1. Hunde haben einen anderen Stellenwert als in Deutschland. In Norwegen "gehören" sie zwar zu vielen Familien, sind aber nur selten/bedingt "Sozialpartner", sondern auch "da". Man geht eher pragmatisch mit ihnen um, dazu gehört auch Gassigehen. Die HalterInnen dulden aber keinerlei Kontaktaufnahme zu anderen Hunden und reagieren oft sehr unsicher und distanziert. In der Tat werden die Tiere hektisch voneinander weggezerrt.
2. Leinenzwang besteht zwischen April und Oktober generell und überall (wir haben uns auch nicht dran gehalten!) und auch in den abgelegendesten Gegenden wird man immer wieder durch Schilder darauf hingewiesen. Auch Menschen sprechen dich sofort (unfreundlich und zurechtweisend!) an, wenn sie sehen, dass dein Hund (der sofort abrufbar ist!) nicht an der Leine ist.
3. Schon wegen der (neuen) Einreisebestimmungen (2 X Wurmkur!) schließe ich darauf, dass die Angst besteht, Hunde könnten Wildtiere reißen und sich mit z.B. mit Würnern oder Tollwut infizieren und diese dann unter der Bevölkerung verbreiten.
Insgesamt sind NorwegerInnen ja tolerant, aber gegenüber Hunden eher ablehnend, was das Hundehalterherz nicht gerne sieht.
Schade! Aber bewundert werden sie doch (jedenfalls unsere Shepard-Hündin
