„JoGu on Tour“ - Skandinavien 2017
Re: „JoGu on Tour“ - Skandinavien 2017
Auch das waren mal wieder zwei super Fortsetzungen.
Danke Gudrun !!
Danke Gudrun !!

Re: „JoGu on Tour“ - Skandinavien 2017
Wundervolle Fotos, schau ich sehr gern, vorallem weil wir vor 2 Jahren eine kaputte Festplatte hatten und alle Fotos unter anderem von der Reise 2010 Jakobselv, Pasvikdalen und, und weg sind. waren leider nur auf der Festplatte, soll man öfter sichern. Aus Schaden wird frau hoffentlich klug.
Danke und weiterso mit dem Bericht
wollina
Danke und weiterso mit dem Bericht
wollina
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Re: „JoGu on Tour“ - Skandinavien 2017
Hallo Gudrun,
danke für deinen schönen Reisebericht!
Wie sieht es da oben mit Hütten an Campingplätzen aus?
Gruß
Christine
danke für deinen schönen Reisebericht!
Wie sieht es da oben mit Hütten an Campingplätzen aus?
Gruß
Christine
Re: „JoGu on Tour“ - Skandinavien 2017
Danke ihr Lieben!
Aber, ihr wart im Pasvikdalen? mit dem Wohnwagen? Das ist eines unserer "da wollen wir unbedingt noch hin".
Ich habe da zwar nicht explizit drauf geachtet, aber bis auf Berlevag habe ich überall Hütten gesehen. Und in Berlevag kannst du Zimmer mieten im Haupthaus, wo auch Küche, Dusche etc. sind. Genaueres findest du bestimmt über die Webseiten der Plätze. Die Campingplätze sind halt nicht mehr so zahlreich wie im südlicheren Teil.
So, im Moment hab ich leider keine Zeit, die Fortsetzung dauert noch ein paar Tage.
bis dahin, liebe Grüße! gudrun55
Das ist ja echt schlimm, aber so was ähnliches ist mir vor etlichen Jahren auch passiert und seitdem hab ich alles dreifach gesichertWollina hat geschrieben:Wundervolle Fotos, schau ich sehr gern, vorallem weil wir vor 2 Jahren eine kaputte Festplatte hatten und alle Fotos unter anderem von der Reise 2010 Jakobselv, Pasvikdalen

Aber, ihr wart im Pasvikdalen? mit dem Wohnwagen? Das ist eines unserer "da wollen wir unbedingt noch hin".
Wie überall hier, gut!christine67 hat geschrieben:Wie sieht es da oben mit Hütten an Campingplätzen aus?
Ich habe da zwar nicht explizit drauf geachtet, aber bis auf Berlevag habe ich überall Hütten gesehen. Und in Berlevag kannst du Zimmer mieten im Haupthaus, wo auch Küche, Dusche etc. sind. Genaueres findest du bestimmt über die Webseiten der Plätze. Die Campingplätze sind halt nicht mehr so zahlreich wie im südlicheren Teil.
So, im Moment hab ich leider keine Zeit, die Fortsetzung dauert noch ein paar Tage.
bis dahin, liebe Grüße! gudrun55
Re: „JoGu on Tour“ - Skandinavien 2017
Wir waren mit Wohnmobil 6 m länge und 2,30 breite unterwegs. Das ging ganz gut. Und nur das halbe Pasvikdalen. Laut meiner Erinnerung waren dort irgendwo Einbahnstraßen für die Durchfahrt in einem Ort. Übernachtet haben wir dort damals nicht. Auch Grenzbeamte bzw.Rangern fuhren die Gegend ab. Wie lang ist euer Gespann?
wollina
wollina
Re: „JoGu on Tour“ - Skandinavien 2017
10,02 m ganz genau, was auf einer Fähre schon mal zu einer Diskussion geführt hatWollina hat geschrieben:Wie lang ist euer Gespann?

LG gudrun55
Re: „JoGu on Tour“ - Skandinavien 2017
Freitag, 11. August
157 km bis zum Fosselvfossen Camping https://goo.gl/maps/fQDxP5SsXyL2
Bevor wir heute auf die E6 Richtung Heimat abbiegen, schauen wir uns noch etwas Besonders an: die Felszeichnungen von Alta.
„Am Ortseingang von Alta findet sich ein kultureller Höhepunkt Norwegens. Hier ist einer der ältesten Siedlungsräume der Finnmark. Und dieser Siedlungsraum hat seine Spuren hinterlassen in Form von Jahrtausende alten Steinritzungen, die um das berühmte Museum von Alta zu sehen sind, Über die richtige Interpretation einzelner Zeichen streiten sich die Experten bis heute. Fest steht jedenfalls, dass die mit roter Farbe nachgezeichneten Ritzungen zwischen 2.500 und 6.200 Jahren alt sind. Ursprünglich lagen sie auf Meereshöhe, doch wegen des gesunkenen Wasserspiegels sind sie mittlerweile gut 20 Meter über dem Wasserniveau. Ein fünf Kilometer langer Rundweg führt durch das Areal, das zu den von der UNESCO geschützten Altertümern zählt“
Ein Rundgang lohnt nicht nur wegen der Felszeichnungen, sondern auch wegen der Aussicht auf die Landschaft ringsum, besonders bei dem fantastischen Sommerwetter, wie wir es haben.




Dann ab auf die E6 Richtung Süden.

Diese Weggefährten werden wir wahrscheinlich bald sehr vermissen…

Auf der anderen Seite des Langfjorden die 1891 gebaute und unter Denkmalschutz stehende Langfjord Kirke.

Wir verlassen den Langfjorden und die Finnmark,

und fahren entlang des Kvænangen Fjorden.


Am unteren Parkplatz des Kvænangen Fjell wieder eine Pause und ein paar Schritte in die Natur.



Dann weiter entlang des Straumfjorden.

Am späten Nachmittag erreichen wir den Fosselvfossen Campingplatz. Nicht sehr groß, direkt am Fjord. Holzterrassen neben den Stellplätzen. Wir stellen uns an die falsche Seite, da kommt sofort der Besitzer mit seinem Auto angebraust, weist uns zurecht und braust wieder ab.
Also wird kräftig rangiert, denn die Wiese vor den Stellplätzen ist voll. Aber dann gibt es mal wieder lecker Essen vom Grill, draußen in der Sonne mit herrlicher Aussicht: zur einen Seite auf den Fjord, zur anderen Seite auf den Wasserfall.
In etwa 2 km Entfernung vom Campingplatz befindet sich nämlich der Namensgebende Fosselvfossen in etwa 270 m Höhe, mit einer Fallhöhe von 64 Metern. Da möchte ich jetzt noch hin.
Die freundliche Dame an der Rezeption meinte, der Weg sei einfach zu gehen, ich sei bestimmt in 20 Minuten oben… Naja. Gut zu erkennen ist der Weg, aber streckenweise ganz schön steil - also, so ganz einfach ist er nicht. Aber die Kürze gleicht das wirklich aus, und so bin ich relativ schnell oben, ich glaube nach ca. 40 min.

Weil bald die Baumgrenze erreicht ist, hat man einen tollen Blick auf den Straumfjorden und auch auf den Campingplatz. Der Weg endet an einem Stein, dort ist der Kasten mit dem Gipfelbuch. Dahinter kann man noch weiter, über eine steile Wiese näher an den Fossen heran gehen, was ich natürlich auch mache.



Plötzlich ein Blöken über meinem Kopf, ich schaue nach oben und da stehen einige Schafe und schauen herunter, ein tolles Bild, wie wir (der Hund und ich) da beäugt werden! Und es erscheinen nacheinander immer mehr, herrlich, ich lache mich schlapp!


Aber als ich mich rühre, nehmen sie schnell Reißaus!
Auf dem Weg nach unten noch mal ein schöner Blick auf den Fjord im Abendlicht.

Samstag, 12. August 7249 km 20° 10.15
311 km https://goo.gl/maps/xXfpepCm54F2
Nach der morgendlichen Runde am Strand geht es wieder ab auf die Piste.
Die Strecke entlang des Rotsundet, Lyngen- und Kåfjorden, ein Genuß zu fahren und zu schauen.





Dann passieren zwei erwähnenswerte Dinge:
Zum einen ändert sich das Wetter schlagartig, es fängt an heftig zu regnen,
zum anderen werden wir schlagartig gestopt, und zwar vom „Arctic Race of Norway“
Das ist ein Radrennen für Männer, welches nördlich des Polarkreises durch Norwegen führt. Organisiert wird das Rennen durch die Amaury Sport Organisation (ASO) und die norwegische Firma Arctic Race of Norway; Die ASO zeichnet unter anderem auch für die Tour de France verantwortlich. Im norwegischen Fernsehen erzielt das Rennen mit 28 bis 44 Prozent Marktanteil eine mit der Tour de France vergleichbare Einschaltquote.
Die fünfte Ausgabe dieses Rennens findet nun vom 10. bis 13. August 2017 statt und führt über eine Gesamtstrecke von 687 Kilometern unter anderem durch die Städte Tromsø, Lyngseidet, Bardufoss und Narvik.
Und für den Fahrradtross, der hier in einer Stunde erwartet wird, ist die E6 komplett gesperrt.
Das ist besonders interessant, denn wir hatten zu Hause einiges Unverständnis erfahren bezüglich unseres Abreisetermines 1. Juli; wo doch an diesem Wochenende der „Grand Depart“ der Tour der France in unserer Gegend stattfand …
...wie`s manchmal so kommt!
Ich bin dann ausgestiegen und mit dem Hund umhergelaufen. Eine Polizistin fand ihn ganz toll, wir kamen immer wieder kurz ins Gespräch und überhaupt war die Atmosphäre sehr nett – trotz des heftigen Regens. Und bis der Tross kam, verging mehr als eine Stunde


Den Piggestein (ein Felsbrocken, der über und über mit Namen von Vorbeireisenden beschriftet wurde) konnte ich dann nur noch im Vorbeifahren fotografieren und auch die tolle Ausgestaltung der Rennstrecke; es war einfach zu viel los auf der Strasse.



Irgendwann geht es wieder zügiger voran, und als wir uns nach einer Übernachtungsmöglichkeit umsehen, sind wir schon kurz vor Bjerkvik. Wir fahren auf einen Parkplatz ein Stück abseits der E6.
Ein verlassenes Gebäude dort war wohl mal ein Hotel und ich denke, wir befinden uns an einem alten Teilstück der E6. Der Ausblick auf den Herjangsfjorden (ein Nebenarm des Ofotfjorden) ist auf jeden Fall ein Traum –was werde ich bloß zu Hause machen, wenn ich nicht mehr diese tollen Blicke habe…

Auf einmal kommt ein Reisebus – der Busfahrer steigt aus und steckt sich eine Zigarette an, die Touristen stürzen aus den Türen, entern alles – Tische, Bänke, Steine-, fotografieren, was das Zeug hält (überwiegend Selfies) der Fahrer hat seine Zigarette noch nicht zu Ende geraucht, da kommt der Ruf zum Einsteigen und der Spuk ist vorbei…
Nun, wir atmen durch, packen den Grill aus und machen es uns gemütlich.

Prost – heute gönnen wir uns auch ein Bier aus der „nördlichsten Brauerei der Welt“!

Wikipedia sagt zwar etwas anderes,
„Mack Øl bezeichnet sich als „nördlichste Brauerei der Welt“. Als solche wurde sie am 10. Dezember 2000 vorübergehend von der kleinen Brauerei Nordkapp Mikrobryggeri aus Honningsvåg abgelöst. Diese nannte ihr erstes Bier Sårry Makk (klingt im Norwegischen wie: Sorry Mack). Nach der Schließung der Nordkapp Mikrobryggeri wurde Macks Ølbryggeri vorübergehend wieder zur nordlichsten Brauerei der Welt. Nach Umzug von Macks Produktionsstätte nach Nordkjosbotn im Jahre 2012 ging dieser Titel jedoch an die Brauerei im Hotel Icefjiord in Ilulissat in Grönland verloren, die etwa 50 m weiter nördlich lag. Zwischenzeitlich hat auch das Hotel Icefjiord den Brauereibetrieb eingestellt, und die Anlagen wurden von Brewery Immiaq übernommen, die nun seit 2013 den Titel der nördlichsten Brauerei der Welt hält“
aber egal, auf jeden Fall schmeckt es… und bei der Aussicht… da wird alles andere zur Nebensache...

Der Abendspaziergang führt dann die alte Straße hoch, zum Teil entlang des Prestjordelva.

Ich möchte so gerne ein paar besondere Fotos von ihm machen, gehe dafür die Böschung runter und falle wieder voll auf die Nase … fast in das Wasser hinein... also brav zurück und das Glück nicht weiter strapazieren!
Ein wenig später verschwindet die Sonne und wir bekommen wieder eine Lightshow vom allerfeinsten präsentiert – wir können nur noch dasitzen und staunen.



Sonntag, 13. August, 7561 km, 13°, Abfahrt 9.45
128 km https://goo.gl/maps/JqqBFrXqtxM2
Nach dem Frühstück mit Aussicht geht es weiter Richtung Narvik.

Wieder vorbei an der Baustelle der Halogalandsbrua – echt faszinierend, dieses Riesenbauprojekt.


Im Zentrum von Narvik, das noch ganz im Zeichen des Arctic Race steht, stoppen wir natürlich für ein paar Fotos.

Der Wegweiser, der Richtungen und Entfernungen zu 22 Orten in ganz Europa zeigt.

Vor dem Rathaus ist seit 2006 die Skulptur "Fred er Løfte om Fremtid" - "Frieden ist das Versprechen der Zukunft" zu sehen. Es erinnert an die schrecklichen Atombomben - Abwürfe über Japan. Die Inschrift im Granitsockel:
Aldri mer Hiroshima - Aldri mer Nagasaki - Nie mehr Hiroshima - Nie mehr Nagasaki

Wir verlassen Narvik nicht durch den Tunnel sondern biegen vorher ab, um uns noch ein wenig im Hafen umzusehen.
Der Blick zum Malmkai, wo das aus Kiruna mit der Erzbahn hergeschaffte Erz verschifft wird.


Eine kleine bunte Parkanlage mit einem Seemanns-Denkmal von 1960.


Ein letzter Blick auf Narvik,

und weiter,

nur um nach 60 km schon wieder eine lange Pause zu machen. Es ist einfach zu schön auf dem Inselchen Storøya!




An sehr markanten Bergen vorbei nähern wir uns der Fähre über den Tysfjord. Weil wir die Felszeichnungen in Leiknes sehen wollen, nehmen wir die Strecke Skarberget – Bognes.



Am „Dyreberget“ parken wir mit Blick auf die Fähre Bognes - Lodingen.


„Dyreberget“ heißt Tierberg. Auf 500 qm findet man hier Felszeichnungen, mehr oder weniger vollständige Tierkonturen, dargestellt in Lebensgröße. Wale, Elche, Bären, ein 7 m langer Schwertwal. Die Figuren sind 9000 Jahre alt und nicht gemeißelt, sondern geätzt.

Der Weg ist nicht einfach zu gehen und die Tiere kann man nur schwer erkennen. Aber es ist toll hier,




die Vegetation und die Felsen, phantastisch!





So sind wir trotz einiger Schauern wieder stundenlang unterwegs.

Die Strasse ist recht schmal und wir fahren ein Stück weiter auf einen Schotterplatz zum Wenden – da passiert es –
es knackt und knirscht - der Wohnwagen setzt heftig auf
also Anhalten und nachschauen, was kaputt ist - aber der Schaden hält sich zum Glück in Grenzen und beeinträchtigt nicht die Verkehrstüchtigkeit. Doch jetzt haben wir keine Lust mehr, weiter zu fahren und schlagen deshalb hier das Nachtlager auf. Gute Nacht!

So, das war es mal wieder, Fortsetzung folgt...
bis denn, liebe Grüße! gudrun55
157 km bis zum Fosselvfossen Camping https://goo.gl/maps/fQDxP5SsXyL2
Bevor wir heute auf die E6 Richtung Heimat abbiegen, schauen wir uns noch etwas Besonders an: die Felszeichnungen von Alta.
„Am Ortseingang von Alta findet sich ein kultureller Höhepunkt Norwegens. Hier ist einer der ältesten Siedlungsräume der Finnmark. Und dieser Siedlungsraum hat seine Spuren hinterlassen in Form von Jahrtausende alten Steinritzungen, die um das berühmte Museum von Alta zu sehen sind, Über die richtige Interpretation einzelner Zeichen streiten sich die Experten bis heute. Fest steht jedenfalls, dass die mit roter Farbe nachgezeichneten Ritzungen zwischen 2.500 und 6.200 Jahren alt sind. Ursprünglich lagen sie auf Meereshöhe, doch wegen des gesunkenen Wasserspiegels sind sie mittlerweile gut 20 Meter über dem Wasserniveau. Ein fünf Kilometer langer Rundweg führt durch das Areal, das zu den von der UNESCO geschützten Altertümern zählt“
Ein Rundgang lohnt nicht nur wegen der Felszeichnungen, sondern auch wegen der Aussicht auf die Landschaft ringsum, besonders bei dem fantastischen Sommerwetter, wie wir es haben.




Dann ab auf die E6 Richtung Süden.

Diese Weggefährten werden wir wahrscheinlich bald sehr vermissen…

Auf der anderen Seite des Langfjorden die 1891 gebaute und unter Denkmalschutz stehende Langfjord Kirke.

Wir verlassen den Langfjorden und die Finnmark,

und fahren entlang des Kvænangen Fjorden.


Am unteren Parkplatz des Kvænangen Fjell wieder eine Pause und ein paar Schritte in die Natur.



Dann weiter entlang des Straumfjorden.

Am späten Nachmittag erreichen wir den Fosselvfossen Campingplatz. Nicht sehr groß, direkt am Fjord. Holzterrassen neben den Stellplätzen. Wir stellen uns an die falsche Seite, da kommt sofort der Besitzer mit seinem Auto angebraust, weist uns zurecht und braust wieder ab.
Also wird kräftig rangiert, denn die Wiese vor den Stellplätzen ist voll. Aber dann gibt es mal wieder lecker Essen vom Grill, draußen in der Sonne mit herrlicher Aussicht: zur einen Seite auf den Fjord, zur anderen Seite auf den Wasserfall.
In etwa 2 km Entfernung vom Campingplatz befindet sich nämlich der Namensgebende Fosselvfossen in etwa 270 m Höhe, mit einer Fallhöhe von 64 Metern. Da möchte ich jetzt noch hin.
Die freundliche Dame an der Rezeption meinte, der Weg sei einfach zu gehen, ich sei bestimmt in 20 Minuten oben… Naja. Gut zu erkennen ist der Weg, aber streckenweise ganz schön steil - also, so ganz einfach ist er nicht. Aber die Kürze gleicht das wirklich aus, und so bin ich relativ schnell oben, ich glaube nach ca. 40 min.

Weil bald die Baumgrenze erreicht ist, hat man einen tollen Blick auf den Straumfjorden und auch auf den Campingplatz. Der Weg endet an einem Stein, dort ist der Kasten mit dem Gipfelbuch. Dahinter kann man noch weiter, über eine steile Wiese näher an den Fossen heran gehen, was ich natürlich auch mache.



Plötzlich ein Blöken über meinem Kopf, ich schaue nach oben und da stehen einige Schafe und schauen herunter, ein tolles Bild, wie wir (der Hund und ich) da beäugt werden! Und es erscheinen nacheinander immer mehr, herrlich, ich lache mich schlapp!


Aber als ich mich rühre, nehmen sie schnell Reißaus!
Auf dem Weg nach unten noch mal ein schöner Blick auf den Fjord im Abendlicht.

Samstag, 12. August 7249 km 20° 10.15
311 km https://goo.gl/maps/xXfpepCm54F2
Nach der morgendlichen Runde am Strand geht es wieder ab auf die Piste.
Die Strecke entlang des Rotsundet, Lyngen- und Kåfjorden, ein Genuß zu fahren und zu schauen.





Dann passieren zwei erwähnenswerte Dinge:
Zum einen ändert sich das Wetter schlagartig, es fängt an heftig zu regnen,
zum anderen werden wir schlagartig gestopt, und zwar vom „Arctic Race of Norway“
Das ist ein Radrennen für Männer, welches nördlich des Polarkreises durch Norwegen führt. Organisiert wird das Rennen durch die Amaury Sport Organisation (ASO) und die norwegische Firma Arctic Race of Norway; Die ASO zeichnet unter anderem auch für die Tour de France verantwortlich. Im norwegischen Fernsehen erzielt das Rennen mit 28 bis 44 Prozent Marktanteil eine mit der Tour de France vergleichbare Einschaltquote.
Die fünfte Ausgabe dieses Rennens findet nun vom 10. bis 13. August 2017 statt und führt über eine Gesamtstrecke von 687 Kilometern unter anderem durch die Städte Tromsø, Lyngseidet, Bardufoss und Narvik.
Und für den Fahrradtross, der hier in einer Stunde erwartet wird, ist die E6 komplett gesperrt.
Das ist besonders interessant, denn wir hatten zu Hause einiges Unverständnis erfahren bezüglich unseres Abreisetermines 1. Juli; wo doch an diesem Wochenende der „Grand Depart“ der Tour der France in unserer Gegend stattfand …
...wie`s manchmal so kommt!

Ich bin dann ausgestiegen und mit dem Hund umhergelaufen. Eine Polizistin fand ihn ganz toll, wir kamen immer wieder kurz ins Gespräch und überhaupt war die Atmosphäre sehr nett – trotz des heftigen Regens. Und bis der Tross kam, verging mehr als eine Stunde



Den Piggestein (ein Felsbrocken, der über und über mit Namen von Vorbeireisenden beschriftet wurde) konnte ich dann nur noch im Vorbeifahren fotografieren und auch die tolle Ausgestaltung der Rennstrecke; es war einfach zu viel los auf der Strasse.



Irgendwann geht es wieder zügiger voran, und als wir uns nach einer Übernachtungsmöglichkeit umsehen, sind wir schon kurz vor Bjerkvik. Wir fahren auf einen Parkplatz ein Stück abseits der E6.
Ein verlassenes Gebäude dort war wohl mal ein Hotel und ich denke, wir befinden uns an einem alten Teilstück der E6. Der Ausblick auf den Herjangsfjorden (ein Nebenarm des Ofotfjorden) ist auf jeden Fall ein Traum –was werde ich bloß zu Hause machen, wenn ich nicht mehr diese tollen Blicke habe…

Auf einmal kommt ein Reisebus – der Busfahrer steigt aus und steckt sich eine Zigarette an, die Touristen stürzen aus den Türen, entern alles – Tische, Bänke, Steine-, fotografieren, was das Zeug hält (überwiegend Selfies) der Fahrer hat seine Zigarette noch nicht zu Ende geraucht, da kommt der Ruf zum Einsteigen und der Spuk ist vorbei…
Nun, wir atmen durch, packen den Grill aus und machen es uns gemütlich.

Prost – heute gönnen wir uns auch ein Bier aus der „nördlichsten Brauerei der Welt“!

Wikipedia sagt zwar etwas anderes,
„Mack Øl bezeichnet sich als „nördlichste Brauerei der Welt“. Als solche wurde sie am 10. Dezember 2000 vorübergehend von der kleinen Brauerei Nordkapp Mikrobryggeri aus Honningsvåg abgelöst. Diese nannte ihr erstes Bier Sårry Makk (klingt im Norwegischen wie: Sorry Mack). Nach der Schließung der Nordkapp Mikrobryggeri wurde Macks Ølbryggeri vorübergehend wieder zur nordlichsten Brauerei der Welt. Nach Umzug von Macks Produktionsstätte nach Nordkjosbotn im Jahre 2012 ging dieser Titel jedoch an die Brauerei im Hotel Icefjiord in Ilulissat in Grönland verloren, die etwa 50 m weiter nördlich lag. Zwischenzeitlich hat auch das Hotel Icefjiord den Brauereibetrieb eingestellt, und die Anlagen wurden von Brewery Immiaq übernommen, die nun seit 2013 den Titel der nördlichsten Brauerei der Welt hält“
aber egal, auf jeden Fall schmeckt es… und bei der Aussicht… da wird alles andere zur Nebensache...

Der Abendspaziergang führt dann die alte Straße hoch, zum Teil entlang des Prestjordelva.

Ich möchte so gerne ein paar besondere Fotos von ihm machen, gehe dafür die Böschung runter und falle wieder voll auf die Nase … fast in das Wasser hinein... also brav zurück und das Glück nicht weiter strapazieren!
Ein wenig später verschwindet die Sonne und wir bekommen wieder eine Lightshow vom allerfeinsten präsentiert – wir können nur noch dasitzen und staunen.



Sonntag, 13. August, 7561 km, 13°, Abfahrt 9.45
128 km https://goo.gl/maps/JqqBFrXqtxM2
Nach dem Frühstück mit Aussicht geht es weiter Richtung Narvik.

Wieder vorbei an der Baustelle der Halogalandsbrua – echt faszinierend, dieses Riesenbauprojekt.


Im Zentrum von Narvik, das noch ganz im Zeichen des Arctic Race steht, stoppen wir natürlich für ein paar Fotos.

Der Wegweiser, der Richtungen und Entfernungen zu 22 Orten in ganz Europa zeigt.

Vor dem Rathaus ist seit 2006 die Skulptur "Fred er Løfte om Fremtid" - "Frieden ist das Versprechen der Zukunft" zu sehen. Es erinnert an die schrecklichen Atombomben - Abwürfe über Japan. Die Inschrift im Granitsockel:
Aldri mer Hiroshima - Aldri mer Nagasaki - Nie mehr Hiroshima - Nie mehr Nagasaki


Wir verlassen Narvik nicht durch den Tunnel sondern biegen vorher ab, um uns noch ein wenig im Hafen umzusehen.
Der Blick zum Malmkai, wo das aus Kiruna mit der Erzbahn hergeschaffte Erz verschifft wird.


Eine kleine bunte Parkanlage mit einem Seemanns-Denkmal von 1960.


Ein letzter Blick auf Narvik,

und weiter,

nur um nach 60 km schon wieder eine lange Pause zu machen. Es ist einfach zu schön auf dem Inselchen Storøya!




An sehr markanten Bergen vorbei nähern wir uns der Fähre über den Tysfjord. Weil wir die Felszeichnungen in Leiknes sehen wollen, nehmen wir die Strecke Skarberget – Bognes.



Am „Dyreberget“ parken wir mit Blick auf die Fähre Bognes - Lodingen.


„Dyreberget“ heißt Tierberg. Auf 500 qm findet man hier Felszeichnungen, mehr oder weniger vollständige Tierkonturen, dargestellt in Lebensgröße. Wale, Elche, Bären, ein 7 m langer Schwertwal. Die Figuren sind 9000 Jahre alt und nicht gemeißelt, sondern geätzt.

Der Weg ist nicht einfach zu gehen und die Tiere kann man nur schwer erkennen. Aber es ist toll hier,




die Vegetation und die Felsen, phantastisch!





So sind wir trotz einiger Schauern wieder stundenlang unterwegs.

Die Strasse ist recht schmal und wir fahren ein Stück weiter auf einen Schotterplatz zum Wenden – da passiert es –
es knackt und knirscht - der Wohnwagen setzt heftig auf

also Anhalten und nachschauen, was kaputt ist - aber der Schaden hält sich zum Glück in Grenzen und beeinträchtigt nicht die Verkehrstüchtigkeit. Doch jetzt haben wir keine Lust mehr, weiter zu fahren und schlagen deshalb hier das Nachtlager auf. Gute Nacht!

So, das war es mal wieder, Fortsetzung folgt...
bis denn, liebe Grüße! gudrun55
Re: „JoGu on Tour“ - Skandinavien 2017
Wunderschöne Eindrücke die du mit uns teilst......so herrliche Sonnenuntergänge....vielen Dank dafür.
Re: „JoGu on Tour“ - Skandinavien 2017
Eine wunderschöne Fortsetzung der phantastischen Reise. Schöne Bilder, lebendige Erzählung eurer Erlebnisse. Und zwischendurch die eine oder andere Information. Super !!! Das könnte jetzt immer so weiter gehen.
Danke für all deine Mühe, uns mitfahren zu lassen.
Danke für all deine Mühe, uns mitfahren zu lassen.

Re: „JoGu on Tour“ - Skandinavien 2017
Moin,
wieder ganz toll!!!!
Habe schon drauf gewartet auf die Fortsetzung
Aber das Ihr die Fähre Skarberget-Bognes genommen habt, habt Ihr den Stetind verpasst.
Also: Nächstes Mal!
Gruß
Ronald
wieder ganz toll!!!!
Habe schon drauf gewartet auf die Fortsetzung

Aber das Ihr die Fähre Skarberget-Bognes genommen habt, habt Ihr den Stetind verpasst.
Also: Nächstes Mal!

Gruß
Ronald
-----------
Man kann sich jeden Tag ärgern, aber man ist nicht verpflichtet dazu!
Man kann sich jeden Tag ärgern, aber man ist nicht verpflichtet dazu!
Re: „JoGu on Tour“ - Skandinavien 2017
Vielen Dank für die anerkennenden Rückmeldungen!
bis denn, LG gudrun55
Das habe ich sehr oft während der Reise gedacht ...Kumulus hat geschrieben:Das könnte jetzt immer so weiter gehen.

Ist fest so eingeplant!Ronald hat geschrieben:Aber das Ihr die Fähre Skarberget-Bognes genommen habt, habt Ihr den Stetind verpasst.
Also: Nächstes Mal!
bis denn, LG gudrun55
Re: „JoGu on Tour“ - Skandinavien 2017
Montag, 14. August, 7703 km, 10° , Abfahrt 7.30
261 km Polarkreiszentrum https://goo.gl/maps/5ZwskP6H7dH2
Heute Morgen wachen wir sehr früh auf. Regen trommelt aufs Dach, es weht ein kräftiger Wind und der Blick nach draußen zeigt ganz faszinierende Lichter und Farben.

Bald sind wir unterwegs und der kräftige Regen begleitet uns. Deshalb gibt es vom Kråkmotinden nur ein trübes Bild.

Aber als wir Fauske erreichen, lässt der Regen kurzzeitig nach.
Bekannt ist die Stadt für ihre rosefarbenen, weißen sowie ein hellgrauen Marmorvorkommen mit stimmungsvollen Namen wie „Norwegian Rose, Arctic Green, Atlantic Rose“. Der Marmor wird in die ganze Welt exportiert, man findet ihn z.B. am UNO-Gebäude in New York , aber auch am Osloer Rathaus.
Der Beitrag zum Skulpturlandskap Nordland hat denn auch mit Marmor zu tun, zwei 120 x 300 x 40 cm große Steinblöcke und eine Metallkonstruktion bilden die Skulptur „ohne Titel“:
„Zwei flache Steinblöcke ruhen auf Aluminiumkonstruktionen, die auf dem Fjord im Fjord stehen. Wir werden eingeladen, skulpturale Elemente mit dem Charakter des Ortes und den Veränderungen, die stattfinden, zu verbinden. Die Gezeiten verändern den Wasserstand im Fjord, so dass sich die Metallstrukturen abwechselnd verstecken und erscheinen. Auf die Weise geben uns die sich ändernden Bedingungen in der Natur niemals die Garantie, dass wir die Skulptur wieder sehen werden, wie wir sie einmal gesehen und uns daran erinnert haben.“



Anschließend drehen wir noch eine Runde durch das Freilichtmuseum. Die Gebäude sind zwar geschlossen, aber auch von außen sehenswert.



Noch einkaufen, tanken und bei ganz trüber Sicht und Regen weiter Richtung Saltfjell.

Wir stoppen erst wieder am Polarkreiszentrum, denn da lässt tatsächlich der Regen nach und hört im Verlauf des Abends ganz auf.


Was dann dazu führt, dass wir hierbleiben und recht weit ins Fjell hineinwandern, einfach den vorhandenen Pfaden nach, herrlich!





Dienstag, 15. August, 7974 km, 8 °, Abfahrt 10.00
158 km https://goo.gl/maps/deZ6L6GjBWA2
Der nächste Morgen zeigt sich diesig und neblig, aber relativ trocken. Nach dem Frühstück geht es also wieder rein ins Fjell, diesmal auf der anderen Seite der E6.




Bei der weiteren Fahrt in den Süden müssen wir dann registrieren, dass die E6 eine einzige riesige Baustelle ist, da geht es ja richtig zur Sache!



Das lässt uns relativ zügig bis Mo I Rana durchfahren, zumal die Strecke auch teilweise schon fertig ist und zum Durchrauschen einlädt - mit einem gravierenden Unterschied zu hiesigen Straßen - sie ist frei von Stau
Wir parken am Hafen,

und drehen eine sehr gemütliche Runde durch Moholmen, dem ältesten Viertel von Mo i Rana. Die wunderschönen alten Häuser werden alle bewohnt.



Eine neu angelegte Promenade lädt ein weiterzuspazieren, aber auch innezuhalten und das Panorama sowie die beiden Skulpturen wirken zu lassen.


Da ist zum einen der Havmannen, eine 11 Meter hohe und 60 Tonnen schwere Granitfigur, die im Fjord steht und aufs Meer hinausschaut als Teil des Skulpturlandskap Nordland.

Zum anderen ist das eine der 53 über ganz Norwegen verteilten, gleich aussehenden Mahnmale für die Opfer vom 22. Juli 2011 auf Utøya und in Oslo. Sie wurden jeweils an den Heimatorten der Opfer aufgebaut. Aus Mo I Rana hatte es ein Mädchen getroffen: Karin Elena, 15 Jahre 11 Monate und 4 Tage alt.

Bewegt fahren wir weiter, nun wieder im Sonnenschein, verlassen den Ranafjorden,

fahren ein Stück entlang des Røssåga und biegen bei Korgen ab auf den Rv806, ein Teilstück des Villmarksveien.

In Korgen schauen wir uns den Campingplatz an, merken ihn aber für später vor, denn es ist noch zu früh am Tag, ein paar Kilometer sollen noch gefahren werden.
Die Strecke ist natürlich nicht so zügig zu befahren wie die E6, aber wunderschön! Wir sind froh, abgebogen zu sein.


Und als wir an diese tolle Stelle kommen, können wir nicht anders, hier bleiben wir erst mal.

Draußen sitzen und gemütlich essen, ein langer Spaziergang, Ruhe und eine wunderschöne Umgebung- besser geht`s eigentlich nicht!


Doch dann kommt die Dämmerung und erst wird alles eisgrau,

um dann mit der untergehenden Sonne in allen möglichen Rot – und Rosatönen aufzuleuchten, es ist unbeschreiblich!



Ein weiterer erfüllter Tag ist zu Ende, wir lassen ihn ganz geruhsam ausklingen und wie es weitergeht, erfahrt ihr demnächst,
bis dahin, liebe Grüße! gudrun55
261 km Polarkreiszentrum https://goo.gl/maps/5ZwskP6H7dH2
Heute Morgen wachen wir sehr früh auf. Regen trommelt aufs Dach, es weht ein kräftiger Wind und der Blick nach draußen zeigt ganz faszinierende Lichter und Farben.

Bald sind wir unterwegs und der kräftige Regen begleitet uns. Deshalb gibt es vom Kråkmotinden nur ein trübes Bild.

Aber als wir Fauske erreichen, lässt der Regen kurzzeitig nach.
Bekannt ist die Stadt für ihre rosefarbenen, weißen sowie ein hellgrauen Marmorvorkommen mit stimmungsvollen Namen wie „Norwegian Rose, Arctic Green, Atlantic Rose“. Der Marmor wird in die ganze Welt exportiert, man findet ihn z.B. am UNO-Gebäude in New York , aber auch am Osloer Rathaus.
Der Beitrag zum Skulpturlandskap Nordland hat denn auch mit Marmor zu tun, zwei 120 x 300 x 40 cm große Steinblöcke und eine Metallkonstruktion bilden die Skulptur „ohne Titel“:
„Zwei flache Steinblöcke ruhen auf Aluminiumkonstruktionen, die auf dem Fjord im Fjord stehen. Wir werden eingeladen, skulpturale Elemente mit dem Charakter des Ortes und den Veränderungen, die stattfinden, zu verbinden. Die Gezeiten verändern den Wasserstand im Fjord, so dass sich die Metallstrukturen abwechselnd verstecken und erscheinen. Auf die Weise geben uns die sich ändernden Bedingungen in der Natur niemals die Garantie, dass wir die Skulptur wieder sehen werden, wie wir sie einmal gesehen und uns daran erinnert haben.“



Anschließend drehen wir noch eine Runde durch das Freilichtmuseum. Die Gebäude sind zwar geschlossen, aber auch von außen sehenswert.



Noch einkaufen, tanken und bei ganz trüber Sicht und Regen weiter Richtung Saltfjell.

Wir stoppen erst wieder am Polarkreiszentrum, denn da lässt tatsächlich der Regen nach und hört im Verlauf des Abends ganz auf.


Was dann dazu führt, dass wir hierbleiben und recht weit ins Fjell hineinwandern, einfach den vorhandenen Pfaden nach, herrlich!





Dienstag, 15. August, 7974 km, 8 °, Abfahrt 10.00
158 km https://goo.gl/maps/deZ6L6GjBWA2
Der nächste Morgen zeigt sich diesig und neblig, aber relativ trocken. Nach dem Frühstück geht es also wieder rein ins Fjell, diesmal auf der anderen Seite der E6.




Bei der weiteren Fahrt in den Süden müssen wir dann registrieren, dass die E6 eine einzige riesige Baustelle ist, da geht es ja richtig zur Sache!



Das lässt uns relativ zügig bis Mo I Rana durchfahren, zumal die Strecke auch teilweise schon fertig ist und zum Durchrauschen einlädt - mit einem gravierenden Unterschied zu hiesigen Straßen - sie ist frei von Stau

Wir parken am Hafen,

und drehen eine sehr gemütliche Runde durch Moholmen, dem ältesten Viertel von Mo i Rana. Die wunderschönen alten Häuser werden alle bewohnt.



Eine neu angelegte Promenade lädt ein weiterzuspazieren, aber auch innezuhalten und das Panorama sowie die beiden Skulpturen wirken zu lassen.


Da ist zum einen der Havmannen, eine 11 Meter hohe und 60 Tonnen schwere Granitfigur, die im Fjord steht und aufs Meer hinausschaut als Teil des Skulpturlandskap Nordland.

Zum anderen ist das eine der 53 über ganz Norwegen verteilten, gleich aussehenden Mahnmale für die Opfer vom 22. Juli 2011 auf Utøya und in Oslo. Sie wurden jeweils an den Heimatorten der Opfer aufgebaut. Aus Mo I Rana hatte es ein Mädchen getroffen: Karin Elena, 15 Jahre 11 Monate und 4 Tage alt.

Bewegt fahren wir weiter, nun wieder im Sonnenschein, verlassen den Ranafjorden,

fahren ein Stück entlang des Røssåga und biegen bei Korgen ab auf den Rv806, ein Teilstück des Villmarksveien.

In Korgen schauen wir uns den Campingplatz an, merken ihn aber für später vor, denn es ist noch zu früh am Tag, ein paar Kilometer sollen noch gefahren werden.
Die Strecke ist natürlich nicht so zügig zu befahren wie die E6, aber wunderschön! Wir sind froh, abgebogen zu sein.


Und als wir an diese tolle Stelle kommen, können wir nicht anders, hier bleiben wir erst mal.

Draußen sitzen und gemütlich essen, ein langer Spaziergang, Ruhe und eine wunderschöne Umgebung- besser geht`s eigentlich nicht!


Doch dann kommt die Dämmerung und erst wird alles eisgrau,

um dann mit der untergehenden Sonne in allen möglichen Rot – und Rosatönen aufzuleuchten, es ist unbeschreiblich!



Ein weiterer erfüllter Tag ist zu Ende, wir lassen ihn ganz geruhsam ausklingen und wie es weitergeht, erfahrt ihr demnächst,
bis dahin, liebe Grüße! gudrun55
Re: „JoGu on Tour“ - Skandinavien 2017
Moin,
vielen lieben Dank für einen neuen tollen Tages-Bericht!
Ja, die Baustelle auf der E 6 hatten wir ja nordgehend.
Ja, und Norwegens Morgen- und Abendfarben können sooo schön kitschig sein.
Wir genießen es auch jedes Mal.
Gruß
Ronald
vielen lieben Dank für einen neuen tollen Tages-Bericht!
Ja, die Baustelle auf der E 6 hatten wir ja nordgehend.
Ja, und Norwegens Morgen- und Abendfarben können sooo schön kitschig sein.
Wir genießen es auch jedes Mal.
Gruß
Ronald
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Man kann sich jeden Tag ärgern, aber man ist nicht verpflichtet dazu!
Man kann sich jeden Tag ärgern, aber man ist nicht verpflichtet dazu!
Re: „JoGu on Tour“ - Skandinavien 2017
Wunderschön und sehr stimmungsvoll. Die Rv806 kennen wir nicht, ist für uns Neuland.
Ihr hattet im Duchschnitt sehr schönes Wetter? und ein Hund führt natürlich zu Wanderungen bei fast jeden Wetter, sonst drückt man sich gerne.
wollina
Ihr hattet im Duchschnitt sehr schönes Wetter? und ein Hund führt natürlich zu Wanderungen bei fast jeden Wetter, sonst drückt man sich gerne.
wollina
Re: „JoGu on Tour“ - Skandinavien 2017
gudrun55 hat geschrieben:Draußen sitzen und gemütlich essen, ein langer Spaziergang, Ruhe und eine wunderschöne Umgebung- besser geht`s eigentlich nicht!
Wie recht du doch hast !!! Tagsüber phantastische Landschaften und abends Ruhe, grillen und eine "Tasse Bier" - mehr braucht es nicht.
Danke für diese schöne Weiterfahrt
