Mit MV FRAM über den Südpolarkreis - Teil 2, alle Bilder

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Revolera
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Re: Mit MV FRAM über den Südpolarkreis - Teil 2, alle Bilder

Beitrag von Revolera »

Also da möchte ich jetzt mal zwei Grundsatzsachen anmerken - 1. ich gehe davon aus dass gianrico Profi ist und sein Handwerk gelernt hat und ich bin blutiger Amateuer. Und es wäre traurig wenn ich so gute Bilder machen würde wie er - dann hätte er nämlich seinen Beruf verfehlt. 2. ich mache meine Bilder nicht um meinen Lebensunterhalt zu bestreiten sondern als schöne Erinnerung, dazu kommt Spass am Fotografiern. Und gute oder schlechte Fotografen - die gab es auch schon zur analogen Zeit. Und es soll mir bitte keiner erzählen ein Fotograf mache 100 Bilder und eines ist besser wie das andere - ein Profifotograf macht weiss-ich-nicht-wieviel-Fotos um ein gutes zu bekommen. Das war schon zu Analogzeiten so.
almidi hat geschrieben:Jobo möchte die Stimmung möglichst so einfangen, wie die Natur sie uns anbietet. Aber jegliches Spielen am Objektiv wie Blende, Schärfe oder Zoom mit allen dadurch erreichbaren Effekten wie Tiefenschärfe, dramatisches Licht, Gegenlicht oder Bildinhalt führt zu einem Verfremden. Nutzt man dann Filter wie Pol- oder Verlaufsfilter, erhält man Stimmungen und Bildinhalte, die so gar nicht existiert haben. Zu allem sagen wir : Das ist Können.
Ich rede jetzt nur von mir - ich habe einige recht gute Bilder auf der Hurtigreise gemacht, die schön aussehen, die aber die Stimmung überhaupt nicht eingefangen haben. Also - dem Display sein Dank - mehrere Versuche bis ich die Stimmung hatte wie ich sie auch wirklich gesehen habe. Das bekommt man aber nur mit Manuell-Einstellung hin und nicht mit der Automatik!
almidi hat geschrieben:In der analogen Welt hat man noch mit Filmmaterial experimentiert, Stichworte wie warme/kalte oder harte/weiche Farben haben da über den Erfolg des Bildes mitbestimmt. Auch das war Können.
auch mit der Digi kann man versuchen und experimentieren - Blende, Zeit und nicht zuletzt Weissabgleich! Auch das ist Können! (was ich noch nie brauchte sind diese komischen Automatikprogramme).
almidi hat geschrieben:Und den letzten Punkt, den ich erwähnen möchte, ist die gedankliche Vorwegnahme des Fotos, die man damals an den Tag legen mußte.
Gedankliche Vorwegnahme braucht man auch heute - man kann es auch antrainieren und je mehr ich fotografier, desto öfters stelle ich fest einen "Sucherblick" zu bekommen (muss aber noch viel üben... :roll: ).
almidi hat geschrieben:So ein Quatsch, RAW-Format, dann ein wenig den Himmel abdunkeln, die Farben satter machen, Photoshop und fertig.
Persönliche Anmerkung - schön wer die Zeit halt bei sovielen Bildern jedes einzelne zu bearbeiten - ich habe sie nicht, und auch die Geduld nicht. Ein Grund warum sich RAW für mich (noch) nicht erschlossen hat. Ach ja - und als ich noch zu Analogzeiten reiste kamen auch rd. 1000 Bilder pro Reise raus... - nur mussten damals noch die Filme im Handgepäck mitgeschleppt werden und anschliessend gerahmt...
almidi hat geschrieben:Und wenn Du ein unerwünschtes Kabel siehst, dan beweg Dich einfach mal 2 Schritte zur Seite oder geh in die Hocke. Und wenn es nicht aus dem Bild weg zu bekommen ist, mach das Foto einfach nicht, weil die Wirklichkeit ja gar nicht so schön ist, wie Du es gerne hättest. Es läuft nämlich gerade ein häßliches Kabel da durch.

Der Winkel Kirchtum - Christus gefiel mir - aber solche schlauen Ideen wie in die Hocke gehen und zwei Schritte zur Seite (dann stimmte der Winkel zum Kirchturm nicht) gehen nun mal leider nicht, weil du keinen Platz hast in der Menschenmenge und in der Hocke höchstens zertrampelt wirst und nur den Ar.... des Vordermanns auf dem Bild hast...

Nachtrag - Hier (das erste Bild) ist das Besagte - dass da mal ein Kabel in der oberen Ecke durchs Bild lief interessiert dabei nämlich keine Nase...
Jobo
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Re: Mit MV FRAM über den Südpolarkreis - Teil 2, alle Bilder

Beitrag von Jobo »

Verdi68 hat geschrieben:keinen Bildunterschied zwischen einem Bild mit einer D3 und der D90 im normalen Vergleich sehen.
Wenn man ein solches Bild (unter exakt den gleichen Bedingungen gemacht) vergleicht, wird sich sehr wohl ein Unterschied zeigen. Da kann ich Gianrico nur zustimmen
gianrico hat geschrieben:der hauptunterschied - und den gibt es ohne zweifel - liegt sicherlich im grenzbereich
gianrico hat geschrieben:kombinierst du das dann mit einem 2.8er - dann ist es tatsächlich ein sichtbarer unterschied.
Genau was ich auch sage, das Objektiv gibt (rein opto-technisch gesehen) den Ausschlag.
Verdi68 hat geschrieben:Es ist ein weitverbreiteter Irrtum, dass eine teure Kamera auch automatisch bessere Bilder macht.
Das habe ich auch nie behauptet, aber je besser das Werkzeug ist mit dem ich arbeite, desto besser sind die Voraussetzungen für gute Arbeit (oder Hobby). Das hier der 'Arbeiter' selbst natürlich auch eine nicht unerhebliche Rolle spielt, bestreitet niemand. Deshalb findet man den von dir geäußerten Satz in dieser, oder ähnlicher Form ja auch auf den ersten Seiten eines jeden Fotolehrbuchs oder Ratgeber, schon deshalb, um hier Einsteigern Mut zu machen.
Mir ging es hier mehr darum, zu erfahren, mit welchem Equipment ein Profi (und dafür halte ich Gianrico), oder zumindest Semiprofi arbeitet.
Revolera hat geschrieben:Habe ich weggestempelt, es störte einfach nur.
Das kann ich nachvollziehen, aber das meinte ich auch nicht damit.
almidi hat geschrieben:Jobo möchte die Stimmung möglichst so einfangen, wie die Natur sie uns anbietet. Aber jegliches Spielen am Objektiv wie Blende, Schärfe oder Zoom mit allen dadurch erreichbaren Effekten wie Tiefenschärfe, dramatisches Licht, Gegenlicht oder Bildinhalt führt zu einem Verfremden
Das meine ich aber auch nicht damit. Die Kamera hat nun mal ein anderes 'Auge' wie wir Menschen. Um damit ein Bild zu bekommen, das unserem menschlichen Blick soweit wie möglich entspricht, ist es sogar notwendig hier und da zu drehen und mit Filtern usw. zu arbeiten. Nur so bekomme ich dann irgendwann das Bild so, oder annähernd so, wie ich es gesehen habe.
Was ich eigentlich meine ist, das Bild dann nachher am PC mit den entsprechenden Programmen so zu verändern, daß es letztendlich nichts mehr mit den tatsächlichen Verhältnissen gemein hat.
Wenn ich ein Bild in der morgentlichen Dämmerung mache, will ich es nicht so bearbeiten, daß es hernach so aussieht, als sei es am späten Vormittag gemacht.
Mache ich ein Bild im winterlichen Norwegen, dann soll das Bild auch den tatsächlich vorhandenen 'kalten' Blauanteil des Lichtes rüberbringen, den man ja auch mit dem Auge wahrgenommen hat.
Mache ich ein Bild im Herbst in unseren Breiten zum späten Nachmittag, dann soll auch der weiche Rotanteil des Lichtes das Bild dominieren. Nur so vermittle ich dem Betrachter die tatsächlichen Verhältnisse.
Mir ist natürlich auch klar, das es durchaus auch Kunst ist, ein Bild zu verfälschen um eine Wirkung zu erzielen, aber das lasse ich jetzt mal aussen vor.
almidi hat geschrieben: Anstatt 36 oder 72 Fotos mache ich heute 1-2-3000.
Gerade dies muss ich aber erst recht mit einer analogen Kamera machen (vielleicht nicht gerade tausende, aber da spielt natürlich auch die bereits erwähnte münsterländer Algebra ein Rolle :lol: :lol: ).
Da ich, im Gegensatz zur digitalen Fotografie, das Ergebnis nie direkt sehe, mache ich meist ganze Serien von einem Motiv.
Aber auch das stellt dann nicht automatisch sicher, das mindestens ein gutes Foto dabei ist, da ist natürlich die digi-Fotografie klar im Vorteil. Beispielsweise habe ich im Januar vom Oberdeck der Midnatsol versucht das, zugegeben schwache, Polarlicht einzufangen.
Von der schaukelnden Lofoten vor Berlevag ist mir dies, wenn auch nur verschwommen da aus der hand gemacht (hier hätte ein Stativ auch nicht geholfen, bei dem Seegang), im November 2006 zumindest ein-, zweimal gelungen. Von der Midnatsol gelang mir dies nicht, trotz Stativ und teilweise sehr langen Belichtungszeiten, entsprechenden Objektiven und Filmmaterial.
Der Grund war letztendlich die sehr starke Oberdeckbeleuchtung der Midnatsol, die einfach den dunklen Himmel über dem Schiff zu sehr anstrahlte. da halfen auch alle Einstellungen nicht.
Das, und noch einige andere Punkte, sind Grund genug für mich, auf digitale Fotografie zu wechseln, zumal mittlerweile die digitalen SLRs an Qualität massiv zugelegt haben, und z.B. der Diafotografie kaum noch, oder gar nicht mehr nachstehen.
Deshalb frage ich gerade professionelle Fotografen gerne nach ihrem Equipment, schon allein um mal eine reale Aussage zu bekommen, die sicherlich höher einzuschätzen ist, als die Testaussagen diverser Foto'fach'zeitschriften. Hier hat man, wenn man mal zwei, drei Ausgaben liest, oft den Eindruck, im Impressum könnte irgendwo auch der Name des einen oder anderen Kamera- oder Objektivherstellers stehen.
Gruß, Joachim

Wer seine Meinung nie zurückzieht, liebt sich selbst mehr als die Wahrheit.
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almidi
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Re: Mit MV FRAM über den Südpolarkreis - Teil 2, alle Bilder

Beitrag von almidi »

@Jobo und Revolera
Danke für eure Antworten. Genauso habe ich euch auch eingeschätzt und so sehe ich die Sache auch.

Was ich meine, ist, daß die Fotografierkultur, sich mit einer Aufnahme vor dem Auslösen länger auseinanderzusetzen, zurückgegangen ist.
Die Möglichkeiten der Kamera mit sofortigem Feed-Back plus die Nachbearbeitungsmöglichkeiten am PC lassen den Weg zum Erfolg einfacher erscheinen.
Früher mußte das Bild perfekt sein, weil es eben keine Möglichkeiten der Nachbearbeitung gab. Das Fotolabor hat das Bild so gemacht, wie es war und dann war Feierabend.

Zwei Dinge, an denen ich das festmache :

1) Ich bringe wesentlich mehr Fotos eines Motivs mit nach Hause als früher, von denen ich denke, ich könnte mir eines aussuchen. Das hat sich aber als Irrtum rausgestellt, deshalb mein Vorsatz, es beim nächsten Mal wieder bewußter anzugehen. Das mag auch daran liegen, daß ich lange Zeit überhaupt nicht fotografiert habe.

2) Wenn ich sehe, welche Massen an Fotos gemacht werden, die völlig belanglos und ohne Aussagen für mich sind, verliere ich immer mehr die Lust, mir Fotosammlungen anzusehen. Über Weihnachten war ich mit einer Gruppe im Schnee, gut 1500 Fotos sind mir jetzt auf CD zugeschickt worden. Da habe ich keinen Spaß daran, mir die paar guten Fotos anzusehen. Früher wurden die schlechten Fotos wenigstens vorher aussortiert, weil man sie bezahlen mußte, heute wird alles auf die CD geballert

Die Erfahrungen von Revolera mit Digi-Knippsern kann ich wunderbar nachvollziehen. Am Wochenende war Familienfeier, meinst Du etwa, ich hätte gesehen, wie das Geschenk übergeben wird ? Da standen 5 people davor und haben dem Geburtstagskind die Pickel aus dem Gesicht weggeknipst. Und das im Maschinengewehrtempo. Wahrscheinlich kann man die Kollegen nachher fragen, was geschenkt wurde, dann sagen sie einem, das hätten sie nicht auf dem kleinen Bildschirm erkennen können. Das nächste Modell mit 17'' stünde aber schon auf ihrer Wunschliste.
Nirgendwo kann man sich mehr frei bewegen, ohne daß irgendwer einem so ein Ding unter die Nase hält.
Die Krönung davon sind die Handys. Nur weil die jetzt auch schon Millionen von Pixeln können, dienen sie immer mehr als Standardgerät.
Was man sich da antun muß, ist überhaupt nicht mehr auszuhalten.

Und deshalb waren die Fotos von gianrico so wohltuend.
Eine Auswahl wunderbarer Aufnahmen, von denen ich mir jede Einzelne lange mit großem Genuß anschauen konnte.

Und deshalb schmeiße ich meine Kamera nicht weg oder träume von besserer Ausrüstung, sondern versuche bei mir wieder dieses Gefühl zu entwickeln, das Foto bei der Aufnahme zu verstehen und zu gestalten. Und dann werde ich über die Bilder von gianrico und anderen immer noch sagen müssen : Klasse, das möchte ich auch mal irgendwann können.

Liebe Grüße
almidi
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Re: Mit MV FRAM über den Südpolarkreis - Teil 2, alle Bilder

Beitrag von almidi »

@Jobo
Du hast erwähnt, daß Du Deine Dias einscannst.
Das steht mir auch noch bevor.
Hast Du ein paar Erfahrungen und Tips auf Lager bzgl. Scanner, Nachbearbeitung, etc.

Die Frage geht natürlich an alle.
almidi
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Re: Mit MV FRAM über den Südpolarkreis - Teil 2, alle Bilder

Beitrag von Jobo »

almidi hat geschrieben:Hast Du ein paar Erfahrungen und Tips auf Lager bzgl. Scanner, Nachbearbeitung, etc.
Zuerst hatte ich so einen Scanner für ca. 200 Euronen. Das Ding war grauenhaft.
Nur Dias mit idealen Bedingungen, blauer Himmel, weiße Häuser, grüner Rasen, usw., hat der richtig gescannt.
Nachtaufnahmen oder Aufnahmen mit Schatten oder bei schlechtem Wetter, haben das Gerät total überfordert.
Jetzt benutze ich einen Nikon Coolscan 5000, mit Stapeleinzug und der SilerFast-Software, und bin mit den Ergebnissen sehr zufrieden.

Aber man muss sich schon im Klaren sein, das man generell kleine Einbussen hat. Ein Dia kann ich im Projektor auf verschiedenen Ebenen scharf stellen. Bei einem gescannten Dia geht das nur auf einer Ebene, einmal gescannt liegt die Schärfenebene dann fest.

Außerdem hast du immer das Problem mit Staub oder Verschmutzung auf dem Dia.
Ich habe da schon bis zur Verzweiflung gearbeitet.
Dia gescannt, angeschaut, Staubfaden mitten im Bild;
Dia gereinigt, gescannt, angeschaut, Staubfaden rechts im Bild;
Dia gereinigt, gescannt, angeschaut, Stau unten im Bild ..................................usw.
Da waren schon welche dabei, die ich acht bis zehnmal eingescannt habe, bevor das Resultat befriedigend war, vor allem, wenn das Dia schon älter ist.
Natürlich hat die Software eine Staub- und Kratzerentfernung, aber die dauert sehr lange. Ohne brauche ich für 20 Dias ca. 25 Minuten, mit etwa 1,5 Stunden (mein PC ist allerdings mit 1.8 ghz auch noch langsam).

Insgesamt ist es aber so, das ich per Stapelscan ca. 25-30 Dias in einem Rutsch scanne, dann muss ich meist ein oder zwei Dias nochmal scannen. Das liegt natürlich auch daran, das ich die Scaneinstellung beim ersten Dia eines Durchganges treffen muss, und diese gelten dann für alle Dias.
Es empfiehlt sich hier, vorher die Dias zu sortieren, und möglichst gleichartige Dias in einem Durchgang zu scannen.
Nicht zuletzt spielen die dpi-s auch eine Rolle. Ich scanne meist mit 1200 dpi um brauchbare Resultate zu bekommen. Der Nikon kann max. 4000 dpi, aber dann sieht man bei dunklen Aufnahmen doch sehr stark die Körnung.
Gruß, Joachim

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Re: Mit MV FRAM über den Südpolarkreis - Teil 2, alle Bilder

Beitrag von almidi »

@Jobo
Danke Dir.
Muß ich die Dias eigentlich aus den Rahmen nehmen ?
Gibt es Unterschiede wegen Glas/Ohne-Glas ?

Was sagt die Qualität zum Einscannen ?
Ist sie vergleichbar mit den Dias ?

almidi
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Re: Mit MV FRAM über den Südpolarkreis - Teil 2, alle Bilder

Beitrag von Jobo »

almidi hat geschrieben:Muß ich die Dias eigentlich aus den Rahmen nehmen ?
Nein.
almidi hat geschrieben:Gibt es Unterschiede wegen Glas/Ohne-Glas ?
Da kann ich leider keine Aussage zu machen, da ich ausschließlich Dias ohne Glas benutze.
almidi hat geschrieben:Was sagt die Qualität zum Einscannen ?
Ist sie vergleichbar mit den Dias ?
wie schon gesagt:
Jobo hat geschrieben:Aber man muss sich schon im Klaren sein, das man generell kleine Einbussen hat. Ein Dia kann ich im Projektor auf verschiedenen Ebenen scharf stellen. Bei einem gescannten Dia geht das nur auf einer Ebene, einmal gescannt liegt die Schärfenebene dann fest.
Mit dem Nikon (hat aber leider auch seinen Preis) kommt aber der Scan sehr nahe an das Dia ran. :wink:
Gruß, Joachim

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Re: Mit MV FRAM über den Südpolarkreis - Teil 2, alle Bilder

Beitrag von almidi »

Thank you very much, Dias einscannen is Quatsch.

Ich hab mal nachgeschaut, was so ein Nikon CoolScan 5000 kostet.

Entweder kaufe ich mir jetzt eine neue Lampe für meinen Diaapp. und hoffe, daß sie wie die letzte 30 Jahre hält,
oder ich mache für das Geld die Reisen einfach noch mal. Das hätte auch seine Reize.

Selbst bei eBay kosten die Dinger ja einen Haufen Kohle.

Gibts nicht sowas wie http://www.Share-Your-Scanner.de ?

almidi
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Re: Mit MV FRAM über den Südpolarkreis - Teil 2, alle Bilder

Beitrag von Revolera »

almidi hat geschrieben:@Jobo und Revolera
Danke für eure Antworten. Genauso habe ich euch auch eingeschätzt und so sehe ich die Sache auch.
du schätzt uns ein :shock: - warte mal bis du uns erst kennenlernst... :-?
almidi hat geschrieben:Früher mußte das Bild perfekt sein, weil es eben keine Möglichkeiten der Nachbearbeitung gab. Das Fotolabor hat das Bild so gemacht, wie es war und dann war Feierabend.
Ohoh - ich weiss nicht wieviele Stunden meine Mutter in ihrem Labor an manchen Bildern gebastelt hat - aber im Prinzip hast du natürlich mit deinen Ausfürungen schon recht.

Aber gerade das "einfache" Fotografieren mit der Digi hat auch seine Vorteile - wie du sagst, früher hat man ein Bild gemacht und das musste sitzen, heute experimentiere ich gerne, d.h. versuche verschiedene Einstellungen eines Objektes. Man muss dann aber auch den Mut haben nur das beste Foto zu behalten und den Rest zu löschen. Und was ich als positiven Nebeneffekt empfinde - man kann auch mal schnell eine Tafel etc. unterwegs als Gedächtnisstütze fotografieren, etwas das man früher kaum machte mit Dias.

Betr. Dia-Scan, das Problem habe ich auch, ich bin dabei das Haus meiner Mutter zu räumen - da ging ein riesiges Super-8 und Video-Archiv einfach in den Müll. Plus abertausende von Dias - aber dazwischen hat es doch ein paar die man aufheben möchte, von bestimmten Events oder Personen. Aber eben - Zeit und Hardware... Bei mir muss man dann dereinst einfach die Festplatz formatieren - hat doch auch was... :roll:
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Re: Mit MV FRAM über den Südpolarkreis - Teil 2, alle Bilder

Beitrag von almidi »

Revolera hat geschrieben:du schätzt uns ein :shock: - warte mal bis du uns erst kennenlernst... :-?
Drohung oder Versprechen ? :lol: :lol: :lol:
Revolera hat geschrieben:Aber gerade das "einfache" Fotografieren mit der Digi hat auch seine Vorteile -
Logisch, unbestreitbar.
Revolera hat geschrieben:Bei mir muss man dann dereinst einfach die Festplatz formatieren - hat doch auch was... :roll:
Hauptsache man formatiert dann auch wirklich ratze-putz und legt Dir nicht die ganze Arbeit als Startkapital für Deine zukünftigen Leben unters Kopfkissen. :wink: :twisted:

almidi
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Re: Mit MV FRAM über den Südpolarkreis - Teil 2, alle Bilder

Beitrag von Revolera »

almidi hat geschrieben:
Revolera hat geschrieben:du schätzt uns ein :shock: - warte mal bis du uns erst kennenlernst... :-?
Drohung oder Versprechen ? :lol: :lol: :lol:
das wird sich dann rausstellen...
almidi
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Re: Mit MV FRAM über den Südpolarkreis - Teil 2, alle Bilder

Beitrag von almidi »

Revolera hat geschrieben:
almidi hat geschrieben:
Revolera hat geschrieben:du schätzt uns ein :shock: - warte mal bis du uns erst kennenlernst... :-?
Drohung oder Versprechen ? :lol: :lol: :lol:
das wird sich dann rausstellen...
Für ein/zwei Tage schaffe ich es ja meistens, mich zu benehmen. Also bin ich mal voll der Vorfreude.

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Re: Mit MV FRAM über den Südpolarkreis - Teil 2, alle Bilder

Beitrag von K-Lilly »

almidi hat geschrieben: 1) Ich bringe wesentlich mehr Fotos eines Motivs mit nach Hause als früher, von denen ich denke, ich könnte mir eines aussuchen. Das hat sich aber als Irrtum rausgestellt, deshalb mein Vorsatz, es beim nächsten Mal wieder bewußter anzugehen. Das mag auch daran liegen, daß ich lange Zeit überhaupt nicht fotografiert habe.
Warum klappt es denn nicht mit dem Aussuchen? Du mußt einfach nur alle bis auf eins löschen. :wink:
Bei mir funktioniert das meistens sehr gut.

Zu 2) Das habe ich auch schon erlebt. Hier gibt es im Sommer immer so eine Art Wandertheater im Freien. (Die Zuschauer müssen wandern) Da habe ich mal eine CD gekauft und es nie geschafft tausende fast identische Bilder anzusehen. Deshalb lade ich auch nie viele Bilder im Internet hoch, sondern versuche mich auf meine Lieblingsbilder zu beschränken. Es ist ja so - zeige ich 1000 Fotos, von denen nur 10 wirklich gut sind, halten mich alle für einen miserablen Fotografen. Zeige ich nur die 10 guten, sind die Leute beeindruckt. (Und sparen außerdem eine Menge Zeit :lol: )

Dias einscannen habe ich derzeit wieder aufgegeben. Ich habe einen Nikon Coolscan V, aber mit der Qualität bin ich auch nur bei den Dias halbwegs zufrieden, die bei optimalem Wetter aufgenommen wurden. Dazu hat dieser Scanner keine Stapelverarbeitung und mein Computer ist auch etwas überaltert, dauert also ewig. Richtig frustriert war ich aber erst, als ich mir einen neuen großen Flachbildschirm zugelegt hatte und mir die Scans darauf ansah.
Aber irgendwann muß ich unbedingt noch meine Harald Jarl Bilder einscannen - wäre einfach zu schade, wenn sie verloren gehen.
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Re: Mit MV FRAM über den Südpolarkreis - Teil 2, alle Bilder

Beitrag von gianrico »

...hm, eigentlich wollte ich ja etwas über die schöne reise mit der FRAM berichten...und jetzt wird ein photo-tread draus. aber irgendwie hängt halt doch alles zusammen.

noch einige punkte meinerseits:

- ein berühmter magnum-fotograf hat einmal gesagt, ein guter fotograf brauche nicht nur ein gutes auge - sondern noch bessere füsse. was neben den ganzen bisherigen equipment-diskussionen und der frage nach dem richtigen auge abgehandelt wurde - dieser punkt darf nicht ausser acht gelassen werden: zeit, geduld, mut - und möglichkeiten. fotografen in kriegsgebieten wird nachgesagt, dass der mit dem kleinsten lebenswillen die besten bilder macht.

bei natur- und landschaftsaufnahmen ist die zeit ein ganz grosses kriterium. reist ein fotograf nach afrika und will tiere fotografieren - dann bleibt er halt nicht 2h am wasserloch - sondern 2 wochen. und in diesen zwei wochen (die der amateur aus verschiedenen gründen nicht hat) sind seine chancen natürlich wieder grösser was entsprechendes zu sehen...die füsse sind meiner meinung nach nicht zu unterschätzen: wer eine fremde stadt mit dem taxi besichtigt ist abends vermutlich weniger müde, hat mehr gesehen - aber wer 12h durch gassen wetzt...dem tun zwar abends die füsse weh...hat aber garantiert einige augenblicke erlebt die dem anderen abgegangen sind und entsprechende bilder geschossen.

- ich zeig euch hier gerne anhand des bereits einmal erwähnten beispiels iran was ich meine:

http://www.bilderland.ch/iran/042008.htm

und wer von euch sich nicht scheut, 3 wochen zu fuss durch teheran, shiraz oder isfahan zu laufen...auch nachts von 2200 bis morgens um 0400...der wird vermutlich ähnliche bilder nach hause bringen...und muss nicht mal lebensmüde sein ;)

- mir ist auch klar, dass ich andere möglichkeiten rsp. zugänge habe die bilder zu schiessen als der amateur - auch auf dieser antarktis-reise war das so. ich komme während einer längeren zeit nähere an andere dinge ran - das hat ganz sicher auch einen einfluss auf die mögilchkeiten der gestaltung - macht diese aber nicht immer einfacher. oft unterscheiden sich die "standpunkte" nur in zeitlicher hinsicht. aber während ich auf den "moment" warte und stets mein equipment im auge behalten muss - kann der andere die situation "geniessen", schauen...und jetzt sind wir wieder beim anderen punkt.

so oder so - gute diskussion und ganz herzlichen dank für eure feedbacks!
Revolera
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Re: Mit MV FRAM über den Südpolarkreis - Teil 2, alle Bilder

Beitrag von Revolera »

Das ist das bekannte Problem wenn ich auf Reisen bin - diese gutgemeinten Ratschläge "fotografiere morgens oder abends oder wenn das Licht dann und dann am Besten ist" oder "warte auf das beste Wetter" oder was auch immer lässt sich als "Normaltourist" oft einfach nicht verwirklichen. Nicht jeder hat die Möglichkeit Tage oder gar Wochen für einen Ort aufzuwenden bis Wetter oder Licht oder was auch immer stimmt.

Da muss ich versuchen aus dem Gegebenen etwas zu machen - egal wie gerade das Wetter, das Licht oder was auch immer ist. Und auch das ist Können (um mit almidis Worten zu sprechen :wink: )
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