Suche nach norwegischen Autoren

[Anne-Marie]

Diesen Thread sollten wir gern weiterführen - Mundpropaganda ist ja wohl die häufigste Motivation zum Kaufen oder Lesen - und man selbst bleibt damit nicht so sehr im bereits Bekannten stecken.

JA! UNBEDINGT! Ist manchmal nicht so einfach, sich für Bücher im Internet zu entscheiden. Da hilft eine Empfehlung doch sehr.

[Ulrike44]

"Nehmen Sie sich ein schönes Buch mit ins Bett - Bücher schnarchen nicht" ?

Aber die waschen auch nicht ab, tragen Dich nicht nach Hause, machen Dir keine Komplimente und schenken Dir keine Blumen

Stimmt. Man kann halt nicht alles haben...

[hobbitmädchen]

Stimmt. Man kann halt nicht alles haben...

Aber beim Geschichten erzæhlen nehmen sie sich wohl nix

Tor Åge Bringdsværd:
- Den som har begge beina på jorda står stille
- Pinocchio papirene
Atle Næss:
- Sensommer
- Innersvinger

[Schnettel]

Ich lese Hamsun gern. Das erste war "Markens grøde". Bin zwar noch nie so der Liebhaber von ellenlangen Landschaftsbeschreibungen gewesen. Aber Hamsun schreibt so, als sieht man das alles selbst. Man fuehlt sich richtig als Beobachter der ganzen Geschichte...
Vielleicht nicht jedermanns Sache. Aber ich lese das gern - zumal es hier auch regionale Bezugspunkte gibt.

Als "leichte" Kost kann ich von Britt Karin Larsen empfehlen: "Det kan komme fine dager".

[camillchen]

Meine Empfehlungen:

Roy Jakobsen (Seierherrene)
Jan Kjærstad (Førføreren, Erobreren og Oppdageren)
Jan Wieses (Kvinnen som kledte seg naken for sin elskede)
Kristin Valla (Muskat og Turister)
Anne B. Ragde (Berlinerpoplene

[Nora41]

Diesen Thread sollten wir gern weiterführen

Lese gerade "Bokhandleren i Kabul". Das spielt in Afghanistan und handelt vom Alltag und Leben einer heutigen afghanischen Familie. Interessant. Die Autorin ist Norwegerin, heisst Åsne Seierstad und hat mit dieser Familie eine Zeit zusammen gelebt.

[Ulrike44]

... und ich gerade von Atle Næss "Din nestes eiendom" - ein Buch über das bäuerliche Leben Ende des 16. Jh - also noch um einiges früher als "Innhaug-folket" von der Elstad. Auch spannend und plastisch geschrieben, stehe aber erst am Anfang. Und vor allem in herrlich verständlichem bokmål - hatte mal eins in Romsdal-Dialekt (den ich ja eigentlich gewöhnt bin) - aber das hab ich zurückgegeben, das war nix für im Bett vor dem Einschlafen.

Was "Elling" anbelangt: Ich fragte nach DVDs in unserer Gemeindebücherei - sie führten sie nicht, bedankten sich aber für die Anregung und werden sie ins Sortiment aufnehmen (sah vor einiger Zeit nämlich den Film im dt. TV und war begeistert). Hab hier überhaupt die Erfahrung gemacht, dass sie dankbar sind für Vorschläge.

Grüße aus der hellen Sommernacht!

Ulrike

[sunnebo]

Hm, ich hätte da noch Ragnar Hovland, lese gerade "Sveve over vatne", sehr schön, allerdings Nynorsk. Herrlich lakonisch, poetisch, ironisch. Sprachlich "einfach", leicht zu lesen.

[mosaglas]

Ich lese gerade "Skyskraperengler" von Tove Nilsen.

Nur hab ich leider das Problem, dass ich zwar verstehe was passiert und mir vieles aus dem Kontext erschließen kann, mir die Details und Nuancen aber doch meist verloren gehen.
Hat da vielleicht jemand Tipps für Bücher, die auch als hm, "fortgeschrittener Anfänger" (ich hab ein Jahr Norwegisch vor Ort gelernt und kann Zeitung ohne Probleme lesen und Unterhaltungen sind eigentlich auch kein Problem, ab und an muss ich halt durch die Hintertür rein, weil ein bestimmtes Wort fehlt , an Literatur hatte ich mich bisher aber nicht getraut) leicht zu verstehen sind und die mir helfen könnten mein Norwegisch weiter zu verbessern? Vielleicht auch Kinderbücher?
Am besten wären natürlich Bücher in bokmål, da ich an der Arbeit zwar viel mit nynorsk zu tun hatte, mir bokmål aber eher liegt, weil ich es auch gelernt habe.

Vielen Dank.
gruß
mosaglas

[Ulrike44]

Hat da vielleicht jemand Tipps für Bücher, die auch als hm, "fortgeschrittener Anfänger" (ich hab ein Jahr Norwegisch vor Ort gelernt und kann Zeitung ohne Probleme lesen und Unterhaltungen sind eigentlich auch kein Problem, ab und an muss ich halt durch die Hintertür rein, weil ein bestimmtes Wort fehlt , an Literatur hatte ich mich bisher aber nicht getraut) leicht zu verstehen sind und die mir helfen könnten mein Norwegisch weiter zu verbessern? Vielleicht auch Kinderbücher?
Am besten wären natürlich Bücher in bokmål, da ich an der Arbeit zwar viel mit nynorsk zu tun hatte, mir bokmål aber eher liegt, weil ich es auch gelernt habe.

Ich hätte da einen Krimi-Vorschlag, und zwar die Anne Holt - die hab ich gelesen, als ich noch ziemlich am Anfang des Lernens stand. Muss allerdings ehrlich sagen: So ganz mein Fall ist sie nicht, auch wenn sie manchmal witzige politische Anspielungen hat, die mir dann doch gefielen, aber das ist ja "smakssak". Fand sie zumindest recht einfach zu lesen.

An Kinderbüchern empfehle ich den Klassiker:Asbjørnsen og Moe - da kriegt man auch noch bisschen norw. Kulturgeschichte mit.

Ich selbst hatte für eine Bekannte mal Märchenheftchen aus dem Supermarkt besorgt - wenn dir daran liegt, mach ich das auch gern für dich.

Melde dich, wenn ich dir helfen kann.

Liebe Grüße vom knallsonnigen Langfjord

Ulrike

[muheijo]

Wie wær's mit etwas aus der Geschichte?

Guy Sajer: «Den glemte soldat», hier schildert ein Elsæsser seine Kriegserlebnisse (bischen Liebesgeschichte ist auch dabei)
Es ist umstritten, ob er es tatsæchlich erlebt oder erfunden hat.

Oder:

"1812 - Napoleons russiske tragedie" von Adam Zamoyski
Auch fuer militærische Laien sehr einfach geschrieben, und wegen vieler Zitater von Zeitzeugen sehr spannend.
Kein trockener Lesestoff!

Gruss, muheijo

Nachtrag: Ich merke gerade: Thema verfehlt! Beide sind keine norwegischen Autoren. Dennoch, lesenswert.

[mosaglas]

Danke euch beiden für die Tipps.

Krimis lese ich nur bedingt gerne. Da kommt es sehr darauf an, wie sie geschrieben sind. Bücher von Autoren wie z.B. Jo Nesbø sind überhaupt nicht mein Ding.

In meinem Norwegischkurs an der Uni hatten wir auch ein paar Märchen gelesen. Das wäre also definitiv was.

"Den glemte soldat" hört sich sehr interessant an. Da muss ich doch mal nach dem Buch gucken. Napoleon hingegen gehört nicht unbedingt zu meinen Lieblingsgeschichtsthemen.

Über weitere Tipps freue ich mich natürlich sehr.

gruß
mosaglas

[hobbitmädchen]

Fuer alle die mal in das Osloer Unimilieu reinschnuppern møchten:
Hernrik H. Langeland: Francis Meyers lidenskap

Auch fuer alle diejenigen etwas, die alte Buecher und Literaturgeschichte lieben

[Ulrike44]

Durch uteliggers Frage nach der Bedeutung von "klem" ist mir auch wieder das Buch von Simon Flem Devold eingefallen, das einen tiefen Eindruck auf mich gemacht hat: "Morten 11 år. Samtale med et barn som snart skal dø".

Devold schreibt seine Gespräche mit einem elfjährigen unheilbar kranken Jungen nieder, dessen bester Freund er wurde. Eine Dokumentation, kein erfundener Roman.

[Rehauge]

mein tipp: Lars Saabye Christensen "Halvbroren"