Hei,
hier gibt es Infos.
Hilsen
Susanne
Eure Erfahrungen damit gesucht, wer dadurch nach Norge kam
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Re: Eure Erfahrungen damit gesucht, wer dadurch nach Norge k
Du meinst wohl eher die ARBEITSPLÄTZE?Anshy hat geschrieben:Hei,
das wäre ja perfekt für euch.
Die bieten nur ländlich was an, weil da vor allem die Arbeitskräfte fehlen.
Und genau das ist der punkt!
Ich lebe in einer gegend wo mehrer kommunen mit diesem projekt zusammen arbeiten.
Als erstes sollte man sich fragen warum diese kommunen probleme mit abwanderung bzw. bevölkerungsschwund haben!
In der regel gibt es nämlich keine arbeitsplätze in der nähe.
Auf meine frage was die gewünschten einwanderer hier erwerbsmässig machen könnten war die antwort das angestrebt wird das sie sich ihre arbeitsplätze selbst schaffen sollen.
Dabei hat ein befreundeter holländer nicht mal einen kredit zur etablierung einer autowerkstatt bekommen, da angeblich kein bedarf.
Die meißten holländer die über dieses projekt hier her gekommen sind arbeiten im 50km entfernten kristiansand. Gerade im winter ein genuss im dunkeln über glatte, sehr schmale und kurvenreiche strassen jeden tag dorthin zur arbeit zu fahren(und natürlich wieder zurück).
Ausserdem gibt es in der gegend kaum was zu mieten oder kaufen, abgesehen von astronomischen mieten/hauspreisenden für die sehr ländliche gegend.
Wenn man sich die orte auf der page so ansiehrt sind da ja in der tat recht attraktive ecken dabei. Landschaftlich gesehen.
Doch von was lebt man da?
Zuletzt geändert von Björn-Einar am Mo, 10. Dez 2007, 12:12, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Eure Erfahrungen damit gesucht, wer dadurch nach Norge k
so in etwa sind die realitäten.Apalliker hat geschrieben:Guten Morgen, liebe Leute,
nun, jede Sache hat natürlich auch einen Haken. Man muss sich nämlich mal die Frage stellen, WARUM denn die Leute aus dem ländlichen Raum wegziehen.........
Und natürlich versuchen die Kommunen, dem entgegen zu steuern. Denn weniger Einwohner bedeutet auch weniger Einnahmen, weniger Subventionen, weniger Investionen usw.
Die ländlichen Gebiete in Norwegen haben eben die selben Probleme wie die ländlichen Gebiete in Deutschland. Die Kinder werden älter, sie gehen evtl. studieren, brauchen einen Arbeitsplatz, die Eltern werden auch älter, die Arztbesuche häufen sich, usw.
Man sollte sich schon im Klaren sein, dass es ein grosser Unterschied ist, zwischen ländlicher Traum-Romantik und nackter Alltags-Realität. Die Winter hier sind lang, nicht immer sind alle Strassen stressfrei zu befahren, nicht überall gibt es Zugverbindungen, die Anfahrt zum nächsten grossen Supermarkt kann schon mal Zeit in Anspruch nehmen.....Nicht umsonst gibt es die Finnmark-Steuerermässigung auf Einkommen und Treibstoff..........
Ich drück Euch die Daumen
Viele Grüsse aus dem Schnee
http://www.norwegen-agentur.info
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Re: Eure Erfahrungen damit gesucht, wer dadurch nach Norge k
Danke Bjørn-Einar, hatte auf deine Antwort gehofft 
Ich habe in so einer 'Placement-Kommune' über 2 Jahre gearbeitet und sehe diese Projekte auch von zwei Seiten. Klar ist es schön, wenn man potentiellen Einwanderern das Leben leicht macht.
Man sollte sich dann aber als Kommune vorher wirklich mehr Gedanken machen, wo diese Menschen arbeiten und leben/wohnen sollen. Wenn dann so eine Kommune gerade mal eine Handvoll Betriebe hat, die mehr als 15 Leute beschäftigt, dann ist eben auch nicht mal schnell der Job gewechselt, wenn er einem nicht mehr gefällt.
Und 35 Minuten Fahrtzeit zur normalen Jahreszeit (gerade mal 30 km Wegstrecke, dafür aber permanente Aufmerksamkeit gefordert) wachsen sich locker mal zu ner Stunde oder mehr im Winter aus.
Ich würde sowieso immer die 'Einer geht vor und checkt die Lage'-Methode empfehlen anstelle gleich mit Sack und Pack irgendwo in die Pampa zu ziehen ohne zu wissen, ob der Job auch nach 2 Monaten noch hält was er verspricht.
Liebe Grüsse, Britta

Ich habe in so einer 'Placement-Kommune' über 2 Jahre gearbeitet und sehe diese Projekte auch von zwei Seiten. Klar ist es schön, wenn man potentiellen Einwanderern das Leben leicht macht.
Man sollte sich dann aber als Kommune vorher wirklich mehr Gedanken machen, wo diese Menschen arbeiten und leben/wohnen sollen. Wenn dann so eine Kommune gerade mal eine Handvoll Betriebe hat, die mehr als 15 Leute beschäftigt, dann ist eben auch nicht mal schnell der Job gewechselt, wenn er einem nicht mehr gefällt.
Und 35 Minuten Fahrtzeit zur normalen Jahreszeit (gerade mal 30 km Wegstrecke, dafür aber permanente Aufmerksamkeit gefordert) wachsen sich locker mal zu ner Stunde oder mehr im Winter aus.
Ich würde sowieso immer die 'Einer geht vor und checkt die Lage'-Methode empfehlen anstelle gleich mit Sack und Pack irgendwo in die Pampa zu ziehen ohne zu wissen, ob der Job auch nach 2 Monaten noch hält was er verspricht.
Liebe Grüsse, Britta
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