Grundsätzliches

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Ingo M
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Re: Grundsätzliches

Beitrag von Ingo M »

oter hat geschrieben: Also nach meinen ganz persönlichen Erfahrungen mit Franzosen ist es als mittleres Weltwunder einzuschätzen dass er überhaupt Englisch spricht ;).
Klar, weil "die Deutschen" ja alle so gut englisch können, ne? :roll:

Übrigens habe ich bei mir in der Firma zwei Franzosen, und beide können sehr gut norwegisch... der eine mit etwa mehr Akzent als der andere, aber trotzdem. Einen Akzent habe ich ja auch.
Jeg glemte å signere!
Grønn Demon
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Re: Grundsätzliches

Beitrag von Grønn Demon »

Ingo M hat geschrieben:Klar, weil "die Deutschen" ja alle so gut englisch können, ne? :roll:
Neulich meinte ein Kanadier zu mir, seiner Erfahrung nach seien von den Europäern, die er kennt, die Holländer am besten in Englisch, gefolgt von "denjenigen Deutschen, die es lernen".
Auch ne Art das zu sagen :wink: .

Wo wir gerade beim Thema sind, der Rest, der kein Englisch kann, soll es bitte auch nicht versuchen, ich leide da gerade sehr...

Passend dazu übrigens: Küstenwache.
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Als deutscher Tourist im Ausland steht man vor der Frage, ob man sich anständig benehmen muß oder ob schon deutsche Touristen dagewesen sind. (Kurt Tucholsky)
snowstorm
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Re: Grundsätzliches

Beitrag von snowstorm »

trolljenta hat geschrieben:da war der deutsche Vater mit Kind den ich heute morgen in der Trikk neben mir hatte schon mehr nach meinem geschmack. Immerhin hat er mit seiner Tochter die hälfte der Zeit norwegisch gesprochen.
Ich habe nicht vor, mit meinem Kind norwegisch zu sprechen. Ich bin kein Muttersprachler, daher möchte ich auch keine Fehler vermitteln. Ausserdem wird er die 2. Sprache ja vermutlich in erster Linie von mir erlernen. Insofern finde ich es nicht vorteilhaft sich mit seinem Kind in einer Fremdsprache zu verständigen. Ich glaube an OPOL, one parent one language.

Und mal ganz abgesehen davon, gibt es Sachen, die ich auf Deutsch am allerbesten ausdrücken kann. Käme mir komisch vor, mit ihm norwegisch zu sprechen.

Gruss Patricia
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Re: Grundsätzliches

Beitrag von muheijo »

snowstorm hat geschrieben:Ich habe nicht vor, mit meinem Kind norwegisch zu sprechen. .........


ab und zu habe ich es mal probiert, aber mein sohn "erlaubt" es mir nicht....
snowstorm hat geschrieben: Ich glaube an OPOL, one parent one language.
für die kleinen ist es wirklich am besten, unser sohnemann spricht beide sprachen gleich gut.
freunde von uns sind nach dänemark ausgewandert. deren beide kinder vergessen inzwischen das deutsch mehr und mehr, weil "amtssprache" daheim inzwischen dänisch ist.

gruß, muheijo
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Re: Grundsätzliches

Beitrag von Julia »

Als ich Trolljentas Beitrag über den Franzosen heute morgen las, musste ich mir auch eine Bemerkung zu den Franzosen und deren Fremdsprachenkenntnissen verkneifen, aber dann fiel mir mein früherer Chef ein, der auch Franzose ist und - bis auf den Akzent - fehlerfrei norwegisch spricht (allerdings nach 20 Jahren im Land).
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Re: Grundsätzliches

Beitrag von Grønn Demon »

Die Frau meines Onkels ist auch Franzøsin und spricht ziemlich gut deutsch (ebenfalls nach vielen, vielen Jahren in D), allerdings mit heftigem Akzent.

Ich habe aber auch eine franzøsische Freundin, die wirklich gut Deutsch spricht, gibt da also schon Ausnahmen...
Franzøsische Lehrer sind halt auch nicht so das Wahre, was Fremdsprachen angeht.
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Re: Grundsätzliches

Beitrag von trolljenta »

snowstorm hat geschrieben:
trolljenta hat geschrieben:da war der deutsche Vater mit Kind den ich heute morgen in der Trikk neben mir hatte schon mehr nach meinem geschmack. Immerhin hat er mit seiner Tochter die hälfte der Zeit norwegisch gesprochen.
Ich habe nicht vor, mit meinem Kind norwegisch zu sprechen. Ich bin kein Muttersprachler, daher möchte ich auch keine Fehler vermitteln. Ausserdem wird er die 2. Sprache ja vermutlich in erster Linie von mir erlernen. Insofern finde ich es nicht vorteilhaft sich mit seinem Kind in einer Fremdsprache zu verständigen. Ich glaube an OPOL, one parent one language.

Und mal ganz abgesehen davon, gibt es Sachen, die ich auf Deutsch am allerbesten ausdrücken kann. Käme mir komisch vor, mit ihm norwegisch zu sprechen.

Gruss Patricia
da der vater während der trikkfahrt auch kurz die mutter angerufen hat, glaube ich das in dem fall beide eltern deutsch sind. Von daher finde ich es eigentlich sehr gut das er mit dem Kind in beiden Sprachen gesprochen hat.

Ich hab zwar noch keine Kinder und wenn werden diese auch definitiv mit deutsch und norwegisch aufwachsen. Wobei ich mir nicht denken kann, das ich mit dem Kind dann nur deutsch rede, einfach weil ich das ja im alltag so auch nicht mache.

Mit Dingen ausdrücken. Ja, da gibt es auch einige Sachen die ich besser auf deutsch ausdrücken kann. Aber mindestens genausoviele Fälle, wo ich mein anliegen leichter und besser auf norwegisch ausfomulieren kann.

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Re: Grundsätzliches

Beitrag von trolljenta »

muheijo hat geschrieben:
für die kleinen ist es wirklich am besten, unser sohnemann spricht beide sprachen gleich gut.
freunde von uns sind nach dänemark ausgewandert. deren beide kinder vergessen inzwischen das deutsch mehr und mehr, weil "amtssprache" daheim inzwischen dänisch ist.

gruß, muheijo
so was find ich schade und man tut den Kindern damit glaube ich nix gutes. Ich denke, wenn ich Kinder habe muss ich mich da auch ziemlich am Riemen reissen, weil auch bei mir norwegisch als amtssprache überwiegt. Aber ich hab mein deutsch noch nicht ganz vergessen 8)

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Re: Grundsätzliches

Beitrag von trolljenta »

womit ja auch wieder bestätigt wäre das es solche und solche Franzosen gibt, und das ist halt bei allen Nationen so! Trotzdem haben halt z.B die Franzosen diesen Ruf das sie eben nur Franzøsisch sprechen....

Mir gings in erster Linie aber auch darum das ich mal wieder mit einem nicht gerade ungebildeten Bürger Europas (gell heli, bei der formulierung wird dir warm ums Herz :wink: ) zu tun hatte der in Norwegen lebt, arbeitet und beruflich auch sehr viel mit Norwegern zu tun hat und trotzdem auch nach mehreren Jahren immer noch nicht die Sprache beherrscht!!!! Das kann es doch echt nicht sein.

Wenn wir gaaaaaanz langsam und deutlich gesprochen haben, hat er uns auch ein bisschen verstanden. Aber auf norwegisch Antworten konnte er gar nix!!
Und nur mal gleich nebenbei, meine norwegischen Kollegen fanden das genauso blød wie ich!

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Re: Grundsätzliches

Beitrag von Reddick »

Ich finde am Besten, wenn die Kinder zu Hause die Muttersprache sprechen und auswärts dann die jeweilige Landessprache. So ist sichergestellt, dass sie nur vom "Profi" geschult werden.
Hat auch den Vorteil, dass man die eigene Muttersprache nicht verlernt.

Sehe ich bei meinen Freunden, die nach Florida ausgewandert sind. Wenn wir mal telefonieren, brechen die sich immer ein ab, bis wir dann aufs englische wechseln...
Die sind "erst" 7 Jahre da und können nur noch den Grundwortschatz in Deutsch...
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Re: Grundsätzliches

Beitrag von muheijo »

trolljenta hat geschrieben:Ich denke, wenn ich Kinder habe muss ich mich da auch ziemlich am Riemen reissen, weil auch bei mir norwegisch als amtssprache überwiegt. Aber ich hab mein deutsch noch nicht ganz vergessen
da sprichst du einen wichtigen punkt an. DU bist im grunde dann die einzige quelle für deine (potentiellen) kinder; kindergarten, schule, fernsehen, umfeld usw. ist eben dann nur norwegisch. fällst du als "lehrer" auch noch aus, wird es nichts mit der 2-sprachigkeit.
es gilt dann eben eiserne disziplin vor bequemlichkeit.

sehe es ja an meinen schwiegereltern mit familie (sie: N, er: ex-D). von den 3 kindern spricht einzig meine frau (weil sie eben lange jahre in D war) deutsch, die geschwister verstehen wohl ein wenig, aber mit dem sprechen ist nix.

bei den angesprochenen deutsch-dänischen freunden fällt z.b. auf, daß der ältere der beiden kinder sogar traurig darüber ist, sich mich mit mir nicht so gut in deutschverständigen zu können, er würde gerne mehr D sprechen. der jüngere ist schon fast ein "echter" däne...

gruß, muheijo
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Re: Grundsätzliches

Beitrag von trolljenta »

schon klar, ich denke da muss ich mich dann echt am riemen reissen um bewusst halt mit dem nachwuchs deutsch zu sprechen.
Wenn ich allerdings schon die einmalige Chance habe mein Kind zweisprachig aufwachsen zu lassen, will ich die nicht so einfach vorbeiziehen lassen. Die Zukunft wird zeigen ob ich's halt schaffe oder nicht

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Re: Grundsätzliches

Beitrag von Kerstin i Norge »

Wäre bei mir nicht anders. Mein Mann spricht nur norwegisch (ausser ein paar ganz süsser Sprüche wie :Hassu gutt geslafft ?. Er versteht zwar viel mittlerweile, aber er hat nie deutsch in der Schule gehabt. Ok, er spricht englisch, aber das hilft uns dann ja auch nicht :wink: ). Und ich spreche eigentlich den lieben langen Tag auch nur norwegisch, wenn ich nicht zufällig Besuch von deutschen Freunden/Freundinnen (mal so Richtung Arendal und Vennesla winkt) bekomme oder mit meiner Familie spreche. Da müsste ich halt "zwingen" deutsch zu sprechen. Falls meine Familie den Absprung ganz nach Norwegen doch noch mal schaffen sollte, wäre natürlich mehr deutsch im Spiel.

lg

kerstin
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Re: Grundsätzliches

Beitrag von the-sun »

trolli hat geschrieben:
Wie sieht`s denn eigentlich in Norwegen aus?
Der Schnee in Vennesla reicht jetzt fast bis zur Fensterkante, vor dem Küchenfenster steht ein halber Iglu, weil wir es nicht mehr geschafft haben, die 1,80 m hohe 'Schnee vom Dach'-Kante vor dem Frost wegzuschaufeln.

Wir hatten ein paar schöne Sonnen-Tau-Tage, dann kam wieder Frost und dicke spiegelglatte Flächen auf Einfahrt und Straßen. Seit zwei Tagen schneit es schon wieder ununterbrochen. Es war vorgestern ein halber Meter angesagt, der dürfte aber gefühlsmäßig schon überschritten sein.

Der Trampelpfad zur Haustür wird immer schmaler und ist bald nicht mehr freizuschaufeln.

Ab jetzt heißt es also: Schnee zu verschenken, gegen Abholung :P

Ich hoffe, der ist bis zum 1.4. weg, da ziehen wir ENDLICH um. Wenn nicht, haben wir wohl ein Problem und können alles einzeln den einen Hang runter und den Berg wieder rauf tragen *gg*.

Schöne Grüße und god helg, ich bin krankgeschrieben *schniefel*

Britta
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