
Hilsen von mir, die auch nur wegen der Arbeit mit ihrer Familie ausgewandert ist.
In deiner firma und aus deinem wasserhahn......the-sun hat geschrieben:Sorry, wollte mich ja nicht auch noch einmischen, aber hier - lieber Björn-Einar - muss ich echt laut lachen. Nichts ist überall 'so' und hier 'so'.Björn-Einar hat geschrieben: Aber (gegenwärtig): Bildungspolitik und vor allem Kinderfuersorge/pädagogik ist absolut vorbildlich.Saubere luft, sauberes wasser, weitgehend unverfälschte natur. geregelte arbeitszeiten, sehr hoher stellenwert von freizeit und familie, andere definition von arbeit im sinne von erwerbstätigkeit, kein oder wenig stress am arbeitsplatz und im alltag.
Bildungspolitik positiv? Da kann ich ja nur laut lachen. Was ist denn daran positiv, wenn 36% der SchülerInnen der berufsbildenden Fächer der Videregåenden in den zwei Jahren 'abfallen' und nicht die Schule fertigmachen? Wieso erleben viele Schüler den Übergang vom Spielspaß der Ungdomskole zur weiterführenden als so knallhart? Und war nicht bis vor Kurzem die Devise, dass die Kinder sich in der Schule vor allem wohlfühlen sollen. Nicht was lernen, das kam an zweiter stelle.
Sauberes Wasser? Ist ja wohl relativ. Ich halte das Trinkwasser in D für besser als das, was es teilweise (!) hier gibt. Freundin hat Pumpe hier auf dem Land und ohne Filter ist das Wasser so eisenhaltig, dass ich dachte ich würde aus dem Mund bluten morgens beim Zähneputzen. Ein Stadtteil in Ksand hat Probleme mit zuviel Chlor. Unser eigener 'Dorfteil' kämpft nachweislich seit 20 Jahren um gutes Trinkwasser. Weiter oben kaufen die meisten Wasser zum Trinken in Flaschen und waschen bestimmt nicht ihre weißen Klamotten damit. Es gibt Wasserproben für alle zwei Wochen und das meiste ist widerliche braune Plörre. Statt neuer Leitungen werden nur die alten gespült und die meiste Zeit das Problem ignoriert.
Keinen oder wenig Streß am Arbeitsplatz? Ich weiß ja nicht wo du arbeitest, aber seitdem die Ferien vorbei sind werden bei uns Überstunden geschoben, Stimmung ist nich mehr so dolle, gerade bei den Norwegern (wir sind Nordmen, Deutsche, Litauer und Bergenser) und Streßpegel liegen ziemlich weit oben.
Gerade im Bau- und Baunebengewerbe sind Überstunden und Streß am Arbeitsplatz ja wohl doch eher die Regel.
Also, bitte grundsätzlich Vorsicht mit Verallgemeinerungen, sowohl in D als auch in N.
Du hast es nicht so mit dem Arbeiten, stimmt's?Björn-Einar hat geschrieben: Ja, ich habe auch mal fuer kurze zeit in so einer firma gearbeitet, wie von dir beschrieben.
Habe bei der erst besten möglichkeit gekündigt! Ich habe zB. auch schon in Spanien gearbeitet. war nicht schlecht, aber ueber die letzten 3 jahre in meiner firma in Norge kann ich echt nicht klagen. Leider geht mein chef nun in rente...
Deine gestochen scharfen analysen, deine tiefenpsychologische erkenntniss anderer persönlichkeiten (hauptsächlich wenns ums diffamieren geht),sind ja schon erschreckendtomboll hat geschrieben:
Du hast es nicht so mit dem Arbeiten, stimmt's?
Erst mal schön das du dich in Molde wohlfühlst.Ich würde mich in Sogndal sicher nicht so wohlfühlen wie dort wo ich wohnsitz genommen habe.Sicher gut zum einkaufen und man kan beim chinesen dort mal ne pekingente vernaschen. das kino ist echt gut! Aber ansonsten ist es mir , im zentrum was als attraktivste wohnlage ausgewiesen ist) zu laut und zu voll.Ich arbeite allermeistens auf der südl. seite des sognefjortdes, oder ganz woanders, und bin so eigentl. äußerst selten in Sogndal.erik-turambar hat geschrieben: Ach ja, was macht eigentlich Norge im Positiven Sinne aus? Wenn du die Landschaft meinst, dann müssten ja alle dort wohnen. Aber es ist das genaue Gegendteil. Die ländliche Gegend stirbt irgendwann aus, da immer mehr junge Leute in die Städte ziehen und die Alten....legen früher oder später die Hufe hoch.
Heilt enig med deg!!Björn-Einar hat geschrieben: Ich habe nur manchmal den eindruck, das leute die nur wegen der arbeit kommen öfters probleme mit dem eingewöhnen haben, da sie mit dem"rest" nicht viel anfangen können.
So einen fall habe ich im bekanntenkreis im nachbarort. Ein handwerker der in knapp 2 jahren nicht ein einziges mal angeln, wandern war, oder versucht hat auf skiern zu stehen. Seine komplette freizeit zu haus verbringt bei massenweise pils und dvd`s. Macht psychisch einen zieml. angeknacksten....
Nur_ich hat geschrieben:Hallo, bin 42 Jahre undhab es einfach mal satt hier in DE. Kennt nicht jemand eine Firma die einen Bautischler oder Maurer sucht? Habe mal Maurer gelernt war aber in den letzten 15 Jahren fast nur ausschließlich im in Norwegen heißt es ja Zimmerer Handwerk tätig. Kann eigentlich von mir behaupten das ich im Handwerk alles kann. Vom Innenausbau über Tischler/Bautischler, Fenster,Türen,Treppen ect. und andere Gewerke. Suche nun einen Job in Norwegen am besten in einer Deutschen Firma oder da wo schon Deutsche arbeiten.Kann auch ein Job als Hausmeister zur betreuung einer Ferienanlage (z.b Angeln) sein. Bin selber auch angler. Das eigentliche Prob besteht nur dahin gehend das Norwegisch nun wirklich nicht meine Muttersprache ist.
Vielleicht hat ja jemand einen Tip
MfG
oter hat geschrieben:LOL, wurde ja mal Zeit dass hier mal wieder so ein "Kunde" (hach, dieses Jargon liebe ich einfach!) aufläuft.
Übrigens, Norwegen ist voller Norweger. Ist für Dich sicher Sch*****, ist aber so! Auf dem Bau wirst Du aber eher Polnisch lernen als Norwegisch. Zum Thema "Handwerk hat keinen goldenen Boden mehr": Heute morgen lief hier zufällig eine Reportage im Radio derzufolge das Handwerkswesen in Norwegen völlig zu kippen droht. In einigen Jahren werden diese Berufe dem absoluten Niedriglohnsektor zugehören und sind gesellschaftlich bereits jetzt auf dem Abstellgleis unterwegs. Norwegische Jugendliche sind nicht mehr bereit handwerkliche Berufe zu ergreifen, die Zahl der Bewerber ist drastisch gesunken.
Den Begriff "staatliche Bevormundung" wirst Du, wenn man es so empfindet, in Norwegen neu definiert finden, aber das hat hier ja schon jemand geschrieben.
Ich hab nur eine gute Nachricht für Dich: Hier wird sich nicht um billige Wohnungen geprügelt, es gibt hier nämlich garkeine.
Ich möchte Dir eigentlich Australien als Auswanderungsziel empfehlen. In erster Linie natürlich deshalb, weil es am wirklich anderen Ende der Welt ist (OK, das ist mir vielleicht jetzt wichtiger als Dir), in zweiter, weil man da mit Handwerk WIRKLICH noch was reißen kann. Und noch ein Vorteil: Dort macht es nichts dass "Norwegisch wirklich nicht Deine Muttersprache" ist...
Das führt mich zu: "Englisch als gute Basis". LOL. Gute Basis? Wofür? Warum bewirbst Du Dich nicht auf eine Professorenstelle?
Abschließend: Wer "nämlich" mit h schreibt... Aber das war ja nichts neues.