Integration leichtgemacht

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Heli
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Integration leichtgemacht

Beitrag von Heli »

Tja, schön wäre es ja. Aber mal ganz im Ernst:

Einwandern, Job finden, Administratives erledigen. Soweit möglich und auch kein Ding der Unmöglichkeit. Aber wie sieht es bei euch mit der Integration aus?

Wie mit der Sprache anfangen? Wie erste Kontakte knüpfen? Wie kommen Schulkinder mit dem Auswandern klar? Was funktioniert und was nicht?

Würde mich freuen, wenn wir das mal diskutieren könnten.

Gruß aus dem regnerischen Oslo!
Miriam86
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Re: Integration leichtgemacht

Beitrag von Miriam86 »

Also ich hatte mit der Integration absolut keine Probleme. Ich kannte noch einige Leute aus den Urlauben zuvor und habe durch sie schnell neue Leute kennengelernt. Zudem auch im Kindergarten (war ja als Aupair da), bei Aupairtreffen und im Sprachkurs.
Als ich dann meinen Freund gefunden habe, habe ich durch ihn auch neue Leute kennengelernt und ich war eigentlich nie allein ;-)

Mit der Sprache wurd es mir einfach gemacht. Die Mutter meiner Gastmutter wohnte auf dem selben Gelände wie wir und ich bin vormittags (da hatte ich ja eh frei) immer zu ihr gekommen und wir haben zusammen geübt. Und somit konnte ich auch schnell mit meiner Familie norwegisch reden und kam auch nach zwei Monaten im Alltag sehr gut klar. Es kam mega gut an, dass ich die Sprache so schnell gelernt habe, weshalb ich auch einige Leute kennengelernt habe etc.

Einfach natürlich sein, auf die Leute zugehen (mal einladen oder so) und vor allem die Sprache lernen! Dann sollte das kein Thema sein.
http://www.miali.de.vu

~ *One for all, all for Norge* ~
Kasi
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Re: Integration leichtgemacht

Beitrag von Kasi »

Hei,
ich finde das verdammt schwierig. Ich spreche norwegisch mittlerweile so, dass ich eigentlich jede Unterhaltung ohne groessere Probleme fuehren kann.......wenn es da jemanden zum unterhalten gaebe! Ich wohne in einem kleineren Ort und hier kennt sowieso jeder jeden, d.h. jeder hat auch seinen Freundeskreis und sowieso haben alle hier ja schon als halbe Teenager ihre ersten Kinder und da faellt man ohne Kinder auch nicht so ganz in dieselben Interessensebiete. Ich habe nach 9 Monaten Norwegen Kontakt mit: einigen Deutschen aus der naechst groesseren Stadt, meiner 83 jaehrigen Ex-Nachbarin, meiner 50 jaehrigen aktuellen Nachbarin und einer Kollegin. Das ist sehr mau, finde ich und dass frustriert mich auch oft sehr.
Heli
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Re: Integration leichtgemacht

Beitrag von Heli »

Hei,

nicht jeder hat das Glück gleich zu Beginn in einen Familienkreis (norwegischer Partner) hereinzufinden. Sonst passiert recht viel über den Job, denke ich.

Gruesse aus dem regnerischen Oslo!
Splash
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Re: Integration leichtgemacht

Beitrag von Splash »

hey

nun dann können wir im moment nicht klagen bin jetzt seit knapp 3 wochen hier und jede menge nette hilfsbereite leute haben uns willkommen geheißen.

ob es unsere nachbarn fremde waren wir sind herzlich aufgenommen worden okay sprach technisch aber englisch geht auch und einige deutsche gibt es hier auch obwohl ich versuche diese zu vermeiden denn ich will ja norsk lernnen :)

unseren kindern geht es hier gut wie nie ernsthaft die futtern hier und sind so integriert das jetzt schon bereits freunde hier schlafen einfach ein tolles gefühl tjo und dann kann es auch schon mal passieren das ich anstatt 3 kids auich mal 8 oder 7 am tisch habe .

einfach schön

jetzt fehlen noch die nötigen papiere unde dann ist alles im lot ich hoffe es geht so weiter ,kann nur sagen ein dickes lob an alle norweger das sie so aufgeschlossen sind .toll
muheijo
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Re: Integration leichtgemacht

Beitrag von muheijo »

wer kinder im schulalter hat, hat es denke ich relativ leicht, kontakte zu knuepfen - elternabende, sfo, kindergeburtstage usw.
das ist umso einfacher, je kleiner der ort ist. auch mit nachbarschaftlichen beziehungen usw.

schwieriger stelle ich es mir in grøsseren stædten vor, und als single.

man sollte jedenfalls nicht den fehler machen, und sich "einigeln" oder NUR kontakt mit "seinesgleichen", also deutschen zu suchen.
in manchen gemeinden scheinen sich so richtige "kolonien" herauszubilden. da verliert man schnell das beduerfnis nach norwegischen kontakten, oder?

wichtig: wenn man zu irgendwas eingeladen wird, annehmen. man wird nicht oft 2x gefragt. und dann geht man eben mal mit zum fischen, jagen oder sonstwas.

und, einladungen zum kaffee mal eben werden von norwegern immer gerne angenommen.

gruss, muheijo
"Nicht diejenigen sind zu fürchten, die anderer Meinung sind, sondern diejenigen, die anderer Meinung sind, aber zu feige, es zu sagen."

(Napoléon I.)
jo1
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Re: Integration leichtgemacht

Beitrag von jo1 »

Kasi hat geschrieben:Ich habe nach 9 Monaten Norwegen Kontakt mit: einigen Deutschen aus der naechst groesseren Stadt, meiner 83 jaehrigen Ex-Nachbarin, meiner 50 jaehrigen aktuellen Nachbarin und einer Kollegin. Das ist sehr mau, finde ich und dass frustriert mich auch oft sehr.
Kasi, ich finde, dass Du doch nach so einer kurzen Zeit eine ganze Menge Leute kennst! Zieh mal in eine norddeutsche Stadt, da geht es auch nicht leichter, Freunde zu finden. Lass Dich nicht von Deinen Erwartungen fertig machen, hunderte Eingeborene innerhalb null komma nix kennenzulernen. Hier ist alles halt sehr familienzentriert. Weiter so! Du scheinst das schon ganz richtig zu machen. Hab' Spass mit den Leuten, die Du schon kennst. Wenn's gar nicht mehr geht, zieh nach Nordnorwegen, dort soll es besser sein.

(Wir kennen Dein Problem nur zu gut).

Kopf hoch!
Christoph
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Re: Integration leichtgemacht

Beitrag von Christoph »

Eine große Hilfe bei der Kontaktsuche ist, wenn man sich Vereine sucht und dort anschließt....also Sportverein, Bootsverein, Chor usw...

Grüßlis aus dem heute total verregneten Norden...
vom NarVikinger Christoph
"Wen Gott liebt, den lässt er fallen in dieses Land am Polarkreis (Helgeland)."

frei interpretiert (erweitert) nach einem Zitat von Dr. Ludwig Ganghofer
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