...nochmal Thema eigenes Auto mitbringen...

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Re: ...nochmal Thema eigenes Auto mitbringen...

Beitrag von Minentaucher »

...g e n a u...(gähn) :*:
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kwierny
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Re: ...nochmal Thema eigenes Auto mitbringen...

Beitrag von kwierny »

@ minentaucher
wir fahren und lieben dasselbe Auto, hat denn nun schon mal jemand gerechnet wie teuer das wäre?
Da ja auch der aktuelle Zeitwert eine Rolle spielt, dürfte es ja ein wenig billiger geworden sein, weil bei der Steuererhöhung von knapp 200€ auf 1200€, ist der Absatz dieser Autos sicher gewaltig zurückgegangen.
Wenn ihr nur zu zweit sein solltet, könnt ihr euren "kleinen" ja als varebil umrüsten. Da hast du dann schon eine große Menge Geld gespart.
Hilsen Kathrin
die ihren "kleinen" evtl. noch gegen einen Dodge Ram tauschen würde
Ohne Orientierungssinn sieht man viel mehr von der Welt!
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Re: ...nochmal Thema eigenes Auto mitbringen...

Beitrag von Minentaucher »

@Kathrin -

schön, mal jemanden zu treffen, der einen Toyo richtig beurteilen kann :super:
Du sagst es: Liebe ist das richtige Wort. Meine Frau und ich würden unser "Baby" nur, und da müßte es schon sehr schlecht kommen, gegen einen "Hummer" tauschen.

Zu Deiner Frage.
Ich habe von Alsterix eine recht gute Aufstellung bekommen, die nach einer offiziellen norwegischen Tabelle zu berechnen ist. Die einzelnen Kostenpunkte konnte ich nicht alle genau verifizieren, aber eigentlich ist das sowieso egal.
Denn die Kosten sind exorbitant hoch :shock: , d.h. ich müßte bei korrekter Anwendung dieser Berechnung von einem vollen Kaufpreis des Autos ausgehen. Ein Händler würde mir etwa 25-27 TEU geben dafür, privat 29 TEU. Aber hier ist der Händlerpreis maßgebend.
Wir müssten also für unseren Toyo noch einmal das Gleiche, also um die 27 TEU Einfuhrabgaben zahlen. Dazu kommen dann noch einige einzelne Gebühren, die zwar den Brei nicht mehr fett machen, aber dennoch bis eben unter die 30 TEU gehen(!)
Das ist definitiv zu viel, das sehe ich partout nicht ein. Das ist Raub und Abzocke!
Selbst die Billigvariante, als Varebiler (richtig?) kostet immer noch >13 TEU (!) :heulen:

So leid´s mir tut - ich, bzw. meine Frau und ich werden uns mit dem Gedanken vertraut machen müssen, wohl doch nicht nach Norge auszuwandern. Wir wollen auch unbedingt hier weg. Aber es gibt ja Gottseidank noch andere Länder. Denk einmal an Finnland. Dort kannst Du Dein gebrauchtes Auto ohne jegliche Schwierigkeiten mitnehmen.
Ich kann die Norwegische Regierung nicht verstehen. Die verdienen doch mit Öl und Gas und den Fischen reichlich Geld. Und dann benehmen die sich so feindselig. Das gibt wirklich einen schalen Nachgeschmack bei uns beiden.
Eigentlich schade, daß wir schon so viel Geld im Urlaub da ausgegeben haben. Wir haben auch schon andere Länder, gescheckt. In Australien, Kanada, Neuseeland wollen sie keine Pensionäre mit gesicherter Versorgung und eigener Krankenversicherung haben. Die wollen Ingeneure, Ärzte, Wissenschaftler, die nicht älter als 25 Jahre alt sind (!!!)

Du merkst, ich bin gerade etwas aus mir herausgekommen.

Eigentlich wollte ich Dich nicht mit meinem Frust langweilen; kommt nicht mehr vor.

Wenn ich morgen -auf dem anderen Rechner- den Link finde, kann ich ihn Dir zusenden. Dann kannst Du selbst auch mal eine Berechnung starten. Dann wirst Du sehen, es ist ernüchternd. ---

Na dann Gute Nacht Kathrin - Gruß Mike :(
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Re: ...nochmal Thema eigenes Auto mitbringen...

Beitrag von muheijo »

hallo mike,

wollte mich noch mal einmischen.

über die "verzollung" der mitgebrachten autos kann man sich ja durchaus ärgern - wer tut das nicht. aber eine auswanderung in ein land würde ich davon nicht abhängig machen.

zu finnland fällt mir ein, daß ich das land mindestens ebenso traumhaft schön finde wie norwegen, aber:

schon mal über die sprache nachgedacht? im gegensatz zum norwegischen halte ich das finnische für kaum erlernbar.
das hat nichts, aber auch gar nichts mit den uns bekannten sprachen zu tun. (außer ein paar fremdwörtern, wo noch ein "i" drangehängt wird wie taksii, elefanti, tigeri)

aber sonst? viel spaß beim lernen! oletko sinä suomalainen? minä olen saksalainen. oder so ähnlich....

gruß, muheijo
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Re: ...nochmal Thema eigenes Auto mitbringen...

Beitrag von Minentaucher »

@ muheijo,

ich hatte fast schon gepennt...

Du hast ja recht, man sollte das nicht davon abhängig machen. Aber wir haben unsere Gründe. Das erläutere ich vielleicht später mal.

Finnland, ja. Die Sprache ist wohl schwer, das glaub´ ich. Aber dort ist Englisch (fast) eine Amtssprache - und da komme ich dann ganz groß ´raus. :lol:
Mir würden zwar die schönen Angelstunden und Berge von Norge fehlen, aber noch mehr mein (unser) Auto. Und in Finnland kann man auch gut angeln u.a.

Nun gut für heute sag´ ich erst mal gut´s Nächtle, morgen auf ein Neues...

Gruß Mike :P
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Re: ...nochmal Thema eigenes Auto mitbringen...

Beitrag von Alsterix »

Die norwegische Erstzulassungssteuer wird nach einer Formel errechnet in die die Faktoren Gewicht (leer), Hubraum des Motors und Leistung des Motors einfliessen. Ergo : je schwerer, desto teurer und je dicker die Muckis vom Motor desto teurer, so einfach ist das. Für den besagten Toyota Landcruiser liegt die Engangsavgift ein wenig jenseits der 300.000,- nok, grob gesagt.
Also freundliche 37.500 Euros - nur an (Erst-Zulassungs-)Steuern.
Plus Mehrwertsteuer von derzeit 25% auf den Zeitwert des Autos.
Für gebrauchte gibt es einen prozentualen Abschlag auf die Engangsavgift, je nachdem wie alt das Auto ist.
Bei einer Zulasung als varebil spart man 80% der Engangsavgift, bei Zulassung eines Campingbil sogar 87%.
Den kalkulator um das akkurat selbst auszurechnen findet man auf der Homepage des norwegischen Zoll (http://www.toll.no) bzw direkt hier :
:arrow: http://www.toll.no/templates_TAD/Regist ... anguage=NO
(nur norwegisch allerdings)

Die wesentliche Alternative ist also ein leichteres, kleineres Auto.
Kauf in Norwegen ist nicht wirklich eine Alternative - nur ist hier der Steuersatz im Autopreis enthalten.
Deswegen kostet besagter Landcruiser hier als Neuwagen ja auch ohne allzuviel Extras nichtmal eine Million :lol:
Man sollte sich auch nicht täuschen, es gibt wohl schon noch weitere Länder mit einer ähnlichen Steuer -
ich kenne zumindestens Dänemark, da ist sie nur nicht ganz so hoch. Auch Schweden hatte sehr lange eine solche Abgabe.
Dort hat man sie gesenkt, vollkommen weg ist sie dort meines Wissens aber auch noch nicht.

Andere Länder - andere Steuern.
Damit muß man leben, ändern wird man das nicht können :wink:


alsterix
Wer sagt: hier herrscht Freiheit, der lügt, denn Freiheit herrscht nicht. (Erich Fried)

Kultur ist, wenn man aus dem Schädel seines Feindes eine hübsche Trinkschale anfertigt,
Zivilisation, wenn man dafür ins Gefängnis kommt.

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Re: ...nochmal Thema eigenes Auto mitbringen...

Beitrag von Minentaucher »

@Alsterix, Moin,Moin -

Nochmals Dank für die Aufklärung.
Nett auch, daß Du den Link zur Selbstberechnung bereitgestellt hast. Dann brauche ich der Kathrin das nicht mehr nachzureichen.

Nochmal eine Frage an Dich.

Da Du offenbar den ganzen Tag, so wie ich bei der Kälte, vorm Computer zu sitzen scheinst, unterstelle ich mal, daß Du meine Anfrage gestern an Dich gelesen hast.
Nochmal jetzt.
Kennst Du jemanden in Norge, der einen alten Knacker wie mich (50,5) als LKW- oder Busfahrer (mit allen gültigen EU-Lizenzen) anstellen würde? Gültigen Taxischein habe ich auch, aber nicht für Norge. Als Rettungsassistent bin ich leider nicht mehr in Übung, aber als Krankenwagenfahrer würde ich wohl immer noch agieren können.
Weißt Du was dazu?

Vielen Dank schon mal für Deine gewohnt fundierten Antworten :mrgreen:

Gruß, Mike

P.S. Noch ´ne Kleinigkeit:
Auch wenn ich so eine unverschämt große Kiste (Euro3 ) fahre, bin ich trotzdem kein EURO-Millionär (evtl. Türk. Lira).
Also würde ich mein Auto für eine Auswanderung nach Norge verkaufen müssen, was partout nicht in Frage kommt. Dann verzichte ich lieber auf Norge. <->
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Re: ...nochmal Thema eigenes Auto mitbringen...

Beitrag von snøfille »

Minentaucher hat geschrieben:P.S. Noch ´ne Kleinigkeit:
Auch wenn ich so eine unverschämt große Kiste (Euro3 ) fahre, bin ich trotzdem kein EURO-Millionär (evtl. Türk. Lira).
Also würde ich mein Auto für eine Auswanderung nach Norge verkaufen müssen, was partout nicht in Frage kommt. Dann verzichte ich lieber auf Norge. <->
Nun ja, wenn einem das Auto mehr Wert ist, als der Beginn eines neuen Lebens an einem Platz wo es einem gefällt...

Das finde ich aber schon reichlich seltsam. Warum wollt ihr denn überhaupt auswandern?

Und dann verbittert dem Geld nachtrauern, das man als Urlauber in Norwegen ausgegeben hatte, ist doch wohl auch reichlich unsinnig. Man könnte meinen, dass das schöne Urlaubserlebnis das nicht aufwiegt.

Und dass Norwegen ein teures Land ist, ist ja wohl auch kein Geheimnis.
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Re: ...nochmal Thema eigenes Auto mitbringen...

Beitrag von Alsterix »

Minentaucher hat geschrieben: Noch ´ne Kleinigkeit:
Auch wenn ich so eine unverschämt große Kiste (Euro3 ) fahre, bin ich trotzdem kein EURO-Millionär (evtl. Türk. Lira).
Also würde ich mein Auto für eine Auswanderung nach Norge verkaufen müssen, was partout nicht in Frage kommt.
Das war mir schon in etwa klar.
Die Autoeinfuhr ist halt ein sehr heikles Ding, diese Steuern sind hier ja auch gelinde gesagt nicht beliebt und umstritten.
Sie richten sich aber nunmal gegen alle die in Norwegen leben und das sind ja doch mehrheitlich Norweger :)
Es ist also keinerlei Diskriminierung oder Benachteiligung von Ausländern oder Einwanderern damit verbunden -
im Gegenteil war das bis 2002 so daß Einwanderer da bevorzugt waren,
damals durfte man ein Auto als persönliches Umzugsgut nämlich noch gratis einführen.
Erst Proteste in Sachen Gleichstellung und der massive "Gebrauch" dieser Ausnahme hat dann zur Anpassung geführt - jetzt zahlen alle.

Zum Arbeitsmarkt :
Ja, es gibt zumindest bessere Chancen als vergleichbar in Deutschland und die Fahrerlaubnisse einschliesslich CE und DE werden voll anerkannt.
Auch ältere haben da eher noch Chancen auf dem norwegischen Arbeitsmarkt, hier ist ja auch das Renteneinstiegsalter höher, d.h. man arbeitet in der Regel bis zum 67ten.
Einschränkungen gibt es beim Taxi und ähnlich auch beim Linienverkehr - es gibt strengere Zugangsvoraussetzungen als in Deutschland.
Unter anderem sind die Ortskenntnisprüfungen deutlich schwieriger und ohne einen Sprachtest vorher erfolgreich abgelegt zu haben wird man dazu auch gar nicht erst zugelassen.
Zum Krankentransport kann ich Dir nichts sagen, das versuche ich selbst gerade herauszubekommen -
offenbar braucht man dafür hier keine besondere Erlaubnis zur Fahrgastbeförderung wie in Deutschland, seltsam eigentlich.
Ich habe nämlich andererseits in einer Fernsehdoku gesehen daß RTW-Fahrer (jedenfalls in Oslo) noch einen Extralehrgang machen müssen.
Eine dem Rettungssanitäter direkt vergleichbare Ausbildung gibt es hier offenbar auch nicht.
Deutsche Rettungssanitäter können aber zumindest nach einem Praktikum/einer Einarbeitung ihre deutsche Ausbildung hier als "Ambulanzfacharbeiter" anerkennen lassen. So wie ich das verstehe läuft das jedoch auf reinen Krankentransport hinaus (also KTW, nicht RTW und schon gar nicht NAW). Hier im Østfold läuft seit letztem Jahr ein Modellversuch in dem eine grössere Gruppe Ambulanzfacharbeiter unter Leitung des Krankenhauses ein Jahr speziell weitergebildet und geschult wird - das läuft m.E. recht genau auf den Rettungssanitäter hinaus. Eine landesweite verbindliche Regelung dieser Ausbildung gibt es aber noch nicht. By the way - in Deutschland ist das ja auch noch nicht sooo schrecklich lange richtige Berufsausbildung :wink:
Ein Problem dabei ist der doch große Unterschied in vielen Ausbildungen hier gegenüber Deutschland. Die Krankenschwester/der Krankenpfleger sind hier keine Berufsausbildung sondern das ist ein Studium, entsprechend anders ist schon der Zugang, in der Rege über eine sehr stark berufsfachlich ausgerichtete "videregående skole", also Oberschule.
Ebenso laufen hier viele handwerkliche und industrielle Ausbildungen zunächst schulisch mit zunehmender Spezialisierung auf technische fachschulen oder Fachhochschulen - Betriebspraktika sind da eher Beiwerk.

Zumindest um Sommerjobs und Vertretungen ("Vikariate") zu bekommen sind jedenfalls die CE und DE Fahrerlaubnisse sicher nicht schlecht - sehr viel mehr mache ich hier auch nicht, sonst würde ich jetzt nicht zu Hause am PC sitzen :wink: Sehr sehr wichtig sind dann allerdings eben auch noch norwegische Sprachkenntnisse, zumindest grundlegende.


alsterix
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Susanne
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Re: ...nochmal Thema eigenes Auto mitbringen...

Beitrag von Susanne »

Minentaucher hat geschrieben:...Ich kann die Norwegische Regierung nicht verstehen. Die verdienen doch mit Öl und Gas und den Fischen reichlich Geld. Und dann benehmen die sich so feindselig. Das gibt wirklich einen schalen Nachgeschmack bei uns beiden...
:shock:
Tja, wie schon Alsterix geschrieben hat: die hier im Land lebenden finden diese Abgaben alles andere als gut! Aber es gibt sie nun mal... und machen kann man nix... es sei denn, man würde auf ein Auto verzichten! "Feindselig" würde ich das nicht nennen, es trifft ja alle - egal ob schon hier lebend oder Einwanderer!
Ich konnte, als ich hierher kam, mein Auto noch ohne Abgaben mitbringen - da galt noch die alte Regelung... als ich es dann verkauft habe - da war es 12 Jahre alt und wirklich allerhöchste Zeit für ein Neues - habe ich einen "Wucherpreis" verlangen können, ohne, dass es Wucher war... habe wohl über 3000€ mehr bekommen - verglichen mit den entsprechenden Preisen in D... aber das neue Auto war dann umso teurer! Aber Ärgern hilft einem nicht wirklich... und mein neues Auto gefällt mir trotzdem... :wink:

Hilsen
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Re: ...nochmal Thema eigenes Auto mitbringen...

Beitrag von Minentaucher »

@Alsterix, high nochmal -

das mit den Aushilfsstellen ist besser als nix.

Vielleicht kann ich Deine Infos zum Rettungsdienst noch etwas vervollständigen.
Grundsätzlich unterscheidet man zwischen dem "Rettungssanitäter" und dem "Rettungsassistenten".

Der RS (Rettungssanitäter) ist der Fahrer eines Krankenwagens oder Rettungswagens oder Notarztwagens, bzw. Notarzteinsatzfahrzeugs (NEF).
Der RS ist nur auf einem Krankenwagen der Einsatzleiter. Es werden in einem Krankenwagen n u r Krankentransporte oder Krankenbeförderungen getätigt, also keine Notfallbeförderungen. Sollte sich wärend eines normalen Krankentransportes ein Notfall bei dem Patienten entwickeln, muß der Rettungssanitäter die geeigneten Sofortmaßnahmen beginnen und weitere Unterstützung durch z.B. einen Notarzt veranlassen, bzw. einleiten. Dazu - und nur dazu darf er ausnahmsweise mit Blaulicht fahren, aber nur, wenn er einen entsprechenden Notfall festgestellt hat, den ich hier aus Platzgründen nicht weiter ausführen kann.
Der RA (Rettungsassist) ist der Führer eines Notarztwagens, also Einsatzleiter. Oder er ist der Fahrer eines NEF (Notarzteinsatzfahrzeugs).
Der RA assistiert dem Notarzt bei allen Tätigkeiten und ist für die Verteilung des / der Patienten in ein geeignetes Krankenhaus zuständig. Er ist zuständig und verantwortlich für die Medikamente auf dem NEF / NAW. Der NAW ist mit 3 Personen besetzt (Arzt, RA, RS). Das NEF ist mit 2 Personen besetzt (Arzt, RA). Der RTW ist mit 2 Personen besetzt (RA, RS). Der KTW ist mit 2 Personen besetzt (RS, RS).

Und die Ausbildung Rettungsassisten in Deutschland gibt es seit 1988, also auch schon eine Weile. Das kam aber erst, nachdem andere EU-Länder nämlich schon einen ähnlichen Stand entwickelt hatten. Da konnte und durfte Deutschland nicht zurückbleiben. Es mußte seinen Standard anpassen. Das Rettungsdienstgesetz wurde weitgehend neu verfasst und ständig novelliert und so haben wir heutzutage den "High-Tech-Rettungsdienst" in D .

Das war ein kleiner Exkurs in Sachen Rettungsdienst.

In Hinsicht auf Norge ist das in der Tat wieder etwas verkompliziert, da bin ich Deiner Ansicht.
Meine persönliche Einschätzung: Ich müßte erst einmal wieder "Abtrainieren", um in Norge im Rettungsdienst zu arbeiten ( :mrgreen:

In Europa hat eigentlich Deutschland den höchsten Rettungsdienststandard. Da aber wechselt es sich immer wieder mit England ab. Es ist auch ein Konkurrenzkampf der Rettungsdienste in Europa. Aber das ist kein Nachteil für die Patienten, im Gegenteil.
Denn wer die neuesten Innovationen erfolgreich in das Rettungsdienstgeschäft bringt, hat nun einmal die Nase vorn. So werden Standards gesetzt, die dem Notfallpatienten helfen.
Das Skandinavische Rettungswesen war viele Jahre Vorbild in Europa. Das hat sich inzwischen erledigt. Obwohl es nicht schlecht ist, aber eben nicht so gut wie D oder GB.
Es ist doch immer wieder so: Jeder kocht sein eigenes Süppchen und meint seine Suppe wäre die Beste.

Ich will nun die ausschweifenden Erläuterungen zum Rettungsdienst an dieser Stelle beenden. Das war 26 Jahre lang mein Thema. An dieser Stelle reden wir eigentlich über Autos... :lol: :lol: :lol:

Also bis zum nächsten Posting, Mike
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Re: ...nochmal Thema eigenes Auto mitbringen...

Beitrag von Minentaucher »

@Susanne :P

Du kannst Dich wirklich freuen, so ein Glück hat man nicht oft im Leben.
Aber später mußtest Du dann doch draufzahlen, na ja...ha´m wer schon bequatscht.-

Ja, es ist gerechter, könnte man sagen, weil´s alle trifft, klar. Und ärgern tut´s auch alle. Ich (wir) sind aber so eingestellt, daß wir so etwas nicht einfach hinnehmen können / wollen. Da wir es aber nicht ändern können, weil wir dazu zu "klein" sind, müssen wir uns eben Konsequenzen überlegen. Die habe ich hier auch schon angesprochen.

Die "große Liebe" will ich mal sagen, gilt eher noch unserem Auto, als dem Land. Das ist auch eine Frage der Lebenseinstellung, weißt Du?
Denn in vielen Jahren haben wir mit unserem Auto schöne Zeiten und Erinnerungen sammeln können. Wenn wir uns jetzt einfach so anpassen wollten, weil wir uns entschlossen haben nach Norge zu gehen, dann wäre das Gefühlsmäßig, als wenn wir uns ohne Not selbst in eine u.E. schlechtere Position bringen würden, also in eine Position, in der wir uns beide nicht wohl fühlen.
Aber wie gesagt - die Basis für unsere Gedanken sind die Lebenseinstellung und auch unsere persönlichen Lebenserfahrungen.
Wir sind schon 1984, als noch kaum jemand wußte, was ein Landcruiser für ein Auto ist, damit herumgefahren und waren zahlreichen neidischen Anfeindungen ausgesetzt. Im Laufe der Jahre kann man gut damit umgehen. Später irgendwann kam die Zeit, wo fast jeder mit so einer "Kiste" durch die Gegend fährt. Und so hat sich die Feindseligkeit etwas abgeschwächt.
Jetzt kommen wir uns wieder vor, wie damals, vor 22 Jahren :shock:
Aber ehrlich gesagt: Wir haben zwar noch einen Golf; aber wenn wir nach Norge ziehen würden, könnten wir uns voraussichtlich dort nur einen Polo zulegen - neee. Ich stelle mir vcor, wie ich mit dem Toyota jahrelang bei jedem Wetter überall durchgekommen bin. Und dann im Land der übermächtigen Natur - Norwegen - soll ich mir mein Auto nicht mehr leisten können und stattdessen vor jeder überfluteten Strasse Angst haben, wärend ich in meinem Polo schlottere?

Tut mir leid, denke von mir was Du willst, da mach´ ich halt nicht mit. Und meine Frau auch nicht.

OK, war aber schön, daß wir mal darüber gesprochen haben Susanne

Bis denni - Mike
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Re: ...nochmal Thema eigenes Auto mitbringen...

Beitrag von snøfille »

Minentaucher hat geschrieben:Wir haben zwar noch einen Golf; aber wenn wir nach Norge ziehen würden, könnten wir uns voraussichtlich dort nur einen Polo zulegen - neee. Ich stelle mir vcor, wie ich mit dem Toyota jahrelang bei jedem Wetter überall durchgekommen bin. Und dann im Land der übermächtigen Natur - Norwegen - soll ich mir mein Auto nicht mehr leisten können und stattdessen vor jeder überfluteten Strasse Angst haben, wärend ich in meinem Polo schlottere?
Komisch, also ich komme mit meinem Polo in Deutschland überall ohne Probleme durch. Ich frage mich, wo man hier einen Landcruiser braucht, es sei denn man fährt illegal durchs Gelände :-? .

Und auch in Nordnorwegen sind kleinere Autos keine Seltenheit. In manchen Situationen (auch wettermäßig) bieten die sogar Vorteile gegenüber größeren und schwereren Autos :mrgreen: .
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Re: ...nochmal Thema eigenes Auto mitbringen...

Beitrag von Ingo M »

snøfille hat geschrieben:Komisch, also ich komme mit meinem Polo in Deutschland überall ohne Probleme durch. Ich frage mich, wo man hier einen Landcruiser braucht, es sei denn man fährt illegal durchs Gelände :-? .

Und auch in Nordnorwegen sind kleinere Autos keine Seltenheit. In manchen Situationen (auch wettermäßig) bieten die sogar Vorteile gegenüber größeren und schwereren Autos :mrgreen: .
Jepp,
Ich habe hier einen Golf, und habe noch nie Probleme gehabt, dahin zu kommen wo ich hinwollte.
Und ich bin im Winter viel nach Hemsedal gefahren...
Jeg glemte å signere!
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Re: ...nochmal Thema eigenes Auto mitbringen...

Beitrag von Susanne »

Ingo M hat geschrieben:Ich habe hier einen Golf, und habe noch nie Probleme gehabt, dahin zu kommen wo ich hinwollte.
Und ich bin im Winter viel nach Hemsedal gefahren...
Ich gehöre auch zur "norwegischen" Golf-Fraktion :wink: ... zwar mit 4-Motion, aber vom Geländewagen noch seeeeehr weit entfernt... :mrgreen: und hatte damit hier noch keine Probleme...
Bis vor einem Jahr hatte ich einen kleinen Polo... 1993-Modell... ein prima Auto - es hat mich nie im Stich gelassen - auch die ersten 6 Jahre hier in N nicht! Und das obwohl ich im Winter auf Eis und Schnee unterwegs bin!
Ob alle, die hier in N mit einem Geländewagen unterwegs sind, den auch wirklich brauchen, bezweifle ich doch ein wenig... :P so viele abgelegene Hütten mit entsprechend schlechten Wegen kann es doch gar nicht geben... :mrgreen:
@minentaucher: Mein Auto hat mit meiner Lebenseinstellung nichts zu tun... und ich sehe da eigentlich auch überhaupt keinen Zusammenhang... :nixwissen: Mein Auto soll mich von A nach B und möglichst auch wieder zurück bringen... und überall wo ich hin will / muss, bin ich mit meinem durchgekommen... auch im "Land der übermächtigen Natur"... ganz so übermächtig ist diese hier an der Westküste übrigens nicht...
Hilsen
Susanne
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