Recht zu Bauen

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MoRg
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Registriert: Mi, 14. Apr 2021, 14:05

Recht zu Bauen

Beitrag von MoRg »

Hallo Zusammen,

Ich habe heute zum ersten Mal davon gehört, dass man für das Recht ein Grundstück zu bebauen eine beträchtliche Summe (ca. 150.000€) zahlen muss.
Hat jemand von euch davon schon mal gehört?

Vielen Dank und Grüße
Særling
NF-Stammbesucher
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Beiträge: 604
Registriert: Sa, 15. Okt 2011, 15:57
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Re: Recht zu Bauen

Beitrag von Særling »

MoRg hat geschrieben:Hallo Zusammen,

Ich habe heute zum ersten Mal davon gehört, dass man für das Recht ein Grundstück zu bebauen eine beträchtliche Summe (ca. 150.000€) zahlen muss.
Hat jemand von euch davon schon mal gehört?

Vielen Dank und Grüße

Hallo und willkommen!

Wo hast Du denn diese Behauptung gehört?
Denn so pauschal ist sie schlicht falsch.

Je nachdem was Du bauen willst, und wo Du bauen willst, kommen zu den eigentlichen Baukosten ggf. noch zusätzliche Ausgaben.
  1. Gebühren für die Baugenehmigung (sofern man eine braucht).
  2. Eventuell Erschliessungskosten (Wasser- und Stromversorgung, Strassenverbindung)
Diese unter Umständen anfallenden Zusatzkosten sind aber von der konkreten Situation abhängig.
Je nach Fall kann das durchaus richtig teuer werden, auch teurer als von Dir genannt.

Eine so allgemeingültige und pauschale "Baurechtsgebühr" in der von Dir genannten Höhe gibt es aber nicht.
MoRg
Beiträge: 2
Registriert: Mi, 14. Apr 2021, 14:05

Re: Recht zu Bauen

Beitrag von MoRg »

Hallo, vielen Dank für deine schnelle Antwort.
Das hätte mich auch gewundert :-)

Noch eine andere Frage, vielleicht kennst du dich damit aus.

Ist es so, dass ein Anwalt für Immobilien bei einem Hausverkauf auch wie ein Makler arbeitet, d.h. Anzeigen schaltet? Oder ist der Anwalt tatsächlich nur für die rechtliche Abwicklung zuständig. So wie in Deutschland auch.
Die Information dass der Anwalt auch "die Werbung" machen kann, habe ich von einem Norweger erhalten.

Viele Grüße
Særling
NF-Stammbesucher
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Registriert: Sa, 15. Okt 2011, 15:57
Wohnort: Trøndelag

Re: Recht zu Bauen

Beitrag von Særling »

MoRg hat geschrieben:Hallo, vielen Dank für deine schnelle Antwort.
Das hätte mich auch gewundert :-)

Noch eine andere Frage, vielleicht kennst du dich damit aus.

Ist es so, dass ein Anwalt für Immobilien bei einem Hausverkauf auch wie ein Makler arbeitet, d.h. Anzeigen schaltet? Oder ist der Anwalt tatsächlich nur für die rechtliche Abwicklung zuständig. So wie in Deutschland auch.
Die Information dass der Anwalt auch "die Werbung" machen kann, habe ich von einem Norweger erhalten.

Viele Grüße
Keine Ursache!

Ein Anwalt kann zwar prinzipiell auch die Werbung machen, aber in der Regel kümmert sich der Makler darum.
Wie man das machen möchte, steht einem letztlich aber frei.
Man kann sich auch selbst um die Annoncierung kümmern, wenn man das denn will.

Ich habe z.B. einen Kollegen der partout so viel wie möglich beim Immobilienkauf selbst machen will/wollte, ohne Makler, und einen Anwalt nur für die wenigen amtlichen Papierarbeiten haben will/wollte.
Sören Koch
Beiträge: 3
Registriert: Mo, 30. Aug 2021, 15:51

Re: Recht zu Bauen

Beitrag von Sören Koch »

Hei,

Ich wohne bereits seit 12 Jahren in Norwegen. Es gilt zunächst zwischen Hausbau und Hauskauf zu unterscheiden. Einige meiner norwegischen Freunde haben selbst annonciert. Das kann viel Geld sparen, erfordert aber sehr viel Eigeneinsatz und ein gewisses Mass an Kreativität. Es geht ja eben nicht darum seinen eigenen Haustraum zu vermitteln, sondern darum die Traumvorstellungen des Käufers zu treffen. Auch in diesem Fall kommt man nicht ganz um den Markler rum, da diese die rechtliche Abwicklung des Kaufes gewährleisten. Anwälte kann man auch hierzu benutzen, sind aber in der Regel teurer. Beim Hausbau empfehle ich einen Hauptverantwortlichen Entreprenør zu finden, der sich auch um Genehmigungen und Anträge etc kümmert. Wer alles selbst koordinieren will, übernimmt auch die Verantwortung für mögliche Verzögerungen in einzelen Gewerken. Das kann schnell sehr teuer und frustrierend sein.

Viel Glück!

Sören
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