OK, ich versuchs mal sachlich.
Wir haben die Erfarung gemacht, daß es generell besser ist in einer Norwegischen Firma anzufangen, anstatt für Subunternehmer aus Deutschland. Selbst mit deutschen Anleggsledern ist das so eine Sache.
Die Norweger wirken für uns manchmal etwas unkoordiniert weil sie einfach eine ruhigere abwartende Arbeitseinstellung haben.
Deutsche sind hektisch und versuchen ihr "tolles"deutsches Systhem durchzudrücken. Das klappt aber nicht, weil man ja schließlich zusammenarbeiten soll. Und stell Dir einfach mal vor, da kommt ein Portugise oder Pole oder Norweger mit mangelnden Sprachkenntnissen auf ne deutsche Baustelle. Schreit erstmal "Das ist alles Sch****, das machen wir alles anders und die Leute verdienen hier sowieso zuviel. Das geht alles viel billiger" Wie fühlst du dich als Deutscher?...
Da ist es doch logisch, daß bei diesen Firmen nach ein paar Aufträgen der Wurm drin ist und ausbaden tun´s dann leider auch die Angestellten.
Wir waren auch bei so einer Firma am Anfang. Die Anzeichen für "den Wurm" waren, daß auf einmal kein Material mehr rankahm, wir teilweise tagelang ohne Arbeit auf der Baustelle "rumlungerten", der Anleggsleder nicht mehr auftauchte. Weitere komische Zusammenhänge waren in der Firmenstruktur. Wir hatten den Arbeitsvertrag über einen Subunternehmer und bekahmen unsere Abrechnungen direkt von der großen Firma.
Wenn das passiert hilft erstmal nur ne Ausprache mit dem Chef. Nicht um Dein Geld zu kriegen oder irgendwelche Verbesserungen auf der Baustelle zu erreichen, sondern um dem Typen unter ner "Drucksituation" in die Augen zu schauen und hinter den Worten zu lesen. Du musst einfach ein Gefühl dafür entwickeln wenn was schiefgeht.
Auf die Menschen die das nicht können gehen nämlich die sogenannten "Bauernfänger" los. Wir sind genau 2 Monate bevor der Laden den Bach runterging weggewesen.
Und, hilft Dir das? Frag dich erstmal ob Du nur eine Bestätigung suchst um den Schritt nach Norwegen nicht zu wagen.
Wenn du zu unsicher bist aber den Schritt wiklich willst, dann lass dich von Adecco, Manpower oder Jobzone verleien. Das sind seriöse Benannigsfirmen. Die zahlen etwas weniger, aber da ist die Chance auf die Nase zu fallen kleiner. Jobangebote von Norwegern kommen von alleine wenn du gut genug bis und die Sprache einigermaßen kannst.
Erfahrungen mit ausgewanderten Deutschen in Norwegen
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Re: Erfahrungen mit ausgewanderten Deutschen in Norwegen
Nepper ,Schlepper, Bauernfänger gibt es überall. Es sind auch schon genügend Leute auf norwegische oder andere ausländische Unternehmer reingefallen. Besonders polnische Bauarbeiter sind mit Regelmässigkeit in der Presse (Zeitung und TV) zu finden, die mit falschen Versprechen ins Land gelockt worden und dann zu absoluten Witzlöhnen (wenn sie überhaupt Lohn bekommen) arbeiten.
Ich persönlich hatte nur norwegische Arbeitgeber, hab selbst keine schlechte Erfahrungen im Sinne "versprochenes" gehabt. Mein 2.Chef war zwar ****** , aber das ist ein anderes Thema.
Darum kann ich - wie schon vorher erwähnt - nix persönlich über Erfahrungen mit ausgewanderten Deutschen als Arbeitgeber erzählen, auch wenn ich weiss was ein Bauernfänger ist.
lg
Kerstin
Ich persönlich hatte nur norwegische Arbeitgeber, hab selbst keine schlechte Erfahrungen im Sinne "versprochenes" gehabt. Mein 2.Chef war zwar ****** , aber das ist ein anderes Thema.

Darum kann ich - wie schon vorher erwähnt - nix persönlich über Erfahrungen mit ausgewanderten Deutschen als Arbeitgeber erzählen, auch wenn ich weiss was ein Bauernfänger ist.
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Kerstin

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Re: Erfahrungen mit ausgewanderten Deutschen in Norwegen

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