Es ist sooo schön, deinen Bericht zu lesen und die herrlichen Fotos anzuschauen. Vielen Dank!
Eine ganz besondere Reise - Norwegen 2020
Re: Eine ganz besondere Reise - Norwegen 2020
Fantastisch!
Es ist sooo schön, deinen Bericht zu lesen und die herrlichen Fotos anzuschauen. Vielen Dank!
Es ist sooo schön, deinen Bericht zu lesen und die herrlichen Fotos anzuschauen. Vielen Dank!
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skandinavian-wolf
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Re: Eine ganz besondere Reise - Norwegen 2020
Dem kann ich nur beipflichten.syltetoy hat geschrieben:Ich mag ja gern die Kleinigkeiten die man oft übersieht, aber du hast auch ein Auge dafür ....schöne Fotos!
Demokratien werden von ihren Eliten zerstört
Michael Hartmann
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volkermuenster
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Re: Eine ganz besondere Reise - Norwegen 2020
Hallo Gudrun,
lieben lieben Dank für diesen tollen Bericht und den schönen Fotos.
Ich bin begeistert.
Ich war selber dieses Jahr für drei Wochen in Norwegen - trotz der diesjährigen Situation - aber "nur" bis zur Höhe Insel Vega.
Dein Bericht und die Bilder haben mich wieder an diese Tour erinnert.
Ich würde auch gerne ein paar Eindrücke hier einstellen - nur weiß ich nicht wie man Fotos hier hochladen kann.
Euch allen ein schönes, friedliches Weihnachtsfest! Bleibt Gesund.
Gruß
Volker
lieben lieben Dank für diesen tollen Bericht und den schönen Fotos.
Ich bin begeistert.
Ich war selber dieses Jahr für drei Wochen in Norwegen - trotz der diesjährigen Situation - aber "nur" bis zur Höhe Insel Vega.
Dein Bericht und die Bilder haben mich wieder an diese Tour erinnert.
Ich würde auch gerne ein paar Eindrücke hier einstellen - nur weiß ich nicht wie man Fotos hier hochladen kann.
Euch allen ein schönes, friedliches Weihnachtsfest! Bleibt Gesund.
Gruß
Volker
"Man wird nie ein neues Land entdecken, wenn man immer das Ufer im Auge behält."
(Volksweisheit)
Unterwegs in meinem Theodor-Sunlight T60
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Re: Eine ganz besondere Reise - Norwegen 2020
Das Vorhaben muss unterstützt werden. Hier gibt es die Anleitung. Als Ergänzung: viele Plattformen, auf denen Du Fotos hochladen kannst, bieten die Möglichkeit, Dein Foto zu verkleinern. Klick mal das Bild im letzten Rätsel an, dann kommst Du zu so einer Plattform. Das Vorbereiten kann also entfalllen. Dir wird i.A. auch der komplette Link zum Einstellen in Foren geliefert.volkermuenster hat geschrieben:Ich würde auch gerne ein paar Eindrücke hier einstellen - nur weiß ich nicht wie man Fotos hier hochladen kann.
Grüße Gudrun
Re: Eine ganz besondere Reise - Norwegen 2020
Danke für alle lieben Worte! Schön, dass der Bericht euch Freude macht!
Ansonsten: ich benutze PICR und finde das einstellen der Bilder ganz einfach.
Anmelden, bei Bildupload Ausgabeoptionen einblenden ( wenn nicht automatisch geschehen) ,
"640 Pixel" und "direkte Ausgabe als Bild mit BB-Code für Foren" einstellen,
Bild per Drag and Drop in das gelbe Feld ziehen, warten, den entstandenen Link kopieren und hier einfügen.
Ich freue mich schon auf den nächsten Reisebericht! liebe Grüße, gudrun55
Das wäre toll! Ich hoffe, Gudrun konnte dir schon weiterhelfenvolkermuenster hat geschrieben:Ich würde auch gerne ein paar Eindrücke hier einstellen - nur weiß ich nicht wie man Fotos hier hochladen kann.
Ansonsten: ich benutze PICR und finde das einstellen der Bilder ganz einfach.
Anmelden, bei Bildupload Ausgabeoptionen einblenden ( wenn nicht automatisch geschehen) ,
"640 Pixel" und "direkte Ausgabe als Bild mit BB-Code für Foren" einstellen,
Bild per Drag and Drop in das gelbe Feld ziehen, warten, den entstandenen Link kopieren und hier einfügen.
Ich freue mich schon auf den nächsten Reisebericht! liebe Grüße, gudrun55
Re: Eine ganz besondere Reise - Norwegen 2020
Hallo Gudrun55,
Dein Bericht weckt sooo schöne Erinnerungen an unsere erste große Tour 2013, wo auch wir vom Lyngenfjord fasziniert waren ohne Ende! Ganz herzlichen Dank für die Fortsetzung und die vielen schönen Detailfotos.
Herzliche Weihnachtsgrüße
Ronald
Dein Bericht weckt sooo schöne Erinnerungen an unsere erste große Tour 2013, wo auch wir vom Lyngenfjord fasziniert waren ohne Ende! Ganz herzlichen Dank für die Fortsetzung und die vielen schönen Detailfotos.
Herzliche Weihnachtsgrüße
Ronald
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Man kann sich jeden Tag ärgern, aber man ist nicht verpflichtet dazu!
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Re: Eine ganz besondere Reise - Norwegen 2020
Danke, Ronald und damit es an Weihnachten nicht langweilig wird geht es noch etwas weiter.
29.Juli 2020
Nun sind wir in Troms og Finnmark angekommen und wollen es etwas langsamer angehen lassen, einiges intensiver erkunden und nicht mehr nur schauen, dass es vorwärts geht. Heute heißt unser Ziel Øksfjord.
Aber zunächst einmal sind wir ja noch auf dem Rotsundelv Campingplatz, ein, wie wir finden, sehr ordentlich geführter, gepflegter und ruhiger Platz neben einer Schule. Er ist natürlich schon leer, als wir uns fertig machen zum Aufbruch und ich fotografiere.





Vorher - natürlich - war ich mit dem Hund unterwegs, im nahe gelegenen Wald. Mariplassen ist ein Treffpunkt dort für die Dorfgemeinschaft.



Johannes (und vor allem sein kaputter Rücken) freuen sich jedes Mal über den Mover an unserem Wohnwagen. So kann er ihn ganz einfach mit der Fernbedienung steuern und anhängen. Auch das rückwärts heranfahren und dirigieren durch die dazu leider unfähige Ehefrau entfällt somit und reduziert das Konfliktpotential enorm

Los geht`s!

Zunächst über das Kvaenangsfjell. Da halten wir noch nicht mal an, denn wir haben die Sicht schon mehrfach bei tollem Wetter genossen. Dekadent!



Dafür wollen wir eigentlich bei Sørstraumen zum Navitfossen abbiegen und um den Kvænangenfjord herumfahren. Doch die Straße ist von Beginn an dermaßen schlecht, dass wir umkehren. Das geht nicht mit Gespann.

Also weiter auf der E6 und bei Langfjordbotn auf die 882 nach Øksfjord abbiegen. Eine schmale Straße mit vielen Kurven, auf und ab, alten Tunneln und doch gut zu fahren.


Auch vor Vierbeinern wird gewarnt, doch während wir die untere Spezies tatsächlich sehen, macht sich die obere konsequent rar.


Nun, tolle Aussichten, die gibt diese Fahrt aber her.








Dann passieren wir Øksfjord und fast am Ende der Strasse steht dann diese Bank. Von dort hat man einen wunderbaren Blick aufs Meer sowie die ein- und ausfahrende Hurtigrute.


Wir fahren noch weiter bis ganz ans Ende, wo es für uns nicht mehr weiter geht. Für uns nicht, aber hätte Johannes sein Traumauto, könnten wir auch hier noch weiter…


Na gut, is nich - wir besichtigen Oksfjord Kystbatterie, eine noch teilweise erhaltene Stellung aus dem 2. Weltkrieg. Stark zugewachsen, aber doch gut zu erkennen.


Wir laufen umher, genießen Ruhe, klare Luft und die wunderbare Aussicht, speichern sie als Kraft in unserem Inneren ab.










Steine als Souvenir, immer wieder heiß diskutiert ob das nun wirklich notwendig ist oder nicht – dieser Stein musste mit!

Dann sehen wir weit draußen die Hurtigrute kommen, irgendwie finde ich den Anblick eines dieser Schiffe immer erhebend.

Wir warten eine Weile und können dann auch wieder die Ausfahrt beobachten.




Es gibt einen zwischen 1905 und 1910 mühevoll erbauten Weg, den Gammelvegen. Er führt von Øksfjordbotn über den Berg nach Tappeluft. Ein Wassertrog aus einem großen Felsbrocken diente zur Bewässerung der Pferde. Ich würde den Weg gerne gehen und mir das ansehen. Doch auf dem Parkplatz angekommen werden wir von Mücken und Bremsen derart belagert, da hilft auch kein Spray, also lassen wir das und fahren weiter. Schade.
An einem Rastplatz am Langfjordbotn übernachten wir, wieder gemeinsam mit vielen Norwegern und Finnen.



30.Juli 2020
Der nächste wunderbare Sommertag. Das Thermometer wird bis auf 34° heraufgehen und wir erreichen heute die nationale Touristenstrasse Havoysund.
Zunächst einmal wieder das morgendliche Wohlfühlprogramm, entlang am Ufer des Langfjorden.







Mmmmhh – ist das Kunst oder kann das weg?


Gegenüber die Langfjord Church an der Strasse nach Oksfjord,

In der Webseite Bobilplassen.no sind Entsorgungsstationen – Tømmestasjoner - verzeichnet. Wir nutzen jede an der wir vorbeikommen, denn wir wollen immer möglichst flexibel reagieren können und Coronabedingt meiden wir zurzeit öffentliche Bereiche. So ist in Talvik am Altafjorden unser nächster Stop.

Während Johannes beschäftigt ist, kann ich umherlaufen und Fotos machen.









Typisch Labrador muss Bo natürlich ins Wasser und wird zielsicher von der Möwe attackiert – da ist wohl ein Nest in der Nähe.

So brauchen wir in Alta nur noch einzukaufen. Coronakonform - wie überall und es wird sich auch echt daran gehalten. Nun, es sind auch selten so viele Personen im Laden wie bei uns, deshalb tragen wir hier auch nicht unsere Alltagsmasken und fühlen uns sehr sicher. Leider habe ich bei diesem Foto den Desinfektionsständer links etwas abgeschnitten…

Dann geht es direkt weiter in die einsamen Weiten der Finnmark -






Ein sehr einladender Rastplatz, genau richtig für eine schöne lange Pause.








Bei Olderfjord verlassen wir die E6, biegen ab auf die E69 Richtung Nordkap und nach kurzer Zeit wieder links auf die 889, die Nationale Touristenstrasse Havoysund.


Direkt zu Beginn gibt es einen neu gestalteten Aussichtsparkplatz: Storberget liegt oberhalb des Flusses Russelva mit Blick zum Ozean. Es ist unglaublich stürmisch hier oben. Wahrscheinlich ist das der Grund, dass die anderen Reisenden nur kurz stoppen, die Aussicht fotografieren und weiterfahren. Unten an der Brücke ist ein großer Platz zum Übernachten, der füllt sich.





Wir bleiben hier, lassen uns im Windschatten unseres Wohnwagens nieder, speisen mit Aussicht.


Danach, na klar – die Umgebung erkunden. Ein Paradies für Mensch und Tier.





Die Zeit der Mitternachtssonne endet nun, doch es wird noch nicht dunkel. Die Abenddämmerung geht direkt in die Morgendämmerung über und dieser ganze Zeitraum erstreckt sich über Stunden. Wir sitzen am Fenster, haben ein Spiel vor uns auf dem Tisch und können uns gar nicht darauf konzentrieren - blicken und gehen immer wieder nach draußen, so wunderbar und faszinierend sind die Lichtstimmungen.




Ein paar schöne, ruhige und besinnliche Tage wünsche ich euch, bis demnächst!
gudrun55
29.Juli 2020
Nun sind wir in Troms og Finnmark angekommen und wollen es etwas langsamer angehen lassen, einiges intensiver erkunden und nicht mehr nur schauen, dass es vorwärts geht. Heute heißt unser Ziel Øksfjord.
Aber zunächst einmal sind wir ja noch auf dem Rotsundelv Campingplatz, ein, wie wir finden, sehr ordentlich geführter, gepflegter und ruhiger Platz neben einer Schule. Er ist natürlich schon leer, als wir uns fertig machen zum Aufbruch und ich fotografiere.





Vorher - natürlich - war ich mit dem Hund unterwegs, im nahe gelegenen Wald. Mariplassen ist ein Treffpunkt dort für die Dorfgemeinschaft.



Johannes (und vor allem sein kaputter Rücken) freuen sich jedes Mal über den Mover an unserem Wohnwagen. So kann er ihn ganz einfach mit der Fernbedienung steuern und anhängen. Auch das rückwärts heranfahren und dirigieren durch die dazu leider unfähige Ehefrau entfällt somit und reduziert das Konfliktpotential enorm

Los geht`s!

Zunächst über das Kvaenangsfjell. Da halten wir noch nicht mal an, denn wir haben die Sicht schon mehrfach bei tollem Wetter genossen. Dekadent!



Dafür wollen wir eigentlich bei Sørstraumen zum Navitfossen abbiegen und um den Kvænangenfjord herumfahren. Doch die Straße ist von Beginn an dermaßen schlecht, dass wir umkehren. Das geht nicht mit Gespann.

Also weiter auf der E6 und bei Langfjordbotn auf die 882 nach Øksfjord abbiegen. Eine schmale Straße mit vielen Kurven, auf und ab, alten Tunneln und doch gut zu fahren.


Auch vor Vierbeinern wird gewarnt, doch während wir die untere Spezies tatsächlich sehen, macht sich die obere konsequent rar.


Nun, tolle Aussichten, die gibt diese Fahrt aber her.








Dann passieren wir Øksfjord und fast am Ende der Strasse steht dann diese Bank. Von dort hat man einen wunderbaren Blick aufs Meer sowie die ein- und ausfahrende Hurtigrute.


Wir fahren noch weiter bis ganz ans Ende, wo es für uns nicht mehr weiter geht. Für uns nicht, aber hätte Johannes sein Traumauto, könnten wir auch hier noch weiter…


Na gut, is nich - wir besichtigen Oksfjord Kystbatterie, eine noch teilweise erhaltene Stellung aus dem 2. Weltkrieg. Stark zugewachsen, aber doch gut zu erkennen.


Wir laufen umher, genießen Ruhe, klare Luft und die wunderbare Aussicht, speichern sie als Kraft in unserem Inneren ab.










Steine als Souvenir, immer wieder heiß diskutiert ob das nun wirklich notwendig ist oder nicht – dieser Stein musste mit!

Dann sehen wir weit draußen die Hurtigrute kommen, irgendwie finde ich den Anblick eines dieser Schiffe immer erhebend.

Wir warten eine Weile und können dann auch wieder die Ausfahrt beobachten.




Es gibt einen zwischen 1905 und 1910 mühevoll erbauten Weg, den Gammelvegen. Er führt von Øksfjordbotn über den Berg nach Tappeluft. Ein Wassertrog aus einem großen Felsbrocken diente zur Bewässerung der Pferde. Ich würde den Weg gerne gehen und mir das ansehen. Doch auf dem Parkplatz angekommen werden wir von Mücken und Bremsen derart belagert, da hilft auch kein Spray, also lassen wir das und fahren weiter. Schade.
An einem Rastplatz am Langfjordbotn übernachten wir, wieder gemeinsam mit vielen Norwegern und Finnen.



30.Juli 2020
Der nächste wunderbare Sommertag. Das Thermometer wird bis auf 34° heraufgehen und wir erreichen heute die nationale Touristenstrasse Havoysund.
Zunächst einmal wieder das morgendliche Wohlfühlprogramm, entlang am Ufer des Langfjorden.







Mmmmhh – ist das Kunst oder kann das weg?


Gegenüber die Langfjord Church an der Strasse nach Oksfjord,

In der Webseite Bobilplassen.no sind Entsorgungsstationen – Tømmestasjoner - verzeichnet. Wir nutzen jede an der wir vorbeikommen, denn wir wollen immer möglichst flexibel reagieren können und Coronabedingt meiden wir zurzeit öffentliche Bereiche. So ist in Talvik am Altafjorden unser nächster Stop.

Während Johannes beschäftigt ist, kann ich umherlaufen und Fotos machen.









Typisch Labrador muss Bo natürlich ins Wasser und wird zielsicher von der Möwe attackiert – da ist wohl ein Nest in der Nähe.

So brauchen wir in Alta nur noch einzukaufen. Coronakonform - wie überall und es wird sich auch echt daran gehalten. Nun, es sind auch selten so viele Personen im Laden wie bei uns, deshalb tragen wir hier auch nicht unsere Alltagsmasken und fühlen uns sehr sicher. Leider habe ich bei diesem Foto den Desinfektionsständer links etwas abgeschnitten…

Dann geht es direkt weiter in die einsamen Weiten der Finnmark -






Ein sehr einladender Rastplatz, genau richtig für eine schöne lange Pause.








Bei Olderfjord verlassen wir die E6, biegen ab auf die E69 Richtung Nordkap und nach kurzer Zeit wieder links auf die 889, die Nationale Touristenstrasse Havoysund.


Direkt zu Beginn gibt es einen neu gestalteten Aussichtsparkplatz: Storberget liegt oberhalb des Flusses Russelva mit Blick zum Ozean. Es ist unglaublich stürmisch hier oben. Wahrscheinlich ist das der Grund, dass die anderen Reisenden nur kurz stoppen, die Aussicht fotografieren und weiterfahren. Unten an der Brücke ist ein großer Platz zum Übernachten, der füllt sich.





Wir bleiben hier, lassen uns im Windschatten unseres Wohnwagens nieder, speisen mit Aussicht.


Danach, na klar – die Umgebung erkunden. Ein Paradies für Mensch und Tier.





Die Zeit der Mitternachtssonne endet nun, doch es wird noch nicht dunkel. Die Abenddämmerung geht direkt in die Morgendämmerung über und dieser ganze Zeitraum erstreckt sich über Stunden. Wir sitzen am Fenster, haben ein Spiel vor uns auf dem Tisch und können uns gar nicht darauf konzentrieren - blicken und gehen immer wieder nach draußen, so wunderbar und faszinierend sind die Lichtstimmungen.




Ein paar schöne, ruhige und besinnliche Tage wünsche ich euch, bis demnächst!
Re: Eine ganz besondere Reise - Norwegen 2020
Ich habe es jetzt auch geschafft, die letzten Tage deines phantastischen Berichtes "mitzureisen". Super !!! Toll geschrieben, tolle Bilder von großartigen Landschaften und ein liebevoller Blick für die vielen kleinen Dinge. Da fällt es mir schwer, nicht sehnsüchtig zu werden. Ich möchte am liebsten gleich aufbrechen.
Danke
Martin
Danke
Martin

Re: Eine ganz besondere Reise - Norwegen 2020
Danke, Martin!
Und hier kommt der nächste Teil:
31 July 2020
Heute sind wir weiter auf der Nationalen Touristenstrasse Havøysund unterwegs.
Während längerer Reisen hat es sich in unserer Familie etabliert über die App „Polarsteps“ in Kontakt zu bleiben. Die Kinder machen sich ja immer Sorgen um uns
so können sie entspannt mitverfolgen wo wir sind und was sich so tut. Meist am Abend posten wir ein paar Worte und ein/zwei Bilder. Das haben wir in den letzten Tagen aber nicht wirklich geschafft und nur kurz mitgeteilt: „Es geht uns so gut, dass wir vor lauter Erleben nicht zum Berichten kommen“
Und fantastisch geht es auch weiter. Diese Straße ist echt ein Erlebnis, teilweise gesäumt von bizarren, zerklüfteten, geschichteten Steinformationen, teilweise steigt sie mehrere 100 m an und man hat das Gefühl im kahlen Hochgebirge zu sein. Schade, dass man nicht öfter anhalten kann (dafür ist sie zu schmal und kurvenreich) denn Fotos aus dem fahrenden Auto heraus sind nicht wirklich gut. Wir fahren sie zunächst mal bis zu ihrem Ende, nach Havoysund.













Man achte auf die Leitplanke...


Am Ende der Straße Havøysund.

Wir halten uns nach der Brücke direkt links, denn wir wollen zum Parkplatz hinter dem Friedhof und von dort auf den Gavlen wandern. Auf dem Plateau befindet sich ein Windpark mit Aussicht auf die Barentssee.




Arctic View ist seit 2002 der nördlichste Windpark der Welt. Im Wege eines Repowerings soll er bis Ende 2021 durch neue Turbinen ersetzt und die jährliche Energieerzeugung erhöht werden. Deshalb wird aus unserem Plan nichts, aufgrund der Baumaßnahmen ist der Weg versperrt, das Tor wird nur immer wieder für die Betonmischer geöffnet. Schade. Müssen wir die Strecke noch ein drittes Mal fahren…



Nach einer Weile fahren wir denn runter und erkundschaften den Ort ein wenig. Es ist ein geschäftiges Hafenstädtchen. Die ältesten Funde einer dauerhaften Ansiedlung stammen aus der Jungsteinzeit. Hier war zudem ein wichtiger Handelsplatz des Pomorhandels.
Praktisch alle der älteren Gebäude in dem Gebiet gingen während der von den Deutschen veranlassten Zwangsevakuierung 1944 verloren. Dem Sund entlang stehen deshalb die sogenannten Gjenreisingshus, bunte Häuser, die in den ersten Jahren nach dem zweiten Weltkrieg gebaut wurden.
Aus der Touristeninfo: Die Menschen haben über viele Jahrhunderte Wind und Wetter getrotzt und sich am äußersten Punkt der Finnmarksküste festgeklammert. Doch erst nach dem Zweiten Weltkrieg hat sich Havøysund zu einer wichtigen Fischergemeinde entwickelt. Die Fischereiflotte war groß und hatte von kleinen Fischkuttern bis zu großen Trawlern alles zu bieten. Außerdem entstanden in Havøysund Fischfabriken und Veredelungsbetriebe.
Außerdem sorgen beste Bedingungen zum Meeresangeln für Zulauf in der Region. Das Plateau in Havøysund befindet sich auf dem gleichen Breitengrad wie das Nordkap, hat jedoch viel weniger Besucher und ist somit eine gute Alternative zum Nordkap. Hier, am Ufer der Barentssee, können Sie im Sommer die Mitternachtssonne und im Winter das Nordlicht erleben.







Am Hurtigrutenkai gibt es eine Parkbucht mit Tischen und Bänken. Hier treffen sich beide Schiffe, das Nord – und Südgehende morgens zwischen 8 und 9 Uhr.


Wir spazieren nicht ins Zentrum, sondern ans östliche Ende des Ortes.




Auf dem Stellplatz hier im Ort zu bleiben lockt uns auch in der Wiederholung nicht, deshalb machen wir kehrt und fahren wieder zurück – zum Selvika Picnic mit dem Sandstrand und der verschnörkelten Betonskulptur.
Anfangs habe ich ja mit dem vielen Beton an den Aussichtsplätzen der nationalen Touristenstraßen gefremdelt. Doch dann habe ich gelesen, dass der verwendete Sichtbeton eine natürliche Widerstandsfähigkeit gegen die chloridhaltige Seeluft besitzt. Außerdem ist er den extremen Jahrestemperaturschwankungen gewachsen. O.k. wenn alles innerhalb kurzer Zeit verrottet, ist ja auch keinem gedient.











Hier bleiben wir über Nacht.

In der Bucht wird sogar gebadet…Diese Ambitionen haben wir aber nicht, sondern sorgen erst mal fürs leibliche Wohl.


Danach sitzen wir faul rum, schauen hier- und dorthin,


die Betonmischer donnern mit ihrer Fracht vorbei,


andere Reisende kommen und gehen,


wir “chillen“, wie unsere Enkeltochter sagen würde
Auf einmal sehen wir Rentiere auf der Landzunge, ich werde hellwach und muß schnell mit der Kamera näher ran! Wunderschöne Tiere, die mich natürlich bald wahrnehmen und verschwinden!




Zwei Kilometer vom Selvika Rastplatz entfernt gibt es einen „Fortidsminner“ Wanderweg, laut Übersetzer geht es da um „vergangene Erinnerungen“. Es hat hier demnach eine alte Siedlung am Meer gegeben und man kann die einzelnen Stationen erwandern. Das machen wir denn mal. Um sich alles vorzustellen, was auf den Schildern beschrieben ist, braucht es viel Fantasie, macht aber Spaß.




Es ist eine schöne Runde bei wunderbarem Licht mit einigen durchaus überraschenden Anblicken,



und Blick auf einen gut bevölkerten Vogelfelsen.



Doch es ist eine kurze Runde. Auf dem Weg zurück zum Rastplatz zweigt rechts ein Weg ab, deshalb gehen wir den noch hinauf.


Der Blick oben und auf das Meer in der Abendsonne ist einfach umwerfend.


Auch zurück am Platz geht es stimmungsvoll weiter.





Ich hoffe, euch wird nicht langweilig bei den vielen Sonnenuntergangs- und Lichtstimmungs - Bildern… ich kann versichern, dass uns keine Sekunde langweilig ist, wir uns über jede dieser Ansichten unbändig freuen und sie auch zu Hause immer wieder anschauen.
So, das war`s für heute. Fortsetzung folgt! Einen schönen Sonntag und liebe Grüße, gudrun55
Ja, nicht nur duKumulus hat geschrieben:Ich möchte am liebsten gleich aufbrechen.
Und hier kommt der nächste Teil:
31 July 2020
Heute sind wir weiter auf der Nationalen Touristenstrasse Havøysund unterwegs.
Während längerer Reisen hat es sich in unserer Familie etabliert über die App „Polarsteps“ in Kontakt zu bleiben. Die Kinder machen sich ja immer Sorgen um uns
Und fantastisch geht es auch weiter. Diese Straße ist echt ein Erlebnis, teilweise gesäumt von bizarren, zerklüfteten, geschichteten Steinformationen, teilweise steigt sie mehrere 100 m an und man hat das Gefühl im kahlen Hochgebirge zu sein. Schade, dass man nicht öfter anhalten kann (dafür ist sie zu schmal und kurvenreich) denn Fotos aus dem fahrenden Auto heraus sind nicht wirklich gut. Wir fahren sie zunächst mal bis zu ihrem Ende, nach Havoysund.













Man achte auf die Leitplanke...


Am Ende der Straße Havøysund.

Wir halten uns nach der Brücke direkt links, denn wir wollen zum Parkplatz hinter dem Friedhof und von dort auf den Gavlen wandern. Auf dem Plateau befindet sich ein Windpark mit Aussicht auf die Barentssee.




Arctic View ist seit 2002 der nördlichste Windpark der Welt. Im Wege eines Repowerings soll er bis Ende 2021 durch neue Turbinen ersetzt und die jährliche Energieerzeugung erhöht werden. Deshalb wird aus unserem Plan nichts, aufgrund der Baumaßnahmen ist der Weg versperrt, das Tor wird nur immer wieder für die Betonmischer geöffnet. Schade. Müssen wir die Strecke noch ein drittes Mal fahren…



Nach einer Weile fahren wir denn runter und erkundschaften den Ort ein wenig. Es ist ein geschäftiges Hafenstädtchen. Die ältesten Funde einer dauerhaften Ansiedlung stammen aus der Jungsteinzeit. Hier war zudem ein wichtiger Handelsplatz des Pomorhandels.
Praktisch alle der älteren Gebäude in dem Gebiet gingen während der von den Deutschen veranlassten Zwangsevakuierung 1944 verloren. Dem Sund entlang stehen deshalb die sogenannten Gjenreisingshus, bunte Häuser, die in den ersten Jahren nach dem zweiten Weltkrieg gebaut wurden.
Aus der Touristeninfo: Die Menschen haben über viele Jahrhunderte Wind und Wetter getrotzt und sich am äußersten Punkt der Finnmarksküste festgeklammert. Doch erst nach dem Zweiten Weltkrieg hat sich Havøysund zu einer wichtigen Fischergemeinde entwickelt. Die Fischereiflotte war groß und hatte von kleinen Fischkuttern bis zu großen Trawlern alles zu bieten. Außerdem entstanden in Havøysund Fischfabriken und Veredelungsbetriebe.
Außerdem sorgen beste Bedingungen zum Meeresangeln für Zulauf in der Region. Das Plateau in Havøysund befindet sich auf dem gleichen Breitengrad wie das Nordkap, hat jedoch viel weniger Besucher und ist somit eine gute Alternative zum Nordkap. Hier, am Ufer der Barentssee, können Sie im Sommer die Mitternachtssonne und im Winter das Nordlicht erleben.







Am Hurtigrutenkai gibt es eine Parkbucht mit Tischen und Bänken. Hier treffen sich beide Schiffe, das Nord – und Südgehende morgens zwischen 8 und 9 Uhr.


Wir spazieren nicht ins Zentrum, sondern ans östliche Ende des Ortes.




Auf dem Stellplatz hier im Ort zu bleiben lockt uns auch in der Wiederholung nicht, deshalb machen wir kehrt und fahren wieder zurück – zum Selvika Picnic mit dem Sandstrand und der verschnörkelten Betonskulptur.
Anfangs habe ich ja mit dem vielen Beton an den Aussichtsplätzen der nationalen Touristenstraßen gefremdelt. Doch dann habe ich gelesen, dass der verwendete Sichtbeton eine natürliche Widerstandsfähigkeit gegen die chloridhaltige Seeluft besitzt. Außerdem ist er den extremen Jahrestemperaturschwankungen gewachsen. O.k. wenn alles innerhalb kurzer Zeit verrottet, ist ja auch keinem gedient.











Hier bleiben wir über Nacht.

In der Bucht wird sogar gebadet…Diese Ambitionen haben wir aber nicht, sondern sorgen erst mal fürs leibliche Wohl.


Danach sitzen wir faul rum, schauen hier- und dorthin,


die Betonmischer donnern mit ihrer Fracht vorbei,


andere Reisende kommen und gehen,


wir “chillen“, wie unsere Enkeltochter sagen würde




Zwei Kilometer vom Selvika Rastplatz entfernt gibt es einen „Fortidsminner“ Wanderweg, laut Übersetzer geht es da um „vergangene Erinnerungen“. Es hat hier demnach eine alte Siedlung am Meer gegeben und man kann die einzelnen Stationen erwandern. Das machen wir denn mal. Um sich alles vorzustellen, was auf den Schildern beschrieben ist, braucht es viel Fantasie, macht aber Spaß.




Es ist eine schöne Runde bei wunderbarem Licht mit einigen durchaus überraschenden Anblicken,



und Blick auf einen gut bevölkerten Vogelfelsen.



Doch es ist eine kurze Runde. Auf dem Weg zurück zum Rastplatz zweigt rechts ein Weg ab, deshalb gehen wir den noch hinauf.


Der Blick oben und auf das Meer in der Abendsonne ist einfach umwerfend.


Auch zurück am Platz geht es stimmungsvoll weiter.





Ich hoffe, euch wird nicht langweilig bei den vielen Sonnenuntergangs- und Lichtstimmungs - Bildern… ich kann versichern, dass uns keine Sekunde langweilig ist, wir uns über jede dieser Ansichten unbändig freuen und sie auch zu Hause immer wieder anschauen.
So, das war`s für heute. Fortsetzung folgt! Einen schönen Sonntag und liebe Grüße, gudrun55
Zuletzt geändert von gudrun55 am So, 27. Dez 2020, 11:08, insgesamt 1-mal geändert.
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volkermuenster
- Beiträge: 80
- Registriert: Fr, 05. Jan 2018, 12:54
Re: Eine ganz besondere Reise - Norwegen 2020
Hallo Gudrun,
man man man! Sind das tolle Bilder und Eindrücke!
Diese Gegend steht auch noch ganz dolle auf meiner Liste - aber in nur drei Wochen wird es wohl was knapp.
Danke für den super Bericht.
Gruß
Volker
man man man! Sind das tolle Bilder und Eindrücke!
Diese Gegend steht auch noch ganz dolle auf meiner Liste - aber in nur drei Wochen wird es wohl was knapp.
Danke für den super Bericht.
Gruß
Volker
"Man wird nie ein neues Land entdecken, wenn man immer das Ufer im Auge behält."
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Re: Eine ganz besondere Reise - Norwegen 2020
Moin Gudrun55,
vielen herzlichen Dank für Deinen ausführlichen Bericht mit den wunderschönen Fotos und die vielen Details! Wenn Corona nicht wäre, würden wir sofort mit Beginn des Frühjahrs losfahren.
Die Straße nach Havøysund habe ich ja 2013 nicht ganz geschafft, da ca. 10 km vor Havøysund gebaut wurde und die Straße keinerlei Leitplanke hatte, was mich zum Abbruch zwang. Man kann eben nicht alles haben. Dafür haben wir aber die unglaublich tollen Gesteinsformationen an dieser Straße noch im Sinn. Und jetzt bei Corona-Zeiten schauen wir uns unsere Fotos immer wieder an.
Øksfjord und die anderen Orte, alles schöne Erinnerungen.
Ich freue mich auf die Fortsetzung.
Herzliche Grüße
Ronald
vielen herzlichen Dank für Deinen ausführlichen Bericht mit den wunderschönen Fotos und die vielen Details! Wenn Corona nicht wäre, würden wir sofort mit Beginn des Frühjahrs losfahren.
Die Straße nach Havøysund habe ich ja 2013 nicht ganz geschafft, da ca. 10 km vor Havøysund gebaut wurde und die Straße keinerlei Leitplanke hatte, was mich zum Abbruch zwang. Man kann eben nicht alles haben. Dafür haben wir aber die unglaublich tollen Gesteinsformationen an dieser Straße noch im Sinn. Und jetzt bei Corona-Zeiten schauen wir uns unsere Fotos immer wieder an.
Øksfjord und die anderen Orte, alles schöne Erinnerungen.
Ich freue mich auf die Fortsetzung.
Herzliche Grüße
Ronald
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Man kann sich jeden Tag ärgern, aber man ist nicht verpflichtet dazu!
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Re: Eine ganz besondere Reise - Norwegen 2020
Eine phantastische Fortsetzung ans Ende der Welt, wie man meinen möchte, wenn man die Bilder von Havøysund betrachtet.
Perfekt auch die vielen Aufnahmen vom Selvika Rastplatz. Die gehören eigentlich auf die Seite der Norwegischen Landschaftsroute, denn sie sind viel, viel schöner und informativer.
Danke für diese Ein- und Ausblicke, Gudrun
Schönen Sonntag
Perfekt auch die vielen Aufnahmen vom Selvika Rastplatz. Die gehören eigentlich auf die Seite der Norwegischen Landschaftsroute, denn sie sind viel, viel schöner und informativer.
Danke für diese Ein- und Ausblicke, Gudrun
Schönen Sonntag

Re: Eine ganz besondere Reise - Norwegen 2020
Herzlichen Dank für eure freundlichen Worte
liebe Grüße! gudrun55
Ja, können wir auch erst, seit wir Rentner sindvolkermuenster hat geschrieben:Diese Gegend steht auch noch ganz dolle auf meiner Liste - aber in nur drei Wochen wird es wohl was knapp.
Naja, diese Formen und Aussichten laden ja geradezu ein, von allen Seiten abgelichtet zu werden und wir haben das große Glück, alles bei sonnigem Wetter zu erleben.Kumulus hat geschrieben:Perfekt auch die vielen Aufnahmen vom Selvika Rastplatz.
liebe Grüße! gudrun55
Re: Eine ganz besondere Reise - Norwegen 2020
Ach, da werden Erinnerungen wach und die Sehnsucht geweckt.
Uns war es auf dem Rastplatz Selvika auch zu stürmisch
Als Ausweich zum Essen kochen und mit Sanitäranlage kann ich Lillefjordempfehlen. Dort gibt es auch eine nette Wanderung zum Wasserfall.
Grüße Gudrun
Uns war es auf dem Rastplatz Selvika auch zu stürmisch
Grüße Gudrun
Re: Eine ganz besondere Reise - Norwegen 2020
Sehr schön dabei sein zu können.....vielen Dank dafür.