Schweden mit dem WoMo Herbst 2020
Re: Schweden mit dem WoMo Herbst 2020
Hallo Astrid,
sag mal, kommt man auf den CP auch ohne diese schwedische Campingcard? Und was war der Übernachtungspreis dort.
sag mal, kommt man auf den CP auch ohne diese schwedische Campingcard? Und was war der Übernachtungspreis dort.
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Re: Schweden mit dem WoMo Herbst 2020
Zum Abend habe ich mich nun mit dem 7.9. belohnt und bin wieder aktuell...
Was für eine schöne Wanderung. Was für wunderschöne Fotos. Und deine Erzählkunst - klasse. Z.B.
Viele Grüße,
Andrea

Was für eine schöne Wanderung. Was für wunderschöne Fotos. Und deine Erzählkunst - klasse. Z.B.
Herrlich!Obwohl: "Wanderung" ist vielleicht zuviel versprochen: wir fotografieren und bewegen uns zwischendurch etwas vorwärts. An Brücken und Wasserfällen sieht man uns gelegentlich am Boden liegen ...
Viele Grüße,
Andrea
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Überwiegend als Familie: 3 Standortreisen, 2 Ferienhaus-Rundreisen, 2 Auto-Zelt-Rundreisen, 2 Kurztrips Oslo (Colorline, Hotel), 2 Kreuzfahrten
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Re: Schweden mit dem WoMo Herbst 2020
Vielen Dank für Eure lieben Worte - es freut mich, dass Ihr unsere Begeisterung nacherleben könnt. Ziel erreicht
Und Ansporn für die nächsten Berichte.
Bezahlt haben wir dort 250 SEK mit Strom/Nacht. Die Preise lagen auf unserer diesjährigen Reise zwischen 150 - 325 SEK.
Liebe Grüße Astrid

Und Ansporn für die nächsten Berichte.

Wir haben auf keinem Campingplatz die Campingcard gebraucht (wir besitzen gar keine).Canadier hat geschrieben:Hallo Astrid,
sag mal, kommt man auf den CP auch ohne diese schwedische Campingcard? Und was war der Übernachtungspreis dort.
Bezahlt haben wir dort 250 SEK mit Strom/Nacht. Die Preise lagen auf unserer diesjährigen Reise zwischen 150 - 325 SEK.
Liebe Grüße Astrid
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Re: Schweden mit dem WoMo Herbst 2020
Dienstag, 08.09.2020: Einmal Riksgränsen und zurück - und unser erstes Polarlicht hinter Wolken
Am Vormittag nutzen wir noch einmal ausgiebig die Dusch- und Abwaschgelegenheit und bevor wir vom Platz fahren, füllen wir noch Wasser auf.
Am Servicehaus treffen wir einen Deutschen, der in Schweden lebt und gerade aus Norwegen kam. Er meinte, dass wir nach 10 Tagen in Nordschweden doch nach Norwegen könnten – wir überlegen kurz, rechnen unsere Tage zurück – und stellen fest, dass wir dann im Eiltempo durch Norwegen südwärts fahren müssten…
Also abgelehnt. Dafür bräuchte man doch länger Urlaub als drei Wochen.
Dann starten wir in Richtung norwegische Grenze. Die reichlich 30 km sind eigentlich nicht weit, aber es gibt tatsächlich eine Baustelle und mehrere schöne Seen.














Am ICA in Riksgränsen kaufen wir ausgiebig ein. Die anderen Kunden sind fast ausnahmslos Norweger – ihre Wohnmobile sehen wir auf dem Parkplatz. Die Grenze ist ja seit dem 5.9. für die Norweger wieder geöffnet.
Auf einem Touristenparkplatz neben dem Campingplatz (mit Schlagbaum, der geschlossen ist) kochen wir uns Mittag. Es regnet, anschließend erscheinen wieder Regenbögen. Direkt an die norwegische Grenze trauen wir uns nicht, weil wir nicht wissen, ob wir dort ohne Umstände umdrehen können…
Aber einer Wanderung am Ufer entlang steht ja nix entgegen. (Besonders, wenn dabei steht, man sollte sich im Gelände orientieren können, um nicht auf die norwegische Seite abzudriften
) Momentan ist eine kurze Regenpause. Wir folgen anfangs dem offiziellen Wanderweg, bleiben aber dann weiter am Ufer.















Als es wieder anfängt zu regnen, stehen wir an einem Bach mit zerstörter oder abgetriebener Brücke. Weiter geht’s also nicht ohne nasse Füße.
Wir packen die Kameras ein und kehren um. Auf demselben Steg zurück. Ein Regenbogen erscheint, die Sonne kommt raus und bringt die Landschaft zum Leuchten. Und wir packen die Kameras wieder aus.





Tatsächlich treffen wir auf dem Heimweg noch zwei Wanderer. Die einzigen am heutigen Tag
Und nun? Wir können ja nur wieder zurück – aber wie weit? Wir schauen uns die an der E10 liegenden Rastplätze an und den ersten verwerfen wir gleich – viel zu viele Womos. Außerdem kein See. Der nächste heißt Tornehamn. Jupp. Wir stellen uns in eine Ecke des großen Parkplatzes und suchen einen schönen Blick auf den See. Die Sonne ist inzwischen weg…



Der erste Abend ohne dichte Wolkendecke – vielleicht haben wir ja nachher Glück?
Nach dem Abendessen ist es dunkel genug, wir linsen aus der Tür und sehen tatsächlich einige Sterne! Also warm anziehen, Stativ und Kamera schnappen und runter zum Strand!



Der Mond stört gewaltig, er strahlt ziemlich hell hinter den Wolken. Ab und zu lugt auch der Mars durch die Wolken.
Wir lassen die Kameras fleißig fotografieren – und irgendwann sehe ich grüne Fahnen hinter den Wolken! Allerdings nur auf dem Display… aber immerhin!

Als das Grün auch auf dem Display nur noch schwach zu erkennen ist, marschieren wir zum WoMo zurück. Nun kann es ja nur noch besser werden, denn der Mond ist weiter am Abnehmen
Fortsetzung folgt
Grüße Astrid

Am Vormittag nutzen wir noch einmal ausgiebig die Dusch- und Abwaschgelegenheit und bevor wir vom Platz fahren, füllen wir noch Wasser auf.
Am Servicehaus treffen wir einen Deutschen, der in Schweden lebt und gerade aus Norwegen kam. Er meinte, dass wir nach 10 Tagen in Nordschweden doch nach Norwegen könnten – wir überlegen kurz, rechnen unsere Tage zurück – und stellen fest, dass wir dann im Eiltempo durch Norwegen südwärts fahren müssten…

Also abgelehnt. Dafür bräuchte man doch länger Urlaub als drei Wochen.

Dann starten wir in Richtung norwegische Grenze. Die reichlich 30 km sind eigentlich nicht weit, aber es gibt tatsächlich eine Baustelle und mehrere schöne Seen.















Am ICA in Riksgränsen kaufen wir ausgiebig ein. Die anderen Kunden sind fast ausnahmslos Norweger – ihre Wohnmobile sehen wir auf dem Parkplatz. Die Grenze ist ja seit dem 5.9. für die Norweger wieder geöffnet.
Auf einem Touristenparkplatz neben dem Campingplatz (mit Schlagbaum, der geschlossen ist) kochen wir uns Mittag. Es regnet, anschließend erscheinen wieder Regenbögen. Direkt an die norwegische Grenze trauen wir uns nicht, weil wir nicht wissen, ob wir dort ohne Umstände umdrehen können…
Aber einer Wanderung am Ufer entlang steht ja nix entgegen. (Besonders, wenn dabei steht, man sollte sich im Gelände orientieren können, um nicht auf die norwegische Seite abzudriften

















Als es wieder anfängt zu regnen, stehen wir an einem Bach mit zerstörter oder abgetriebener Brücke. Weiter geht’s also nicht ohne nasse Füße.
Wir packen die Kameras ein und kehren um. Auf demselben Steg zurück. Ein Regenbogen erscheint, die Sonne kommt raus und bringt die Landschaft zum Leuchten. Und wir packen die Kameras wieder aus.






Tatsächlich treffen wir auf dem Heimweg noch zwei Wanderer. Die einzigen am heutigen Tag

Und nun? Wir können ja nur wieder zurück – aber wie weit? Wir schauen uns die an der E10 liegenden Rastplätze an und den ersten verwerfen wir gleich – viel zu viele Womos. Außerdem kein See. Der nächste heißt Tornehamn. Jupp. Wir stellen uns in eine Ecke des großen Parkplatzes und suchen einen schönen Blick auf den See. Die Sonne ist inzwischen weg…



Der erste Abend ohne dichte Wolkendecke – vielleicht haben wir ja nachher Glück?
Nach dem Abendessen ist es dunkel genug, wir linsen aus der Tür und sehen tatsächlich einige Sterne! Also warm anziehen, Stativ und Kamera schnappen und runter zum Strand!



Der Mond stört gewaltig, er strahlt ziemlich hell hinter den Wolken. Ab und zu lugt auch der Mars durch die Wolken.
Wir lassen die Kameras fleißig fotografieren – und irgendwann sehe ich grüne Fahnen hinter den Wolken! Allerdings nur auf dem Display… aber immerhin!


Als das Grün auch auf dem Display nur noch schwach zu erkennen ist, marschieren wir zum WoMo zurück. Nun kann es ja nur noch besser werden, denn der Mond ist weiter am Abnehmen

Fortsetzung folgt
Grüße Astrid
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Re: Schweden mit dem WoMo Herbst 2020
Weiter geht's:
Mittwoch, 09.09.2020: Wanderung im Abisko-Nationalpark
Am Morgen lassen wir uns Zeit. Ein Hochdachkombi steht auf dem Parkplatz, neugierig komme ich mit den jungen Leuten ins Gespräch: übers Auto, übers Reiseziel, über Norwegen – und ich komme ins Schwärmen.
Sie wollen weiter nach Norwegen – hoffentlich haben sie es geschafft.
Wir möchten heute direkt nach Abisko (Turiststation) und dort eine kleine Rundwanderung machen. Irgendwann gegen Mittag sind wir auch dort auf dem Parkplatz angekommen und abmarschbereit.
Wir finden den Einstieg zum Njakajaure Naturstig und folgen dem steinigen Weg. Gefühlt sind wir entgegen dem Mainstream unterwegs – es kommen uns zahlreiche Wanderer entgegen. Ist das voll hier…
Naja, nicht wirklich, aber an den letzten Tagen waren wir im Prinzip allein im Fjell.



Elchköttel - leider haben wir die Verursacher selbst nicht gesehen.








Am See Vuolip Njahkajavri weht eine steife Brise. Zwei Wanderer starten eine Drohne über den See – das Gesumme nervt gewaltig. Erstaunlich, wie lange die in der Luft ist und wir fühlen uns beobachtet – unangenehm.

Jetzt führt der Weg nicht mehr durch das morastige Fjell, sondern es erscheinen große Kiefern am Weg. Es geht Richtung Fluß – ein alter Schacht (?) liegt am Weg – und dann stehen wir am Steilufer. Die in Stein gemeißelten Worte führen mich bei der Internetrecherche drei Wochen später zu Dag Hammerskjöld – wir sind auf dem Dag Hammerskjöldsleden. Hier ist einer der sieben Meditationsplätze am Weg.










Nun sind wir also auf dem Kungsleden – der Weg bleibt in Flußnähe und wir laufen Richtung Abisko-Canyon.



Am Canyon bereuen wir, dass wir unsere Stative nicht dabei haben.




Es ist aber nicht mehr sehr weit zum WoMo. Einen Happen essen und schon eine reichliche Stunde später sind wir wieder am Fluß. Diesmal mit Stativ und Graufilter





Im fast Dustern geht’s zurück zum WoMo. Wir möchten wieder zur Bessešjohka Rest Area, unserem Übernachtungsplatz von vor vier Tagen.
Es ist bereits dunkel, als wir ankommen. Aber wir finden noch ein Plätzchen. Am Himmel Wolken, also keine Aussichten auf Polarlicht. Wir sind auch etwas kaputt und froh, schlafen zu dürfen
Fortsetzung folgt.
Grüße Astrid
Mittwoch, 09.09.2020: Wanderung im Abisko-Nationalpark
Am Morgen lassen wir uns Zeit. Ein Hochdachkombi steht auf dem Parkplatz, neugierig komme ich mit den jungen Leuten ins Gespräch: übers Auto, übers Reiseziel, über Norwegen – und ich komme ins Schwärmen.

Sie wollen weiter nach Norwegen – hoffentlich haben sie es geschafft.
Wir möchten heute direkt nach Abisko (Turiststation) und dort eine kleine Rundwanderung machen. Irgendwann gegen Mittag sind wir auch dort auf dem Parkplatz angekommen und abmarschbereit.
Wir finden den Einstieg zum Njakajaure Naturstig und folgen dem steinigen Weg. Gefühlt sind wir entgegen dem Mainstream unterwegs – es kommen uns zahlreiche Wanderer entgegen. Ist das voll hier…

Naja, nicht wirklich, aber an den letzten Tagen waren wir im Prinzip allein im Fjell.



Elchköttel - leider haben wir die Verursacher selbst nicht gesehen.








Am See Vuolip Njahkajavri weht eine steife Brise. Zwei Wanderer starten eine Drohne über den See – das Gesumme nervt gewaltig. Erstaunlich, wie lange die in der Luft ist und wir fühlen uns beobachtet – unangenehm.

Jetzt führt der Weg nicht mehr durch das morastige Fjell, sondern es erscheinen große Kiefern am Weg. Es geht Richtung Fluß – ein alter Schacht (?) liegt am Weg – und dann stehen wir am Steilufer. Die in Stein gemeißelten Worte führen mich bei der Internetrecherche drei Wochen später zu Dag Hammerskjöld – wir sind auf dem Dag Hammerskjöldsleden. Hier ist einer der sieben Meditationsplätze am Weg.










Nun sind wir also auf dem Kungsleden – der Weg bleibt in Flußnähe und wir laufen Richtung Abisko-Canyon.



Am Canyon bereuen wir, dass wir unsere Stative nicht dabei haben.




Es ist aber nicht mehr sehr weit zum WoMo. Einen Happen essen und schon eine reichliche Stunde später sind wir wieder am Fluß. Diesmal mit Stativ und Graufilter






Im fast Dustern geht’s zurück zum WoMo. Wir möchten wieder zur Bessešjohka Rest Area, unserem Übernachtungsplatz von vor vier Tagen.
Es ist bereits dunkel, als wir ankommen. Aber wir finden noch ein Plätzchen. Am Himmel Wolken, also keine Aussichten auf Polarlicht. Wir sind auch etwas kaputt und froh, schlafen zu dürfen

Fortsetzung folgt.
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Re: Schweden mit dem WoMo Herbst 2020
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Mittwoch, 09.09.2020: Wanderung im Abisko-Nationalpark
Am Morgen lassen wir uns Zeit. Ein Hochdachkombi steht auf dem Parkplatz, neugierig komme ich mit den jungen Leuten ins Gespräch: übers Auto, übers Reiseziel, über Norwegen – und ich komme ins Schwärmen.
Sie wollen weiter nach Norwegen – hoffentlich haben sie es geschafft.
Wir möchten heute direkt nach Abisko (Turiststation) und dort eine kleine Rundwanderung machen. Irgendwann gegen Mittag sind wir auch dort auf dem Parkplatz angekommen und abmarschbereit.
Wir finden den Einstieg zum Njakajaure Naturstig und folgen dem steinigen Weg. Gefühlt sind wir entgegen dem Mainstream unterwegs – es kommen uns zahlreiche Wanderer entgegen. Ist das voll hier…
Naja, nicht wirklich, aber an den letzten Tagen waren wir im Prinzip allein im Fjell.



Elchköttel - leider haben wir die Verursacher selbst nicht gesehen.








Am See Vuolip Njahkajavri weht eine steife Brise. Zwei Wanderer starten eine Drohne über den See – das Gesumme nervt gewaltig. Erstaunlich, wie lange die in der Luft ist und wir fühlen uns beobachtet – unangenehm.

Jetzt führt der Weg nicht mehr durch das morastige Fjell, sondern es erscheinen große Kiefern am Weg. Es geht Richtung Fluß – ein alter Schacht (?) liegt am Weg – und dann stehen wir am Steilufer. Die in Stein gemeißelten Worte führen mich bei der Internetrecherche drei Wochen später zu Dag Hammerskjöld – wir sind auf dem Dag Hammerskjöldsleden. Hier ist einer der sieben Meditationsplätze am Weg.










Nun sind wir also auf dem Kungsleden – der Weg bleibt in Flußnähe und wir laufen Richtung Abisko-Canyon.



Am Canyon bereuen wir, dass wir unsere Stative nicht dabei haben.




Es ist aber nicht mehr sehr weit zum WoMo. Einen Happen essen und schon eine reichliche Stunde später sind wir wieder am Fluß. Diesmal mit Stativ und Graufilter





Im fast Dustern geht’s zurück zum WoMo. Wir möchten wieder zur Bessešjohka Rest Area, unserem Übernachtungsplatz von vor vier Tagen.
Es ist bereits dunkel, als wir ankommen. Aber wir finden noch ein Plätzchen. Am Himmel Wolken, also keine Aussichten auf Polarlicht. Wir sind auch etwas kaputt und froh, schlafen zu dürfen
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Grüße Astrid
Mittwoch, 09.09.2020: Wanderung im Abisko-Nationalpark
Am Morgen lassen wir uns Zeit. Ein Hochdachkombi steht auf dem Parkplatz, neugierig komme ich mit den jungen Leuten ins Gespräch: übers Auto, übers Reiseziel, über Norwegen – und ich komme ins Schwärmen.

Sie wollen weiter nach Norwegen – hoffentlich haben sie es geschafft.
Wir möchten heute direkt nach Abisko (Turiststation) und dort eine kleine Rundwanderung machen. Irgendwann gegen Mittag sind wir auch dort auf dem Parkplatz angekommen und abmarschbereit.
Wir finden den Einstieg zum Njakajaure Naturstig und folgen dem steinigen Weg. Gefühlt sind wir entgegen dem Mainstream unterwegs – es kommen uns zahlreiche Wanderer entgegen. Ist das voll hier…

Naja, nicht wirklich, aber an den letzten Tagen waren wir im Prinzip allein im Fjell.



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Am See Vuolip Njahkajavri weht eine steife Brise. Zwei Wanderer starten eine Drohne über den See – das Gesumme nervt gewaltig. Erstaunlich, wie lange die in der Luft ist und wir fühlen uns beobachtet – unangenehm.

Jetzt führt der Weg nicht mehr durch das morastige Fjell, sondern es erscheinen große Kiefern am Weg. Es geht Richtung Fluß – ein alter Schacht (?) liegt am Weg – und dann stehen wir am Steilufer. Die in Stein gemeißelten Worte führen mich bei der Internetrecherche drei Wochen später zu Dag Hammerskjöld – wir sind auf dem Dag Hammerskjöldsleden. Hier ist einer der sieben Meditationsplätze am Weg.










Nun sind wir also auf dem Kungsleden – der Weg bleibt in Flußnähe und wir laufen Richtung Abisko-Canyon.



Am Canyon bereuen wir, dass wir unsere Stative nicht dabei haben.




Es ist aber nicht mehr sehr weit zum WoMo. Einen Happen essen und schon eine reichliche Stunde später sind wir wieder am Fluß. Diesmal mit Stativ und Graufilter






Im fast Dustern geht’s zurück zum WoMo. Wir möchten wieder zur Bessešjohka Rest Area, unserem Übernachtungsplatz von vor vier Tagen.
Es ist bereits dunkel, als wir ankommen. Aber wir finden noch ein Plätzchen. Am Himmel Wolken, also keine Aussichten auf Polarlicht. Wir sind auch etwas kaputt und froh, schlafen zu dürfen

Fortsetzung folgt.
Grüße Astrid
Re: Schweden mit dem WoMo Herbst 2020
Wow - eine tolle Landschaft und phantastische Bilder !!
Danke Astrid
Danke Astrid

Re: Schweden mit dem WoMo Herbst 2020
Hallo Astrid,
wie immer tolle Bilder!
Ist dir aufgefalen das du den Beitrag doppelt gepostet hast?
wie immer tolle Bilder!
Ist dir aufgefalen das du den Beitrag doppelt gepostet hast?
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Re: Schweden mit dem WoMo Herbst 2020
JaCanadier hat geschrieben:Hallo Astrid,
wie immer tolle Bilder!
Ist dir aufgefalen das du den Beitrag doppelt gepostet hast?

Habe wohl einmal zuviel auf Absenden geklickt.

Konnte es aber gestern Abend nicht mehr ändern. Vielleicht findet sich ein Moderator, der einen löscht?
Dankeschön!
Re: Schweden mit dem WoMo Herbst 2020
Das macht garnichts. Die Bilder sind sooooo schön, daß man sie sich sowieso mehrfach ansehen muß. Und so muß man nicht zurückscrollen.Canadier hat geschrieben: Ist dir aufgefalen das du den Beitrag doppelt gepostet hast?

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Re: Schweden mit dem WoMo Herbst 2020
8.9.2020: Das ist genau unsere Landschaft. Wunderschön. Nur soo weit weg...
9.9.2020: Sooo schöne Bilder, ich habe sie mir gerne zweimal angesehen
Es bleibt dabei: Phantastische Farben und unterhaltsame Erzählkunst.
VG,
Andrea
9.9.2020: Sooo schöne Bilder, ich habe sie mir gerne zweimal angesehen

Es bleibt dabei: Phantastische Farben und unterhaltsame Erzählkunst.
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Überwiegend als Familie: 3 Standortreisen, 2 Ferienhaus-Rundreisen, 2 Auto-Zelt-Rundreisen, 2 Kurztrips Oslo (Colorline, Hotel), 2 Kreuzfahrten
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Re: Schweden mit dem WoMo Herbst 2020
Immer soooo tolle Fotos ......ich freue mich auf mehr 

Re: Schweden mit dem WoMo Herbst 2020
Wir konnten jetzt den 9. September genießen. Das WoMo war nur bis Mitte September gemietet

Grüße Gudrun



Grüße Gudrun
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Re: Schweden mit dem WoMo Herbst 2020
Heidrun hat geschrieben:Das macht garnichts. Die Bilder sind sooooo schön, daß man sie sich sowieso mehrfach ansehen muß. Und so muß man nicht zurückscrollen.Canadier hat geschrieben: Ist dir aufgefalen das du den Beitrag doppelt gepostet hast?

Bis 20.9. genau - am 19.09. mussten wir also zu Hause sein - also bleiben uns ja noch ein paar TageGudrun hat geschrieben:Das WoMo war nur bis Mitte September gemietet![]()
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Wir fahren weiter

Donnerstag, 10.09.2020: vom Torneträsk über Kiruna nach Kaaresuando
Für den nächsten Tag haben wir noch keinen festen Plan. Hier in Abisko, der eigentlich niederschlagsärmsten Gegend Schwedens, sind wieder Wolken und Regen angesagt. Wir möchten aber klaren Himmel! Laut Ventusky und Yr im Osten eher wahrscheinlich. Also auf zur finnischen Grenze! Damit schreiben wir quasi ein Y auf die Karte

Vorher geht es aber (natürlich) noch einmal mit der Kamera in der Sonne an den See und bevor wir losfahren, leeren wir die Toilette am Rastplatz.



Mein Lieblingsmotiv...








letzter Blick zurück zu den Bergen


Auf dem Weg nach Kiruna




In Kiruna, die Umleitung führt uns wieder durch die Innenstadt, sehe ich einen fast leeren Parkplatz mit Blick auf den Erzberg und ein Schild „Utsiktspunkt“- wir halten und laufen die alte Zufahrtstraße bis zum Aussichtspunkt. Zu unseren Füßen verläuft die alte Europastraße 10, inzwischen gesperrt (seit April 2020, lesen wir zu Hause im Netz). Nebenan eine neu gestaltete Freifläche: hier stand das Gamle Stadshus. Es ist inzwischen abgerissen und an anderer Stelle neu errichtet. Auffallend auch die „Esrange“-Rakete am Straßenrand.





im Vordergrund die alte E10:

ein Messpunkt:



Panorama:

Weiter geht es auf der Umleitung durch die Stadt und auf der E10 südwärts. In Svappavaara treffen wir wieder auf die E45, und nachdem wir getankt haben, biegen wir Richtung finnische Grenze ab.
Es sind auffallend viele Schwerlast-LKW unterwegs. In Vittangi biegen wir kurz Richtung Süden zum Coop ab und kaufen noch etwas ein. Auf dieser Strecke fahren auch die Lkw. Sehr gut



Über den Torneälv:



Mal wieder Schotter:



Die Gegend wird wieder flacher, die Bäume niedriger - und wir vermissen die Berge.
An einem kleinen Hügel halten wir und genießen die "Aussicht".




Die einzigen "Berge" weit und breit:



Die Strecke nach Kaaresuando zieht sich. So lang hatte ich sie nicht wirklich in Erinnerung… Die Sonne steht schon sehr tief, als wir auf den nördlichsten Campingplatz Schwedens rollen. (Wir haben nachgeschaut: Kaaresuando liegt tatsächlich etwas nördlicher als Riksgränsen.





Nachdem wir uns einen Platz gesucht und Strom angeschlossen haben, laufen wir mit den Kameras Richtung Fluß und Grenze. Die hübsche Holzkirche (die nördlichste Kirche Schwedens!) leuchtet in der Abendsonne. Ab und zu rollen Lkws über die Brücke, in beide Richtungen. Es ist übrigens die nördlichste Brücke zwischen Schweden und Finnland, damit auch der nördlichste Grenzübergang






Und jetzt werden wir doch wehmütig, im Herbst 2015 sind wir über genau diese Brücke und weiter auf der E8 nach Tromsö gefahren...




Die Holzkirche errötet regelrecht!




Als die Sonne hinter der Wolkenbank verschwunden ist, gibts Abendbrot und dann marschieren wir wieder zum Fluß.
Mit Stativ, Kamera, Mütze und Handschuhen…

Wir sehen direkt neben dem Mond Polarlichtschleier – WOW. Leider ist die Brücke zu gut beleuchtet, vor allem der mittlere Strahler erzeugt häßliche Flares und Linsenreflexe.




Nachdem wir vergeblich auch auf der anderen Seite der Brücke unser Glück versucht haben, schauen wir auf unserer Naturkartan nach einem dunkleren Beobachtungsplatz. Auf der Straße laufen wir in Richtung Süden. Es geht leicht bergauf, wir sind echt zu warm angezogen für diesen Marsch und kommen ins Schwitzen. Ein leerstehender Flachbau bietet uns Schutz vor den hellen Straßenlampen, wir stehen an einem dunklen Abhang und schauen ohne Störlicht zum Fluß.


Nach insgesamt zwei Stunden wird das grüne Leuchten sehr diffus und wir laufen den ganzen Weg zurück zum WoMo. Jedes Haus ist beleuchtet, dunkel ist es also nicht wirklich.


Wir sind glücklich, schließlich haben wir heute Polarlicht GESEHEN, und nicht nur auf der Kamera. Das Wandern der „Strahlen“, sogar in Ansätzen die rötlichen Schleier über den grünen Bändern.

So kann es gerne weitergehen!
Fortsetzung folgt

Grüße Astrid
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Re: Schweden mit dem WoMo Herbst 2020
Oh, wie schön!
Es freut mich wirklich sehr für Euch, dass Ihr die Polarlichter sehen konntet.
Und für uns, dass wir tolle Fotos zu sehen bekommen haben
Vielen Dank für die tolle Fortsetzung
Es freut mich wirklich sehr für Euch, dass Ihr die Polarlichter sehen konntet.
Und für uns, dass wir tolle Fotos zu sehen bekommen haben

Vielen Dank für die tolle Fortsetzung

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