Wer kennt sich mit E303 aus???

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Kleene
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Wer kennt sich mit E303 aus???

Beitrag von Kleene »

Ich hab folgendes Problem.
Ich war gestern beim Arbeitsamt und habe das E303 beantragt, welches mir auch genehmigt wrid.
Leider konnte mir aber die gute Frau meine Fragen nicht beantworten. Kennt sich vielleicht jemand besser damit aus oder hat selber die Erfahrungen gemacht???

- Muss ich mich in Norwegen beim Arbeitsamt melden??
- Bei welchen Arbeitsamt muss ich dann Veränderungen mitteilen, innerhalb der 3 Monaten?
- Wird das Geld aufs deutsche Konto überwiesen vom deutschen AA??

Wie gesagt, meine Arbeitsvermittlerin konnte mir die Fragen nicht beantworten. Warum auch immer.
Wäre für Hilfe dankbar.
injustice
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Re: Wer kennt sich mit E303 aus???

Beitrag von injustice »

Hi Kleene,

damit sitzen wir im gleichen Boot. Den Antrag gibst du ausgefüllt beim deutschen Arbeitsamt ab. Da bekommst du dann wohl den Bewilligungsbescheid, welchen du beim norwegischen Amt vorlegen musst. Das dortige Amt zahlt dir dann dein Alg I aus. Auf welches Konto das geht, weiß ich auch noch nicht, habe die Kontoangaben momentan freigelassen auf dem Formular. Das werde ich erfragen, wenn ich den Antrag am 9.2. abgebe. Sinnvoll wäre ja, ein norwegisches Konto anzugeben, damit es fürs norwegische Amt einfacher ist. Aber wenn man eben noch keins hat - so wie ich - wird man wohl das deutsche Konto angeben müssen und dann so schnell als möglich eins beantragen und die Daten nachreichen. Oder in Norge muss das Geld eben aufs deutsche Konto mit IBAN etc. überwiesen werden.

Schlimm ist, dass hier auf dem Amt keiner so recht Bescheid weiß, da habe ich auch meine Erfahrungen gemacht.
Kleene
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Re: Wer kennt sich mit E303 aus???

Beitrag von Kleene »

Danke für Dene Antwort.
Hmm..... dann hast Du wohl ein anderes Formular augefüllt als ich, denn ich musste auf keinem Formular irgendeine Kontoverbindung angeben. Ich brauchte lediglich auf dem einen Zettel ausfüllen, wohin ich gehe, wann genau ich gehe und die neue Anschrift im Ausland (welche ich noch nicht habe). Dann war da nur noch ein anderes Schreiben bei, wo ich nur Name und wiederum wohin ich gehe und wann ich gehe reinschreiben musste und ein positives Schreiben von meiner Vermittlerin welches sie ausgfüllt hat, dass sie mir die 3 Monate ALG I im Ausland bewilligt. Mehr hatte ich nicht.

Auf meine Fragen kamen immer nur die Antworten, dass sie davon ausgehe oder es nicht wisse. Die Dame unten am Schalter wo man hingeht, wenn man keinen Termin hat, hab ich dann das alles gegeben, da meine Vermittlerin mir das mitgegeben hat, damit ich es zuhause aufülle, was ja nicht viel war. Die schüttelte auch nur den Kopf und sagte noch, dass die Vermittler solche Fragen aber beantworten können müssen.

So langsam habe ich das Gefühl, das die gute Frau sich da nicht wirklich mit auskannte und mir vielleicht zu wenig Unterlagen gegeben hat!?!

Hab im Internet ne Nummer gefunden wo ich jetzt gleich mal anrufe. Vielleicht können die mir näheres sagen. Werde dann das hier posten.
fjording
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Re: Wer kennt sich mit E303 aus???

Beitrag von fjording »

Hei, wenn ich mich richtig erinnere, zahlt das norwegische Aetat auf das norw. Konto (wenn man eins hat, geht aber mit der Personen-Nr., die du beantragen mußt ? ). Das Arbeitsamt zahlt das ALG an das norwegische.

Du mußt dich mit dem Bescheid sofort in Norge bei Aetat melden.
Auch alle Veränderungen. (Achtung, bei Urlaub wird Geld abgezogen).

Alle Angaben aber wie gesagt ohne Gewähr :!:

Ich hab damals erst gearbeitet und dann ein Monat in Deutschland gewesen und dann E 303 beantragt. Deshalb hatte ich schon P-Nr.+Konto.

Hilsen. Miriam
injustice
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Re: Wer kennt sich mit E303 aus???

Beitrag von injustice »

Habe auch gerade noch mal mit dem Amt telefoniert. Jetzt bekam ich die Auskunft, dass ich in der Zeit des Bezuges von ALG I gemäß E 303 noch gar nicht umziehen darf, da sonst der Anspruch erlicht. Stimmt das? Wenn ich doch davon ausgehe, einen Job zu bekommen, welche Rolle spielt es dann, nicht sofort umzuziehen, da nach den 3 Monaten mein weiterer Anspruch auf ALG I verloren geht, wenn ich nicht zurück komme. Was ich ja auch weiß und mit meinem Umzug akzeptiere.

Wurde mir mitgeteilt, dass es eh eine Ermessensfrage des Bearbeiters ist. Da ist man wieder darauf angewiesen, wie gut dem meine Nase gefällt!
Kleene
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Re: Wer kennt sich mit E303 aus???

Beitrag von Kleene »

Hallo Miriam,

danke für Deine Antwort.
Ich hab gerade auch mit jemanden telefoniert und sie sagte mir auch, dass man sich einen Tag nach Ankuft bein Aetat in der Region wo man dann wohnt sofort arbeitslos melden muss, die Aufenthaltsgenehmigung und Arbeitserlaubnis vorher beantragen und wenn man dann die P-Nummer hat sich ein Konto eröffnet und das norwegische Arbeitsamt zahlt dann das ALG auf das Konto. Sie sagte auch, dass es so 5 Wochen dauern kann, bis man das erste Geld vom Aetat bekommt.
Auch weitere Mitteilungen gehen an das Aetat und nicht an das Arbeitsamt in Deutschland.

Wie sind eingentlich die Kontrollen vom Aetat, was das Bewerben angeht?? Muss man da auch seine Bemühungen vorzeigen??
Kleene
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Re: Wer kennt sich mit E303 aus???

Beitrag von Kleene »

Hihi, ist ja mal wieder typisch Amt. Eine Frage, tausend Antworten. Jeder beim Amt erzählt ja was anderes.

Ich werde auch nach den 3 Monaten nicht wieder nach Deutschland kommen, aber mir steht danach sowieso kein ALG mehr zu, da es meine letzten 3 Monate für ALG I sind.
Kleene
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Re: Wer kennt sich mit E303 aus???

Beitrag von Kleene »

Aber was mich stutzig macht: Du sagst, die haben Dir gesagt, dass Du sin der Zeit des Bezuges von ALG I gemäß E 303 noch gar nicht umziehen darfst, da sonst der Anspruch erlischt. Das ist dann doch aber ein Widerspruch.

Das Arbeitsamt sagt ja, dass man sich sofort beim Aetat arbeitslos melden muss, Aufenthaltsgenehmigung + Arbeitserlaubnis beantragen und mit der P-Nummer kann man sich auch erst ein Konto einrichten. Die P-Nummer kann man ja nur beantragen, wenn man die Abmeldung vorlegt, dass man in Deutschland nicht mehr gemeldet ist, also hat man in Deutschland dann keinen Wohnsitz mehr.

Langsam hab ich das Gefühl, die Leute in den Ämtern wissen selber nicht was Sache ist. Ich rufe jetzt noch mal woanders an und frag dort noch mal nach.
injustice
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Re: Wer kennt sich mit E303 aus???

Beitrag von injustice »

Ja, ich bin im Moment auch ziemlich durcheinander, weil keine klaren und eindeutigen Infos zu erhalten sind. Beim Europaservice ist mir gerade gesagt worden, ich solle bei meinem nächsten Termin beim Amt aufpassen, was ich alles angebe. Vielleicht stoße ich ja auf jemanden, der keine wirkliche Ahnung hat und alles daher nicht so genau nimmt.

Aber kann das der richtige Weg sein? Sobald du konkrete Infos hast, meld dich doch bitte wieder, gern auch unter privater Nachrichten, damit man sich bissel austauschen kann. Tusen takk!
fjording
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Re: Wer kennt sich mit E303 aus???

Beitrag von fjording »

Hallo Kleene,

für die P-Nr. braucht man seinen Wohnsitz in D. nicht aufgeben. Ich hatte 1.Wohnsitz in D. und 2. in Norge.

Kontrollen waren mehr als hier. Ich mußte mich auch relativ häufig melden. Du hast auch nicht automatisch Geld bekommen, sondern mußtest alle 4 Wo. (oder sogar alle 2 ) ein Formular ausfüllen und rechtzeitig abschicken. Bekommst du zugeschickt, nachdem du dich gemeldet hast.

Mit dem dableiben ohne Job ist das so eine Sache. Du darfst dich bis zu 6 Mon. als Arbeitssuchender in Norwegen aufhalten.

Ohne Einkommen mußt du dann das Land verlassen.

Miriam
Kleene
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Re: Wer kennt sich mit E303 aus???

Beitrag von Kleene »

@injustice
Schreib Dir morgen ne PN, wenn ich näheres weiss.

@Miriam
Mein Mann hat ja in Norwegen einen Job, wird im Februar allein gehen um seinen Job anzufangen und für uns eine Wohnung zu suchen. Ich folge ihm im April mit Sack und Pack. Damit ich aber noch das Geld bekomme, was mir zusteht vom Arbeitsamt "sollte" ich das E303 beantragen, was ich auch getan habe. Es wird mir laut meiner Vermittlerin auch bewilligt. Das ich dann nach diesen 3 Monaten trotzdem in Norwegen bleibe, da mein Mann ja dort Arbeit hat, ist ja demnach nachvollziehbar. Eigentlich wollte ich das E303 gar nicht beantragen, da ich in diesen 3 Monaten sowieso keinen Job bekomme, da ich schwanger bin. Ich hätte es dem Arbeitsamt gesagt, aber die vom Europaservicecenter hat mir davon abgeraten, da es ja dem Arbeitsamt nichts angeht und ich sonst wohl gar kein Geld mehr bekommen hätte für diese 3 Monate. Dem Arbeitgeber muss man in den ersten 3 Monaten ja auch nichts sagen. Nach den 3 Monaten habe ich eh keinen Anspruch mehr auf ALG, da mein Mann zuviel verdient.

Daher fragte ich, wie die Kontrollen für Bewerbungen etc. aussehen. Denn spätestens nach 4 Wochen würde ich dem Aetat mitteilen, dass ich schwanger bin. So hat mir das auch die vom Europaservicecenter geraten.

Und das ich mit meinem Mann zusammen nach Norge gehe, ist ja verständlich.

Es ist alles etwas kompliziert, aber ich hab keine Ahnung, wie ich das sonst machen sollte.
fjording
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Re: Wer kennt sich mit E303 aus???

Beitrag von fjording »

Hei Kleene,

desverre, das ist natürlich was ganz anderes. :oops:

Ich bin nicht so häufig im Forum, deswegen krieg ich nicht alles mit.

Hilsen. Miriam
Kleene
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Re: Wer kennt sich mit E303 aus???

Beitrag von Kleene »

Hi Miriam,

macht ja nichts. Man ließt sich ja auch nicht alle Threads durch und man kann sich - wenn man was weiss - bei sovielen Leuten ja auch nicht alles merken. Daher hab ich es ja geschrieben, wie unsere Situation ist. :wink:

Da ich morgen bei einer Dame in Bonn noch mal anrufen soll, wegen E303 etc. werd ich sie ganz einfach mal fragen, wie es aussieht, wenn man das E303 beantragt hat, den Bescheid bekommt und bevor man ins Ausland geht erfährt, dass man schwanger ist. Wie man sich dann verhalten sollte. Vielleicht gibts ja nen Tip ihrerseits, wie ich den ganzen Streß mit dem Aetat umgehen kann und dennoch 3 Monate mein ALG I bekomme. Das ich zum Aetat muss, ist klar... aber das mit den Bewerben etc.

Hilsen.
injustice
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Re: Wer kennt sich mit E303 aus???

Beitrag von injustice »

Dann frag doch bitte noch mit, ob es wirklich unumgänglich ist in der Zeit der Arbeitssuche in Norge seine Wohnung in D zu behalten, oder ob es reicht, irgendwo gemeldet zu sein. Und wenn es einen Arbeitsvertrag ab dem 1.7. gibt, man aber schon Ende März umziehen will, (schon allein, um der Sprache vor Arbeitsantritt richtig mächtig zu werden) und um für die Zwischenzeit noch etwas zu suchen, ob es da auch möglich ist, das ALG mitzunehmen.

Danke noch einmal.
Ninepine
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Re: Wer kennt sich mit E303 aus???

Beitrag von Ninepine »

Hallo Ihr alle,
E303 hab ich grade hinter mir... Also natürlich müsst ihr erst nach Norge umziehen und sowie ihr eine Adresse in Norge habt könnt ihr zum Aetat gehen ( innerhalb der ersten 6 Tage nach Ankunft in Norge ). Die haben in meinem Fall gleich eine D-Nummer ( vorrübergehende Nummer ) für mich beantragt. - Die Nummer wird nach 6 Monaten umgewandelt in eine P- Nummer und ist erstmal schneller zu bekommen.- Mit dieser D- Nummer könnt ihr ein Konto eröffnen, das muss aber auch nicht sofort passieren, da euch das norwegische Arbeitsamt auch einen Check ausstellt, wenn ihr noch kein Konto habt. Auf ein deutsches Konto wird das Geld auf keinen Fall überwiesen, aber dazu besteht ja auch kein Grund. Die Kohle die ihr hier bekommt, werden erstmal komplett aus norwegischen Kassen bezahlt und im Nachhinein dem deutschen Amt in Rechnung gestellt, damit habt ihr dann aber nichts mehr zu tun. Also solltet ihr noch mehr Fragen haben, kann ich Euch vielleciht auch da weiter helfen...

Viel Glück und Erfolg beim Start in Norge! :wink:
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