gemacht, weil dort oben (im Prinzip im Sattel ) der Wind sehr heftig war - und mussten alle Kleidungsstücke anziehen (s. Bild).

Von diesem zugigen Sattel aus kann man auch schon etwas in den Næroyfjord hineinschauen.

Man könnte auch direkt von Bakka von der Westseite kommend den Rimstig aufsteigen, aber 1400 Hm sind schon heftig.

Da uns dann doch schon eine Einzelwanderin entgegenkam, konnten wir uns im Gelände ganz gut einprägen, wo der Aufstieg langgeht. In den steileren Schutthängen sind dann auch Spuren und einzelne Steinmänner. Wenn man einmal oben auf dem Grat ist, sieht man schon den Gipfelsteinmann des Bakkanosi.

Der Gipfel an sich ist aber nicht sehenswert, man muss noch 200 m weiterlaufen.Die drei Norwegerinnen kamen uns da entgegen und waren schon auf dem Rückweg. Wie man sieht, hatten es aber auch andere Wanderer bis da hoch geschafft.

Wenn man noch weiter geht, hat man dann den Blick auf den größten Teil des Næroyfjord.

Und wenn man wirklich bis an den Rand geht, sieht man unten die kleine Ortschaft Bakka (voin Gudvangen aus erreichbar), die Kayakfahrer und Schiffe und auch die Sandbänke.

Wie das ganze von unten aussieht, hatte Roland ja schon mal in diesem Beitrag https://forum.norwegen-freunde.com/view ... si#p309508 gezeigt.
Um auch den Horizont mit aufs Foto zu bekommen, musste ich Hochformat wählen.

Auch Kunst am Fjord gab es:

Richtung Gudvangen ist noch ein freifallender Wasserfall, den sieht man wahrscheinlich bei einer Kayaktour auf dem Fjord am besten.

Mit dem Teleobjektiv habe ich dann mal über die Kante des Aurlandsfjords hinweg fotografiert, dort müsste der Jostedalsbreen sein.

Hier noch ein Panorama,nach einer Dreiviertelstunde sind wir dann wieder den gleichen Weg zurück.

Vom Rückweg habe ich nur noch ein Foto, wir waren dann auch etwas langsamer und haben noch diverse Behälter voll Blaubeeren gefüllt.

Am Womo hing bei der Rückkehr ein ausgedruckter Zettel mit der Bitte, die Parkgebühr (auch 10 € möglich) einfach in den grünen Briefkasten zu werfen - haben wir dann auch gemacht.
Wir wollten dann nicht mehr weit fahren, weil wir schnell Essen kochen mussten. Die Tour war eben doch ganz schön anstrengend und wir hatten zu wenig Futter mit. Alles in allem fand ich die Tour aber wie die am Vortag besonders schön, meine Frau war mit dem eisigen Wind am Sattel nicht zufrieden gewesen.
Wir hatten dann einen etwas schrägen Stellplatz für die Nacht ausgewählt, weil es nach dem Essen schon zu spät war, viel weiter zu fahren.

Ich habe dort leider nicht fotografiert, auf jeden Fall sind alle möglichen Parkplätze mit Schildern "100 NOK, bezahlbar mit VIPPS" markiert. Ich habe das "Sorry, no VIPPS" Schild in die Windschutzscheibe gelegt. Es gibt auch eine Tafel am Start des Weges zum Slettedalsæter-Gehöft. Es wird darauf hingewiesen, dass der Weg unmarkiert, lang und mit entsprechendem Höhenunterschied versehen ist. Das trifft auch alles zu! Bei OpenStreetMap und/oder ut.no ist der Weg aber hinterlegt - es ist wirklich eine gute Idee, sich Karte und diesen Weg runterzuladen, welche App auch immer man da benutzt.
Der Aufstieg aus dem Jordalen raus ist erstmal sehr steil in Serpentinen und abgesehen von der geschlossenen Schranke nur mit wirklich geländegängigen Fahrzeugen befahrbar.

Nach dem Verlassen der Waldzone wurde die Steigung moderat und die Sonne erreichte uns, vorher war es noch ziemlich kalt.

Der Blick zurück:

Nach knapp einer Stunde hatten wir dann den einsamen und verlassenen Hof Slettedalsæter (mit einigen anderen Hütten) erreicht.

Danach schliesst sich eine feuchte Niederung an, es empfiehlt sich, die Route am Bach entlang einzuschlagen. Noch ist die Orientierung kein Problem, man folgt immer dem Bach.


Bisher waren wir allein unterwegs, aber dann überholten uns drei Norwegerinnen - natürlich in kurzen Hosen. Und mit einer kleinen Norwegen-Flagge am Rucksack - offenbar für ein patriotisches Gipfelfoto. Ok, also eine Wanderung von nationaler Bedeutung! Wir hatten auch schon am Eidsdalsvatnet ein Bild vom Bakkanosi gesehen - mit Bezug auf das UNESCO-Weltkulturerbe (Geiranger Fjord und Næroyfjord).
Am nächsten steileren Aufstieg haben die drei uns dann schnell abgehängt.



Oben am Rand kommt der erste See und der ausgetretene Pfad endet, weil sich um den See viele kleinere Blockhalden befinden, wo sich jeder seinen eigenen Weg sucht. Anhand der gespeicherten Route und der GPS-Position kann man feststellen, wo man ungefähr abbiegen und den Bach überqueren muss, der See wird rechtsherum umrundet.

Dahinter gibt es dann wie auf dem Bild zu erkennen wieder Steigspuren. Es kommt noch eine Steilstufe, der nächste See wird links umrundet. Am Abfluß haben wir eine kurze Rast hinter einer Felswand gemacht, weil dort oben (im Prinzip im Sattel ) der Wind sehr heftig war - und mussten alle Kleidungsstücke anziehen (s. Bild).

Von diesem zugigen Sattel aus kann man auch schon etwas in den Næroyfjord hineinschauen.

Man könnte auch direkt von Bakka von der Westseite kommend den Rimstig aufsteigen, aber 1400 Hm sind schon heftig.

Da uns dann doch schon eine Einzelwanderin entgegenkam, konnten wir uns im Gelände ganz gut einprägen, wo der Aufstieg langgeht. In den steileren Schutthängen sind dann auch Spuren und einzelne Steinmänner. Wenn man einmal oben auf dem Grat ist, sieht man schon den Gipfelsteinmann des Bakkanosi.

Der Gipfel an sich ist aber nicht sehenswert, man muss noch 200 m weiterlaufen.Die drei Norwegerinnen kamen uns da entgegen und waren schon auf dem Rückweg. Wie man sieht, hatten es aber auch andere Wanderer bis da hoch geschafft.

Wenn man noch weiter geht, hat man dann den Blick auf den größten Teil des Næroyfjord.

Und wenn man wirklich bis an den Rand geht, sieht man unten die kleine Ortschaft Bakka (voin Gudvangen aus erreichbar), die Kayakfahrer und Schiffe und auch die Sandbänke.

Wie das ganze von unten aussieht, hatte Roland ja schon mal in diesem Beitrag https://forum.norwegen-freunde.com/view ... si#p309508 gezeigt.
Um auch den Horizont mit aufs Foto zu bekommen, musste ich Hochformat wählen.

Auch Kunst am Fjord gab es:

Richtung Gudvangen ist noch ein freifallender Wasserfall, den sieht man wahrscheinlich bei einer Kayaktour auf dem Fjord am besten.

Mit dem Teleobjektiv habe ich dann mal über die Kante des Aurlandsfjords hinweg fotografiert, dort müsste der Jostedalsbreen sein.

Hier noch ein Panorama,nach einer Dreiviertelstunde sind wir dann wieder den gleichen Weg zurück.

Vom Rückweg habe ich nur noch ein Foto, wir waren dann auch etwas langsamer und haben noch diverse Behälter voll Blaubeeren gefüllt.

Am Womo hing bei der Rückkehr ein ausgedruckter Zettel mit der Bitte, die Parkgebühr (auch 10 € möglich) einfach in den grünen Briefkasten zu werfen - haben wir dann auch gemacht.
Wir wollten dann nicht mehr weit fahren, weil wir schnell Essen kochen mussten. Die Tour war eben doch ganz schön anstrengend und wir hatten zu wenig Futter mit. Alles in allem fand ich die Tour aber wie die am Vortag besonders schön, meine Frau war mit dem eisigen Wind am Sattel nicht zufrieden gewesen.
Wir hatten dann einen etwas schrägen Stellplatz für die Nacht ausgewählt, weil es nach dem Essen schon zu spät war, viel weiter zu fahren.
Letzte Norwegenreise https://lofotenreise.jimdo.com
Re: Bergwandern im September 2021
Wow - die Aufnahmen vom Næroyfjord sind der Hammer! Wieder mal eine super schöne Wanderung. Und anders als beim Aurlandsfjord sieht sie nicht ganz so dramatisch aus. Oder täusche ich mich?
Auf alle vielen Dank für deine Mühe und für's Teilhaben
Auf alle vielen Dank für deine Mühe und für's Teilhaben

Re: Bergwandern im September 2021
Die beiden Wanderungen gleichen sich ja insofern, dass man am Ende 1400 m über dem Fjord steht und dann die gleiche Route wieder zurückgeht. Auf dem Bakkanosi ist der Eindruck davon noch etwas gewaltiger, da es ja fast senkrecht runter nach Bakka geht.Kumulus hat geschrieben:Wow - die Aufnahmen vom Næroyfjord sind der Hammer! Wieder mal eine super schöne Wanderung. Und anders als beim Aurlandsfjord sieht sie nicht ganz so dramatisch aus. Oder täusche ich mich?
Die Tour zum Prest hat den Vorteil, dass sie deutlich kürzer ist und man fast sofort Blick hat. Wenn man sich unsicher ist, kann man dann einfach auf einem der Absätze kehrtmachen und hat trotzdem ein tolles Erlebnis gehabt (sofern Sicht war). Die steile Stelle mit den Felsbändern kommt erst weit oben. Außerdem ist der Weg ziemlich eindeutig. Das wir uns beim Abstieg gleich am Anfang vertan haben, lag auch daran, dass wir uns da nebenbei mit anderen Leuten unterhalten haben.
Bei der Tour zum Bakkanosi läuft man mindest 2 Stunden durch das Slettedalen. An sich auch nicht schlecht, aber doch langwierig, Die Hauptschwierigkeit ist dann, möglichst effektiv die Blockhalden zu durchqueren, die verlangsamen das Tempo ganz schön. Und man muss sich sicher sein, dass man auch die Richtung einhält, vom Weg sind da höchstens sporadisch mal ein paar Steigspuren zu sehen, nicht markiert und keine Steinmänner. Wenn man die Stelle zum Aufstieg auf den Grat nicht findet (Foto vom 2.See, dort ist dann mal 100 m lang eine ausgetretene Spur und ein paar Steinmänner), wird das ziemlich anstrengend. Auf norgeskart und ut.no ist die Route übrigens nicht zu sehen, man muss da schon eine App haben, wo man die Openstreetmap-Daten offline verwenden kann.
Aber wir wollten die Tour auch deshalb machen, weil sie eben bei den Einheimischen beliebt ist (Beseggen, Romsdalseggen, Knutshøe und eine der sieben Schwestern bei Sandnessjøen haben wir schon). Aber wegen der genannten Schwierigkeiten steht sie wahrscheinlich in keinem deutschen Reiseführer.
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14.09.21 Fahrt am Hardangerfjord entlang
Wir hatten jetzt noch 4 Tage zur Verfügung, da wir uns für eine Überfahrt von Kristiansand nach Hirtshals entschieden hatten. Die über 1000 km von Hirtshals bis nach Hause wollten wir auf 2 Tage verteilen, also wurde die Fähre am 18.09. gebucht. Wir wollten die Landschaftsroute am Hardangerfjord entlang fahren. 2013 sind wir schon einmal auf dem Weg zur Tysnessåta die Strecke gefahren, allerdings mit wenig Sicht bei Regenwetter.
Erstmal mussten wir uns aber um die notwendigen Dinge wie Einkaufen, Entsorgen und Tanken kümmern. Da es in den letzten Nächten sehr kalt war, mussten wir nachts die Heizung im Wohnmobil laufen lassen und wir hatten die Sorge, dass die 2.Gasflasche evtl. nicht bis zum Ende des Urlaubs reicht. Die erste war schon nach 10 Tagen alle gewesen. Also haben wir bei LPG Norge bei Voss noch eine Flasche halb füllen lassen. Es hätte sogar eine volle Austauschflasche gegeben, aber mit dem Mietwohnmobil nimmt man eben nur soviel wie nötig (220 NOK - halbe Füllung, Austausch 320 NOK). Das Ganze war dann doch unnötig, die halbe Flasche haben wir bis nach Hause nicht mehr angeschlossen. Aber kein Warmwasser und nicht Kochen wäre weitaus schlechter gewesen.
Etwa 12 Uhr hatten wir dann endlich den Hardangerfjord erreicht. Die Straße ist ziemlich schmal.

Hier mal eine typische Straßenbaustelle mit Warten auf das "Ledebil" und Fahrt in Kolonne hinter diesem.


Es gibt mehrere sehr schön gestaltete Rastplätze sogar mit Badezugang in den Fjord (Bild rechts).


Hier mal eine einspurige Brücke mit Ampelregelung.

Diesen Fjordarm kürzt man dabei ab.

Das Ziel war eine Wanderung bei Mundheim auf den Steinen, die hatte ich auf alpenvereinaktiv.com gefunden. Es gibt da 100 m von der Straße entfernt einen kleinen unmarkierten Wanderparkplatz, dort stand nur ein Auto.
Die Fahrstrecke: https://www.plotaroute.com/route/1743142
Erstmal mussten wir uns aber um die notwendigen Dinge wie Einkaufen, Entsorgen und Tanken kümmern. Da es in den letzten Nächten sehr kalt war, mussten wir nachts die Heizung im Wohnmobil laufen lassen und wir hatten die Sorge, dass die 2.Gasflasche evtl. nicht bis zum Ende des Urlaubs reicht. Die erste war schon nach 10 Tagen alle gewesen. Also haben wir bei LPG Norge bei Voss noch eine Flasche halb füllen lassen. Es hätte sogar eine volle Austauschflasche gegeben, aber mit dem Mietwohnmobil nimmt man eben nur soviel wie nötig (220 NOK - halbe Füllung, Austausch 320 NOK). Das Ganze war dann doch unnötig, die halbe Flasche haben wir bis nach Hause nicht mehr angeschlossen. Aber kein Warmwasser und nicht Kochen wäre weitaus schlechter gewesen.
Etwa 12 Uhr hatten wir dann endlich den Hardangerfjord erreicht. Die Straße ist ziemlich schmal.

Hier mal eine typische Straßenbaustelle mit Warten auf das "Ledebil" und Fahrt in Kolonne hinter diesem.


Es gibt mehrere sehr schön gestaltete Rastplätze sogar mit Badezugang in den Fjord (Bild rechts).


Hier mal eine einspurige Brücke mit Ampelregelung.

Diesen Fjordarm kürzt man dabei ab.

Das Ziel war eine Wanderung bei Mundheim auf den Steinen, die hatte ich auf alpenvereinaktiv.com gefunden. Es gibt da 100 m von der Straße entfernt einen kleinen unmarkierten Wanderparkplatz, dort stand nur ein Auto.
Die Fahrstrecke: https://www.plotaroute.com/route/1743142
Letzte Norwegenreise https://lofotenreise.jimdo.com
Wanderung auf den Steinen bei Mundheim
Die Originalbeschreibung ist hier https://www.alpenvereinaktiv.com/de/tou ... 118322307/
Wir waren erst kurz vor 15 Uhr abmarschbereit, aber die Gesamtzeit war auch nur mit 4 h angegeben. Die erste Dreiviertelstunde geht es einen guten Forstweg hinauf, uns kam eine norwegische Wandergruppe entgegen, die wohl zu dem anderen parkenden Auto gehörte. Man hatte dort das erste Mal einen Ausblick über den Fjord.

Die Bank am Ende der Forststraße war ziemlich einladend.

Danach beginnt ein ziemlich gut mit roten Farbklecksen markierter Pfad, natürlich auch mit feuchten Abschnitten.


Es gibt mal eine etwas komische Stelle, wo man sich festhalten sollte.

Man erreicht dann einen Sattel mit zwei langgestreckten Seen.


An manchen Stellen waren die Wege durch die feuchten Wiesen sehr ordentlich präpariert.

Nach dem Passieren des Sattels ging es steil den Hang hoch, die erwähnten Kletterstellen waren eher schmutzige Rinnen mit teilweise schlechten Tritten.

An einer Stelle sah der minimale Pfad so schlecht aus, dass wir eigentlich umdrehen wollten. Auf einem großen Stein unterhalb gab es aber einen roten Pfeil für die Umgehung der Stelle, das hatten wir zuerst nicht wahrgenommen.
Im Prinzip umrundet man den Gipfel halb, ehe es weiter hoch geht, manchmal auch durch feuchte Senken.

Nach zweieinhalb Stunden haben wir dann das Gipfelplateau mit vielen Steinmännern erreicht.

Wir sind dann noch bis zur südlichsten Erhebung gelaufen.

Jetzt ein Panorama (anklicken für Vollbild), man sieht auf der gegenüberliegenden Seite den Folgefonn-Gletscher und davor die Insel Varaldshoy.

Hier ein paar Bilder vom Abstieg.



Als wir den Forstweg wieder erreichten, begann schon die Dämmerung.

Kurz nach 20 Uhr erreichten wir den Parkplatz. Auf dem Foto ist auch das einzige Haus in der Nähe zu sehen, aber es war vom Parkplatz aus nicht in Sichtweite.

Also haben wir unser Wohnmobil noch etwas ausgerichtet und gleich dort übernachtet.
Hier noch unsere Kartenskizze, mangels GPS-Track nur ungefähr zusammengeklickt.

Wir waren erst kurz vor 15 Uhr abmarschbereit, aber die Gesamtzeit war auch nur mit 4 h angegeben. Die erste Dreiviertelstunde geht es einen guten Forstweg hinauf, uns kam eine norwegische Wandergruppe entgegen, die wohl zu dem anderen parkenden Auto gehörte. Man hatte dort das erste Mal einen Ausblick über den Fjord.

Die Bank am Ende der Forststraße war ziemlich einladend.

Danach beginnt ein ziemlich gut mit roten Farbklecksen markierter Pfad, natürlich auch mit feuchten Abschnitten.


Es gibt mal eine etwas komische Stelle, wo man sich festhalten sollte.

Man erreicht dann einen Sattel mit zwei langgestreckten Seen.


An manchen Stellen waren die Wege durch die feuchten Wiesen sehr ordentlich präpariert.

Nach dem Passieren des Sattels ging es steil den Hang hoch, die erwähnten Kletterstellen waren eher schmutzige Rinnen mit teilweise schlechten Tritten.

An einer Stelle sah der minimale Pfad so schlecht aus, dass wir eigentlich umdrehen wollten. Auf einem großen Stein unterhalb gab es aber einen roten Pfeil für die Umgehung der Stelle, das hatten wir zuerst nicht wahrgenommen.
Im Prinzip umrundet man den Gipfel halb, ehe es weiter hoch geht, manchmal auch durch feuchte Senken.

Nach zweieinhalb Stunden haben wir dann das Gipfelplateau mit vielen Steinmännern erreicht.

Wir sind dann noch bis zur südlichsten Erhebung gelaufen.

Jetzt ein Panorama (anklicken für Vollbild), man sieht auf der gegenüberliegenden Seite den Folgefonn-Gletscher und davor die Insel Varaldshoy.

Hier ein paar Bilder vom Abstieg.



Als wir den Forstweg wieder erreichten, begann schon die Dämmerung.

Kurz nach 20 Uhr erreichten wir den Parkplatz. Auf dem Foto ist auch das einzige Haus in der Nähe zu sehen, aber es war vom Parkplatz aus nicht in Sichtweite.

Also haben wir unser Wohnmobil noch etwas ausgerichtet und gleich dort übernachtet.
Hier noch unsere Kartenskizze, mangels GPS-Track nur ungefähr zusammengeklickt.

Letzte Norwegenreise https://lofotenreise.jimdo.com
Re: Bergwandern im September 2021
Diese Herbstfarben - der Wahnsinn!!
Endlich bin ich zum Weiterlesen und Schauen gekommen.
Vielen Dank für deine Mühen!!
Endlich bin ich zum Weiterlesen und Schauen gekommen.
Vielen Dank für deine Mühen!!

Reiseberichte mit Fotos auf http://www.ju-cara.jimdo.com
Re: Bergwandern im September 2021
Ich komm kaum noch hinterher - das geht ja Schlag auf Schlag bei dir Steffen. Ich denke, ich muss mir das noch mal in aller Ruhe anschauen, eine Karte daneben legen und mir dann überlegen, ob ich die eine oder andere Tour nachlaufen kann. Auf alle Fälle hast du uns großartige Empfehlungen geliefert. Und alles in einer Jahreszeit, die wirklich nur phantastische Motive bildet. Vielen Dank für deine Mühe
