Hei.
Wir (39, 39, 15, 10) fahren in diesem Sommer das dritte Mal in die Lofoten. Und natürlich fahren wir dorthin, weil uns die Natur so fasziniert.
Wenn man sich dann schon ein wenig auskennt, ist es eher unerheblich, ob sich in der Sommensaison viel mehr Touristen in den Lofoten aufhalten als zu anderen Zeiten des Jahres. Will man "den Massen" aus dem Wege gehen, braucht man sich nur zu Fuß auf die ausreichend vorhandenen Berggipfel zu begeben - da trifft man kaum jemanden.
Jeder bestimmt selbst, wie er die Lofoten kennenlernt und wieviel Leute er dabei trifft. Wenn ich an einem schönen Sommertag am wunderbaren Strand von Flakstad nur meinen Klappstuhl vors Wohnmobil stelle, befinde ich mich halt in Gesellschaft Dutzender Gleichgesinnter, die es nicht wagen, auch nur einen Zeh naßzumachen. Macht man sich dagegen zur Horseidvika oder zur Kleppstadheia auf, braucht man sich wegen etwaiger Überlaufenheit der Gegend keine Gedanken zu machen.
An alle, die auf Grund von Erlebnissen, in denen sich danebenbenehmende Landsleute eine große Rolle spielen manchmal am liebsten ihre Nationalität verleugnen würden:
Mir ging es auch schon so. Und die Diskussion darum, wie unmöglich sich gerade immer und nur Die Deutschen im Ausland benehmen würden, könnt Ihr getrost relativieren. Die Anzahl der Schwachköpfe pro Gesamtzahl Touristen einer Nation ist so ziemlich gleichgroß. Wenn natürlich eine Nation mit der vierfachen Zahl an Touris vor Ort präsent ist, ist die Zahl der Idioten folgerichtig viermal so hoch.
Ich habe Gruppen von Japanern, Italienern, Amis... erlebt, die standen unseren oft als abschreckendes Beispiel herhaltenden Ballermann-Touris in nichts nach. Also: Kopf hoch, auch wenn der Hals dreckig ist

! Laßt Euch keine kollektive Verantwortung aufschwatzen!
Achim