Hallo, ich möchte im August in Norwegen eine Radltour unternehmen. Allerdings habe ich anfangs noch in der Nähe von Sandefjord einen beruflichen Termin. Von München aus kann man mit KLM mit Umsteigen in Amsterdam nach Sandefjord fliegen. Hat jemand Erfahrung mit der Mitnahme von Trekking-Rädern im Flugzeug? Wie gut muß man das Radl verpacken, damit es heil ankommt. Kann man die Verpackung am Flughafen lassen und bekommt sie für den Rückflug zurück? Klappt der Transport mit dem Umsteigen? Vielen Dank für Eure Tipps!
Viele Grüße
ich habe zwar erst einmal ein Radl im Flieger transportiert, daraus aber gelernt, dass es sinnvoll ist, das Fahrrad möglichst vollständig in einen Karton zu verpacken. (Mein gut verpacktes Rad kam im Gegensatz zu schlecht verpackten im gleichen Flug heil an.) Das kann ein spezieller Fahrradkarton sein, muss aber nicht. Hauptsache, der Rahmen verscheindet ganz darin und das Fahrrad lässt sich noch schieben. Lenker und Sattel können rausschauen, es sei denn, es sind empfindliche Teile daran befestigt.
Vermutlich ist es nicht möglich, die Verpackung am Flughafen zu hinterlegen. Ich habe einmal einen Reisebericht gelesen, in dem jemand beschrieben hat, wie er den Karton in der Nähe der Flughafens in einen Schuppen zu anderem Gerümpel geschoben hat und ihn dort auch nach vier Wochen wieder vorgefunden hat.
Es soll Fluggesellschaften geben, die beim Einchecken Fahrradverpackungen ausgeben. Das hätte natürlich den Vorteil, dass man sich nicht mehr um die benutzte Verpackung kümmern muss. Ich kann dir leider nicht sagen, wie das bei KLM gehandhabt wird.
Ebenso wenig habe ich bislang Erfahrungen mit Umsteigen gemacht, ich denke aber, dass das kein Problem sein sollte, egal ob du das Gepäck bis zum Ziel durchcheckst oder nur bis zum Umsteigeflughafen.
uteligger hat geschrieben:Vielleicht mieten statt mitnehmen?
Hallo Axel,
das ist doch nur eine theoretische Möglichkeit, die an der seelischen Lage des Radwanderers vorbei zielt.
Oder hast du schon mal Nomaden mit Leih-Kamelen gesehen?
stimmt, ich vergaß die Psyche der eingeschworenen Veloristen.
Ein Nomade würde vielleicht seinen eigenen Sattel im Handgepäck
mitführen wenn er die Erste Österreichische Kamelreitschule besucht. http://www.kamelreiten.com/
Wird übrigens von einer Frau Gassner betrieben.
Der Nachname kommt mir irgendwie bekannt vor.
Ha fortsatt en god dag!
Axel
Jeg vandrer ikke fordi jeg vil bli yngre – men fordi jeg vil bli eldre.
Hvor utgangspunktet er galest, er resultatet ofte orginalest
Hei Martl,
viele airlines, viele Radverpackungen - oder nicht.
Manche US-airlines haben Pappkartons.
Aber wir sind in Europa.
Die norwegische Braathens bietet riesige durchsichtige Plastiksäcke an, in die das fast komplette Rad verpackt werden muß ! (=gratis!), damit die Kette anderes Gepäck nicht verschmutzen kann.
LH hat so etwas nicht, von SAS oder KLM weiß ich es nicht.
Mein Tip:
im Baumarkt nach "Schaumstoff"-Rohrverkleidungen schauen, meist mittelgrau, relativ preiswert, verschiedene Innendurchmesser, also für alle Rohre eines Rades zu bekommen; an einer Seite (längs) kann man diese Manschetten mehrfach öffnen und schließen; allerdings ist die Aufbewahrung dieser "Rohrschützer" während der Reise (im Rucksack oder sonstwo)genau so fraglich wie ein Radkoffer oder der Pappkarton...
Um die Pedale habe ich Luftpolster-Bandagen gewickelt, dies reichte den airlines immer und man spart sich das langwierige anschrauben der Pedale. Lenker um 90° drehen ist von Vorteil, Luft kann auch voll oder halbvoll im Reifen bleiben! Entgegen mancher Annahme platzen/reißen die Schläuche in großer Höhe NICHT! (Und man kann gleich nach Ankunft losfahren; bei "halben" Druck werden auch die Felgen geschont!)
Ich wünsche immer Wind von hinten!
God tur!
Andree
ich bin jetzt schon einige Male mit Rad geflogen, auch mit SAS von Frankfurt nach Oslo und umsteigen und weiter nach Bodo. Ich habe das Rad noch nie verpackt. Das hat den großen Vorteil, daß die Angestellten sehen, was sie dort transportieren. Es sollte auch noch etwas Luft in den Reifen sein, damit das Rad problemlos geschoben werden kann. Ich habe noch nie einen Defekt nacht dem Transport gehabt.
Den Lenker und die Pedale mußte ich auch noch nie abschrauben oder querstellen. In Tromso habe ich mal eine Plastikfolie erhalten, weil das Rad und die Kette ziemlich verschmutzt waren, damit andere Gepäckstücke nicht verschmutzt wurden.
Am Besten bringt man etwas Zeit mit und fragt am Schalter. Wurde bisher immer freundlich bedient.