Hei Geir,
als entschiedener Gegner von Windrädern (auf den Lofoten) sage ich dir meine volle Unterstützung zu.
Bei einer seriösen Standortanalyse käme sehr schnell folgendes zu Tage:

Windkraftanlagen sind (nicht nur) eine Sache der Ästhetik, die bekanntlich jeder indivduell interpretiert. Sie tangieren eine ganze Reihe weiterer, insbesondere umweltrelevanter Faktoren.

Sie sind (nach deutscher Rechtsprechung) baurechtlich zwar privilegiert, stellen jedoch einen klaren Eingriff in Natur und Landschaft dar. Insbesondere durch die inzwischen erhebliche Größe der Anlagen kann die Maßstäblichkeit des Landschaftsbildes
erheblich beeinträchtigt werden.

Nachteilige Einwirkungen von WKA auf die Tierwelt sind u. a. Emissionen und nachgewiesen Einflüsse auf die Flugrouten von Zugvögel.

In D werden sensible Landschftsbereiche gänzlich von WKA freigehalten. Und wenn die Lofoten kein sensibler Landschaftsbereich sein soll, na dann weiß ich wirklich nich................

Naturwissenschaftliche Untersuchungen haben ergeben, daß die Geräuschemissionen von seegestützten Anlagen erhebliche Einflüsse auf das Zug- und Laichverhalten betroffener Fisch- und Schalentierarten auslöst.

Die ökologische Bilanz bei der Herstellung einer modernen WKA im Verhältnis zu ihrem ökologischen Ertrag ist negativ
Last not least. Die aufgesetzt ökologische Verbrämung dieser knallhart finanziell ausgerichteten Branche geht mir langsam auf den Senkel. Häng diese Branche doch mal von den bewährten Zuschußtöpfen ab und du wirst sehn, wie schnell sich diese Geier lukrativeren Zielen zuwenden. Denen geht die Ökologie nämlich 4,28 m am Hintern vorbei.
Laßt euch mal von eurem landschaftlichem Umfeld einen Windpark mit Rotorlängen von 80 Metern in Form einer Fotomontage vorführen und versucht das Entsetzen in den Griff zu kriegen, wenn ihr diese Verhältnise auf die Lofoten übertragt. Dagegen ist der von Geir gewählte Begriff "Umweltkriminalität" ne glatte Untertreibung.