Mein Kollege mit dem ich letztes Jahr die Sommersaison zusammen in Sogn- og Fjordane gearbeitet habe hat mir letztens ne mail geschickt mit folgendem Problem:
Er hat wie ich auch letztes Jahr 5 monate in Norge gearbeitet.
Er hat irgendwann mal Post nach Deutschland bekommendie er auch ordentlich ausfuellte und zurück an das likningskontor schickte.später dann kam nochmal post (im Oktober) das er wohl etwas wenig Steuern bezahlt hat (er war mit 24% pauschal eingestuft wurden).Danach hat er nie wieder was vom likningskontor gehört.Da er ab Frebruar wieder ne Saison in Norge arbeiten will weiss er nicht wie er sich jetzt verhalten soll.Eine email in englisch blieb unbeantwortet,eine zweite ebenfalls.
Kann jemand evtl. n tipp geben wie man sich verhalten soll? Er hat keine Lust nun in Norge als Krimineller dazustehen....... Der nachzuzahlende Betrag liegt bei ca. 2000 nkr,also nix besonderes.
Also ich haette dieses Jahr im Herbst auch einen Betrag (gut 10000 NKr.) zurueckzahlen sollen. Ich habe dann gleich Widerspruch gegen den Steuerbescheid eingelegt. Trotzdem kam der Ueberweisungstraeger nach Deutschland, erste Rate war Anfang November faellig, zweite Rate Anfang Dezember. Man muss zunaechst bezahlen, auch wenn die Beschwerde/der Widerspruch noch nicht bearbeitet wurde. Leider kam meine erste Rate trotzdem etwas verspaetet ( so 2 Wochen zu spaet u.a. wegen langen Banklaufzeiten) an. Somit kam - zu einem Zeitpunkt als ich gar nicht im Rueckstand war, schon ein Schreiben, worin ich angeben sollte, wieviel ich mit meiner Familie zum Leben braeuchte (der Rest waere dann wohl gepfaendet oder teuer ueber Amtshilfe in D eingezogen worden).
Fazit: Auf jeden Fall alles bezahlen, Fristen einhalten, nix anbrennen lassen. Es lohnt sich allerdings schon, sich mit den Steuerregeln genau auseinanderzusetzen, inzwischen habe ich 16.000 NOK zurueckbekommen. Meine Erfahrung: Die Zeitschrift "Dine Penger" ist ihr Geld wert, die skattebetalerforening wahrscheinlich eher weniger. Ein Anwalt lohnt sich wohl kaum, dann eher an die Deutsche Botschaft wenden (da einige Regelungen m.E. ganz klar nicht EU-konform sind).
Guckt doch mal, ob Ihr in Eure selvangivelse online hereinkommt, vielleicht seid Ihr danach schlauer.
Oder habt Ihr ansonsten noch jemanden in Norwegen, der mit Euren St.Nr. oder Kopien der Steuererklärungen mal vor Ort in einem likningskontor nachfragen kann?
Grüßlis aus dem nassen Norden...
Christoph
"Wen Gott liebt, den lässt er fallen in dieses Land am Polarkreis (Helgeland)."
frei interpretiert (erweitert) nach einem Zitat von Dr. Ludwig Ganghofer
Die "selvangivelse" ist online einsehbar,es kam ja auch post nach D wo drinstand was nachzuzahlen ist mit der bemerkung das die "innbetalingskort" spaeter kommt.das is aber 2 1/2 monate her.......
naja,der neue arbeitgeber hat schon gesagt das er hilft wenn es keine neue skattekort gibt......
also ich glaube steuern,finanzamt usw. sind ueberall auf der welt gleich chaotisch.........
cookmarko hat geschrieben:also ich glaube steuern,finanzamt usw. sind ueberall auf der welt gleich chaotisch....
Ich finde das gar nicht so chaotisch, bei mir flutsch auf jeden Fall immer alles perfekt.
Aber 2,5 Monate ist ja ansonsten auch noch "keine Zeit"..., das kann bestimmt auch noch 2 Monate dauern. Und wenn Dir ggf dann der neue AG hilft, ist es ja klasse.
Grüßlis og lykke til med selvangivelsen...
Christoph
"Wen Gott liebt, den lässt er fallen in dieses Land am Polarkreis (Helgeland)."
frei interpretiert (erweitert) nach einem Zitat von Dr. Ludwig Ganghofer
In punkto Steuern haben die Norweger Zeit - ich war bis September 2006 in Norwegen beschäftigt, hab dann irgendwann im April 2007 ein Schreiben bekommen, ich könne jetzt die "selvangivelse" bestätigen oder ändern, hab das dann sofort online erledigt und hab im Juli 2007 meine Steuerrückzahlung per Scheck nach Österreich geschickt bekommen - den konnte ich dann bei der Bank einlösen!
Also nicht verzweifeln, das dauert alles etwas länger
)
