Fritidseiendom---was darf ich dort machen

[brando]

Hallo...ich habe da mal eine Frage bezüglich dem Kauf einer fritidshytte. ich weiß nicht genau wo ich rechtliche Fragen dazu beantwortet bekomme daher stell ich die Fragen einfach mal hier.
---nehmen wir an man kauf ein fritidseiendom mit Grundstück samt strandlinje...was darf man af diesem Grundstück nun machen? darf ich Bäume fällen, darf ich nen Schuppen/bootshaus bauen oder an die Hütte anbauen oder benötige ich dafür Baugenehmigungen?wenn ja kan man damit rechnen diese zu bekommen? bzw. darf ich bei einem Grundstück mit Strandlinje ein Boot an einer Boje befestigen bzw. wo und wann ist dies überhaupt möglich---oder darf ich einen Schwimmsteg bauen?

Vielleicht kann mir ja einer bei der ein oder anderen frage weiterhelfen...ich weiß jedenfalls nicht wo ich so spezielle Fragen ansonsten nachschlagen soll.
Hoffe ihr wißt was.
Danke

[stjerneskudd]

Hallo!
Du darfst in der Regel Stege, Nebenhütten etc. bauen, brauchst aber für alles eine Baugenehmigung, wie auf normalen Gründstücken auch. Das ist unterschiedlich kompliziert, in manchen Gegenden hast du schlechte Karten was Stege angeht, z.B. am Mjösa kannst du es vergessen eine Genehmigung zu bekommen.
Auskunft bekommst du an der zuständigen Gemeinde. Meine Schwiegereltern bauen übrigens gerne mal ne Terasse oder nen Windfang an die Hütte dran, da haben sie noch nie eine Genehmigung geholt. Die Hütten sind aber auch klein, da gibt es vielleicht auch ne Toleranzspanne.

Bäume darfst du fällen wie du willst, ohne Genehmigung.

Wichtig: du darfst in einem Fritidseigendom nicht fest wohnen, nur in der Freizeit.

Hoffe, konnte ein wenig weiterhelfen.
Gruss
Stjerneskudd

[brando]

Danke schonmal für die Antwort...dass man dort nicht wohnen darf weiß ich...da die meisten Hütten aber entweder sehr klein oder sehr gross sind habe ich mich gefragt ob man eine kleine Hütte etwas aufrüsten kann um diese dann eventuell "ausleih-fähig" zu machen. eshalb auch die Frage wie man ein Boot über längere Zeit auf dem Wasser haben kann. Weiß jetzt vielleicht noch jemand ob das Setzen und Anbinden an einer Boje nur an der eigenen Strandlinie geschehen kann.

[jo1]

Es soll auch Gemeinden geben - speziell an der schoenen Sørlandskueste - die keinerlei Bauaktivitaet zulassen, noch nicht mal das Pflastern eines Weges, geschweige denn den Bau einer Nebenhuette. Bei Haeuschen auf Inseln im Oslofjord darf man in der Regel auch nichts veraendern, sondern nur reparieren.
Ein Gespraech mit dem Makler _und_ der Gemeinde ist daher zwingend notwendig, bevor Du eine Bretterbude fuer einige 100.000 Euro kaufst.

[fjellnorge]

Entscheidend für Baumaßnahmen sind immer die Bestimmungen der örtlich zuständigen Kommune. Frage dort nach, ob es bspw. reguleringsbestemmelser für das betreffende Gebiet gibt. Daneben bestehen natürlich auch sonstige Bauvorschriften. In einigen Kommunen muss z. B. bereits das Malen der Fassade eines Hauses mit einem bestimmten Farbton gemeldet bzw. sogar beantragt werden. Dies betrifft auch Überdachungen usw. Das alles ist also gar nicht so weit von deutschen Vorschriften (länderspezifisch) entfernt.
Viele Kommunen bieten auf ihrer Internetseite auch einen Link zu den allgemeingültigen (Bau)vorschriften an. Versuche es einmal!

Dauerhaft wohnen:
Die zunehmende Praxis in Norwegen ist, dass viele Hütten mit entsprechendem Standard (Wasser, Abwasser, Elektro etc.) vom Prinzip ganzjährig bewohnt werden. Das Problem ist, wer will das kontrollieren. Darüber hinaus gibt es auch keine Vorschrift, die besagt, dass eine Hütte nur so und so viele Tage im Jahr bewohnt werden darf.

fjellnorge

[brando]

das mit dem Bauverbot im Süden und im Oslofjord habe ich mir schon fast gedacht...zum Glück habe ich da eher Süd/Nord-Tröndelag im Auge...so einsam wie dort einige Gegenden sind kann ich mir kaum Vorstellen, dass dort strengste Regelungen zu erwarten sind...aber danke für den Tip mit den verlinkten Bauvorschriften...ich werde mal ein wenig suchen.

[fjellnorge]

zum Glück habe ich da eher Süd/Nord-Tröndelag im Auge...

Da hast du dir aber was vorgenommen. Freunde von uns wohnen in Süd-Tröndelag. Masse aa kjöre kan man bare si.
Und jedesmal von der Küste aus soweit fahren, da geht viel Freizeit drauf, ehe du vor Ort bist.
Denke bei der Wahl auch daran, dass der nächste Baumarkt nicht allzuweit entfernt ist. Jeder Häuslebauer weiß: Gerade 1-2 Stunden vom Baumarkt zurück und schon wieder gemerkt, etwas doch vergessen zu haben.

fjellnorge

[brando]

???wie meinste denn das mit soweit fahren von der Küste? Meinst du die Küste dort größtenteils so am A..ch der Welt, dass man für jedes Brett 2 Stunden fahren muss? Ich wohne in Trondheim und finde eigentlich das meiste ist in 2-4 Stunden zu erreichen und ein Baumarkt sollte auch irgendwo auf dem Weg liegen (Steinkjer/Namsos sind ja schonmal nicht soo klein).
Aber ich habe ja auch nicht vor von Grund auf zu bauen...halt nen Schuppen zu nem Raum aufrüsten in dem man schlafen kann--wenn man das denn darf--vielleicht ein kleines Bootshaus/Abstellschuppen aber auf keinen Fall ne Hütte in selbstarbeit.
was mich auch wundert ist, dass kaum eine Hütte sowas wie ein genutzes Grundstück hat...Kein Kräutergarten...kein Gemüse ...nix außer bei einigen fritidshütten die man auch für richtige Häuser halten könnte. Alles was etwas einsamer liegt hat nix dergleichen---kann es sein, dass solche Hütte in befriedetem "marka"Gebiet liegen...muss man etwa auch beantragen wenn man umgraben und ein paar Sträuche pflanzen will? Das würde dann aber schon wirklich seeehr an Deutschland erinnern

[brando]

ok..nochmal ganz kurz ne Frage...was darf ich darunter verstehen wenn so etwas bei finn.no unter dem Punkt Regulering steht :Eiendommen ligger utenfor regulert område iflg. Åfjord kommune.
Ich weiß, dass es "hüttenfelder" gibt in denen Beispielsweie die Farbe--Dachbedeckung etc vorgeschrieben sind...sprich regulert boligområde...bedeutet das nun einfach, dass man hier noch relativ frei åber solche Sachen entscheiden kann? Ich nehme mal an au+erhalb soclher regulerten Gebiete hat man auch eine grøssere Chance sein Bootshaeuschn genehmigt zu bekommen.

[fjellnorge]

Hei,

wusste nichts von deinem Wohnort Trondheim , dachte eher, du fährst von Deutschland zu deiner künftigen Hütte.

Das von dir angeführte Eigentum liegt offensichtlich außerhalb eines bereits bestehenden Regulierungsplanes. Denke, dann wird für dich vieles einfacher. Sprich mit den dort Ansässigen, wie sie es anstellen, wenn sie bauliche Veränderungen umsetzen wollen.

Viel Erfolg!
fjellnorge

[heringshai]

zitat
Wichtig: du darfst in einem Fritidseigendom nicht fest wohnen, nur in der Freizeit.

das ist ja ein unsinn,ich wohne dort schon viele jahre
und keiner will uns vertreiben,
auch sonst kann ich machen was ich will,nur bei größeren bau vorhaben
muß ich ein wenig den papier bürokraten füttern,ingen problem,
hilsen heringshai

[Dirk i norge]

@ heringshai

das siehst du etwas falsch... es stimmt schon, dass man nicht "fest" in einem Fritidseigendom, sprich Hütte, wohnen darf.... Es heist ja "Fritidseigendom". Die Regeln dort duerften ganz anders aussehenals dort wo man "fest" wohnen darf. Ich kann mir nicht vorstellen, dass du "fest" auf einem Fritidseigendom angemeldet sein kannst. Es sei denn es ist kein Fritidseigendom....

[heringshai]

es kommt ja wohl auch ein wenig auf die größe der hytte ,der größe des grundstückes usw.usw.usw.an
du kennst das auch,wer recht hat,muß nicht recht bekommen,
ich wohne jedenfalls schon sehr viele jahre dort und es ist alles ok,
und da kenne ich auch andere von süd bis nordnorge,
und die haben alle ingen problem mit dem wohnen im fritids boling
hilsen heringshai

[muheijo]

ich finde es aber ein bischen leichtsinnig, das zu verallgemeinern.

es gab frueher sehr strenge regeln, bis hin zur bestimmung über art und grøsse der fenster usw.
diese regeln sind immer mehr gelockert worden, aber vermutl. wird es da schon kommunale unterschiede geben.
es schadet sicher nicht, nachzufragen. man muss ja nicht als erstes zur kommune gehen - man kann ja auch bei den potentielen nachbarn mal nachfragen, wie der hase læuft.

gruss, muheijo

[heringshai]

muheijo - so ist es

früher durfte mann nur kleine grundstücke kaufen,jetzt offen
früher gab es den sprachkurs frei,jetzt kostet es , usw.usw.

in einigen gebieten gibt es finanzielle unterstützung der kommune
bei fest ansiedlung
ja und in einigen anderen,da mußt wohl viel mitbringen weil es steil nach oben geht mit angebot und nachfrage

und im übrigen sind gesetzes auslegungen und durchsetzung dieser,
auch 2 paar schuhe,auch hier ist es so,das es ein vorteil ist man hat
die kommune zum freund oder man hat ebend pech,vieleicht selbst was falsch gemacht,doch wer gibt das schon zu
schuld sind immer die anderen
hilsen heringshai