Visit Evje (Setesdal)
Re: Visit Evje (Setesdal)
Einfach nur traumhaft. Ich bekomme schwer Sehnsucht!!! Danke!!
Re: Visit Evje (Setesdal)
Moin,
vielen Dank für die tollen Fotos aus unserer Lieblingsgegend - mal abgesehen von der Finnmark, Helgelandsküste, Lofoten, Vesteralen .....
Gruß
Ronald
vielen Dank für die tollen Fotos aus unserer Lieblingsgegend - mal abgesehen von der Finnmark, Helgelandsküste, Lofoten, Vesteralen .....



Gruß
Ronald
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Man kann sich jeden Tag ärgern, aber man ist nicht verpflichtet dazu!
Man kann sich jeden Tag ärgern, aber man ist nicht verpflichtet dazu!
Re: Visit Evje (Setesdal)
Ich habe es quasi vor meinem inneren Ohr gehört, wie Du die Helgelandsküste zurecht besonders betont hast... *lachduckundwech**Ronald hat geschrieben:Moin,
vielen Dank für die tollen Fotos aus unserer Lieblingsgegend - mal abgesehen von der Finnmark, Helgelandsküste, Lofoten, Vesteralen .....![]()
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Gruß
Ronald
"Wen Gott liebt, den lässt er fallen in dieses Land am Polarkreis (Helgeland)."
frei interpretiert (erweitert) nach einem Zitat von Dr. Ludwig Ganghofer
frei interpretiert (erweitert) nach einem Zitat von Dr. Ludwig Ganghofer
Re: Visit Evje (Setesdal)
So ein Norwegen-Virus kann sehr hartnäckig sein. Da hilft nur der Besuch vor Ort. Und so bin ich schließlich wieder eine Woche im Setesdal in der Hytte von Bauer Tom gelandet. Mosaglas sei an dieser Stelle noch einmal ausdrücklich gedankt, dass sie seinerzeit das Bilderrätsel von der Otra gepostet und den entscheidenden Tip gegeben hatte.

Die Anreise mit der Colorline verlief reibungslos; das Abendbüfett war großartig und mit dem Service durchaus seinen Preis wert.
Irgendwann erreichten wir nachts gegen 01:30 Uhr das Feriendomizil
und nach kurzem Rundgang und begutachten, was sich in den letzten Monaten alles verändert hatte (Elektrokamin, neue Tapeten, neue Küche, neue Couchgarnitur und Essgruppe), kehrte auch schnell Ruhe ein. So richtig ging es dann erst am Sonnabend (13. Juni 2015) mit dem Kurzurlaub los.
Schnell die ersten Einkäufe in Evje gemacht und das leckere Café am Ortsausgang aufgesucht, um nach der Kaffeepause einen ersten Rundgang in die unmittelbare Umgebung zu machen.
Holzofendampfer Bjoren
„Eine Bootsfahrt auf Byglandsfjord mit dem alten Holzofendampfer "D/S Bjoren" ist ein besonderes Erlebnis. Nehmen Sie sich Zeit auf dem Boot. Wir sind zuversichtlich, dass es eines der schönsten Urlaubserinnerungen wird“ lautet die Werbung für die Fahrt mit dem Holzofendampfer. Und in der Tat, das Wetter war brillant und die Fahrt auf dem Byglandsfjord traumhaft schön.
Das mit Holzfeuer betriebene Dampfschiff „Bjoren“ wurde 1866 in der Werft „Akers Mekaniske Verkstad“ gebaut und ist ein schwimmendes Kulturdenkmal. Es erlebte seine Glanzzeit von 1867 bis 1957 und verkehrt nun auf den Seen „Byglandsfjord“ und „Åraksfjorden“ in den Monaten Juni bis August planmäßig jeden Sonntag.

Zur Begrüßung gab’s Kaffee und einleitende Worte durch einen sehr kundigen Führer, der neben norwegisch und englisch auch deutsch sprach.

Etwa zwei Stunden tuckerte das kleine Steamboat von Bygland aus über den Fjord bis hin zur alten Straße am Fånefjell, die wegen Steinschlaggefahren heute leider nicht mehr passierbar ist, um schließlich zum frühen Nachmittag wieder am Ausgangspunkt zurück zu sein. So blieb dann noch ausreichend Zeit für eine Besichtigung der alten Häuser aus dem 16. Jahrhundert im Byglandmuseum,

einen Besuch an der alten Schleusenanlage Storestraum von 1915
sowie eine Rast am Syrtveitfossen.
Fortsetzung folgt !

Die Anreise mit der Colorline verlief reibungslos; das Abendbüfett war großartig und mit dem Service durchaus seinen Preis wert.
Irgendwann erreichten wir nachts gegen 01:30 Uhr das Feriendomizil

und nach kurzem Rundgang und begutachten, was sich in den letzten Monaten alles verändert hatte (Elektrokamin, neue Tapeten, neue Küche, neue Couchgarnitur und Essgruppe), kehrte auch schnell Ruhe ein. So richtig ging es dann erst am Sonnabend (13. Juni 2015) mit dem Kurzurlaub los.

Schnell die ersten Einkäufe in Evje gemacht und das leckere Café am Ortsausgang aufgesucht, um nach der Kaffeepause einen ersten Rundgang in die unmittelbare Umgebung zu machen.



Holzofendampfer Bjoren
„Eine Bootsfahrt auf Byglandsfjord mit dem alten Holzofendampfer "D/S Bjoren" ist ein besonderes Erlebnis. Nehmen Sie sich Zeit auf dem Boot. Wir sind zuversichtlich, dass es eines der schönsten Urlaubserinnerungen wird“ lautet die Werbung für die Fahrt mit dem Holzofendampfer. Und in der Tat, das Wetter war brillant und die Fahrt auf dem Byglandsfjord traumhaft schön.



Das mit Holzfeuer betriebene Dampfschiff „Bjoren“ wurde 1866 in der Werft „Akers Mekaniske Verkstad“ gebaut und ist ein schwimmendes Kulturdenkmal. Es erlebte seine Glanzzeit von 1867 bis 1957 und verkehrt nun auf den Seen „Byglandsfjord“ und „Åraksfjorden“ in den Monaten Juni bis August planmäßig jeden Sonntag.



Zur Begrüßung gab’s Kaffee und einleitende Worte durch einen sehr kundigen Führer, der neben norwegisch und englisch auch deutsch sprach.


Etwa zwei Stunden tuckerte das kleine Steamboat von Bygland aus über den Fjord bis hin zur alten Straße am Fånefjell, die wegen Steinschlaggefahren heute leider nicht mehr passierbar ist, um schließlich zum frühen Nachmittag wieder am Ausgangspunkt zurück zu sein. So blieb dann noch ausreichend Zeit für eine Besichtigung der alten Häuser aus dem 16. Jahrhundert im Byglandmuseum,


einen Besuch an der alten Schleusenanlage Storestraum von 1915



sowie eine Rast am Syrtveitfossen.


Fortsetzung folgt !

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Re: Visit Evje (Setesdal)
Klasse, Kumulus, vielen Dank! 


Ruut-wieß kritt mer ahnjeboore, en die Weech erinnjelaat,
wer en dä Südkurv opjewaaße, dä blieht ruut-wieß bess en et Jraav.
Re: Visit Evje (Setesdal)
Ein ganz klein wenig Linderung bringt auch, einen Reisebericht zu lesen. Danke dafür. Bin gespannt auf die Fortsetzung.Kumulus hat geschrieben:So ein Norwegen-Virus kann sehr hartnäckig sein. Da hilft nur der Besuch vor Ort.
Grüße Gudrun
Re: Visit Evje (Setesdal)
Superschön geschrieben und tolle Fotos....vielen Dank.
Re: Visit Evje (Setesdal)
Suleskarvegen
Die höchste Straße im Südwesten Norwegens führt von Suleskar in Sirdal nach Brokke im Setesdal und weiter über die Berge nach Dalen und Høydalsmo in Telemark. Details des Straßenverlaufs mit Hinweisen zu den Sehenswürdigkeiten auf der Strecke gibt es unter http://suleskarvegen.no/ insbesondere auf der interaktiven Karte. In diesem Jahr feiert der Suleskarvegen sein 25jähriges Jubiläum.
Ich bin die Strecke von Nomeland bei Rysstad (Fv 337) in Richtung Fidgeland (Fv 987) und weiter über Sinnes (Fv 975) nach Tonstad (RV 468) gefahren und hatte einen sehr erlebnisreichen Tag.
Doch zunächst gab es noch ein paar Ausblicke entlang des Setesdalsveien (RV 9) wie den Reiårsfossen mit einem Blick auf den wunderschön gelegenen Campingplatz „Reiårsfossen Camp“



sowie der Hylestad kirke in Rysstad, unmittelbar an der Reichsstraße gelegen.
Die Holzkirche wurde im Jahr 1838 von dem Kirchenbauer Thorson Syrtveit errichtet, der auch viele andere Kirchen im Setesdal baute. Die Kirche hat 200 Sitzplätze und zwei Galerien und war an meinem Reisetag für Besucher geöffnet.

Vom Parkplatz an der Kirche, auf dem es noch galt einen Geocache zu finden, waren die ersten Schneegipfel, dem Ziel meiner Reise, in der Ferne zu erkennen.

Schnell sollte ich dieses Ziel erreicht haben: den ersten Schnee im Juni !!


Die Fahrt über den Suleskarvegen erreichte schnell die Höhe von 1.000 m. ü. M. und damit Schnee ohne Ende.


Auf dem Gipfel herrschte eisige Kälte. Von ca. 16 Grad im Tal sanken die Temperaturen bei der Höhe von 1.050 m. u. M. auf 2 Grad über Null.



An „Ausflügen“ zu den Sehenswürdigkeiten, wie z. B. dem Roskrepp hoveddam, bei dem ich auch noch einen weiteren Geocache loggen wollte, war gar nicht zu denken. Die Zuwegungen war schneebedeckt und gesperrt. Das galt auch für den touristisch gut gestalteten Rastplatz Håhelleren am Sandvigvatnet. Ganz zu schweigen von Wanderungen in der Umgebung. Dabei wäre ich zu gerne zum Hilleknuten, dem höchsten Berg der Region (1.198 m) hinauf gestiegen. Von seinem Gipfel mit einem sehr markanten Bauwerk soll man eine einmalige Rundumsicht über das Fjell Südnorwegens haben. Aber wegen Schnee war diese Möglichkeit – wie auch andere – versperrt.

So ging es schließlich wieder bergab schnurstracks zur nächsten „Pommes-Bude“ bei Sinnes.

Gestärkt mit Burger und Kaffee ging es schließlich weiter in Richtung Tonstad und zum Dorgefossen, ein spektakulärer Wasserfall zwischen Tonstad und Svartevatn entlang der RV468. Aufgrund der Regelung der Flüsse „Sira“ und „Kvina“ ist die Wassermenge fast das ganze Jahr über stark reduziert. Allerdings bietet das einen guten Blick in die Schlucht, die das fallende Wasser geschaffen hat.


Über die RV 42 ging’s schließlich zurück nach Evje, vorbei am langen und fjordähnlichen Sirdalsvatnet mit seiner Länge von 27 km und einer Größe von 18,8 km²

und dem Sandvatnet mit seinem herrlichen Badestrand.

Nach knapp 300 km Tagestour war „Bauer Tom’s Hytte“ schließlich wieder erreicht.

Im Ergebnis eine sehr schöne Fahrt, die ich sicherlich bei anderer Gelegenheit und fortgeschrittener Schneeschmelze noch mal wiederholen werde. Gerade im Hochsommer, wenn der Schnee geschmolzen ist, muss es traumhaft schön im Gebirge sein. Ich kann diese Tour jedem Norwegenbesucher nur empfehlen.
Fortsetzung folgt.
Die höchste Straße im Südwesten Norwegens führt von Suleskar in Sirdal nach Brokke im Setesdal und weiter über die Berge nach Dalen und Høydalsmo in Telemark. Details des Straßenverlaufs mit Hinweisen zu den Sehenswürdigkeiten auf der Strecke gibt es unter http://suleskarvegen.no/ insbesondere auf der interaktiven Karte. In diesem Jahr feiert der Suleskarvegen sein 25jähriges Jubiläum.
Ich bin die Strecke von Nomeland bei Rysstad (Fv 337) in Richtung Fidgeland (Fv 987) und weiter über Sinnes (Fv 975) nach Tonstad (RV 468) gefahren und hatte einen sehr erlebnisreichen Tag.
Doch zunächst gab es noch ein paar Ausblicke entlang des Setesdalsveien (RV 9) wie den Reiårsfossen mit einem Blick auf den wunderschön gelegenen Campingplatz „Reiårsfossen Camp“



sowie der Hylestad kirke in Rysstad, unmittelbar an der Reichsstraße gelegen.

Die Holzkirche wurde im Jahr 1838 von dem Kirchenbauer Thorson Syrtveit errichtet, der auch viele andere Kirchen im Setesdal baute. Die Kirche hat 200 Sitzplätze und zwei Galerien und war an meinem Reisetag für Besucher geöffnet.

Vom Parkplatz an der Kirche, auf dem es noch galt einen Geocache zu finden, waren die ersten Schneegipfel, dem Ziel meiner Reise, in der Ferne zu erkennen.

Schnell sollte ich dieses Ziel erreicht haben: den ersten Schnee im Juni !!


Die Fahrt über den Suleskarvegen erreichte schnell die Höhe von 1.000 m. ü. M. und damit Schnee ohne Ende.



Auf dem Gipfel herrschte eisige Kälte. Von ca. 16 Grad im Tal sanken die Temperaturen bei der Höhe von 1.050 m. u. M. auf 2 Grad über Null.



An „Ausflügen“ zu den Sehenswürdigkeiten, wie z. B. dem Roskrepp hoveddam, bei dem ich auch noch einen weiteren Geocache loggen wollte, war gar nicht zu denken. Die Zuwegungen war schneebedeckt und gesperrt. Das galt auch für den touristisch gut gestalteten Rastplatz Håhelleren am Sandvigvatnet. Ganz zu schweigen von Wanderungen in der Umgebung. Dabei wäre ich zu gerne zum Hilleknuten, dem höchsten Berg der Region (1.198 m) hinauf gestiegen. Von seinem Gipfel mit einem sehr markanten Bauwerk soll man eine einmalige Rundumsicht über das Fjell Südnorwegens haben. Aber wegen Schnee war diese Möglichkeit – wie auch andere – versperrt.

So ging es schließlich wieder bergab schnurstracks zur nächsten „Pommes-Bude“ bei Sinnes.

Gestärkt mit Burger und Kaffee ging es schließlich weiter in Richtung Tonstad und zum Dorgefossen, ein spektakulärer Wasserfall zwischen Tonstad und Svartevatn entlang der RV468. Aufgrund der Regelung der Flüsse „Sira“ und „Kvina“ ist die Wassermenge fast das ganze Jahr über stark reduziert. Allerdings bietet das einen guten Blick in die Schlucht, die das fallende Wasser geschaffen hat.



Über die RV 42 ging’s schließlich zurück nach Evje, vorbei am langen und fjordähnlichen Sirdalsvatnet mit seiner Länge von 27 km und einer Größe von 18,8 km²

und dem Sandvatnet mit seinem herrlichen Badestrand.

Nach knapp 300 km Tagestour war „Bauer Tom’s Hytte“ schließlich wieder erreicht.

Im Ergebnis eine sehr schöne Fahrt, die ich sicherlich bei anderer Gelegenheit und fortgeschrittener Schneeschmelze noch mal wiederholen werde. Gerade im Hochsommer, wenn der Schnee geschmolzen ist, muss es traumhaft schön im Gebirge sein. Ich kann diese Tour jedem Norwegenbesucher nur empfehlen.
Fortsetzung folgt.

Re: Visit Evje (Setesdal)
Aus Zeitgründen konnte ich es nur kurz überfliegen und freue mich schon darauf, mir später in Ruhe die wunderschönen Bilder anzusehen. Dankeschön!
Herzliche Grüße, Heidrun

Herzliche Grüße, Heidrun
Re: Visit Evje (Setesdal)
Vielen Dank für das Mitnehmen auf Deine Reise und die wunderschönen Fotos!
Viele Grüße,
Ari
Viele Grüße,
Ari
Re: Visit Evje (Setesdal)
Danke schön. So habe ich den Kjerak noch nie gesehen
Grüße Gudrun

Grüße Gudrun
Re: Visit Evje (Setesdal)
Rjukanfossen in der Åmli Kommune
Wenn mir jemand zu Hause empfehlen würde, für eine Wanderung eine Anfahrt von rund 80 km zu haben, würde ich mich vermutlich verweigern. Immerhin wäre das eine Strecke von Kiel nach Hamburg. Ich glaube nicht, dass ich bereit wäre, solch eine Tour zu unternehmen, um einen Wasserfall zu „bestaunen“.
Im Urlaub und vor allem in Norwegen ist das alles anders. In diesem Land ist man auf Entfernungen eingerichtet. Als ich zum Beispiel im Supermarkt in Evje nach frischem Fisch fragte, wurde ich mit einem totalen Selbstverständnis auf die Möglichkeiten im rund 70 km entfernten Kristiansand verwiesen. Und so war es schließlich auch nicht ungewöhnlich, dass ich für die Wanderung zum Rjukanfassen in Tovdal die lange Anfahrt von rund 80 km und weit über einer Stunde, aber auf einer phantastischen Strecke (RV 42, Rv 413, Fv 272) in Kauf nahm.

Der Rjukanfossen in Tovdal ist ein beliebtes Ausflugsziel. Der Pfad ist leicht zu folgen, der Wasserfall ist phantastisch und über dem Wasserfall gibt es einen tollen Rastplatz auf einer steinernden Plattform unmittelbar am Dalsåna.



Der Wasserfall Rjukanfossen hat seinen Namen vom Wort "rjukan" bekommen, welches "der Rauchende" bedeutet. Der Wasserfall trägt diesen Namen zu Recht, denn von diesem Tovdalriesen raucht und rauscht es wirklich. Die Fallhöhe beträgt 45 m und der Wasserfall befindet sich 470 m. ü. M. Er ist damit der höchste Wasserfall in der Provinz Aust-Agder. Von Dale aus, wo man am Ende der Strasse parkt, sind es 3 km zum Wasserfall hin.
Die Wanderung dauert etwa 2,5 Stunden hin und zurück.

Die Wanderung gehört übrigens zu den "Topp 20" Wandertouren in Åmli, für die extra eine Broschüre aufgelegt wurde und für die es Hinweise und Wanderkarte im Internet zum Downloaden gibt unter
http://www.amli.kommune.no/turistinfo/topp-20-vandring/
Die Wanderung beginnt in Dale, einem Gehöft am Ende des Fv 272.
Nach meiner Anfahrt bin ich den guten Wegmarkierungen gefolgt; immer entlang der Dalsåna, ein kleiner Wildbach, der den besonderen Reiz für diese Wanderung ausmacht. Mal langsam, mal schnell und wild begleitet er einen bis zum Wasserfall. Zwischendurch gibt es sogar einen kleinen „Teich“ in dem Fluss, wo man vermutlich auch baden könnte. Auf alle Fälle eine schöne Stelle für eine Pause.
Nach etwa zwei Stunden erreicht man eine Plattform gegenüber dem Wasserfall. Die Gischt vom Rjukanfossen sprüht weit auf diese Seite und man muss aufpassen, auf dem feuchten Untergrund nicht auszurutschen.

Einen schönen Blick hat man dann auch von der Nordseite und der oberen Kante des Rjukanfossen, wenn man ein kleines Stückchen weiter wandert.


Wer will kann jetzt noch weiter ins Årdalen gehen. Ein mit Sicherheit traumhaft schönes Naturschutzgebiet mit acht Spechtarten (steht so in der Info). Ich bin allerdings wieder zurück und habe mich auf den Heimweg gemacht.
Allerdings bin ich habe ich zuvor noch einmal beim Hattefossen vorbeigeschaut, einem Gebiet bei Abusland in der Nähe von Evje (am Ende des Fv 301), in dem man Ruhe und Natur genießen kann.

Hier stürzt das Wasser des Kosvatnet ca. 4 bis 5 Meter in die Tiefe.

Der Beschreibung bei Setesdalswiki nach soll hier früher ein Sägewerk gestanden haben, in dem Bretter und Planken gefertigt und dann mit dem Pferd bis nach Moisund geschleppt wurden, um dann mit der Setesdalsbahn weiter transportiert zu werden. Das Sägewerk ist später abgebrannt. Heute erinnern nur noch einige Reste von dem Fundament an das Sägewerk.

Auch nach meinem dritten Besuch an dieser Stelle muss ich resümieren, dass es hier immer wieder schön und abwechslungsreich ist. Und die Ruhe wissen auch andere Lebewesen für sich zu nutzen.

Zu beiden Wanderungen gibt es übrigens Beschreibungen bei http://ut.no/kart/
Fortsetzung folgt !
Wenn mir jemand zu Hause empfehlen würde, für eine Wanderung eine Anfahrt von rund 80 km zu haben, würde ich mich vermutlich verweigern. Immerhin wäre das eine Strecke von Kiel nach Hamburg. Ich glaube nicht, dass ich bereit wäre, solch eine Tour zu unternehmen, um einen Wasserfall zu „bestaunen“.
Im Urlaub und vor allem in Norwegen ist das alles anders. In diesem Land ist man auf Entfernungen eingerichtet. Als ich zum Beispiel im Supermarkt in Evje nach frischem Fisch fragte, wurde ich mit einem totalen Selbstverständnis auf die Möglichkeiten im rund 70 km entfernten Kristiansand verwiesen. Und so war es schließlich auch nicht ungewöhnlich, dass ich für die Wanderung zum Rjukanfassen in Tovdal die lange Anfahrt von rund 80 km und weit über einer Stunde, aber auf einer phantastischen Strecke (RV 42, Rv 413, Fv 272) in Kauf nahm.

Der Rjukanfossen in Tovdal ist ein beliebtes Ausflugsziel. Der Pfad ist leicht zu folgen, der Wasserfall ist phantastisch und über dem Wasserfall gibt es einen tollen Rastplatz auf einer steinernden Plattform unmittelbar am Dalsåna.



Der Wasserfall Rjukanfossen hat seinen Namen vom Wort "rjukan" bekommen, welches "der Rauchende" bedeutet. Der Wasserfall trägt diesen Namen zu Recht, denn von diesem Tovdalriesen raucht und rauscht es wirklich. Die Fallhöhe beträgt 45 m und der Wasserfall befindet sich 470 m. ü. M. Er ist damit der höchste Wasserfall in der Provinz Aust-Agder. Von Dale aus, wo man am Ende der Strasse parkt, sind es 3 km zum Wasserfall hin.
Die Wanderung dauert etwa 2,5 Stunden hin und zurück.

Die Wanderung gehört übrigens zu den "Topp 20" Wandertouren in Åmli, für die extra eine Broschüre aufgelegt wurde und für die es Hinweise und Wanderkarte im Internet zum Downloaden gibt unter
http://www.amli.kommune.no/turistinfo/topp-20-vandring/
Die Wanderung beginnt in Dale, einem Gehöft am Ende des Fv 272.

Nach meiner Anfahrt bin ich den guten Wegmarkierungen gefolgt; immer entlang der Dalsåna, ein kleiner Wildbach, der den besonderen Reiz für diese Wanderung ausmacht. Mal langsam, mal schnell und wild begleitet er einen bis zum Wasserfall. Zwischendurch gibt es sogar einen kleinen „Teich“ in dem Fluss, wo man vermutlich auch baden könnte. Auf alle Fälle eine schöne Stelle für eine Pause.
Nach etwa zwei Stunden erreicht man eine Plattform gegenüber dem Wasserfall. Die Gischt vom Rjukanfossen sprüht weit auf diese Seite und man muss aufpassen, auf dem feuchten Untergrund nicht auszurutschen.

Einen schönen Blick hat man dann auch von der Nordseite und der oberen Kante des Rjukanfossen, wenn man ein kleines Stückchen weiter wandert.


Wer will kann jetzt noch weiter ins Årdalen gehen. Ein mit Sicherheit traumhaft schönes Naturschutzgebiet mit acht Spechtarten (steht so in der Info). Ich bin allerdings wieder zurück und habe mich auf den Heimweg gemacht.
Allerdings bin ich habe ich zuvor noch einmal beim Hattefossen vorbeigeschaut, einem Gebiet bei Abusland in der Nähe von Evje (am Ende des Fv 301), in dem man Ruhe und Natur genießen kann.

Hier stürzt das Wasser des Kosvatnet ca. 4 bis 5 Meter in die Tiefe.

Der Beschreibung bei Setesdalswiki nach soll hier früher ein Sägewerk gestanden haben, in dem Bretter und Planken gefertigt und dann mit dem Pferd bis nach Moisund geschleppt wurden, um dann mit der Setesdalsbahn weiter transportiert zu werden. Das Sägewerk ist später abgebrannt. Heute erinnern nur noch einige Reste von dem Fundament an das Sägewerk.

Auch nach meinem dritten Besuch an dieser Stelle muss ich resümieren, dass es hier immer wieder schön und abwechslungsreich ist. Und die Ruhe wissen auch andere Lebewesen für sich zu nutzen.

Zu beiden Wanderungen gibt es übrigens Beschreibungen bei http://ut.no/kart/
Fortsetzung folgt !

Re: Visit Evje (Setesdal)
Wanderung auf den „Masi“
Neben dem so genannten Hausberg von Evje, dem Fennefossfjellet, ist der Aussichtspunkt „Masi“ eine gezielte Anlaufstelle für Wanderungen in der engeren Umgebung.
Masi ist ein Aussichtspunkt oberhalb des Wohngebietes Dåsnesmoen im Ortsteil Hornnes. An mehreren offenen Flächen hat man einen großartigen Blick auf die Gegend um Hornnes. So können Sie auf der Tour talaufwärts in Richtung des Zentrums von Evje und westwärts in das Tal Dåsvannsdalen schauen. Auf dem Gipfel befinden sich im Briefkasten ein Gästebuch und eine Schutzhütte mit fantastischer Aussicht nach Süden. Rundweg (4,1 km) oder direkt hin und zurück (3,2 km). Dabei sind knapp 200 Höhenmeter zu überwinden.




Die Wanderung wird vom Norske Turistforening (DNT) als „mittel“ eingestuft und ist auch gut zu bewältigen.




Für mich war es eine schöne Wanderung bei bestem Wetter und phantastischer Aussicht. Vor allem oben an der Schutzhütte lohnen ein kleiner Aufenthalt und die gute Sicht auf die Umgebung von Hornnes und Evje.
Die Bezeichnung „Masi“ ist übrigens inoffiziell und stammt von aus den Anfangsbuchstaben von Margrethe Gautestad und Signe Berge, die sich als erste in das „Gipfelbuch“ eingetragen hatten.
In der Bevölkerung wird der Aussichtspunkt regelmäßig zur Adventszeit für ein gemütliches Treffen genutzt.
http://www.moisund.com/2010/12/13/masi- ... /#comments
http://www.moisund.com/2014/12/21/adven ... more-59903
Im Rahmen der Wanderung habe ich übrigens etwas vom norwegischen Landbau kennengelernt. Während in Schleswig-Holstein die typische Knicklandschaft vorherrscht, scheint man in Hornnes die Ackerstreifen mit Nadelholz abzugrenzen. Auch eine Möglichkeit.


Fortsetzung bzw. Schluss folgt
Neben dem so genannten Hausberg von Evje, dem Fennefossfjellet, ist der Aussichtspunkt „Masi“ eine gezielte Anlaufstelle für Wanderungen in der engeren Umgebung.

Masi ist ein Aussichtspunkt oberhalb des Wohngebietes Dåsnesmoen im Ortsteil Hornnes. An mehreren offenen Flächen hat man einen großartigen Blick auf die Gegend um Hornnes. So können Sie auf der Tour talaufwärts in Richtung des Zentrums von Evje und westwärts in das Tal Dåsvannsdalen schauen. Auf dem Gipfel befinden sich im Briefkasten ein Gästebuch und eine Schutzhütte mit fantastischer Aussicht nach Süden. Rundweg (4,1 km) oder direkt hin und zurück (3,2 km). Dabei sind knapp 200 Höhenmeter zu überwinden.




Die Wanderung wird vom Norske Turistforening (DNT) als „mittel“ eingestuft und ist auch gut zu bewältigen.




Für mich war es eine schöne Wanderung bei bestem Wetter und phantastischer Aussicht. Vor allem oben an der Schutzhütte lohnen ein kleiner Aufenthalt und die gute Sicht auf die Umgebung von Hornnes und Evje.
Die Bezeichnung „Masi“ ist übrigens inoffiziell und stammt von aus den Anfangsbuchstaben von Margrethe Gautestad und Signe Berge, die sich als erste in das „Gipfelbuch“ eingetragen hatten.
In der Bevölkerung wird der Aussichtspunkt regelmäßig zur Adventszeit für ein gemütliches Treffen genutzt.
http://www.moisund.com/2010/12/13/masi- ... /#comments
http://www.moisund.com/2014/12/21/adven ... more-59903
Im Rahmen der Wanderung habe ich übrigens etwas vom norwegischen Landbau kennengelernt. Während in Schleswig-Holstein die typische Knicklandschaft vorherrscht, scheint man in Hornnes die Ackerstreifen mit Nadelholz abzugrenzen. Auch eine Möglichkeit.


Fortsetzung bzw. Schluss folgt

Re: Visit Evje (Setesdal)
Vielen Dank für die schönen Bilder und den schönen Bericht!
Viele Grüße,
Ari
Viele Grüße,
Ari
Re: Visit Evje (Setesdal)
Wanderung auf das Fånefjell
Unmittelbar neben dem Fånefjelltunnel an der RV 9 zwischen den Orten Longerak und Lauvdal in der Gemeinde Bygland gibt noch die alte Strecke über das Fjell zu bewandern oder vielmehr zu „besuchen“. Denn die Wanderung ist mehr ein Spaziergang mit leichten und gut überwindbaren Steigerungen.
Der alte Straßenverlauf über dem Fånefjell umfasst einen Zeitraum von mehr als 500 Jahren. Das teilweise unwegsame Gelände zeigt, welche Herausforderungen sich der damalige Verkehrsteilnehmer stellen musste.
Der ursprünglich sehr steile Straßenverlauf über dem Fånefjell war eine Herausforderung für Pferd und Wagen oder auch Reisende zu Fuß. An eine motorisierte Benutzung war damals gar nicht zu denken.

1839 entschloss sich das Parlament zur Entwicklung und zum Bau einer "Poststraße" durch das Setesdal. Im Jahr 1842 konnten der neue Fahrweg über dem Fånefjell geöffnet werden. Auch diese Straße war noch sehr steil mit hohen Steinbrüstungen und Geländer. An seinen Verlauf erinnert heute ein Meilenstein aus Gusseisen, der auf diese alte Strecke nach Kristiansand hinweist. Ein schwerer Erdrutsch im Jahre 1870 zerstörte die Straße teilweise und führte zum Einbau von Kehren mit zwei Umdrehungen und etwas leichterem Anstieg.

Im Jahr 1909 passierte das erste Auto die Strecke über das Fånefjell. Da etwas später auch „Setesdal Bilruter“ seinen Betrieb aufnahm, musste die Strecke abermals den Anforderung von Linienbussen angepasst werden. Dies bedeutete einen völlig neuen Straßenverlauf; der Neubau erfolgte bis in das Jahr 1923 hinein.


Aufgrund der sehr steilen Überfahrt über das Fjell und der ständigen Lawinen- und Steinschlaggefahr wurde die Straße an den Fjord verlegt und teilweise in einem Halbtunnel sowie aus einer Füllung aus Trockenmauerwerk geführt. Dieser Streckenverlauf bestand schließlich bis 1963 und wurde aufgrund zunehmender Verkehrszahlen kontinuierlich verbessert.
Bei der Entwicklung des Kraftwerks Brokke konnten größere Fahrzeuge den engen Verlauf der alten Straße nicht folgen; der Halbtunnel war zu schmal und zu niedrig. 1963 wurde daher eine neue Straße durch den Berg getunnelt.

Der alte Weg über dem Fånefjell von 1842 – 1870 wurde durch die Norwegian Public Roads Aministration (NPRA) und der Bygland Gemeinde restauriert und ist heute als Wanderweg geöffnet. Die alte Strecke am Fjord und der Halbtunnel am Südende des alten Straßenverlaufs sind wegen Steinschlags leider gesperrt.
Einen kleinen Film zur Wanderung über dem Fånefjell gibt es hier:
http://www.moisund.com/2010/06/22/fra-fanefjell/
Für mich war die Tour mit ihren knapp 2,5 km und einem Höhenunterschied von 120 Metern leicht zu bewältigen. Trotzdem war sie schön und interessant zugleich. Und der Ausblick oben von einer 355 Meter hohen Aussichtsplattform auf den Byglandsfjord, die hier von englischen Soldaten gebaut wurde, ist sehr schön.

Ein kleiner Abschnitt folgt noch !
Unmittelbar neben dem Fånefjelltunnel an der RV 9 zwischen den Orten Longerak und Lauvdal in der Gemeinde Bygland gibt noch die alte Strecke über das Fjell zu bewandern oder vielmehr zu „besuchen“. Denn die Wanderung ist mehr ein Spaziergang mit leichten und gut überwindbaren Steigerungen.

Der alte Straßenverlauf über dem Fånefjell umfasst einen Zeitraum von mehr als 500 Jahren. Das teilweise unwegsame Gelände zeigt, welche Herausforderungen sich der damalige Verkehrsteilnehmer stellen musste.
Der ursprünglich sehr steile Straßenverlauf über dem Fånefjell war eine Herausforderung für Pferd und Wagen oder auch Reisende zu Fuß. An eine motorisierte Benutzung war damals gar nicht zu denken.


1839 entschloss sich das Parlament zur Entwicklung und zum Bau einer "Poststraße" durch das Setesdal. Im Jahr 1842 konnten der neue Fahrweg über dem Fånefjell geöffnet werden. Auch diese Straße war noch sehr steil mit hohen Steinbrüstungen und Geländer. An seinen Verlauf erinnert heute ein Meilenstein aus Gusseisen, der auf diese alte Strecke nach Kristiansand hinweist. Ein schwerer Erdrutsch im Jahre 1870 zerstörte die Straße teilweise und führte zum Einbau von Kehren mit zwei Umdrehungen und etwas leichterem Anstieg.

Im Jahr 1909 passierte das erste Auto die Strecke über das Fånefjell. Da etwas später auch „Setesdal Bilruter“ seinen Betrieb aufnahm, musste die Strecke abermals den Anforderung von Linienbussen angepasst werden. Dies bedeutete einen völlig neuen Straßenverlauf; der Neubau erfolgte bis in das Jahr 1923 hinein.


Aufgrund der sehr steilen Überfahrt über das Fjell und der ständigen Lawinen- und Steinschlaggefahr wurde die Straße an den Fjord verlegt und teilweise in einem Halbtunnel sowie aus einer Füllung aus Trockenmauerwerk geführt. Dieser Streckenverlauf bestand schließlich bis 1963 und wurde aufgrund zunehmender Verkehrszahlen kontinuierlich verbessert.
Bei der Entwicklung des Kraftwerks Brokke konnten größere Fahrzeuge den engen Verlauf der alten Straße nicht folgen; der Halbtunnel war zu schmal und zu niedrig. 1963 wurde daher eine neue Straße durch den Berg getunnelt.

Der alte Weg über dem Fånefjell von 1842 – 1870 wurde durch die Norwegian Public Roads Aministration (NPRA) und der Bygland Gemeinde restauriert und ist heute als Wanderweg geöffnet. Die alte Strecke am Fjord und der Halbtunnel am Südende des alten Straßenverlaufs sind wegen Steinschlags leider gesperrt.
Einen kleinen Film zur Wanderung über dem Fånefjell gibt es hier:
http://www.moisund.com/2010/06/22/fra-fanefjell/
Für mich war die Tour mit ihren knapp 2,5 km und einem Höhenunterschied von 120 Metern leicht zu bewältigen. Trotzdem war sie schön und interessant zugleich. Und der Ausblick oben von einer 355 Meter hohen Aussichtsplattform auf den Byglandsfjord, die hier von englischen Soldaten gebaut wurde, ist sehr schön.



Ein kleiner Abschnitt folgt noch !
