Verweildauer eines Kfz/Wohnmobil in Norwegen

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Dirk H.

Verweildauer eines Kfz/Wohnmobil in Norwegen

Beitrag von Dirk H. »

Ich möchte mein Wohnmobil über einen längeren Zeitraum in Norwegen stationieren, dazu habe ich ein paar Fragen.
Ist das unbegrenzt möglich?
Wenn nicht - dann wie lange?
Ist es möglich das Fahrzeug in Norwegen zuzulassen?
Wenn ja - welche Hürden gilt es zu nehmen, bzw welche Voraussetzung müssen erfüllt werden?
Was für Gebühren, Steuer/Versicherung fallen an?
Das Fahrzeug:
Mercedes Kurzhauber, Bj.62, 150PS, 7,5t zulässiges Gesamtgew.,
umgebaut zum Wohnmobil.

Vielleicht kann mir jemand weiter helfen, vielen Dank Gruß Dirk.
Segelmoloch

Re: Verweildauer eines Kfz/Wohnmobil in Norwegen

Beitrag von Segelmoloch »

Du hast so viele Fragen auf einmal,fangen wir langsam an.
Eine Zulassung in Norwegen kann nur erfolgen wenn Du einen Wohnsitz in Norwegen hast,Dazu kommt das das Fahrzeug nach Norwegischen Zoll und Einfuhrsteuer belegt wird.Geht nach Baujahr und Zustand.Das Fahrzeug muss mindestens 1Jahr auf Deinen Namen in Deutschland zugelassen gewesen sein.Zweitens sind die norwegischen Versicherunen nicht so billig und meistens bekommst Du als Auslaender den Anfaengertarif.Dazu kommt Strassensteuer und alle 2 Jahre EU-Godkjenning(TUEV).Du hast eigentlich nur die Møglichkeit das Fahrzeug privat unterzustellen oder auf einen Campingplatz als Dauercamper abzustellen.Meines wissens ist das billiger als alles andre.Bedenke nur das das Fahrzeug ohne gueltigen Deutschen Tuev und ASU nicht nach Deutschland zurueckann.(Risiko).Du musst genau rechnen ob es nicht doch billiger ist ,jedesmal mit Faehre oder ueber Land einzureisen.Zumal Du ja auch erst von der Faehre oder Flughaven zu Deinem Fahrzeug kommen musst welches auch mit Kosten verbunden ist.Du kannst gerne mich anmailen wenn Du weitere Fragen hast.u-patros@online.no
Thilo
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Re: Verweildauer eines Kfz/Wohnmobil in Norwegen

Beitrag von Thilo »

Segelmoloch hat geschrieben:Eine Zulassung in Norwegen kann nur erfolgen wenn Du einen Wohnsitz in Norwegen hast.
Das sehe ich auch so.
Segelmoloch hat geschrieben:Das Fahrzeug muss mindestens 1 Jahr auf Deinen Namen in Deutschland zugelassen gewesen sein
Unsinn, das gilt nur für die 'alte' Flyttebilregelung, nicht für einen regulären bruktbilimport.
Segelmoloch hat geschrieben:Zweitens sind die norwegischen Versicherungen nicht so billig und meistens bekommst Du als Auslaender den Anfaengertarif.Dazu kommt Strassensteuer...
Ebenfalls falsch, für ein Fzg. Bj. 62 dürfte die Versicherung hier in Norge wesentlich preiswerter sein. Ich bezahle z.B. für meinen Saab 96V4, EZ 1967 gerade mal rund 800NOK für Haftpflicht und Vollkasko, war in D wesentlich teurer.
Segelmoloch hat geschrieben:...meistens bekommst Du als Auslaender den Anfaengertarif
Falsch, selbstverständlich können die Prozente aus D übernommen werden (Für einen 'normalen' Tarif, bei Oldtimern gibts i.d.R. keine Prozente).

Wie gesagt, für die Anmeldung in Norge ist selbstverständlich ein Wohnsitz und eine norw. Personennummer erforderlich, trotzdem eine Richtigstellung der doch ziemlich verdrehten Tatsachen in der letzten Antwort.

Gruss aus Tromsø

Thilo
Segelmoloch

Re: Verweildauer eines Kfz/Wohnmobil in Norwegen

Beitrag von Segelmoloch »

Hei,Thilo hat natuerlich recht,ich habe uebersehen das es ein Bj.ist welches hier in norge bereits als oldtimer zaehlt,aber bei meinem Fahrzeug Bj.90 trifft das nicht zu und deutsche prozente wurden nicht annerkannt.Ich bezahle z.zt.6000,-nok Jahresversicherung mit teilkasko.
Charly

Re: Verweildauer eines Kfz/Wohnmobil in Norwegen

Beitrag von Charly »

Segelmoloch hat geschrieben:aber bei meinem Fahrzeug Bj.90 trifft das nicht zu und deutsche prozente wurden nicht annerkannt.Ich bezahle z.zt.6000,-nok Jahresversicherung mit teilkasko.
Dann musst Du die Versicherung wechseln.
Bei den serioesen Anbietern ist dies kein Problem (oder die Bescheinigung Deiner deutschen Versicherung taugte nix).

Die Uebergangsregelung (bis 31.05.03) der alten Flyttebilregelung hat ja noch einen Haken, der gerne uebersehen wird. Dort wird ausser Kraft gesetzt, das KFZ mindestens ein Jahr besessen haben zu muessen. Tatsaechlich muss das Auto schon vor dem 18.10.01 auf den potientiellen Auswanderer zugelassen sein.

Dies gibt ein boeses Erwachen fuer viele Spaetentscheider, die sich noch Anfang 2002 einen PKW zugelegt hatten im Glauben, den noch abgabenfrei einfuehren zu koennen.

Hilsen fra Tromsø,

Charly
Christoph
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Re: Verweildauer eines Kfz/Wohnmobil in Norwegen

Beitrag von Christoph »

...da hat Charly recht. Auch unsere KFZ-Versicherung hat s o f o r t die deutschen Prozente übernommen, die übliche Bestätigung der HUK reichte aus.

Grüßlis

vom NarVikinger
Christoph
"Wen Gott liebt, den lässt er fallen in dieses Land am Polarkreis (Helgeland)."

frei interpretiert (erweitert) nach einem Zitat von Dr. Ludwig Ganghofer
Segelmoloch

Re: Verweildauer eines Kfz/Wohnmobil in Norwegen

Beitrag von Segelmoloch »

es ist toll von Euch dass Ihr soviel wisst ueber Versicherungen,aber ich weiss bis jetzt noch nicht wieviel Jahresbeitrag und zu welchen Bedingungen zB.Vollk.Incl.Werkstattrep.usw normal ist.Meine Vers.hat meinen Rabatt nicht anerkannt,ich war in notlage,mein Pkw aus Deutschland war Schrott und ich brauchte dringend einen Neuen,also nahm ich die Vers.die der Verkaeufer mir anbot,mit Allem,incl.Motorschaeden bzw.Abschleppkosten.
So das zu mir.
Trotzdem bin ich der Meinung das wir dem eigentlichen Fragesteller mit seinem Wohnmobil nicht sehr weiterhelfen konnten.
Wie sieht es aus wenn er sein Wohnmobil immer fuer 2 Jahre hier abstellt und dann wieder zurueck?Ich habe sonst keine Erfahrung damit.
Meine Versicherung werde ich anmailen und das Klaeren
Danke fuer Eure Hinweise
Hilsen fra Rykkinn Segelmoloch
Charly

Re: Verweildauer eines Kfz/Wohnmobil in Norwegen

Beitrag von Charly »

Segelmoloch hat geschrieben:es ist toll von Euch dass Ihr soviel wisst ueber Versicherungen
Tja Ulrich,

dies ist auf jeden Fall besser, als sich Unsinn andrehen zu lassen und dann nachher zu generalisieren, dass Auslaender "meistens" den Anfaengertarif bekommen...

Zur Sache:
Dirk weiss ja nun schon ziemlich viel, naemlich dass...

- das Auto ordentlich eingefuehrt und verzollt werden muss;
- das Ganze fuer einen Oldtimer nicht so teuer kommt;

und wenn er sich jetzt noch die Muehe macht auf

http://www.toll.no/index_emne6.htm

dies (und mehr) auch noch AUF DEUTSCH nachzulesen, dann weiss er alles! Weil dort ALLES detailliert drinsteht.

Hilsen,

Charly
Dirk H.

Re: Verweildauer eines Kfz/Wohnmobil in Norwegen

Beitrag von Dirk H. »

Habe heute nach längerer Zeit mal wieder reingeschaut und war ganz erstaunt und erfreut dass meine Fragen nach so langer Zeit Gehör fanden.
Inzwischen habe ich auch die Seite http://www.toll.no/index_emne6.htm endeckt, hat mir sehr weitergeholfen.

Vielen Dank noch mal, Gruß Dirk
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