Leben in Norwegen

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NASCAR
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Leben in Norwegen

Beitrag von NASCAR »

hei

ich lerne jetzt seit einer weile norwegisch, und wenn ich ein text auf norweigisch finde und sei es nur eine betriebsanleitung, so versuche ich den text zu verstehen.

nun habe ich schon so viel über norwegen gelesen und gehört.

zum teil das norwegen teuer ist und ein hohes lohn nevau hat, auch das die krankenkasse nicht alles abdeckt und das die ausbildung teuer ist, also die schulausbildung.

wie verhält sich es nun werklich in norwegen?
milch und honig gibt es nirgens das ist mir klar, aber ist das leben finanziell angenehmer als in deutschland?
landschaftlich ist es ja kaum eine frage :wink: .

vom beruf habe ich kaum schwirigkeiten habe ich gehört, kfz-meister oder mechaniker werden gern eingestellt.
das habe ich jetzt schon mehrfach gehört.
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Dirk i norge
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Re: Leben in Norwegen

Beitrag von Dirk i norge »

NASCAR hat geschrieben:und das die ausbildung teuer ist, also die schulausbildung.
hm... also meine Tochter geht hier zur Schule... Aber teuer ist das nicht. Um genau zu sein, bezahle ich nichts. Selbst der Schulbus ist umsonst. Die norwegische Verfassung lässt das auch garnicht zu, daß die Schulausbildung viel Geld kostet....
alfnie
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Re: Leben in Norwegen

Beitrag von alfnie »

Mal abgesehen von der finanziellen Seite: Mentalhygenisch ist das Leben in N wesentlich angenehmer als wie in D. Weil, es gibt da nicht so viele hochtourig stressige Deutsche 8)
NASCAR
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Re: Leben in Norwegen

Beitrag von NASCAR »

ich habe gerade gehört das man keine freie ärtztewahl hat.
das kann ich mir gar nicht vorstellen, aber ich habe irgendwo gelesen das man keine zweite meinung ein holen kann.

so ein stienzeit kram kann doch nicht war sein.

mfg nascar
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Sergej Ruslanowitsch
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Re: Leben in Norwegen

Beitrag von Sergej Ruslanowitsch »

(Posting entfernt)
Zuletzt geändert von Sergej Ruslanowitsch am Do, 01. Nov 2007, 10:57, insgesamt 1-mal geändert.
meba
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Re: Leben in Norwegen

Beitrag von meba »

Hallo, wir haben immer wieder für mehrere Wochen dienstlich in Schweden und Norwegen gelebt. Wir haben für uns die Vorteile und Nachteile genau überdacht, deshalb sind wir in Deutschland geblieben. aber wir sind im Urlaub immer in Norwegen und Schweden unterwegs. Das ist für uns schon fast eine zweite Heimat geworden. Leider müssen wir aus Gesundheitsgründen immer öfter Zuhause bleiben. Dieses Jahr geht es wieder auf die Lofoten in drei Tagen. Tschüß bis in vier Wochen. :D
mit freundlichen Grüßen von meba
Dirk i norge
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Re: Leben in Norwegen

Beitrag von Dirk i norge »

NASCAR hat geschrieben:ich habe gerade gehört das man keine freie ärtztewahl hat.
Dirk i norge
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Re: Leben in Norwegen

Beitrag von Dirk i norge »

NASCAR hat geschrieben:ich habe gerade gehört das man keine freie ärtztewahl hat.
äh... naja. Das stimmt. Jeder bekommt hier seinen Arzt zu gewiesen. Das hat aber auch eindeutige Vorteile. Das Gesundheitswesen ist hier noch nicht zu einem komerziellen Wettkampf wie in Deutschland geworden. Dadurch streiten hier auch keine Krankenkassen untereinander, wer was übernimmt. Anders ist es beim Zahnarzt. Den musst du selbst bezahlen wenn du über 18 bist, Dafür hast du aber die freie Wahl zu welchem Zahnarzt du gehst.
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Re: Leben in Norwegen

Beitrag von Wick1e »

Zum gesundheitswesen:

Jeder bekommt seinen eigenen festen (alg./haus-) arzt zugewiesen. D.h. den den man erstmal zugewiesen bekommt muss man nicht nehmen. Du kannst nehmen wehn du willst, also den urspruenglich zugwiesenen tauschen.
Dies hab ich gemacht, da ich den mir zugwiesenen kannte und er mir nicht gefiehl.

Krankenkassen gibt es nicht. Alle diese haus-aerzte (fastlege) sind oeffenlich angestellt und werden vom staat finanziert (durch die steuern). Beim besuch des arztes muss ein eigenanteil gezahlt werden (ca. kr. 120,-). Dies muss max. gezahlt werden bis zur erreichen einer oberen grenze (glaub ca. kr. 1600,-), danach ist es umsonst.
Auch die eigenanteile bei medikamenten zaehlen hier mit dazu.

Wenn man einen facharzt braucht (augenarzt, hautarzt,...) muss man zuerst zu seinem festen hausarzt und muss von ihm aus zum facharzt gesendet werden.

An den krankenhauesern beseht oft eine lange wartezeit auf behandlungen. :evil: (tragisch)

Schulbildung:
Bei der weiterfuhrenden schule, also alles nach der verpflichtenden 9-jaehrigen "volksschule" (jetzt sind es wohl 10 jahre glaub ich), muss man das lehrmaterial selber kaufen. Dies kann zum teil schon einiges kosten. Je nachdem ob man gebraucht buecher kaufen kann, oder neue kaufen muss. Bei z.b. mechanikerschule muss man sich auch das persoenliche wekzeug kaufen.


Algemein/einkommen/...:

Das meiste ist um einiges teurer als in D. Autos sind, durch die extreme steuer, sehr teuer. Haeuser und wohnungen sind, im verhaeltnis, billiger und es ist sehr viel einfacher einen kredit zu bekommen.
Dirk i norge
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Re: Leben in Norwegen

Beitrag von Dirk i norge »

Wick1e hat geschrieben: Du kannst nehmen wehn du willst, also den urspruenglich zugwiesenen tauschen.
das funktioniert aber nicht überall. Und wenn , dann nur max 2 Mal im Jahr.... die Deutschen sind hier bekannt für einen solchen "Artwechsel". Normalerweise kommt so etwas sehr selten vor.... jedenfalls bei der norwegischen Bevölkerung. Bevor du fragst ... woher ich das weiss, Mein Nachbar ist ein norwegischer Arzt und in der Stadt wohnt ein sehr guter Freund, er ist deutscher Arzt. Die erzählen mit so etwas ab und zu. :wink:
Svensson
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Re: Leben in Norwegen

Beitrag von Svensson »

Wenn ich das richtig verstehe, gibt es keine Krankenkassen - das bedeutet also gleichzeitig, dass es auch keine Trennung zwischen gesetzlicher und privater Krankenversicherungen gibt, oder? Dann hätten Reichere oder Selbständige ja keine bessere und/ oder unter Umständen billigere Gesundheitsversorgung, oder wie ist das?
Dirk i norge
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Re: Leben in Norwegen

Beitrag von Dirk i norge »

Svensson hat geschrieben:Wenn ich das richtig verstehe, gibt es keine Krankenkassen
das hat keiner gesagt....
the-sun
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Re: Leben in Norwegen

Beitrag von the-sun »

Svensson hat geschrieben:Wenn ich das richtig verstehe, gibt es keine Krankenkassen - das bedeutet also gleichzeitig, dass es auch keine Trennung zwischen gesetzlicher und privater Krankenversicherungen gibt, oder? Dann hätten Reichere oder Selbständige ja keine bessere und/ oder unter Umständen billigere Gesundheitsversorgung, oder wie ist das?
Wenn du z.b. auf einer Warteliste für eine OP stehst und diese nicht 'lebenswichtig' ist, du also ie meist endlos wartest, dann bist du insofern besser dran als 'Reicher', weil du mal eben 'schwupss' diese OP in einem privaten Krankenhaus machen lassen kannst und dann eben auch selbst zahlst.
Wenn du das nicht kannst, bist du eben ein armes Hasi und musst mit Schmerzen oder geringerer Lebensqualität leben.

(Und das mir hier jetzt keiner ne Kante ans Knie labert von wegen freier Krankenhauswahl! Das hilft mir reichlich wenig, wenn ich a) auch nur zwei Wochen schneller in Oslo dran bin, dafür aber dann frosch operiert mit Zug oder Bus nach Ksand zurückfahren darf. Weil selber fahren is eh nich).

Gruß von einer gerade leicht leidenden Britta
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Dirk i norge
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Re: Leben in Norwegen

Beitrag von Dirk i norge »

the-sun hat geschrieben:
(Und das mir hier jetzt keiner ne Kante ans Knie labert von wegen freier Krankenhauswahl! Das hilft mir reichlich wenig, wenn ich a) auch nur zwei Wochen schneller in Oslo dran bin, dafür aber dann frosch operiert mit Zug oder Bus nach Ksand zurückfahren darf. Weil selber fahren is eh nich).
da hst du ja auch recht
Svensson
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Re: Leben in Norwegen

Beitrag von Svensson »

Doch, "Krankenkassen gibt es nicht" schreibt Wick1e weiter oben, daher ja meine Frage, ob das so stimmt und inwiefern es, falls doch, Unterschiede zwischen gesetzlich und privat gibt.
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