Ost- und West-deutsche Auswanderer
Re: Ost- und West-deutsche Auswanderer
Hei bgh,
wirklich sehr interessant dieser Artikel!
Hilsen Kathrin
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Ohne Orientierungssinn sieht man viel mehr von der Welt!
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Re: Ost- und West-deutsche Auswanderer
Hei, hei
Und nun wir:
zwei Ossis (irgendwie find ich den Begriff einfach nur bekloppt...) die trotz fester Jobs von Bayern nach Norwegen auswandern und keiner von uns arbeitet im Gesundheitswesen ...
Tja da guckt ihr, aber irgend jemand muss ja auch mal die Statistik versauen
!
Freundlichst Freundchen!

Und nun wir:
zwei Ossis (irgendwie find ich den Begriff einfach nur bekloppt...) die trotz fester Jobs von Bayern nach Norwegen auswandern und keiner von uns arbeitet im Gesundheitswesen ...
Tja da guckt ihr, aber irgend jemand muss ja auch mal die Statistik versauen

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morgen ist heute gestern
Re: Ost- und West-deutsche Auswanderer
Hei,
also generell scheint mir das Thema heikel. Es gibt immer zwei Seiten. Letztlich ist es doch egal ob die Leute aus Ost oder West stammen. Ich finde, wenn jemand auswandern will weil er einfach für sich die Liebe zu Land und Leuten entdeckt hat, so ist das eine tolle Sache. Aber auf der anderen Seite ist es doch so, daß sich die Gründe eigentlich mitlerweile stark verändert haben. Heute scheint es, als wäre halb Deutschland auf der Flucht. Alle jammern und meckern nur noch rum. Keine Jobs mehr, Politiker alle doof, keine Zukunft, keine Geld und sonst was. Ich kann die Leute verstehen. Finde die Zukunftsperspektiven auch nicht rosig. Aber jeder kann doch mithelfen die Zukunft seines Heimatlandes zu beeinflussen. In anderen Ländern ist auch nicht alles Friede, Freude, Eierkuchen. Viele laufen doch nur vor den Problemen zu Hause davon. Das kann keine Lösung sein. Den Artikel im Stern habe ich auch gelesen. Und wenn man bedenkt, wie viele dieses Jahr ausgewandert sind (egal wohin), dann werden wir irgendwann ein Auswandererland. Unsere Leute hauen alle ab und der Rest der Welt kommt zu uns. Ich war selber 15 Monate arbeitslos und wurde vorher als Mutterschaftsvertretung mit Zeitverträgen von einem zum anderen Arbeitgeber durchgereicht. Heute habe ich einen festen Job. Und darüber bin ich froh.
Will hiermit niemandem auf die Füße treten. Jeder muß seine Entscheidungen selber treffen die andere respektieren sollten. Ich fühle mich jedenfalls mit meiner Heimat sehr verbunden und verwurzelt.
Hilsen,
Sabine
also generell scheint mir das Thema heikel. Es gibt immer zwei Seiten. Letztlich ist es doch egal ob die Leute aus Ost oder West stammen. Ich finde, wenn jemand auswandern will weil er einfach für sich die Liebe zu Land und Leuten entdeckt hat, so ist das eine tolle Sache. Aber auf der anderen Seite ist es doch so, daß sich die Gründe eigentlich mitlerweile stark verändert haben. Heute scheint es, als wäre halb Deutschland auf der Flucht. Alle jammern und meckern nur noch rum. Keine Jobs mehr, Politiker alle doof, keine Zukunft, keine Geld und sonst was. Ich kann die Leute verstehen. Finde die Zukunftsperspektiven auch nicht rosig. Aber jeder kann doch mithelfen die Zukunft seines Heimatlandes zu beeinflussen. In anderen Ländern ist auch nicht alles Friede, Freude, Eierkuchen. Viele laufen doch nur vor den Problemen zu Hause davon. Das kann keine Lösung sein. Den Artikel im Stern habe ich auch gelesen. Und wenn man bedenkt, wie viele dieses Jahr ausgewandert sind (egal wohin), dann werden wir irgendwann ein Auswandererland. Unsere Leute hauen alle ab und der Rest der Welt kommt zu uns. Ich war selber 15 Monate arbeitslos und wurde vorher als Mutterschaftsvertretung mit Zeitverträgen von einem zum anderen Arbeitgeber durchgereicht. Heute habe ich einen festen Job. Und darüber bin ich froh.
Will hiermit niemandem auf die Füße treten. Jeder muß seine Entscheidungen selber treffen die andere respektieren sollten. Ich fühle mich jedenfalls mit meiner Heimat sehr verbunden und verwurzelt.
Hilsen,
Sabine
In der Natur fühlen wir uns so wohl, weil sie kein Urteil über uns hat.
Nietzsche
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Re: Ost- und West-deutsche Auswanderer
Ich hab immer so meine Zweifel, dass die Leute es mit der Einstellung irgendwo weit bringen. Wo ist denn da die Motivation noch Norwegisch zu lernen?Sabine72 hat geschrieben:Aber auf der anderen Seite ist es doch so, daß sich die Gründe eigentlich mitlerweile stark verändert haben. Heute scheint es, als wäre halb Deutschland auf der Flucht. Alle jammern und meckern nur noch rum. Keine Jobs mehr, Politiker alle doof, keine Zukunft, keine Geld und sonst was.
Als deutscher Tourist im Ausland steht man vor der Frage, ob man sich anständig benehmen muß oder ob schon deutsche Touristen dagewesen sind. (Kurt Tucholsky)
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Re: Ost- und West-deutsche Auswanderer
vor allen dingen, warum muss der mensch eigentlich gleich in ein Land auswandern, wo er sogar die Sprache nicht beherrscht?!
Ohne richtige motivation und geduld geht das garantiert nicht gut.
Also, wenn ich jetzt nicht norwegeninteressiert wäre, dann würde ich wohl eher in die Schweiz oder nach Österreich auswandern, halt da, wo auch mein Sprache gesprochen wird oder Englisch.
ich denk mal, dass generell jetzt irgendwie rummeckert nicht nur die Deutschen oder??!
Ohne richtige motivation und geduld geht das garantiert nicht gut.
Also, wenn ich jetzt nicht norwegeninteressiert wäre, dann würde ich wohl eher in die Schweiz oder nach Österreich auswandern, halt da, wo auch mein Sprache gesprochen wird oder Englisch.
ich denk mal, dass generell jetzt irgendwie rummeckert nicht nur die Deutschen oder??!
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Re: Ost- und West-deutsche Auswanderer
nun liebe(r) ukkat,
man muss nicht aber man kann! selbst wenn man vorher im prinzip null kenntnisse über ein solchen landes hatte ( von wikingern die black metal hören mal abgesehen), so wie im falle jupp derwalls, welcher aus reiner bauchentscheidung heraus sich innerhalb weniger minuten ( infozettel über jobbmøglichkeit in norge erhalten-durchgelesen-entschieden, dass dies D A S ist was er machen will U N D wird! >>> ca 15 minuten!) für ein auswandern nach norge entschieden hatte, und hier seit 4 jahren glücklich und wohlernährt sein dasein fristet.
ps.. ohne in deutschland von sozialer not respektive arbeitslosigkeit akut bedroht worden zu sein
gruss au tromsø
jupp, der wal
man muss nicht aber man kann! selbst wenn man vorher im prinzip null kenntnisse über ein solchen landes hatte ( von wikingern die black metal hören mal abgesehen), so wie im falle jupp derwalls, welcher aus reiner bauchentscheidung heraus sich innerhalb weniger minuten ( infozettel über jobbmøglichkeit in norge erhalten-durchgelesen-entschieden, dass dies D A S ist was er machen will U N D wird! >>> ca 15 minuten!) für ein auswandern nach norge entschieden hatte, und hier seit 4 jahren glücklich und wohlernährt sein dasein fristet.
ps.. ohne in deutschland von sozialer not respektive arbeitslosigkeit akut bedroht worden zu sein
gruss au tromsø
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Re: Ost- und West-deutsche Auswanderer
Na ja, so lange man es dann auch hinbekommt mit der Sprache...
Ich habe als Horrorszenario einige aus meinem Sprachkurs vor mir, Berlina, weeßte. Ick hab da so meene Zweifel dat die dat jebacken bekommen hätten, wa.
Es gibt genug Ausländer in Deutschland, die hier seit vielen Jahren wohnen und trotzdem grausamst schlechtes Deutsch sprechen. Wir müssen es ihnen nicht unbedingt nachtun...
Ich habe als Horrorszenario einige aus meinem Sprachkurs vor mir, Berlina, weeßte. Ick hab da so meene Zweifel dat die dat jebacken bekommen hätten, wa.
Es gibt genug Ausländer in Deutschland, die hier seit vielen Jahren wohnen und trotzdem grausamst schlechtes Deutsch sprechen. Wir müssen es ihnen nicht unbedingt nachtun...
Als deutscher Tourist im Ausland steht man vor der Frage, ob man sich anständig benehmen muß oder ob schon deutsche Touristen dagewesen sind. (Kurt Tucholsky)
Re: Ost- und West-deutsche Auswanderer
dieses sehr interessante thema haben wir in unserem freundes-/bekanntenkreis in N und D sehr oft diskutiert. zumindest für oslo stimme ich den eindruck zu - "mehr ost- als westdeutsche". warum? flexibler? dynamischer? aufgeschlossener? (hier gehört eigentlich ein smilie hin, ich verzichte aber mal lieber).
ich glaub schon, dass arbeitslosigkeit und perspektive sehr wichtige gründe sind. viele freundeskreise in ostdeutschland sind aufgelöst, da macht es keinen unterschied ob man nach münchen, stuttgart, hamburg oder norwegen geht, man sieht alte freunde eh bloss zu weihnachten, ostern und vielleicht im sommer beim besuch.
einen signifikanten unterschied haben wir für unsere bekannte in oslo festgestellt: wenn beide ausgewanderten deutsche sind - sind es sehr oft ostdeutsche, die gemeinsam oder nacheinander nach norge gekommen sind. sind es deutsch-norwegische beziehungen, ist der deutsche partner oftmals aus dem westen. dies hat unsere these unterstützt: ostdeutsche kommen wegen der arbeitslosigkeit, westdeutsche wegen
nicht relevant sind meiner meinung nach in diesem zusammenhang die "subventionierten teilzeitauswanderer", wo oftmals die männer zeitweise jobmässig nach Norge versetzt werden und frau und kegel befristet mitbringen. ich meine die, die wirklich versuchen, hier etwas aufzubauen und ihren lebensmittelpunkt zu finden, vieleicht nicht für immer, aber für die nächste zeit
gs aus oslo
ich glaub schon, dass arbeitslosigkeit und perspektive sehr wichtige gründe sind. viele freundeskreise in ostdeutschland sind aufgelöst, da macht es keinen unterschied ob man nach münchen, stuttgart, hamburg oder norwegen geht, man sieht alte freunde eh bloss zu weihnachten, ostern und vielleicht im sommer beim besuch.
einen signifikanten unterschied haben wir für unsere bekannte in oslo festgestellt: wenn beide ausgewanderten deutsche sind - sind es sehr oft ostdeutsche, die gemeinsam oder nacheinander nach norge gekommen sind. sind es deutsch-norwegische beziehungen, ist der deutsche partner oftmals aus dem westen. dies hat unsere these unterstützt: ostdeutsche kommen wegen der arbeitslosigkeit, westdeutsche wegen

nicht relevant sind meiner meinung nach in diesem zusammenhang die "subventionierten teilzeitauswanderer", wo oftmals die männer zeitweise jobmässig nach Norge versetzt werden und frau und kegel befristet mitbringen. ich meine die, die wirklich versuchen, hier etwas aufzubauen und ihren lebensmittelpunkt zu finden, vieleicht nicht für immer, aber für die nächste zeit
gs aus oslo
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- Registriert: Di, 09. Sep 2003, 18:39
- Wohnort: Hamburg/D und Østfold/N - aber meist auf Achse
Re: Ost- und West-deutsche Auswanderer
Obwohl ich ja eigentlich aus Hamburg stamme habe ich in einer meiner letzten Anstellungen in Deutschland im Speditionsbereich im Großraum Rostock gearbeitet - ein Stückchen darf ich mich also vielleicht auch als Wahl-Ossi einordnenSabine72 hat geschrieben:Heute scheint es, als wäre halb Deutschland auf der Flucht. Alle jammern und meckern nur noch rum. Keine Jobs mehr, Politiker alle doof, keine Zukunft, keine Geld und sonst was. Ich kann die Leute verstehen. Finde die Zukunftsperspektiven auch nicht rosig. Aber jeder kann doch mithelfen die Zukunft seines Heimatlandes zu beeinflussen.

Als ich dort im zweiten Konkursverfahren des Arbeitgebers wieder aufhören durfte betrug die Arbeitslosigkeit da vor Ort 26% und es gibt Regionen in Mecklenburg-Vorpommern wo selbst die offziellen Zahlen noch schlechter aussehen. Sorry, aber in so einer Schieflage fällt mir auch mit einer Menge Phantasie nur noch verdammt wenig ein wie ich da mithelfen soll eine Zukunft zu beeinflussen die andere schon vor langer Zeit meistbietend verramscht haben

alsterix
Wer sagt: hier herrscht Freiheit, der lügt, denn Freiheit herrscht nicht. (Erich Fried)
Kultur ist, wenn man aus dem Schädel seines Feindes eine hübsche Trinkschale anfertigt,
Zivilisation, wenn man dafür ins Gefängnis kommt.
Wo gibt`s Høgørøk-Øl ? - http://www.monochrome.com/hogorok
DAS! neue Norwegenforum : http://norwegenforum.foren-city.de email : alsterix@sarpsborg.net
Kultur ist, wenn man aus dem Schädel seines Feindes eine hübsche Trinkschale anfertigt,
Zivilisation, wenn man dafür ins Gefängnis kommt.
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DAS! neue Norwegenforum : http://norwegenforum.foren-city.de email : alsterix@sarpsborg.net
Re: Ost- und West-deutsche Auswanderer
Hei
Ich komme ursprünglich aus Baden-Württemberg, von da aus hat es mich nach Bayern und danach nach Berlin verschlagen. Seit Anfang September bin ich jetzt in Norwegen. Es waren nie wirtschaftliche Gründe, die im Vordergrund standen, einen Ortswechsel vorzunehmen.
Aber wenn ich so sehe, was in den letzten paar Jahren in Deutschland abgeht, dann kann ich Alsterix nur zustimmen.
Der Anfang hier in Norge war und ist zwar nicht einfach, auch die Alltagsprobleme sind nicht weniger geworden, als in Deutschland, doch irgendwie habe ich hier mehr Kraft, um sie zu bewältigen - es kommt mir jedenfalls so vor.
Ich komme ursprünglich aus Baden-Württemberg, von da aus hat es mich nach Bayern und danach nach Berlin verschlagen. Seit Anfang September bin ich jetzt in Norwegen. Es waren nie wirtschaftliche Gründe, die im Vordergrund standen, einen Ortswechsel vorzunehmen.
Aber wenn ich so sehe, was in den letzten paar Jahren in Deutschland abgeht, dann kann ich Alsterix nur zustimmen.
Der Anfang hier in Norge war und ist zwar nicht einfach, auch die Alltagsprobleme sind nicht weniger geworden, als in Deutschland, doch irgendwie habe ich hier mehr Kraft, um sie zu bewältigen - es kommt mir jedenfalls so vor.
Re: Ost- und West-deutsche Auswanderer
gelöscht
Zuletzt geändert von sirkelsagmannen am Mi, 15. Mär 2006, 20:36, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Ost- und West-deutsche Auswanderer
Hei,
ich habe im Juli und August dieses Jahres an einem Sprachkurs teilgenommen und in dem waren überwiegend Ostdeutsche. Allerdings muss ich dazu sagen, dass auch von den paar Wessis alle nur aus arbeitstechnischen Gründen nach Norge gehen wollten.
Ich denke aber nicht, dass es da bei den "Norwegenversagern" deshalb so ist, weil sie aus dem Osten kommen, ich denke eher, dass der Grund darin liegt, dass sie über Zeitarbeitsfirmen in Norwegen anfangen zu arbeiten.
Da sie dann meistens nur unter Deutschen sind, schaffen sie auch nicht den Absprung und am Ende geht es dann halt wieder heim.
ich habe im Juli und August dieses Jahres an einem Sprachkurs teilgenommen und in dem waren überwiegend Ostdeutsche. Allerdings muss ich dazu sagen, dass auch von den paar Wessis alle nur aus arbeitstechnischen Gründen nach Norge gehen wollten.
Ich denke aber nicht, dass es da bei den "Norwegenversagern" deshalb so ist, weil sie aus dem Osten kommen, ich denke eher, dass der Grund darin liegt, dass sie über Zeitarbeitsfirmen in Norwegen anfangen zu arbeiten.
Da sie dann meistens nur unter Deutschen sind, schaffen sie auch nicht den Absprung und am Ende geht es dann halt wieder heim.
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Re: Ost- und West-deutsche Auswanderer
Und das ist gut so!chubby hat geschrieben:Da sie dann meistens nur unter Deutschen sind, schaffen sie auch nicht den Absprung und am Ende geht es dann halt wieder heim.
Ich bin absolut dafür, dass die Leute es versuchen. Wer aber nach, sagen wir mal, fünf Jahren immer noch nicht vernünftig Norwegisch spricht, gehört abgeschoben.
Dieselbe Meinung habe ich zu Ausländern in Deutschland.
Dass das ohne Probleme möglich ist, kann man an mir sehen. Und bei mir war das gerade mal die Hälfte von fünf Jahren...
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Re: Ost- und West-deutsche Auswanderer
Wenn ich jemand auswandern sollte, was durchaus passieren kann, dann würde ich zumindestens vorher einen Sprachkurs machen, damit ich die Grundkenntnisse der jeweiligen Sprache haben.
Dass man, wenn man z.B. nach Norwegen kommt, noch nicht perfekt Norwegisch spricht, ist ja klar, aber es sollte einem dann schon möglich sein wenigstens alltägliche Dinge wie einkaufen zu erledigen...
Ich denk aber auch, dass meine Motivation eine andere ist als vielleicht die,die jetzt z.B. aus der Türkei ( kann auch x-beliebiges land sein ) nach Deutschland kommen.
Dass man, wenn man z.B. nach Norwegen kommt, noch nicht perfekt Norwegisch spricht, ist ja klar, aber es sollte einem dann schon möglich sein wenigstens alltägliche Dinge wie einkaufen zu erledigen...
Ich denk aber auch, dass meine Motivation eine andere ist als vielleicht die,die jetzt z.B. aus der Türkei ( kann auch x-beliebiges land sein ) nach Deutschland kommen.
Re: Ost- und West-deutsche Auswanderer
Prima, und wer legt fest, ob man genügend Sprachkenntnisse vor der Abschiebung hat, Du vielleicht ?Grønn Demon hat geschrieben: Und das ist gut so!
Ich bin absolut dafür, dass die Leute es versuchen. Wer aber nach, sagen wir mal, fünf Jahren immer noch nicht vernünftig Norwegisch spricht, gehört abgeschoben.
Dieselbe Meinung habe ich zu Ausländern in Deutschland.
Dass das ohne Probleme möglich ist, kann man an mir sehen. Und bei mir war das gerade mal die Hälfte von fünf Jahren...
Übrigens sind nicht alle Einwanderer in Deinem jugendlichen Alter und bringen den gleichen sozialen Hintergrund mit.
Das Beherrschen der Sprache kann auch nicht der einzige Maßstab sein, ob jemand im Land bleiben darf oder nicht. Es gibt sogar Spezialisten, die jahrelang in Norwegen nur auf englisch kommuniziert haben, ohne es jemals für notwendig befunden zu haben, norwegisch zu lernen (was ich persönlich sehr bedauerlich finde).
Aber jemanden deswegen gleich abschieben zu wollen ...
isbjörn