Huch, dann leb ich wohl in einem anderen Land.Björn-Einar hat geschrieben: Also, die(niedergelassenen) ärzte die ich in 30 jahren lebens in D , teilweise persönlich, kennengelernt habe gehts bombig. Jammern tuen sie jedoch fast alle......
Auffälig ist, das es vielen anscheinend hauptsächlich erstmal ums geldverdienen geht, von klassischem helfersyndrom ist da selten was zu spüren. Ich glaube solche ärzte, die ihren beruf wahrscheinlich als berufung im sinne von helfen sehen, gehen eher in die entwicklungshilfe.
Das die von vielen ärzten scheinbar ersehnten fetten honorare auch erstmal erwirtschaftet und bezahlt werden muessen, scheint die wenigsten dieser klientel zu interessieren.
Dem deutschen Gesundheitswesen den Rücken kehren...
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Re: Dem deutschen Gesundheitswesen den Rücken kehren...
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Re: Dem deutschen Gesundheitswesen den Rücken kehren...
Komisch, das selbe ging mir beim lesen einer vielzahl deiner beiträge auch durch den kopfgasmann hat geschrieben: selten soviel duennsch....... gelesen

@martin, ich gehe mal davon aus das du dort lebst, wo du gern leben möchtest

Re: Dem deutschen Gesundheitswesen den Rücken kehren...
Wie jetzt, zurückzugeben hätten ?Sergej Ruslanowitsch hat geschrieben: Viele sollten aber einfach mal daran denken, was sie diesem Staat zurück zu geben hätten... Wie ich schon oft sagte: Egoismus und Werteverlust sind das eigentliche Problem unseres Kulturkreises...
Nach 10 Jahren unbezahlter Überstunden, in der Größenordnung nahezu einer normalen Wochenarbeitszeit (/Woche) habe ich dem deutschen Staat überhaupt nichts zurückzugeben.

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isbjörn
Re: Dem deutschen Gesundheitswesen den Rücken kehren...
na das ist ja schøn!!! dann sind wir uns ja einigBjörn-Einar hat geschrieben:Komisch, das selbe ging mir beim lesen einer vielzahl deiner beiträge auch durch den kopf :lolgasmann hat geschrieben: selten soviel duennsch....... gelesen

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Re: Dem deutschen Gesundheitswesen den Rücken kehren...
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Zuletzt geändert von Sergej Ruslanowitsch am Fr, 02. Nov 2007, 15:03, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Dem deutschen Gesundheitswesen den Rücken kehren...
Sergej Ruslanowitsch & Änhänger,
genau wir ihr denkt auch eine Mehrzahl der Politker...darum geht es doch...deshalb wird jetzt mittels "Reformen" reglementiert.
Staatsmedizin und Polikliniken, alles wunderbar überschaubar und vor allem laufen so "die Fäden in eine Hand". Die totale Kostenkontrolle.
Ich denke nicht, daß es den Kritikern der Gesundheitsreform um "Millionär in 2 Jahren" geht, sondern einfach nur ums "überleben" und ums arbeiten zu vernünftigen Bedingungen.
Die "Goldenen Jahre der 80iger" sind lange vorbei. Wer daran noch glaubt, ist verloren.
Sergej...in meinem Betrieb waren die Verluste sogar weitaus höher, was dazu geführt hat, das Mitarbeiter nun auf'm Arbeitsamt sitzen. Viele Jahre ist der Karren aus dem Dreck gezogen worden nur nach der Reform 2005 war die Luft endgültig raus...
Wenn ihr das nächste mal krank seid, dann ändert sich auch wieder eure Meinung über die egoistischen Mediziner, die nur eins im Kopf haben und zwar ein mit Diamanten besetztes goldenes €-Zeichen.
genau wir ihr denkt auch eine Mehrzahl der Politker...darum geht es doch...deshalb wird jetzt mittels "Reformen" reglementiert.
Staatsmedizin und Polikliniken, alles wunderbar überschaubar und vor allem laufen so "die Fäden in eine Hand". Die totale Kostenkontrolle.
Ich denke nicht, daß es den Kritikern der Gesundheitsreform um "Millionär in 2 Jahren" geht, sondern einfach nur ums "überleben" und ums arbeiten zu vernünftigen Bedingungen.
Die "Goldenen Jahre der 80iger" sind lange vorbei. Wer daran noch glaubt, ist verloren.
Sergej...in meinem Betrieb waren die Verluste sogar weitaus höher, was dazu geführt hat, das Mitarbeiter nun auf'm Arbeitsamt sitzen. Viele Jahre ist der Karren aus dem Dreck gezogen worden nur nach der Reform 2005 war die Luft endgültig raus...
Wenn ihr das nächste mal krank seid, dann ändert sich auch wieder eure Meinung über die egoistischen Mediziner, die nur eins im Kopf haben und zwar ein mit Diamanten besetztes goldenes €-Zeichen.

Gruß, tica
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Schlofoten - Verdens Vakreste Øyrike
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SV: Dem deutschen Gesundheitswesen den Rücken kehren...
Interessant, alle regen sich ueber die Politik der Politiker auf.
Niemand aber regt sich ueber Politik der z.B. Aerztekammer auf.
Oder ueber Kollegen, die wirklich nur das Geld im Auge haben und
daher sich auch eine Villa in Spanien leisten koennen.
Warum regt sich kaum ein Arzt ueber die Pharmaindustrie auf?
Warum ist das so?
Es ist so einfach, sich ueber die Politiker aufzuregen aber in der eigenen
Huette, da will keiner mal richtig aufraeumen!
Hilsen
Kai-Erik
Niemand aber regt sich ueber Politik der z.B. Aerztekammer auf.
Oder ueber Kollegen, die wirklich nur das Geld im Auge haben und
daher sich auch eine Villa in Spanien leisten koennen.
Warum regt sich kaum ein Arzt ueber die Pharmaindustrie auf?
Warum ist das so?
Es ist so einfach, sich ueber die Politiker aufzuregen aber in der eigenen
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Kai-Erik
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Re: SV: Dem deutschen Gesundheitswesen den Rücken kehren...
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Zuletzt geändert von Sergej Ruslanowitsch am Fr, 02. Nov 2007, 15:02, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Dem deutschen Gesundheitswesen den Rücken kehren...


v.a. wenn sie z.t. doch sehr branchefremd arbeiten!! naja vielleicht sollte ich die hoffnung nicht aufgeben auch eines tages allwissend zu werden! bis dahin muss ich wohl noch zu den verschiedenen alleswissern aufsehen

p.s. ich stelle jetzt die these auf dass alle FAZ, Sueddeutscheleser etc. pp Millionaere sind, da dort z.t. die selben oder aehnliche inserate auftauchen (reisen, immobilien etc. ) oder sind nicht alle zeitungs- oder zeitschriftenleser verbrecher??? bei den z.t doch anzueglichen inseraten die dort vorhanden sind???
Re: Dem deutschen Gesundheitswesen den Rücken kehren...
Hallo,
Auf u.a. diesem Mechanismus fungiert nicht nur die Umsetzung der Ausbeutung, sondern auch nahezu alle kirchliche Vereinigungen
Was ich hiermit sagen wollte ist der von mir so gut wie taeglich erlebte Sachverhalt, dass die Bedingungen allermiserabelst sind, aber die Arbeit trotzdem unter eben diesen Bedingungen weiter moeglichst korrekt ausgefuehrt wird, denn: da ist noch ein Mensch (Patient), der leidet und auf die Hilfe angewiesen ist (in Klammern: selbst wenn es mir dabei immer dreckiger geht, wird durchgehalten, im besten Fall bis ich selbst zum Patient werde).Sergej Ruslanowitsch hat geschrieben:Und was das Helfersyndrom betrifft: Ich dachte, dass genau das die Grundvoraussetzung sei, um Mediziner zu werden.
Auf u.a. diesem Mechanismus fungiert nicht nur die Umsetzung der Ausbeutung, sondern auch nahezu alle kirchliche Vereinigungen

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Re: Dem deutschen Gesundheitswesen den Rücken kehren...
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Zuletzt geändert von Sergej Ruslanowitsch am Fr, 02. Nov 2007, 15:02, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Dem deutschen Gesundheitswesen den Rücken kehren...
Huch, was hab ich denn angezettelt
Ich hätte wohl eine andere Überschrift für meinen Thread wählen sollen, das Wort "Gesundheitssystem" wirkt ja ziemlich ... äh... prompt.
Wie viele hier bekomme ich mehr und mehr das Gefühl, "für jeden der letzte Hintern zu sein"- und ich vermute, das ist ein Gefühl, was die meisten im Gesundheitswesen tätigen mehr und mehr beschleicht. Überstunden halten sich bei uns in Grenzen, dafür liegt mein Gehalt bei Vollzeitbeschäftigung genau 103 Euro über dem Sozialhilfeniveau. Dass ich überhaupt beschäftigt werde, liegt daran, dass ich mittlerweile die zweite 10.000-Zusatzausbildung aus eigener Tasche finanziere
Und bevor ich beginne, die Motivation zu verlieren, wechsel ich mal die Perspektive.
Vielleicht komme ich in zehn Jahren wieder und freue mich aufs deutsche Gesundheitssystem, vielleicht auch nicht. Ich fühle mich den Kindern verpflichtet, die meine Hilfe brauchen- weder dem System noch einer Sonderschullehrerin, die den Knall nicht gehört hat
Sergej, du schriebst, dass du nicht verstehen kannst, warum man ausgerechnet auswandert, wenn man Arbeit hat. Ich überleg, wann sollte ich sonst auswandern? Ohne Arbeit könnt ich mir doch nicht mal den Norwegisch-Kurs an der VHS und das Übersetzen meiner Dokumente leisten
LG,Catrin.

Wie viele hier bekomme ich mehr und mehr das Gefühl, "für jeden der letzte Hintern zu sein"- und ich vermute, das ist ein Gefühl, was die meisten im Gesundheitswesen tätigen mehr und mehr beschleicht. Überstunden halten sich bei uns in Grenzen, dafür liegt mein Gehalt bei Vollzeitbeschäftigung genau 103 Euro über dem Sozialhilfeniveau. Dass ich überhaupt beschäftigt werde, liegt daran, dass ich mittlerweile die zweite 10.000-Zusatzausbildung aus eigener Tasche finanziere

Und bevor ich beginne, die Motivation zu verlieren, wechsel ich mal die Perspektive.
Vielleicht komme ich in zehn Jahren wieder und freue mich aufs deutsche Gesundheitssystem, vielleicht auch nicht. Ich fühle mich den Kindern verpflichtet, die meine Hilfe brauchen- weder dem System noch einer Sonderschullehrerin, die den Knall nicht gehört hat

Sergej, du schriebst, dass du nicht verstehen kannst, warum man ausgerechnet auswandert, wenn man Arbeit hat. Ich überleg, wann sollte ich sonst auswandern? Ohne Arbeit könnt ich mir doch nicht mal den Norwegisch-Kurs an der VHS und das Übersetzen meiner Dokumente leisten

LG,Catrin.
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SV: Dem deutschen Gesundheitswesen den Rücken kehren...
Du laberst zuviel herum.gasmann hat geschrieben:na da freue ich mich ja, dass es so viele kluge menschen hier im forum gibt die so gut bescheid wissen ueber die deutsche gesundheitspolitik, die arbeitsverhaeltnisse im deutschen gesundheitssystem

1. Koennen sich die *klugen Menschen* anhand von Texten und
Bildern informieren.
2. Hat ja wohl fast jeder *kluge Mensch* auch Zugang zu einem
Hausarzt und auch da kann man kluge Fragen stellen.
3. Selbst wenn der *kluge Mensch* nicht aus diesem Berufsbereich
kommen sollte, besteht ja die Møglichkeit, das man Verwanden oder
Freunde aus diesem Bereich kennt.
Und falls du es nicht verstanden haben solltes, was ich geschrieben habe.
Warum soll die Politik etwas daran aendern, wenn die eigene Lobby der
Mediziner es eigentlich nicht selber aendern møchte???
Daher, entweder BEIDE Seiten aendern etwas im Verhalten oder das
gesamte Gesundheitssystem wird zusammenbrechen.
Hilsen
Kai-Erik
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å sprenge et atom enn en fordom.
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Und? Wo liegt da das Problem?Catrin hat geschrieben: Dass ich überhaupt beschäftigt werde, liegt daran, dass ich mittlerweile die zweite 10.000-Zusatzausbildung aus eigener Tasche finanziere![]()
Fast jeder Arbeitnehmer wird in der Zukunft, bzw. ist es schon så
ueblich, seine Zusatzqualifikation aus eigener Tasche bezahlen
muessen.
Man wird vom Staat auch da immer weniger unterstuezt und auch viele
Unternehmen kuerzen die Zuzahlungen oder lassen es ganz wegfallen.
Also, ein Problem das nicht NUR die Mediziner haben!
Und wegen Ueberstunden, da sollte man auch mal ueber den
Tellerrand blicken!
Ich will damit nicht sagen, das das Richtig ist.
Aber dieses Problem breitet sich in der gesamten Arbeitswelt aus.
Nicht nur die Mediziner sind alleine davon betroffen.
Hilsen
Kai-Erik
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Re: SV: Dem deutschen Gesundheitswesen den Rücken kehren...
Wie das in anderen Berufsgruppen ist, weiß ich nicht gut genug, um darüber urteilen zu können. Ich verdiene ungefähr so viel wie eine Friseurin. Ich kenne allerdings keine Friseurin, die nur deshalb angestellt wurde, weil sie 20.000 Euro aus eigener Tasche plus 12 Wochen unbezahlten Urlaub in Fortbildungen investiert hat. Ich kenne auch keinen Postboten, der das tun musste und keine Bäckereifachverkäuferin, um mal in meiner Gehaltsklasse zu bleiben.Kai-Erik hat geschrieben:Und? Wo liegt da das Problem?Catrin hat geschrieben: Dass ich überhaupt beschäftigt werde, liegt daran, dass ich mittlerweile die zweite 10.000-Zusatzausbildung aus eigener Tasche finanziere![]()
Fast jeder Arbeitnehmer wird in der Zukunft, bzw. ist es schon så
ueblich, seine Zusatzqualifikation aus eigener Tasche bezahlen
muessen.
Man wird vom Staat auch da immer weniger unterstuezt und auch viele
Unternehmen kuerzen die Zuzahlungen oder lassen es ganz wegfallen.
Also, ein Problem das nicht NUR die Mediziner haben!
Und wegen Ueberstunden, da sollte man auch mal ueber den
Tellerrand blicken!
Die Anforderungen, wie ich mich weiterbilden muss, um dem Arbeitsmarkt zur Verfügung zu stehen, müssen auch in Relation zum Gehalt stehen.
LG,Catrin.