*lach*...na, dann hast Du freie Hand, es auch größer zu machen.Kumulus hat geschrieben:"Kleiner Bericht" !! - Ich geb mir Mühe. Aber eigentlich kann ich nicht "klein"
Norwegenfreundetreffen 6.0 2016
Re: Norwegenfreundetreffen 6.0 2016
"Wen Gott liebt, den lässt er fallen in dieses Land am Polarkreis (Helgeland)."
frei interpretiert (erweitert) nach einem Zitat von Dr. Ludwig Ganghofer
frei interpretiert (erweitert) nach einem Zitat von Dr. Ludwig Ganghofer
-
fcelch
- NF-Stammbesucher

- Beiträge: 3705
- Registriert: So, 25. Sep 2005, 16:22
- Wohnort: Bergisches Land / NRW
Re: Norwegenfreundetreffen 6.0 2016
Du musst halt mal selbst vorbei kommen.Christoph hat geschrieben:Ich freue mich auf die Bilder und einen kleinen Bericht...viel Spass für den Rest!!!![]()
![]()
Re: Norwegenfreundetreffen 6.0 2016
Das Thema denken wir jedes Jahr neu an, aber das ist leider nicht so einfach, wenn die halbjährlichen D-Touren den älter- und hinfälliger werdenden Eltern- und Schwiegereltern gelten müssen.fcelch hat geschrieben:Du musst halt mal selbst vorbei kommen.Christoph hat geschrieben:Ich freue mich auf die Bilder und einen kleinen Bericht...viel Spass für den Rest!!!![]()
![]()
Aber irgendwann klappts sicher einmal...takk for invitasjonen
"Wen Gott liebt, den lässt er fallen in dieses Land am Polarkreis (Helgeland)."
frei interpretiert (erweitert) nach einem Zitat von Dr. Ludwig Ganghofer
frei interpretiert (erweitert) nach einem Zitat von Dr. Ludwig Ganghofer
-
fcelch
- NF-Stammbesucher

- Beiträge: 3705
- Registriert: So, 25. Sep 2005, 16:22
- Wohnort: Bergisches Land / NRW
Re: Norwegenfreundetreffen 6.0 2016
Verstehe ich.Christoph hat geschrieben:Das Thema denken wir jedes Jahr neu an, aber das ist leider nicht so einfach, wenn die halbjährlichen D-Touren den älter- und hinfälliger werdenden Eltern- und Schwiegereltern gelten müssen.fcelch hat geschrieben:
Du musst halt mal selbst vorbei kommen.
Aber irgendwann klappts sicher einmal...takk for invitasjonen
Andere schaffen das auch es mit Familie zu verbinden.
Wo ein Wille, da ist ein Weg!
Re: Norwegenfreundetreffen 6.0 2016
Klar...alles eine Frage der Prioritäten. Aber wenn man zweimal im Jahr jeweils 2 Wochen für Eltern/Schwiegereltern investieren will und muss (pro Paar 4 Tage, der Rest ist An- und Abfahrt), dann will man ja auch nochmal irgendwann ein bißchen Urlaub machen und sich erholen.fcelch hat geschrieben:Verstehe ich.
Andere schaffen das auch es mit Familie zu verbinden.
Wo ein Wille, da ist ein Weg!
Aber wie gesagt...das Treffen steht auf unserer "D-to-do-Liste" nicht an letzter Stelle...
"Wen Gott liebt, den lässt er fallen in dieses Land am Polarkreis (Helgeland)."
frei interpretiert (erweitert) nach einem Zitat von Dr. Ludwig Ganghofer
frei interpretiert (erweitert) nach einem Zitat von Dr. Ludwig Ganghofer
Re: Norwegenfreundetreffen 6.0 2016
So, das war .... 6.0 !!!

Wir hatten sächsische und bayerische Bahnhöfe, Harzer und Flensburger Bier und wer weiß, woher noch! Wir hatten mindestens zwei Kaiser und können aus dem Schlaf vorbeten, wann unser "guter Herr Kaiser" Geburtstag hat (damit gewinnen wir jede Millionenfrage bei Günther Jauch); wir hatten Schlachten - gespielt und am kalten Büfett; wir hatten Denkmäler und Nachdenkliches; wir hatten Geschichte und Unterricht; wir hatten Einsichten und Aussichten. Und wir hatten ganz, ganz viel Spaß !!!
Aber dazu irgendwann später noch mehr!
Schön war's !!

Wir hatten sächsische und bayerische Bahnhöfe, Harzer und Flensburger Bier und wer weiß, woher noch! Wir hatten mindestens zwei Kaiser und können aus dem Schlaf vorbeten, wann unser "guter Herr Kaiser" Geburtstag hat (damit gewinnen wir jede Millionenfrage bei Günther Jauch); wir hatten Schlachten - gespielt und am kalten Büfett; wir hatten Denkmäler und Nachdenkliches; wir hatten Geschichte und Unterricht; wir hatten Einsichten und Aussichten. Und wir hatten ganz, ganz viel Spaß !!!
Aber dazu irgendwann später noch mehr!
Schön war's !!

-
Anette
- NF-Stammbesucher

- Beiträge: 676
- Registriert: Mo, 26. Aug 2002, 8:59
- Wohnort: Landkreis OHZ / (Sogn og) Fjordane
Re: Norwegenfreundetreffen 6.0 2016
Jo. Dem ist nichts hinzuzufügen.
War das wieder schön...
Da ich dieses Jahr kein einziges Foto gemacht habe, hoffe ich auf einen netten Bericht von jemand anderem mit bunten Bildern...ist einfach schöner.
Liebe Grüße!
War das wieder schön...
Da ich dieses Jahr kein einziges Foto gemacht habe, hoffe ich auf einen netten Bericht von jemand anderem mit bunten Bildern...ist einfach schöner.
Liebe Grüße!
Re: Norwegenfreundetreffen 6.0 2016
Für alle diejenigen, die am vergangenen Wochenende keine Zeit, keine Lust, kein Geld oder keine passende Kleidung für eine Teilnahme an dem international- berühmt-berüchtigten „Norwegenfreundetreffen“ hatten, will ich gerne ein paar Zeilen zum Besten geben. An „was Besserem“ kann es nicht gelegen haben, dass ihr diese kleine „Spritztour“ nach Leipzig nicht angetreten sein, denn besseres als dieses Treffen konnte es an dem vergangenen Wochenende für echte Norwegenfreunde gar nicht geben.
Freitag, 21. Oktober
Okay – die Prognosen der Wetterpäpste dieser Welt verheißen zunächst keine gute Aussicht, aber sie sollten – glücklicherweise – nicht Recht behalten.

Etwas ermüdet von Flieger, Bus, Bahn und Autobahn fand sich bis zum frühen Abend eine kleine Meute Schicksalsgenossen (natürlich auch –genossinnen) in dem idyllischen Jugendcamp Machern an Lübschützer Teichen ein, rechtzeitig genug, um sich noch vor kulinarischen und kulturellen Höhepunkt des Abends mit Kaffee und leckerem Kuchen zu stärken.



Zugegeben, die Anfahrt war tückisch und nicht einfach – aber dafür bot das Jugendcamp Abgeschiedenheit, ostdeutschen Charme der späten 70iger, wohnliche Atmosphäre und einen Gourmet-Tempel der Superlative. Nur das mit der Heizung, der Lüftung und den Betten müssen die Freistädter noch ein wenig üben.



Etwas verspätet (na ja, das Taxi !!! ) ging’s am Abend gleich zur „Traditions- und Begegnungsgaststätte der Eisenbahner. Das etwas andere Restaurant in Leipzig Engelsdorf ließ die Herzen aller gestandenen Eisenbahnern und Eisenbahnfans höher schlagen. Inmitten von historischen Eisenbahnrequisiten verspeisten wir kulinarische Köstlichkeiten und tranken so manch leckeres Bierchen – ob klein oder groß – echt lecker.





Ein besonderes Erlebnis gab es dann noch durch einen Gastauftritt von unserem ehemaligen Generalsekretär (nee – nicht der von der Deutschen Bahn), der uns zu Sport und Spiel animierte.

Dabei waren die Norwegenfreunde mal wieder (fast) unschlagbar gut und konnten mit dem gewonnenen Wartburg nach Hause. Ein perfekter Abend !


Zurück in dem gemütlichen Salon ostdeutscher Spießbürgerlichkeit wurde sodann ganz schnell die Bar eröffnet und Bier, Wein, Kräuter und Knabberkram gereicht. Und wie von Geisterhand oder von den sächsischen Heinzelmännchen wurde das Gemüse, die Wurst und die weiteren Zutaten für die Soljanka am kommenden Tag geschnettelt. Die anschließende Fachdiskussionen dauerten schließlich bis in die frühen Morgenstunden (hab ich mir sagen lassen!).




Samstag, 22. Oktober
„Frühstück“ oder „Brunch“ – alles fing an diesem Tag etwas später an, dauerte dafür aber auch etwas länger. Die Gespräche vom Vorabend wurden fortgesetzt, aber auch schnell neue Themen gefunden. Dazu gab’s Leckeres von Feinkost Albrecht und anderer sächsischer Spezialitäten-Kaufhallen. Frische Brötchen, köstlicher Kaffee und frisches Obst (Danke Anna!!!) waren selbstverständlich. Und natürlich auch die eine oder andere mitgebrachte Leckerei.


Schnell war Frühstück/Mittag vorbei und das nächste Event wartete bereits auf uns. Die Nachstellung der Völkerschlacht bei Leipzig. Nur kurz zur Erinnerung, wer im Geschichtsunterricht gerade krank oder auf Toilette war: Die Völkerschlacht im Oktober 1813 war die Entscheidungsschlacht der Befreiungskriege gegen die Vorherrschaft Kaiser Napoleons. Mit bis zu 600.000 Soldaten aus über einem Dutzend Ländern, wie Russland, Preußen, Österreich und Schweden, war dieser Kampf bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts die größte Schlacht der Weltgeschichte.
Und jetzt wir – mittendrin und nah dabei !!!



Lasst die Bilder auf euch wirken – die Szenerie war großartig von den Mitgliedern vom „Verband Jahrfeier Völkerschlacht b. Leipzig 1813 e.V.“ nachgestellt. Dazu eine gute Moderation zu den Ereignissen der damaligen Zeit, die aber so manches Mal im Kanonendonner unterging.









Nach so viel spektakulären Geschichtsunterricht gab es erst einmal eine Volksspeisung der großen und kleinen Veteranen: Schnettel’s original ostdeutsche Soljanka. Was soll ich sagen – saulecker, einfach gut und total Nachschlag-verdächtigt. Aber bitte nicht so viel und nicht so lange – denn um 20.00 Uhr wartet Nachtwächter Johann Sylvester Bremme auf uns für einen Rundgang durch das nächtliche Leipzig. Über lauschige Plätzchen und dunkle Gassen führt uns sein Weg vorbei an den schönsten Sehenswürdigkeiten der Leipziger Altstadt. Dazu gibt es Kurioses und Interessantes über Prominente und Stadtväter. Von Bach, Goethe, Schiller und dem berüchtigten Bürgermeister Romanus.

Am Goethedenkmal überlässt uns Nachtwächter Bremme unserem Schicksal, dass wir eigentlich im Auerbachs Keller zünftig beschließen wollen. Aber leider, leider, leider sind die Schankherren nicht auf unseren Besuch vorbereitet – wir ziehen also von Dannen. Aber nicht, ohne vorher noch an Klangbrunnen in der Speckshof-Passage unser Können unter Beweis zu stellen. Wenn man nämlich mit nassen Händen gefühlvoll an den Griffen reibt, gerät das Wasser ins Schwingen und erzeugt zusätzlich einen Klang. Ich verrate jetzt aber nicht, wer die meisten Gefühle auf Metall bringen konnte.


Zurück zum Ferien-Camp und zu Quarkbällchen, Bier und weiteren Törfchen. Super Tag !!

Sonntag, 23. Oktober


Nach dem Frühstück und den herzergreifenden Abschiedsszenen zwischen den Fcelchen und dem Rest der Truppe reisten wir erneut zurück in die Geschichte – nämlich zu einer Schulstunde des 19. Jahrhunderts, als unser „guter Herr Kaiser“ noch das Land regierte. Wir hatten unglaublich viel Spaß, wir waren alle gelehrig und fleißig, wir konnten das Wort „Mäuse“ rhythmisch buchstabieren, hatten saubere Hände und Fingernägel und wurden für den Kirchenchor vorgeschlagen, so dass alle Fleißbildchen bekamen. Alle?? – Leider nicht – Knut-Inge, der Hofphotograph der altpreußischen Lügenpresse ging leer aus. Na ja, er wird’s verschmerzen.







Anschließend noch ein Blick in unsere jüngere Geschichte – im Museum in der runden Ecke, dem ehemaligen Ministerium für Staatssicherheit. Diese Zeitgeschichte in Originalräumen und mit Dokumenten und Exponaten macht nachdenklich und bewegt. Ich erspare es mir daher, intensiver darüber zu berichten.

Nach so vielen Einblicken in die deutsche Geschichte brauchten wir jetzt erst einmal Ausblicke – und eine Currywurst oder ähnliches.


Ausblick ging gut und schnell – im rasanten Tempo brachte uns der Aufzug in die letzte Etage des 120 Meter Hohen Panorama-Towers in der Innenstadt zwischen Universität und Gewandhaus. Inzwischen hatte sich auch die Sonne wieder am Himmel gezeigt, so dass wir hier oben auf der Aussichtsplattform einen fantastischen Blick auf Leipzig genießen konnten.



Und mit dem Aufzug sind ins immerhin die von Schnettel angedrohten 500 Stufen auf die Spitze des 91 Meter hohen Völkerschlachtdenkmals erspart geblieben.
Weiter ging’s zu dem „Ähnlichen“, denn Currywurst in Leipzig ist ja wohl ein absolutes „No-go“! Auch dafür hatte Schnettel einen grandiosen Tipp – dem Leipzig Bayerischer Bahnhof, zugleich die einzige Gosebrauerei Deutschlands. Ach was sag ich – weltweit!! Die Gose ist ein edles, spritziges Goldgelb mit feiner Trübung und einem Geschmack von Säure und Koriander. Na dann – „Goseanna“!!




Dazu leckeren Ziegenkäse, Bratkartoffeln, Gurken-Kartoffelsalat, Bratwürstchen und manch weitere Leckerei. Ach – das Leben ist schön.
Doch schnell zurück, das eigentliche Abendessen wartet, eine leckere Pizza, von unseren Küchenchefs liebevoll zubereitet, gegart und serviert. Aber zuvor noch einen Boxenstop am Völkerschlachtdenkmal!! Denn so schnell kommt man hier ja nun doch nicht wieder hin.




Montag, 24. Oktober
Tja, das waren spannende und erlebnisreiche Tage in Leipzig. Und es waren schöne Gespräche unter den vielen freundlichen Gesichtern. Schnell noch aufgeräumt, Betten abziehen, Koffer packen und die Reste aufteilen.



Danke Schnettel, Danke Anna und auch Danke Benno für diese großartige Organisation und Bewirtung. Das war ganz, ganz großes Kino. Wenn’s euch nicht schon gäbe – euch müsste man erfinden.
Mir habt ihr den Einstieg in die Norwegenfreunde spielend einfach gemacht. Ich habe mich bei euch und mit euch sehr wohl gefühlt. Dieses Treffen wird bei mir noch lange nachwirken. Danke
Martin
P. S. Ich habe mir erlaubt, auch Bilder anderer Norwegenfreunde hier mit einzustellen. Bitte nicht überempfindlich reagieren.
Freitag, 21. Oktober
Okay – die Prognosen der Wetterpäpste dieser Welt verheißen zunächst keine gute Aussicht, aber sie sollten – glücklicherweise – nicht Recht behalten.

Etwas ermüdet von Flieger, Bus, Bahn und Autobahn fand sich bis zum frühen Abend eine kleine Meute Schicksalsgenossen (natürlich auch –genossinnen) in dem idyllischen Jugendcamp Machern an Lübschützer Teichen ein, rechtzeitig genug, um sich noch vor kulinarischen und kulturellen Höhepunkt des Abends mit Kaffee und leckerem Kuchen zu stärken.



Zugegeben, die Anfahrt war tückisch und nicht einfach – aber dafür bot das Jugendcamp Abgeschiedenheit, ostdeutschen Charme der späten 70iger, wohnliche Atmosphäre und einen Gourmet-Tempel der Superlative. Nur das mit der Heizung, der Lüftung und den Betten müssen die Freistädter noch ein wenig üben.



Etwas verspätet (na ja, das Taxi !!! ) ging’s am Abend gleich zur „Traditions- und Begegnungsgaststätte der Eisenbahner. Das etwas andere Restaurant in Leipzig Engelsdorf ließ die Herzen aller gestandenen Eisenbahnern und Eisenbahnfans höher schlagen. Inmitten von historischen Eisenbahnrequisiten verspeisten wir kulinarische Köstlichkeiten und tranken so manch leckeres Bierchen – ob klein oder groß – echt lecker.





Ein besonderes Erlebnis gab es dann noch durch einen Gastauftritt von unserem ehemaligen Generalsekretär (nee – nicht der von der Deutschen Bahn), der uns zu Sport und Spiel animierte.

Dabei waren die Norwegenfreunde mal wieder (fast) unschlagbar gut und konnten mit dem gewonnenen Wartburg nach Hause. Ein perfekter Abend !


Zurück in dem gemütlichen Salon ostdeutscher Spießbürgerlichkeit wurde sodann ganz schnell die Bar eröffnet und Bier, Wein, Kräuter und Knabberkram gereicht. Und wie von Geisterhand oder von den sächsischen Heinzelmännchen wurde das Gemüse, die Wurst und die weiteren Zutaten für die Soljanka am kommenden Tag geschnettelt. Die anschließende Fachdiskussionen dauerten schließlich bis in die frühen Morgenstunden (hab ich mir sagen lassen!).




Samstag, 22. Oktober
„Frühstück“ oder „Brunch“ – alles fing an diesem Tag etwas später an, dauerte dafür aber auch etwas länger. Die Gespräche vom Vorabend wurden fortgesetzt, aber auch schnell neue Themen gefunden. Dazu gab’s Leckeres von Feinkost Albrecht und anderer sächsischer Spezialitäten-Kaufhallen. Frische Brötchen, köstlicher Kaffee und frisches Obst (Danke Anna!!!) waren selbstverständlich. Und natürlich auch die eine oder andere mitgebrachte Leckerei.


Schnell war Frühstück/Mittag vorbei und das nächste Event wartete bereits auf uns. Die Nachstellung der Völkerschlacht bei Leipzig. Nur kurz zur Erinnerung, wer im Geschichtsunterricht gerade krank oder auf Toilette war: Die Völkerschlacht im Oktober 1813 war die Entscheidungsschlacht der Befreiungskriege gegen die Vorherrschaft Kaiser Napoleons. Mit bis zu 600.000 Soldaten aus über einem Dutzend Ländern, wie Russland, Preußen, Österreich und Schweden, war dieser Kampf bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts die größte Schlacht der Weltgeschichte.
Und jetzt wir – mittendrin und nah dabei !!!



Lasst die Bilder auf euch wirken – die Szenerie war großartig von den Mitgliedern vom „Verband Jahrfeier Völkerschlacht b. Leipzig 1813 e.V.“ nachgestellt. Dazu eine gute Moderation zu den Ereignissen der damaligen Zeit, die aber so manches Mal im Kanonendonner unterging.









Nach so viel spektakulären Geschichtsunterricht gab es erst einmal eine Volksspeisung der großen und kleinen Veteranen: Schnettel’s original ostdeutsche Soljanka. Was soll ich sagen – saulecker, einfach gut und total Nachschlag-verdächtigt. Aber bitte nicht so viel und nicht so lange – denn um 20.00 Uhr wartet Nachtwächter Johann Sylvester Bremme auf uns für einen Rundgang durch das nächtliche Leipzig. Über lauschige Plätzchen und dunkle Gassen führt uns sein Weg vorbei an den schönsten Sehenswürdigkeiten der Leipziger Altstadt. Dazu gibt es Kurioses und Interessantes über Prominente und Stadtväter. Von Bach, Goethe, Schiller und dem berüchtigten Bürgermeister Romanus.

Am Goethedenkmal überlässt uns Nachtwächter Bremme unserem Schicksal, dass wir eigentlich im Auerbachs Keller zünftig beschließen wollen. Aber leider, leider, leider sind die Schankherren nicht auf unseren Besuch vorbereitet – wir ziehen also von Dannen. Aber nicht, ohne vorher noch an Klangbrunnen in der Speckshof-Passage unser Können unter Beweis zu stellen. Wenn man nämlich mit nassen Händen gefühlvoll an den Griffen reibt, gerät das Wasser ins Schwingen und erzeugt zusätzlich einen Klang. Ich verrate jetzt aber nicht, wer die meisten Gefühle auf Metall bringen konnte.


Zurück zum Ferien-Camp und zu Quarkbällchen, Bier und weiteren Törfchen. Super Tag !!

Sonntag, 23. Oktober


Nach dem Frühstück und den herzergreifenden Abschiedsszenen zwischen den Fcelchen und dem Rest der Truppe reisten wir erneut zurück in die Geschichte – nämlich zu einer Schulstunde des 19. Jahrhunderts, als unser „guter Herr Kaiser“ noch das Land regierte. Wir hatten unglaublich viel Spaß, wir waren alle gelehrig und fleißig, wir konnten das Wort „Mäuse“ rhythmisch buchstabieren, hatten saubere Hände und Fingernägel und wurden für den Kirchenchor vorgeschlagen, so dass alle Fleißbildchen bekamen. Alle?? – Leider nicht – Knut-Inge, der Hofphotograph der altpreußischen Lügenpresse ging leer aus. Na ja, er wird’s verschmerzen.







Anschließend noch ein Blick in unsere jüngere Geschichte – im Museum in der runden Ecke, dem ehemaligen Ministerium für Staatssicherheit. Diese Zeitgeschichte in Originalräumen und mit Dokumenten und Exponaten macht nachdenklich und bewegt. Ich erspare es mir daher, intensiver darüber zu berichten.

Nach so vielen Einblicken in die deutsche Geschichte brauchten wir jetzt erst einmal Ausblicke – und eine Currywurst oder ähnliches.


Ausblick ging gut und schnell – im rasanten Tempo brachte uns der Aufzug in die letzte Etage des 120 Meter Hohen Panorama-Towers in der Innenstadt zwischen Universität und Gewandhaus. Inzwischen hatte sich auch die Sonne wieder am Himmel gezeigt, so dass wir hier oben auf der Aussichtsplattform einen fantastischen Blick auf Leipzig genießen konnten.



Und mit dem Aufzug sind ins immerhin die von Schnettel angedrohten 500 Stufen auf die Spitze des 91 Meter hohen Völkerschlachtdenkmals erspart geblieben.
Weiter ging’s zu dem „Ähnlichen“, denn Currywurst in Leipzig ist ja wohl ein absolutes „No-go“! Auch dafür hatte Schnettel einen grandiosen Tipp – dem Leipzig Bayerischer Bahnhof, zugleich die einzige Gosebrauerei Deutschlands. Ach was sag ich – weltweit!! Die Gose ist ein edles, spritziges Goldgelb mit feiner Trübung und einem Geschmack von Säure und Koriander. Na dann – „Goseanna“!!




Dazu leckeren Ziegenkäse, Bratkartoffeln, Gurken-Kartoffelsalat, Bratwürstchen und manch weitere Leckerei. Ach – das Leben ist schön.
Doch schnell zurück, das eigentliche Abendessen wartet, eine leckere Pizza, von unseren Küchenchefs liebevoll zubereitet, gegart und serviert. Aber zuvor noch einen Boxenstop am Völkerschlachtdenkmal!! Denn so schnell kommt man hier ja nun doch nicht wieder hin.




Montag, 24. Oktober
Tja, das waren spannende und erlebnisreiche Tage in Leipzig. Und es waren schöne Gespräche unter den vielen freundlichen Gesichtern. Schnell noch aufgeräumt, Betten abziehen, Koffer packen und die Reste aufteilen.



Danke Schnettel, Danke Anna und auch Danke Benno für diese großartige Organisation und Bewirtung. Das war ganz, ganz großes Kino. Wenn’s euch nicht schon gäbe – euch müsste man erfinden.
Mir habt ihr den Einstieg in die Norwegenfreunde spielend einfach gemacht. Ich habe mich bei euch und mit euch sehr wohl gefühlt. Dieses Treffen wird bei mir noch lange nachwirken. Danke
Martin
P. S. Ich habe mir erlaubt, auch Bilder anderer Norwegenfreunde hier mit einzustellen. Bitte nicht überempfindlich reagieren.

-
Anette
- NF-Stammbesucher

- Beiträge: 676
- Registriert: Mo, 26. Aug 2002, 8:59
- Wohnort: Landkreis OHZ / (Sogn og) Fjordane
Re: Norwegenfreundetreffen 6.0 2016
Das hast du aber supernett formuliert...Kumulus hat geschrieben:Zugegeben, die Anfahrt war tückisch und nicht einfach – aber dafür bot das Jugendcamp Abgeschiedenheit, ostdeutschen Charme der späten 70iger, wohnliche Atmosphäre und einen Gourmet-Tempel der Superlative. Nur das mit der Heizung, der Lüftung und den Betten müssen die Freistädter noch ein wenig üben.
Aber das Wichtigste muß ich nochmal loswerden: Ich bin wirklich froh, euch alle zu kennen.
-
Schnettel
- NF-Mitglied

- Beiträge: 4937
- Registriert: Sa, 05. Jul 2003, 15:41
- Wohnort: Rognan - 67 grader nord
- Kontaktdaten:
Re: Norwegenfreundetreffen 6.0 2016
Was für ein wundervoller Bericht! Das könnte man nicht schöner schreiben...
Und die Fotos sind eh großartig!
Es hat soviel Spaß gemacht...
Und die Fotos sind eh großartig!
Es hat soviel Spaß gemacht...
Når livet gir deg sitroner - be om Tequila og salt!
Re: Norwegenfreundetreffen 6.0 2016
Tja, Knut-Inge hat sich echt Mühe gegeben.Schnettel hat geschrieben:Und die Fotos sind eh großartig!.

Re: Norwegenfreundetreffen 6.0 2016
Ein toller Bericht über das Treffen. Mein persönlicher Höhepunkt war der Rundgang mit dem Nachtwächter. Und nun müssen wir wieder ein ganzes Jahr bis zum nächsten Treffen warten. Ich bin froh euch Alle zu kennen. Vielen vielen Dank an Anna, Benno und die Schnettels für das ganze Organisieren und Alles. Es war toll...
für Fehler und Schrift, haftet der Stift!
Re: Norwegenfreundetreffen 6.0 2016
Super Bericht und Bilder...voll interessant, sodass man fast das Gefühl hat, dabeigewesen zu sein. Tuuuuusen takk!!! 
"Wen Gott liebt, den lässt er fallen in dieses Land am Polarkreis (Helgeland)."
frei interpretiert (erweitert) nach einem Zitat von Dr. Ludwig Ganghofer
frei interpretiert (erweitert) nach einem Zitat von Dr. Ludwig Ganghofer
-
Schnettel
- NF-Mitglied

- Beiträge: 4937
- Registriert: Sa, 05. Jul 2003, 15:41
- Wohnort: Rognan - 67 grader nord
- Kontaktdaten:
Re: Norwegenfreundetreffen 6.0 2016
...Wie jetzt, nicht die Eselsbank?LOKO hat geschrieben:Ein toller Bericht über das Treffen. Mein persönlicher Höhepunkt war der Rundgang mit dem Nachtwächter.
Når livet gir deg sitroner - be om Tequila og salt!
-
fcelch
- NF-Stammbesucher

- Beiträge: 3705
- Registriert: So, 25. Sep 2005, 16:22
- Wohnort: Bergisches Land / NRW
Re: Norwegenfreundetreffen 6.0 2016
Ja, das war sehr nett formuliert.Anette hat geschrieben:Das hast du aber supernett formuliert...Kumulus hat geschrieben:Zugegeben, die Anfahrt war tückisch und nicht einfach – aber dafür bot das Jugendcamp Abgeschiedenheit, ostdeutschen Charme der späten 70iger, wohnliche Atmosphäre und einen Gourmet-Tempel der Superlative. Nur das mit der Heizung, der Lüftung und den Betten müssen die Freistädter noch ein wenig üben.und putzen und Dächer flicken gehört auch noch geübt! Sehr rustikal, das alles..
Draußen 5 Grad, drinnen 5 Grad.
Du hättest noch erwähnen können das ich fast im Schlaf ertrunken wäre, da es aus der Lampe über dem Bett auf mich tropfte.
Ich dacht kurz: Gleich kommt Guido Cantz. Versteckte Kamera....
ABER:
DAS ist das entscheidende!Anette hat geschrieben: Aber das Wichtigste muß ich nochmal loswerden: Ich bin wirklich froh, euch alle zu kennen.
Schnettel und Anna,
vielen Dank für Eure Mühe und die Organisation.
Das Programm war super. Mein Highlight war die Führung mit Nachtwächter Bremme.
Da dem tollen Bericht von Martin (schön das Du das erste Mal dabei warst) nicht viel hinzuzufügen ist nur noch folgendes:
Guido und Axel, unser nächtliches Brainstorming aus Sicht des Jahres 2216 und der anschließende Lachmuskelkater bringen mich immer noch zum Schmunzeln:
65 Euro Wert für die komplette Campanlage ermittelte die Versicherung im Jahr 2016 als die einzige Gasflasche, die den Aufenthaltsraum heizte, das Camp in die Luft fliegen ließ. Jedoch wurde das sichergestellte Leergut gegengerechnet und es kamen nur 18,20 Euro zur Auszahlung. An der Autobahn vor Leipzig steht nun 2216 nicht nur das Schild mit dem Verweis auf die Völkerschlacht, sondern ein zweites, welches auf das historische Norwegenfreundetreffen 6.0 im Jahre 2016 hinweist. Jährlich treffen sich dort Menschen, Reisebusse mit Chinesen kommen, und das Treffen der NF 2016 wird in Originalkostümen nachgestellt. Höhepunkt, wie in jedem Jahr, bildet die Sprengung des Camps zum Abschluss der Festspiele.....
Was kommen einem doch unter leichtem Alkoholeinfluss um 3 Uhr nachts für seltsame Ideen.
"Gepflegter Drissverzäll" nennt das der Kölner.
Ich freue mich schon Euch alle 2017 spätestens wieder zu sehen!
Viele Grüße,
FCElch
