Island mit dem Wohnmobil - 2016
Re: Island mit dem Wohnmobil - 2016
Ich bin bei meinen Planungen für das kommende Frühjahr noch im Süden und bin erstaunt, wie sich die Landschaft im Westen und Norden ändert. Zwei völlig unterschiedliche Welten, scheint es mir. Aber mit Sicherheit genauso atemberaubend!!
Danke für diese Etappe - und für diese sensationellen Aufnahmen.
Schönes Wochenende
Martin
Danke für diese Etappe - und für diese sensationellen Aufnahmen.
Schönes Wochenende
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Re: Island mit dem Wohnmobil - 2016
Danke für die tolle Fortsetzung. Es macht Spaß mit dir zu reisen. 

Gruß Karsten
https://www.kazis-seite.de
"Optimismus ist, bei Gewitter auf dem höchsten Berg in einer Kupferrüstung zu stehen und »SCHEISS GÖTTER!« zu rufen." (Terry Pratchett)
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Re: Island mit dem Wohnmobil - 2016
Als Nachtrag noch ein Bild vom Dynjandi Wasserfall:

Es ist wieder bewölkt, aber trocken! Wir gönnen uns ein Frühstücksei und sind um 9:35 Uhr wieder auf der Piste.
Der Zulauf zum Hestfjord wird von einer Brücke überspannt und die Stelle könnte sich zum Angeln eignen. Es herrscht leichte Strömung und ist ausreichend tief.
Leider habe ich kein Glück, doch das liegt vielleicht auch an der Robbe, die mich interessiert beobachtet und immer, wenn die Angel ausgeworfen wird wie ein Hund hinter dem Stöcken hersaust.

Hinter Reykjanes im Ísafjörður entdecke ich einen Zwergwal! Der schwimmt ganz gemächlich nicht weit vom Ufer in den Fjord hinein! Wir beobachten ihn ein Weilchen, bis er verschwunden ist und hoffen bei der Weiterfahrt um den Fjord herum auf eine erneute Sichtung - leider vergebens.

Gegen Mittag sind wir in Hólmavík, dort wird ver- und entsorgt, Scheiben geputzt, eingekauft und gleich Pause gemacht.

Die Straße 61 wird abgelöst von der 68, die Streckenweise geschottert ist. Es passiert aber nichts aufregendes und der Frau fallen dauernd die Augen zu. Sie schreckt immer wieder hoch, weil sie dauernd von Gerhard in Gefahr träumt (beim Fotografieren auf der Straße vom Auto erfasst, beim Klettern abgestürzt, beim Fahren mit einem Schaf kollidiert, beim Ausweichen im Graben gelandet, beim Einparken in den Abgrund gerutscht....) Deshalb ist sie ganz froh, als wir zum Tanken anhalten.

Die 1 hat uns wieder, juhu... Allerdings nicht lange, das Fahren ist recht öde und wir biegen Richtung Hvammstangi ab über die 72 und dann weiter die 711 entlang. Dort soll es noch mehr Robben-Kolonien geben, doch die sind nichts besonderes.


Wir fahren einfach weiter nach Hvítsehur, einem Felsgebilde in Ufernähe, bei Ebbe zu Fuß zu erreichen. Die Strecke ist sehr löchrig und das Lavasteingebilde von einer Holzplattform aus zu bestaunen. Wer will, kann einen steilen Hang hinunter kraxeln und sich das ganze vom Ufer aus anschauen... naja, so dolle finde ich es jetzt nicht und der matschige Weg die Steilküste hinunter, ist super rutschig. Natürlich klettern viele Menschen hinunter, aber gerade hier auf Island mache ich in solchen Situationen lieber mal einen Rückzieher.


Wir kommen über die 717 wieder auf die 1 und beschließen, heute mal früher nach einem Übernachtungsplatz zu gucken - allerdings ist die Ringstraße da weniger zu geeignet. Darum verlassen wir die 1 schnell wieder bei Blönduós über die 74 weiter zur 744 Richtung Sauðárkrókur und finden in den Bergen tatsächlich ein Eckchen auf einem Schotterablageplatz für uns.
Am Morgen prasselt es leise auf das Dach! Regen, das heißt Gammeltag! Wir lassen es ganz gemütlich angehen und zuckeln um 9:30 Uhr über die 75 durch Sauðárkrókur und dann weiter auf der 76 bis zu einem Rastplatz am Miklavatn. Aufsteigende Dampfschwaden erinnern immer wieder an die geotermalen Aktivitäten in dieser Gegend.
Wir trinken noch eine Tasse Kaffee und orientieren uns, was heute so auf dem Plan steht... In Siglufjörður wird entsorgt und eingekauft. Beim fotografieren entdecke ich eine Fischgeschäft und eine Bäckerei. Da holen wir zwei Plunderteile, vier Brötchen und zwei große weiße Fischfilets. Das gibt ein Festschmaus!









Es folgen ein paar Tunnel und hinter dem letzten ist ein Rastplatz, den steuern wir an. Die Frau bereitet den Fisch zu mit den frischen Brötchen - und beim Schlemmen schauen wir auf den Fjord: da springen Delfine!! Wie toll hüpfen sie aus dem Wasser, ein klasse Anblick. Wir können noch den "Blas" eines kleinen Wales sehen, aber der ist leider schnell weg. Hier bleiben wir einfach noch ein wenig stehen.


Ich gehe eine Runde spazieren. Plötzlich tut es eine Donnerschlag, das Wobi wackelt und die Frau denkt: "Etwas ist gegen uns geprallt.", dann: "Das Gas ist hochgegangen, raus hier." Ein Satz zur Tür, aufgerissen und dann der Blick zum Kühlschrank - läuft ganz normal...also kein Gas, obwohl sie Zischgeräusche hört. Was war das???? Ich komme auch schnell zurückgelaufen, doch am Wohnmobil ist alles in Ordnung. Puh, nix bei uns, ein Glück. So 10 Meter entfernt steht eine LKW- Zugmaschine, da entdecke ich an der Hinterachse einen geplatzten Luftfeder-Balg. Ah, Ursache gefunden, Geräusch geklärt, zurück zum gemütlichen Teil.
Das Wetter verspricht für morgen Besserung, vielleicht sollten wir die Walsafari morgen schon machen? Wir beschließen gegen Abend, mal loszufahren und nach den Angeboten zu gucken. In Dalvík ist schon alles zu, also tanken wir und weiter nach Hauganes, da haben wir schon einen Prospekt und Ronald hatte es im Forum auch empfohlen.

Die fahren vier mal täglich raus und haben zwei Boote. Und wer online bucht, bekommt 10% Rabatt. Ich schaue mir das auf der Webseite an und buche gleich. Zwei Erwachsene für 9:30 Uhr, fertig.
Das eine Boot kommt gerade zurück, die Leute gucken etwas bedröppelt - ob es nicht von Erfolg gekrönt war? Wir werden es morgen sehen. Da wir hier nicht bleiben wollen, fahren wir zurück zum Rastplatz am Tunnel. Aber der ist mittlerweile voll! Egal, fahren wir halt weiter durch den einspurigen Tunnel, auf der anderen Seite stehen wir ganz alleine für die Nacht.
Morgen sehen wir hoffentlich Buckelwale

Es ist wieder bewölkt, aber trocken! Wir gönnen uns ein Frühstücksei und sind um 9:35 Uhr wieder auf der Piste.
Der Zulauf zum Hestfjord wird von einer Brücke überspannt und die Stelle könnte sich zum Angeln eignen. Es herrscht leichte Strömung und ist ausreichend tief.
Leider habe ich kein Glück, doch das liegt vielleicht auch an der Robbe, die mich interessiert beobachtet und immer, wenn die Angel ausgeworfen wird wie ein Hund hinter dem Stöcken hersaust.

Hinter Reykjanes im Ísafjörður entdecke ich einen Zwergwal! Der schwimmt ganz gemächlich nicht weit vom Ufer in den Fjord hinein! Wir beobachten ihn ein Weilchen, bis er verschwunden ist und hoffen bei der Weiterfahrt um den Fjord herum auf eine erneute Sichtung - leider vergebens.

Gegen Mittag sind wir in Hólmavík, dort wird ver- und entsorgt, Scheiben geputzt, eingekauft und gleich Pause gemacht.

Die Straße 61 wird abgelöst von der 68, die Streckenweise geschottert ist. Es passiert aber nichts aufregendes und der Frau fallen dauernd die Augen zu. Sie schreckt immer wieder hoch, weil sie dauernd von Gerhard in Gefahr träumt (beim Fotografieren auf der Straße vom Auto erfasst, beim Klettern abgestürzt, beim Fahren mit einem Schaf kollidiert, beim Ausweichen im Graben gelandet, beim Einparken in den Abgrund gerutscht....) Deshalb ist sie ganz froh, als wir zum Tanken anhalten.

Die 1 hat uns wieder, juhu... Allerdings nicht lange, das Fahren ist recht öde und wir biegen Richtung Hvammstangi ab über die 72 und dann weiter die 711 entlang. Dort soll es noch mehr Robben-Kolonien geben, doch die sind nichts besonderes.


Wir fahren einfach weiter nach Hvítsehur, einem Felsgebilde in Ufernähe, bei Ebbe zu Fuß zu erreichen. Die Strecke ist sehr löchrig und das Lavasteingebilde von einer Holzplattform aus zu bestaunen. Wer will, kann einen steilen Hang hinunter kraxeln und sich das ganze vom Ufer aus anschauen... naja, so dolle finde ich es jetzt nicht und der matschige Weg die Steilküste hinunter, ist super rutschig. Natürlich klettern viele Menschen hinunter, aber gerade hier auf Island mache ich in solchen Situationen lieber mal einen Rückzieher.


Wir kommen über die 717 wieder auf die 1 und beschließen, heute mal früher nach einem Übernachtungsplatz zu gucken - allerdings ist die Ringstraße da weniger zu geeignet. Darum verlassen wir die 1 schnell wieder bei Blönduós über die 74 weiter zur 744 Richtung Sauðárkrókur und finden in den Bergen tatsächlich ein Eckchen auf einem Schotterablageplatz für uns.
Am Morgen prasselt es leise auf das Dach! Regen, das heißt Gammeltag! Wir lassen es ganz gemütlich angehen und zuckeln um 9:30 Uhr über die 75 durch Sauðárkrókur und dann weiter auf der 76 bis zu einem Rastplatz am Miklavatn. Aufsteigende Dampfschwaden erinnern immer wieder an die geotermalen Aktivitäten in dieser Gegend.
Wir trinken noch eine Tasse Kaffee und orientieren uns, was heute so auf dem Plan steht... In Siglufjörður wird entsorgt und eingekauft. Beim fotografieren entdecke ich eine Fischgeschäft und eine Bäckerei. Da holen wir zwei Plunderteile, vier Brötchen und zwei große weiße Fischfilets. Das gibt ein Festschmaus!









Es folgen ein paar Tunnel und hinter dem letzten ist ein Rastplatz, den steuern wir an. Die Frau bereitet den Fisch zu mit den frischen Brötchen - und beim Schlemmen schauen wir auf den Fjord: da springen Delfine!! Wie toll hüpfen sie aus dem Wasser, ein klasse Anblick. Wir können noch den "Blas" eines kleinen Wales sehen, aber der ist leider schnell weg. Hier bleiben wir einfach noch ein wenig stehen.


Ich gehe eine Runde spazieren. Plötzlich tut es eine Donnerschlag, das Wobi wackelt und die Frau denkt: "Etwas ist gegen uns geprallt.", dann: "Das Gas ist hochgegangen, raus hier." Ein Satz zur Tür, aufgerissen und dann der Blick zum Kühlschrank - läuft ganz normal...also kein Gas, obwohl sie Zischgeräusche hört. Was war das???? Ich komme auch schnell zurückgelaufen, doch am Wohnmobil ist alles in Ordnung. Puh, nix bei uns, ein Glück. So 10 Meter entfernt steht eine LKW- Zugmaschine, da entdecke ich an der Hinterachse einen geplatzten Luftfeder-Balg. Ah, Ursache gefunden, Geräusch geklärt, zurück zum gemütlichen Teil.
Das Wetter verspricht für morgen Besserung, vielleicht sollten wir die Walsafari morgen schon machen? Wir beschließen gegen Abend, mal loszufahren und nach den Angeboten zu gucken. In Dalvík ist schon alles zu, also tanken wir und weiter nach Hauganes, da haben wir schon einen Prospekt und Ronald hatte es im Forum auch empfohlen.

Die fahren vier mal täglich raus und haben zwei Boote. Und wer online bucht, bekommt 10% Rabatt. Ich schaue mir das auf der Webseite an und buche gleich. Zwei Erwachsene für 9:30 Uhr, fertig.
Das eine Boot kommt gerade zurück, die Leute gucken etwas bedröppelt - ob es nicht von Erfolg gekrönt war? Wir werden es morgen sehen. Da wir hier nicht bleiben wollen, fahren wir zurück zum Rastplatz am Tunnel. Aber der ist mittlerweile voll! Egal, fahren wir halt weiter durch den einspurigen Tunnel, auf der anderen Seite stehen wir ganz alleine für die Nacht.
Morgen sehen wir hoffentlich Buckelwale

Re: Island mit dem Wohnmobil - 2016
Moin,
interessante Fortsetzung mit interessanten Bildern, speziell die Strasse oder wie man den Schotterweg mit den Löchern auch nennen soll.
Ist das Dynjandi Wasserfall Bild ein Drohnenbild?
Und ja so ein platzender Luftbalgen kann einen echt erschrecken
So, jetzt aber noch schnell "Trapped II" auf dem ZDF programmieren
interessante Fortsetzung mit interessanten Bildern, speziell die Strasse oder wie man den Schotterweg mit den Löchern auch nennen soll.
Ist das Dynjandi Wasserfall Bild ein Drohnenbild?
Und ja so ein platzender Luftbalgen kann einen echt erschrecken
So, jetzt aber noch schnell "Trapped II" auf dem ZDF programmieren

____________
Schöne Jrooß
Uwe
Norwegen Bilder - https://www.flickr.com/photos/uwe_cani/ ... 7598018725
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Re: Island mit dem Wohnmobil - 2016
Ja, die Drohne war dabei.cani#68 hat geschrieben:Moin,
interessante Fortsetzung mit interessanten Bildern, speziell die Strasse oder wie man den Schotterweg mit den Löchern auch nennen soll.
Ist das Dynjandi Wasserfall Bild ein Drohnenbild?

Gruß,
Gerhard
Re: Island mit dem Wohnmobil - 2016
Mainline hat geschrieben:Ja, die Drohne war dabei.
Phantastische Aufnahmen !!! Genau das Richtige, um mich in den Vorbereitungen für meinen eigenen Island-Urlaub in die richtige Stimmung zu versetzen.
Danke

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Re: Island mit dem Wohnmobil - 2016
Schöne Fortsetzung.

Das kommt mir alles soooo bekannt vor. Wir müssten eigentlich nur den Namen ändern.Mainline hat geschrieben:Sie schreckt immer wieder hoch, weil sie dauernd von Gerhard in Gefahr träumt (beim Fotografieren auf der Straße vom Auto erfasst, beim Klettern abgestürzt, beim Fahren mit einem Schaf kollidiert, beim Ausweichen im Graben gelandet, beim Einparken in den Abgrund gerutscht....) Deshalb ist sie ganz froh, als wir zum Tanken anhalten.

Gruß Karsten
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Re: Island mit dem Wohnmobil - 2016
Für heute Morgen haben wir extra den Wecker gestellt, wir müssen ja um sieben aufstehen. Womöglich verschlafen wir, bisher war Aufstehen nach dem Wach werden... Aber unser Timing passt, kurz vor neun sind wir in Hauganes und nachdem ich meinen Namen nenne, nickt der Guide bestätigend und wir können unsere Wetterschutzanzüge holen.

Wir sehen aus wie Michelin-Männchen oder -Frauchen!! Zum Glück sehen viele andere auch nicht besser aus - insbesondere die weiblichen Mitfahrer. Sind wohl eher Anzüge für Männer.

Wir können auf ́s Boot, das größere neuere! Das Holzboot fährt auch raus, aber mit einer geschlossenen Gruppe. Wir sind 14 Leute, davon 10 Deutsche! Das Meer ist ruhig, kaum Wellengang, aber stark gekräuselt. Die Frau hat vorsorglich ihre (Antikotz-)Armbänder angezogen und die Kaugummis eingepackt.

Die Fahrt in den Fjord verläuft ganz entspannt, die Leute beobachten gespannt das Wasser. Der Guide erzählt ohne Pause auf Englisch. Dann taucht ein Buckelwal auf und anstatt die Position mit der Uhrzeit zu benennen (11 Uhr in diesem Fall) ruft die Frau nur aufgeregt: "da,da,da!" Glücklicherweise sind die Bootsleute auf sowas gefasst und übernehmen sofort die Richtungsangaben, mittlerweile "at twelve o ́clock" - 12 Uhr.
Das Boot dreht, die Kameras klicken wie wild - und die Frau sieht nichts mehr.

Wenigstens konnte ich ein paar Schnappschüsse machen. Doch optimal ist das hier nicht, also gehe ich hoch auf die Plattform über der Brücke. Das sieht vielversprechend aus.



Damit die Bildausbeute etwas größer ist, bekommt die Frau meine zweite Kamera. Wir haben noch MEHRERE Walsichtungen ganz nah und die Frau hält auf den Auslöser, jedenfalls meistens. Manchmal ist sie so fasziniert von dem Anblick eines Wales so zum Greifen nah, dass sie vergisst, Bilder zu machen. Man kann die langen weißen Flossen sehen und beim Abtauchen die Fluke. Ein majestätischer Anblick, diese sanften Riesen.








Zum Abschluss wird noch geangelt, aber ich habe kein Glück. Dafür ein etwa 10 jähriger Junge. der das erste Mal angelt! Gleich ein mindestens 50 cm Dorsch (kein Anglerlatein).

Gegen 12 Uhr sind wir zurück, sehr zufrieden und fahren auf die andere Seite vom Fjord (83). Bei Yastvík halten wir, essen einen Happen und beobachten dabei - Wale! Man kann sie tatsächlich vom Ufer aus sehen, zwar nur als kleine Wasserfontäne oder schwarzen Punkt beim Abtauchen, aber mit dem Fernglas kein Problem. Dann sind sogar fünf Wale auf einmal da - Wahnsinn! Vor lauter gucken kommt man kaum zum Essen.

Nach zwei Stunden setzten wir unsere Reise fort über die 1 nach Akureyri und weiter zum Goðafoss, ein Touristenmagnet, direkt an der Straße gelegen.

Ampel in Akureyri




Am Nachmittag erreichen wir den Myvatn. Aber das kommt im nächsten Teil.
Einen schönen Sonntag.
Gruß, Gerhard

Wir sehen aus wie Michelin-Männchen oder -Frauchen!! Zum Glück sehen viele andere auch nicht besser aus - insbesondere die weiblichen Mitfahrer. Sind wohl eher Anzüge für Männer.

Wir können auf ́s Boot, das größere neuere! Das Holzboot fährt auch raus, aber mit einer geschlossenen Gruppe. Wir sind 14 Leute, davon 10 Deutsche! Das Meer ist ruhig, kaum Wellengang, aber stark gekräuselt. Die Frau hat vorsorglich ihre (Antikotz-)Armbänder angezogen und die Kaugummis eingepackt.

Die Fahrt in den Fjord verläuft ganz entspannt, die Leute beobachten gespannt das Wasser. Der Guide erzählt ohne Pause auf Englisch. Dann taucht ein Buckelwal auf und anstatt die Position mit der Uhrzeit zu benennen (11 Uhr in diesem Fall) ruft die Frau nur aufgeregt: "da,da,da!" Glücklicherweise sind die Bootsleute auf sowas gefasst und übernehmen sofort die Richtungsangaben, mittlerweile "at twelve o ́clock" - 12 Uhr.
Das Boot dreht, die Kameras klicken wie wild - und die Frau sieht nichts mehr.

Wenigstens konnte ich ein paar Schnappschüsse machen. Doch optimal ist das hier nicht, also gehe ich hoch auf die Plattform über der Brücke. Das sieht vielversprechend aus.



Damit die Bildausbeute etwas größer ist, bekommt die Frau meine zweite Kamera. Wir haben noch MEHRERE Walsichtungen ganz nah und die Frau hält auf den Auslöser, jedenfalls meistens. Manchmal ist sie so fasziniert von dem Anblick eines Wales so zum Greifen nah, dass sie vergisst, Bilder zu machen. Man kann die langen weißen Flossen sehen und beim Abtauchen die Fluke. Ein majestätischer Anblick, diese sanften Riesen.








Zum Abschluss wird noch geangelt, aber ich habe kein Glück. Dafür ein etwa 10 jähriger Junge. der das erste Mal angelt! Gleich ein mindestens 50 cm Dorsch (kein Anglerlatein).

Gegen 12 Uhr sind wir zurück, sehr zufrieden und fahren auf die andere Seite vom Fjord (83). Bei Yastvík halten wir, essen einen Happen und beobachten dabei - Wale! Man kann sie tatsächlich vom Ufer aus sehen, zwar nur als kleine Wasserfontäne oder schwarzen Punkt beim Abtauchen, aber mit dem Fernglas kein Problem. Dann sind sogar fünf Wale auf einmal da - Wahnsinn! Vor lauter gucken kommt man kaum zum Essen.

Nach zwei Stunden setzten wir unsere Reise fort über die 1 nach Akureyri und weiter zum Goðafoss, ein Touristenmagnet, direkt an der Straße gelegen.

Ampel in Akureyri




Am Nachmittag erreichen wir den Myvatn. Aber das kommt im nächsten Teil.
Einen schönen Sonntag.
Gruß, Gerhard
Re: Island mit dem Wohnmobil - 2016
Das sind natürlich schöne Bilder von dem Buckelwal, Gerhard. Aber irgendwie klingt mit ein wenig "Enttäuschung" zwischen den Zeilen. Dabei denke ich, viel mehr als solch einen Walkontakt darf man als Tourist kaum erwarten. Der Buckelwal hat schließlich auf euch im Fjord bereits gewartet, wie es scheint. Denn die Küste ist zum Greifen nah. In Andenes (Vesterålen) sah das in diesem Sommer etwas anders aus. Allerdings durch die vielen Killerwale auch etwas aufregender. Aber ich denke, so ein Kontakt ist immer spektakulär, oder? Auf alle Fälle habe ich vor, im kommenden Jahr diese Tour ebenfalls zu machen. Vermutlich von Dalvik statt von Hauganes aus - aber das tut sich vermutlich nichts.
Insgesamt scheint ihr mir bereits auf dem Rückweg zu sein - ich bin trotzdem gespannt was noch kommt. Ich freu mich darauf.
Danke für deinen Mühe
Insgesamt scheint ihr mir bereits auf dem Rückweg zu sein - ich bin trotzdem gespannt was noch kommt. Ich freu mich darauf.
Danke für deinen Mühe

Re: Island mit dem Wohnmobil - 2016
Moin,
schöne Aufnahmen - und fast garantiertes Walversprechen, im Gegensatz zu manchen Wahlversprechen.
Ja, die Herzampel haben wir auch gesehen in Akureyri.
Schönen Sonntag noch.
Gruß
Ronald
schöne Aufnahmen - und fast garantiertes Walversprechen, im Gegensatz zu manchen Wahlversprechen.

Ja, die Herzampel haben wir auch gesehen in Akureyri.
Schönen Sonntag noch.
Gruß
Ronald
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Man kann sich jeden Tag ärgern, aber man ist nicht verpflichtet dazu!
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Re: Island mit dem Wohnmobil - 2016
Nein, keine Enttäuschung! Wir waren total begeistert und im Gegensatz zu den Touren vor Andenes hatte ich nicht das Gefühl etwas zu wenig Wale für mein Geld gesehen zuhabenKumulus hat geschrieben:Das sind natürlich schöne Bilder von dem Buckelwal, Gerhard. Aber irgendwie klingt mit ein wenig "Enttäuschung" zwischen den Zeilen.

Die Anbieter der Walsafaris von Akureyri und Dalvik sind an diesem Tag übrigens auch bis südlich von Hauganes gefahren. Daher fand ich unseren Startpunk gut gewählt.
DER Wal-Hotspot von Island ist wahrscheinlich Husavik. Dort waren auch viel mehr und größere Schiffe unterwegs. Der Campingplatz dort war eine Katastrophe, weshalb wir dann lieber weitergefahren sind.
Ja, wir sind jetzt 20 Tage unterwegs und haben Island zu Dreiviertel umrundet. Aber ein paar Sachen kommen nochKumulus hat geschrieben:Insgesamt scheint ihr mir bereits auf dem Rückweg zu sein - ich bin trotzdem gespannt was noch kommt. Ich freu mich darauf.

Gruß,
Gerhard
Re: Island mit dem Wohnmobil - 2016
Tolles Erlebnis mit den Walen.....ich hätte bestimmt auch ganz vergessen Fotos zu machen vor Begeisterung.
Re: Island mit dem Wohnmobil - 2016
Motorschutzplatte
@Martin
Moin,
ich habe gerade meine Fotos gefunden, die ich nah der Island-Rundreise in der Kfz-Werkstatt gemacht habe, als ich die Winterreifen gegen Sommerreifen gewechselt hatte. Die Fotos zeigen den „Island-Schotter-Feinstaub“ und die Motorschutzplatte.




Motorschutzplatte
War schon ganz gut, dass ich die Motorschutzplatte vor der Reise habe anbringen lassen.
Gruß
Ronald
@Martin
Moin,
ich habe gerade meine Fotos gefunden, die ich nah der Island-Rundreise in der Kfz-Werkstatt gemacht habe, als ich die Winterreifen gegen Sommerreifen gewechselt hatte. Die Fotos zeigen den „Island-Schotter-Feinstaub“ und die Motorschutzplatte.




Motorschutzplatte
War schon ganz gut, dass ich die Motorschutzplatte vor der Reise habe anbringen lassen.
Gruß
Ronald
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Re: Island mit dem Wohnmobil - 2016
Ronald hat geschrieben:War schon ganz gut, dass ich die Motorschutzplatte vor der Reise habe anbringen lassen.
Danke für diesen Einblick - ich bin beeindruckt. Im einschlägigen Island-Forum scheint das aber bisher noch kein Thema gewesen zu sein. Ich habe ja noch ein wenig Zeit, es mir zu überlegen und mir Kostenvoranschläge einzuholen.
Schönes Wochenende
Martin

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Re: Island mit dem Wohnmobil - 2016
Hallo Martin, in den Islandforen sind nur ganz wenige mit dem eigenen Fahrzeug unterwegs. Alle anderen schließen eine Versicherung für den Unterboden ab und lassen es krachen.Kumulus hat geschrieben:Danke für diesen Einblick - ich bin beeindruckt. Im einschlägigen Island-Forum scheint das aber bisher noch kein Thema gewesen zu sein. Ich habe ja noch ein wenig Zeit, es mir zu überlegen und mir Kostenvoranschläge einzuholen.Ronald hat geschrieben:War schon ganz gut, dass ich die Motorschutzplatte vor der Reise habe anbringen lassen.

Ich habe selbst gesehen, wie Kleinwagen mit Schwung über Felsbrocken gefahren sind und dabei die Hinterräder abgehoben haben....
Weiter mit der Tour:
Nach etwas über einer Stunde verlassen wir den Godavoss und fahren weiter zum Mývatn, bzw. dem geothermalen Gebiet mit dem Schlammquellen, die Hverir hotsprings. Hier gibt es auch ein öffentliches Schwimmbad, das ähnlich wie die Blaue Lagune, überwiegend von Touristen genutzt wird.

Nur vier Kilometer weiter und wir erreichen die kochenden Schlammtöpfe von Hverarönd. Es liegt ein strenger Geruch von Schwefel in der Luft und überall steigt Dampf auf. Es ist hier eine völlig andere Welt und wenn jetzt Dinosaurier um die Ecke kommen würden, wäre ich nicht wirklich überrascht

Der Boden ist von einer glitschigen Schlammschicht überzogen, die hervorragen an den Schuhsohlen haftet. Ich versuche zwar den steilen Pfad auf den Berg zu erklimmen, gebe aber auf halben Wege auf. Es ist zu rutschig und wird im Falle eines Falles zu einer mächtigen Sauerei.









Wir verbringen über drei Stunden hier, inklusive Drohnenflug mit interessanten Luftaufnahmen. Die schlammigen Schuhe kommen erst einmal in die Heckgarage, die müssen mit ganz viel Wasser gereinigt werden. Dann suchen wir einen Platz für die Nacht. Auf der Straße zum Dettifoss (862) finden wir einen Rastplatz.
Viele Grüße,
Gerhard