Mal von mir in zusammengefasster Form:
T. Hegnar hat sich selbst zum Chef lanciert, als er vom Versammlungsleiter der Betriebsversammlung kontaktiert wurde. Man hat ihn aber auch einstimmig gewählt. (Ich stelle mir das so vor: Hei, Sie sind also der neue Großaktionär. - Ja, ich will mich ja nützlich machen, HR ist ja schon was besonderes. - Ja, das ist ja toll, Sie mit Ihrer Kompetenz... - Klar doch, wenn Sie mich brauchen, ich mache auch gern den Chef... - Das ist toll, wir haben gerade Betriebsversammlung. Da können wir gleich abstimmen.)
T.H. bezeichnet HR als eine spannende Gesellschaft (ist so ein typischer norweg. Ausdruck, wenn man etwas interessant findet). Er habe HR schon seit längerem verfolgt und sich erst letzte Woche dazu entschlossen, Aktien zu kaufen. "HR hat großes Potential.", sagt er. Und weiter:
"Ich glaube an die gewählte Strategie." Damit meint er sicher die Richtung, die HR momentan fährt.
In Narvik ist man froh und gekümmert zugleich. Froh, weil seine Kompetenz offenbar hoch eingeschätzt wird, bekümmert, weil es für Narvik als Standort des Hauptquartiers auf längere Sicht nicht gut aussehen könnte. HR zeige Verständnis für sein finanzielles Engagement und Interesse, aber Narvik hat auch Verantwortung für die Arbeitsplätze dort.
T.H. machte auf das Wahlkommitee einen positiven Eindruck (schon wegen seiner hohen Aktienanteile konnte man ihn nicht übergehen), besonders durch seine Qualifikationen. Die Wahl sei daher leicht gefallen.
Dass er früher über HR "ironisiert" habe, darüber könne man gern hinweg sehen. Journalisten haben eine spitze Feder, der Journalist T.H. ist da keine Ausnahmen, so O. Fjell.
Fjell konstatiert weiter: Die Krise ist vorüber, der Job aber noch nicht vollständig gemacht.
T.H. kommt anstelle von Per Arne Watle.
Der NRK-Ökonomie-Kommentator Steinar Mediaas sagt: Das starke Wachstum des HR-Aktienwertes nach T.H. Einkauf zeigt, wie wichtig er für HR eingestuft wird. Und es sei unter Aktionären üblich, dass sie den Wert einer AG erst kleinreden, um danach zu kaufen. Das sei zwar zynisch, aber nicht verboten.
Soweit in Steno-Form, hoffe, dass ich nichts wichtiges vergessen oder übersehen habe. Man kann jetzt nur hoffen, dass es wirklich für HR weiter geht, und zwar so, wie wir es für HR wünschen: Bewahrung der Tradition mit Blick in die Zukunft.
