Jahre in Norwegen - was ist geschehen?

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Apalliker
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Re: Jahre in Norwegen - was ist geschehen?

Beitrag von Apalliker »

Moin moin Daniel,

na, bist Du auch noch am schuften ?
Herzlichen Glückwunsch noch zu Eurer neuen Bleibe :prost:
fjellnorge
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Re: Jahre in Norwegen - was ist geschehen?

Beitrag von fjellnorge »

Imo hat geschrieben:Ich denke ohne Hubschrauber geht in Notfällen in Norwegen wirklich nichts. Es gab aber vor ein paar Monaten 'mal die Rubrik, was einen an Norwegen stört. Viele Einträge gingen da auch in Richtung des Gesundheitswesens. Das stach richtig ins Auge. Es wurden unglaublich lange Wartezeiten beim Arzt z.Bsp. genannt. Ich meine mich an 6 Stunden zu erinnern. Das fand ich schon sehr überraschend.
Wartezeiten beim behandelnden Arzt kann man vielleicht noch verkraften. Viele leiden aber wegen der teilweise unerträglich langen Wartezeiten für OPs.

fjellnorge
Det22
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Re: Jahre in Norwegen - was ist geschehen?

Beitrag von Det22 »

fjellnorge hat geschrieben:
Imo hat geschrieben:Ich denke ohne Hubschrauber geht in Notfällen in Norwegen wirklich nichts. Es gab aber vor ein paar Monaten 'mal die Rubrik, was einen an Norwegen stört. Viele Einträge gingen da auch in Richtung des Gesundheitswesens. Das stach richtig ins Auge. Es wurden unglaublich lange Wartezeiten beim Arzt z.Bsp. genannt. Ich meine mich an 6 Stunden zu erinnern. Das fand ich schon sehr überraschend.
Wartezeiten beim behandelnden Arzt kann man vielleicht noch verkraften. Viele leiden aber wegen der teilweise unerträglich langen Wartezeiten für OPs.

fjellnorge
Und? Die Wartezeiten in Deutschland sind auch nicht gerade ohne. Habe letztes Jahr auch mehrere Monate warten duerfen.
Imo
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Re: Jahre in Norwegen - was ist geschehen?

Beitrag von Imo »

Ich hatte in den letzten beiden Jahren in D zwei Op's - eine ambulate und eine stationäre. Beide gingen innerhalb von zehn Tagen über die Bühne ohne, dass es um Leben und Tod ging. Vielleicht ist das so'ne Glücksgeschichte.
TrållMædchen
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Re: Jahre in Norwegen - was ist geschehen?

Beitrag von TrållMædchen »

Also ich muste bis zu einem Vorstellungsgespræch in Bergen 2 Wochen warten danach 1 Woche bis zur OP.. Also nix von langem Warten ich/wir sind zufrieden.
23 fot
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Re: Jahre in Norwegen - was ist geschehen?

Beitrag von 23 fot »

muheijo hat geschrieben:
Imo hat geschrieben: Kann man die Gegend ändern?
meist nicht, die steht so da rum. :wink:

gruss, muheijo

:D :D :D
23 fot
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Re: Jahre in Norwegen - was ist geschehen?

Beitrag von 23 fot »

musikerin hat geschrieben:@Imo
Das ist es ja, was ich auch meinte, hier in Berlin haben wir im Umkreis von ... Metern alle großen Ketten.
Aber in Norge?

Ich denke einfach, die Suche nach Angeboten wird wesentlich schwerer.

Wir wohnen Französisch-Buchholz am Ende der Tram50.

Gruß musikerin
Berlin ist Berlin,eine Stadt.
Norge ist ein Land.Ist doch klar das es manchmal darauf ankommt wo man wohnt im verhaeltnis des abstandes zu den laeden.Besser es dauert eine halbe stunde laenger einzukaufen aber dafuer ist es umso schoener
was die natur betrifft.Was soll man denn mit 5 supermaerkten nebeneinander??
Meine guete sind wir verwoehnt und abhaenging gemacht worden im laufe
des aufwuchses.... :shock:
23 fot
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Re: Jahre in Norwegen - was ist geschehen?

Beitrag von 23 fot »

Fjelljente hat geschrieben:quote]
Dann dürfen wir uns als privilegiert fühlen, dich hier in diesem deutschen Forum überhaupt anzutreffen :(. Das scheint mir ein deutsches Phänomen zu sein. Andere Nationalitäten scheinen Landsleute im Ausland zu suchen, während Deutsche sich häufig verstecken wollen.

Gruß
Jesco
Hei!

Was ist so schlimm daran, wenn man keine Lust hat, sich mit anderen Deutschen abzugeben? Im Internet hab ich auch nur minimal Kontakt zu anderen Deutschen. Ich lese hier ab und zu aus Neugierde.
Außerdem bin ich nicht gerade stolz, ursprünglich aus Deutschland zu kommen.
Mfg[/quote]
Hier das selbe... 8)
Michaela
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Re: Jahre in Norwegen - was ist geschehen?

Beitrag von Michaela »

Hallo, um nochmals auf das ursprüngliche Thema zu kommen:
Wir hatten 4 schöne Jahre in Trondheiim erleben dürfen und sind dann in eine uns unbekannte Region Deutschlands gezogen. In Norwegen hatten wir beide tolle Arbeitsstellen und auch ein paar wenige aber sehr gute Freunde bakommen. Die Landschaft war für uns das a und o. Mein erstes Kind habe ich dort entbunden, das zweite dann in Deutschland um einen guten Vergleich zu bekommen....:-). Für uns war es leicht die Sprache recht schnell und gut zu lernen- wir hatten Intensivkurse mit motivierten und qualifizierten Lehrern und auf der Arbeit gab es dann nur noch norwegisch. Es war sehr schwer gute Kontakte zu bekommen. So kürzere nichtssagende Gespräche gab es wohl, die richtig festen Freunde lernten wir erst kennen, als wir dann ein Kind hatten. Elin vermisse ich sehr......:-( Doch auch hier in Hessen ist es schwer gewesen Leute kennenzulernen mit denen man Pferde stehlen kann. Wir haben uns nun ein Haus gebaut und freuen uns darüber, daß die kinderfreundlichen Nachbarn in etwa auf unserer Wellenlänge schwimmen-DOCH das möglichst gesunde Leben mit gesunden Lebensmitteln ist hier um vielfaches einfacher!!! In Trondheim hat damals der einzigste Metzger geschlossen und wir konnten nur noch in den Supermärkten an der Frischetheke einkaufen. Beim Anblick des Karbonadedeigs wird mir heute noch schlecht!!! Brot habe ich schon immer selbst gebacken und Joghurt auch selber gemacht. Unbehandeltes Obst und Gemüse gab es nur in sehr begrenzter Auswahl und einen Garten hatten wir leider nicht. Lebensmitteltechnisch fühlen wir uns hier viel wohler und gesünder!!! Dennoch werden wir im Sommer mal wieder hoch fahren, schon alleine um alte Freunde zu treffen und Erinnerungen aufleben zu lassen. UNser großer will auch seine Geburtsstadt mal wieder sehen und am Meer spielen. Eßtechnisch gesehen werden wir es überleben-es ist ja absehbar, wann es wieder unser Biogemüse und Bioobst und Flesch von unserem Bauernhof um die Ecke gibt-dafür genießen wir halt andere Dinge.
Ich hoffe Euch aufgezeigt zu haben, daß wir glücklich in Norwegen waren und nun sind wir glücklich in Deutschland. Überall gibt es Vor- und Nachteile und es ist nicht ganz ausgeschlossen, daß wir irgendwann mal wieder in ein anderes Land ziehen werde. Wir sind offen für alles und toll ist es doch-wir können es einfach tun!!!
2000 haben wir 1/2 Jahr in Lissabon gelebt und 1996 1/2 Jahr in Lonon. Damals hatten wir andere Maßstäbe in unserem Leben und damals war beides toll!
Seid lieb gegrüßt vom Schwaben im Hessenpelz....... :D
Det er bedre å tenne et lys enn å forbanne mørket!
tokaka
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Re: Jahre in Norwegen - was ist geschehen?

Beitrag von tokaka »

Danke Michaela, das ist eine ehrliche und nicht euphorische Wiedergabe des Erlebten. Solche ehrlichen Aussagen helfen den hier mitlesenden Auswanderungswilligen sich auf bestimmte Gegebenheiten vorzubereiten.
Wenn es andere anders sehen ist auch o.k.

Gruß tokaka
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