An der Uni benutzen wir das Lehrbuch "Et år i Norge" vom Hempen-Verlag. Ich finde das ziemlich ordentlich, und jedenfalls besser als die meisten anderen deutschen Lehrbücher, die ich bislang so gesehen habe.
Es gibt eine Audio-CD dazu, die man sich als Selbstlerner unbedingt mitkaufen sollte, sowie ein zusätzliches Übungsbuch und ein Grammatikbuch, was man aber nicht unbedingt braucht, da im Lehrbuch alles gut erklärt wird und auch in jeder Lektion einige schöne Übungen sind.
Wenn man allein lernt, sollte man einige Dinge beachten:
* Nicht zu schnell vorangehen, lieber viel wiederholen und üben.
* Immer alle vier Fertigkeiten (Lesen, Schreiben, Hören und Sprechen) trainieren - und ja, auch das Sprechen kann man allein ein bisschen üben, indem man z.B. dem Hund oder dem Wellensittich was auf Norwegisch erzählt.
* Zusätzlich zum Lehrbuch möglichst bald "echtes" Material suchen, also z.B. online etwas auf Norwegisch lesen, Radio hören, Filme gucken, etc.
* Kontakte suchen, z.B. Brieffreundschaften per Mail, oder Chatkontakte, oder wenn man Skype nutzt, kann man sogar richtig miteinander sprechen.
Ich lerne studienbedingt mehrere Sprachen, einige auch aus rein privatem Interesse im Selbststudium, und mein wichtigster Tip ist:
* Regelmäßigkeit ist der ganze Trick! Es nützt gar nix, wenn man sich alle paar Wochen mal am Wochenende hinsetzt und durchs Lehrbuch blättert. Es ist allemal besser, wenn man jeden Tag ein paar Minuten Zeit dafür hat - und die hat man immer, auch als vielbeschäftigter Mensch. Sounddateien kann man sich auf dem MP3-Player oder im Auto anhören, oder zu Hause beim Putzen oder Bügeln

, Vokabeln und Grammatikregeln kann man sich auf Karteikarten schreiben und jeden Tag ein paar davon in die Hosentasche stecken, usw. Jeden Tag 10 Minuten Beschäftigung mit der Sprache bringen schon fast mehr als ein Sprachkurs einmal in der Woche.

Mona