Erste Reise mit HR

[Ronald]

Wie wäre es mit einem "Siemens-Lufthaken"? Da treten keine Verwacklungen auf.
Gruß aus dem heute sonnigen Hamburg
Ronald

[Jobo]

Es gibt auch diese Schwebestative für Camcorder.

dann darf das Schiff aber nicht zu schnell fahren, sonst schwebt dein Stativ hinterher ......

[Revolera]

Endlich wieder 'nen Wetterbericht aus Hamburg! An was man sich nicht alles gewöhnen kann...

[Verdi68]

Hallo zusammen,

zuerst einmal sollte zwingend ein Stativ verwendet werden. Damit die Belichtungszeit den Gegebenheiten vor Ort angepasst werden kann, Blende eher kleiner (F5,6-f8) wählen, da die meisten Objektive (Vor allem in der Klasse) hier noch nicht hundertprozentig abbilden. F2,8 und ISO1600 bringt außer starkem Bildrauschen kaum was. Und dann vor allem versuchen außer dem Nordlicht noch was in den Bildvordergrund (Landschaft oder Schiffsaufbauten) zu bringen. Nur ein Farbschleier im dunklen Nachthimmel ist zu 99% nichtssagen und lockt keinen Aha-Effekt hervor.
Wenn möglich am besten an Land foten, was vermutlich meist nicht möglich ist. Auf dem Schiff und mit Stativ, sollte es eigentlich nur am Nordlicht selber Verschleierungen geben, was aber kaum auffallen dürfte, da es auch nicht ruhig steht und die Konturen ja eh nicht scharf sind.

So, eine schnelle Beschreibung meiner Tips

VG, Verdi

[Trollinchen]

Ist ja alles ganz schön und richtig, aber wenn Du eine Ixus benutzt,
dann gelten da andere Voraussetzungen und sarei hat keine
Spiegelreflex.
ISO 1600 würde ich allerdings auch nicht benutzen, eher kleiner anfangen
und sehen, auf welcher ISO Zahl die Aufnahmen am Besten werden.

[Revolera]

Danke Verdi. Wobei mich Stativ auf Schiff immer etwas misstrauisch macht betr. der Schiffserschütterung (die z.B. so minimal sind, dass man sie selbst kaum wahrnimmt). Wobei die im Fall von Nordlicht unerheblich sein dürften, sehr wohl aber bei anderen Aufnahmen.

Mit 1600 habe ich mit meiner Kamera eher schlechte Erfahrungen gemacht, das Bildrauschen ist doch recht hoch. Wobei es da ja auch (teurere ) Kameras gibt die weniger Bildrauschen haben.

[Jobo]

zuerst einmal sollte zwingend ein Stativ verwendet werden.

wenn du mit der Lofoten oder Nordstjernen in der Barentsee rumschaukelst nützt dir das Stativ überhaupt nichts
Wenn die Stelle, an der dein Stativ steht mal fünf Meter links und mal fünf Meter rechts runter und hochgeht, hast du nur Farbschatten auf dem Bild.

ISO1600 bringt außer starkem Bildrauschen kaum was.

Manchmal kann es durchaus sinnvoll sein, ein gewisses Rauschen in Kauf zu nehmen um überhaupt ein Bild zu bekommen. Mit guter Software kann man da auch noch, bis zu einem gewissen Grad, das Rauschen etwas filtern.

[Jobo]

ISO 1600 würde ich allerdings auch nicht benutzen, eher kleiner anfangen

Ja, das muss man natürlich ausprobieren, entweder hoch anfang und dann runtergehen, oder umgekehrt. Wichtig ist, das du einen guten Kompromiss zwischen Rauschen und Erkennbarkeit findest.
Ich weis natürlich nicht wie stark die IXUS rauscht bei 1600, bei meiner SLR fängt das Rauschen irgendwo bei 4000 an, aber das kann man nicht vergleichen.

[Jobo]

Und dann vor allem versuchen außer dem Nordlicht noch was in den Bildvordergrund (Landschaft oder Schiffsaufbauten) zu bringen.

Ob die IXUS das aber dann noch kontrastmäßig abbilden kann

Wenn möglich am besten an Land foten

Das wäre natürlich der Idealfall, dann ist auch ein Stativ ein MUSS.

[almidi]

Wie wäre es mit einem "Siemens-Lufthaken"? Da treten keine Verwacklungen auf.
Gruß aus dem heute sonnigen Hamburg
Ronald

almidi hat geschrieben:
Es gibt auch diese Schwebestative für Camcorder..

dann darf das Schiff aber nicht zu schnell fahren, sonst schwebt dein Stativ hinterher ......

Ich fühle mich hier völlig mißverstanden.
Aber was will man verlangen, man ist ja selbst nicht anders.

Das sind Schwebestative

Ich hoffe, ihr entschwebt damit fototechnisch in neue Dimensionen.

almidi

[Revolera]

Nu ja - ich denke die Bilder sollen vor allem als Erinnerung dienen, muss ja nicht jedes in einen Kalender oder sonst wie veröffentlicht werden (ausser natürlich hier im Reisebericht!!!) und da muss man es einfach versuchen. Mein Bild vom Trollfjord bei Nacht ist sicher nicht herzeigenswert, aber für mich eine wertvolle Erinnerung

[Verdi68]

Ist ja alles ganz schön und richtig, aber wenn Du eine Ixus benutzt,
dann gelten da andere Voraussetzungen und sarei hat keine
Spiegelreflex.
ISO 1600 würde ich allerdings auch nicht benutzen, eher kleiner anfangen
und sehen, auf welcher ISO Zahl die Aufnahmen am Besten werden.

Wieso, welche von den Tips kann ich mit einer IXUS nicht umsetzen? Blende kann man einstellen, Objektiv hat jede Kamera und Stativ kann er auch drunterschrauben. Die anderen bezogen sich aufs Motiv selber und sind ebenso mit allen Kameras umzusetzen.
Je niedriger die ISO desto besser (weniger Rauschen) werden die Bilder. Hängt natürlich alles mit der Belichtungszeit zusammen. Aber das spielt ja in Zusammenhang mit einem Stativ keine Rolle.

VG, Verdi

[Verdi68]

Danke Verdi. Wobei mich Stativ auf Schiff immer etwas misstrauisch macht betr. der Schiffserschütterung (die z.B. so minimal sind, dass man sie selbst kaum wahrnimmt). Wobei die im Fall von Nordlicht unerheblich sein dürften, sehr wohl aber bei anderen Aufnahmen.

Mit 1600 habe ich mit meiner Kamera eher schlechte Erfahrungen gemacht, das Bildrauschen ist doch recht hoch. Wobei es da ja auch (teurere ) Kameras gibt die weniger Bildrauschen haben.

Bitte bitte Aber wenn das Stativ wackelt durch die Erschütterungen, dann wirst Du es auch tun, denn Du stehst ja auf dem Schiff Sie sind vieleicht nicht mehr ganz so extrem, aber immer noch vorhanden. Deshalb hilt hier natürlich ein stabiles Stativ mit hohem Gewicht, so ein Teil aus dem Blöd- oder Sternenmarkt ist da eher nicht so doll. Vor allem sind hier die Sony-Alpha-User im Vorteil mit dem eingebauten Wackel-Dackel Der filtert doch die ein oder andere Erschütterung raus.

Das Bildrauschen, auch der teureren Kameras, bekommt man mit der Software mittlerweile ganz gut in Griff. Aber immer noch gilt, je besser das Ausgangsmaterial, desto besser das Ergebniss.

VG, Verdi

[Jobo]

Je niedriger die ISO desto besser (weniger Rauschen) werden die Bilder.

Das ist schon klar, aber wenns zusehr schwankt, und du kein Stativ nutzen kannst, brauchst du auch aus der Hand sicherlich nicht mit 200 ISO anfangen, da gehts dann wahrscheinlich von der Belichtungszeit schon weit in den Sekundenbereich.

Aber wenn das Stativ wackelt durch die Erschütterungen, dann wirst Du es auch tun, denn Du stehst ja auf dem Schiff

...aber du federst mit dem Körper doch mehr ab, als mit einem Stativ. Ich hab 2006 auf der Lofoten Bilder aus der Hand gemacht, die kann man durchaus noch als Polarlicht identifizieren. 2009 auf der Midnatsol hab ich mit Stativ gearbeitet, und die Bilder konnte ich alle vergessen.

[Verdi68]

zuerst einmal sollte zwingend ein Stativ verwendet werden.

wenn du mit der Lofoten oder Nordstjernen in der Barentsee rumschaukelst nützt dir das Stativ überhaupt nichts
Wenn die Stelle, an der dein Stativ steht mal fünf Meter links und mal fünf Meter rechts runter und hochgeht, hast du nur Farbschatten auf dem Bild.

ISO1600 bringt außer starkem Bildrauschen kaum was.

Manchmal kann es durchaus sinnvoll sein, ein gewisses Rauschen in Kauf zu nehmen um überhaupt ein Bild zu bekommen. Mit guter Software kann man da auch noch, bis zu einem gewissen Grad, das Rauschen etwas filtern.

Was bringt mir ein Bild, auf dem der Fotograf noch ein paar Farbschleier als Nordlicht erkennen kann und der Rest das ganze nur als Farbschmierer identifiziert? Wenn das Stativ vor lauter Geschaukel nimmer reicht, wird der Rest auch keine sauberen Bilder mehr hinbringen. Da muss man schon sehr geübt sein, um dann evtl. noch was brauchbares rauszubekommen. Vor allem mit einer Kamera, an der ich kaum Einstellmöglichkeiten habe.
Was das Stativ an Bewegungen auf dem Schiff mitmacht, macht ihr doch ebenso mit. Solche Bewegungen kann ich auch als Mensch nicht mehr ausgleichen. Die Bilder davon will ich lieber gar nicht sehen.

Genausowenig bringt es mir, wenn ich ein verrauschtes Bild habe, auf dem kaum noch ein Farbgrad der Aufnahmesituation entspricht. Man kann noch ein wenig rausholen und versuchen zu retten, aber sind solche bilder sehenswert? In solchen Situationen macht man lieber kein Bild und nimmt das Geschehen mit den Augen auf und genießt

VG, Verdi