Hallo ihr Lieben!
Wollte mal wissen, wie euer Fazit nach der Auswanderung nach Norge ist?
Wie lange seit ihr schon dort, wie war die Umstellung, wie ist es mit der Dunkelheit und wollt ihr wieder zurück oder woanders hin?
Würde mich echt mal interessieren und wo ihr genau lebt. (Kleinstadt,Großstadt etc...)
Alles was euch einfällt.
Lieben Dank im Voraus!
Liebe Grüße,
Josie
Was ist euer Fazit nach der Auswanderung?
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- Wohnort: Frankfurt am Main
Re: Was ist euer Fazit nach der Auswanderung?
Moin Moin,
schade,dass bisher keiner geantwortet hat
.Mich interessieren eure Fazite auch sehr ! 
schade,dass bisher keiner geantwortet hat


Was auch immer geschieht:Nie sollt ihr so tief sinken,von dem Kakao,durch den man Euch zieht,auch noch zu trinken
.

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- NF-Stammbesucher
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- Registriert: So, 03. Feb 2013, 15:18
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Re: Was ist euer Fazit nach der Auswanderung?
Na gut, dann mache ich mal den Anfang.
Wir sind Anfang 2011 ins Vestlandet gezogen. Ich hatte bereits zuvor einen Job, meine Frau begann die Jobsuche vor Ort und fand schnell ebenfalls eine Stelle. Wir hatten beide bereits in Deutschland mehrere Sprachkurse besucht, so dass unser Norwegisch zwar nicht ausgezeichnet, aber doch ausreichend war.
Unsere 3 Kinder hatten keine Sprachkenntnisse und wurden direkt am zweiten Tag nach unserer Ankunft eingschult (die Kleine ging in den Kindergarten). Wir hatten die beiden aelteren – so finden wir jedenfalls – gut vorbereitet. Sie wussten, dass die ersten Montate eine Herausforderung fuer sie sein wuerden, sie nichts verstehen wuerden, sie neue Freunde haben wuerden, etc. Wir hatten es ihnen als eine spannende Zeit «verkauft». Sie sahen, dass auch die Eltern manchmal ahnungslos waren und dass man sich manchmal einfach irgendwie durchbeissen muss. Nach 8 Monaten konnten wir dann ein kleines Haus in der Naehe unseres ersten Wohnortes kaufen.
Heute wohnen wir auf einer kleinen Insel vor Ålesund. Die Kids sind den ganzen Tag unterwegs (Freunde treffen, Sportverein, Musikkorps, ... und zwischendurch auch mal ein bisschen Schule). Wir fuehlen uns gut integriert und keiner von uns hat je einen Gedanken ans zurueckgehen geauessert.
Ich denke, es war wichtig, dass wir uns von Anfang an nie proaktiv auf die Suche nach anderen Deutschen in der Umgebung machten. Das hat uns die Integration – so glaube ich – massiv vereinfacht. Ausserdem kennt in Norwegen jeder Jeden, so dass es sehr hilfreich ist, von den Eingeborenen als einer von ihnen wahrgenommen zu werden (ich habe deshalb unter anderem einen guten Job bekommen)
Auch die oft gestellte Frage, ob es sich denn nun in Deutschland oder in Norwegen besser leben lasse, beantworten wir immer (wahrheitsgetreu) mit: Es gibt Dinge die sind hier besser, andere in De. Es ist vieles halt einfach anders.
Ein Rat an alle Auswanderungswillige: In einer Top10 Liste der wichtigsten Dinge bei einer Auswanderung steht auf den ersten 5 Plaetzen «Sprache lernen».
Viele Gruesse und schoenes Wochenende
Wir sind Anfang 2011 ins Vestlandet gezogen. Ich hatte bereits zuvor einen Job, meine Frau begann die Jobsuche vor Ort und fand schnell ebenfalls eine Stelle. Wir hatten beide bereits in Deutschland mehrere Sprachkurse besucht, so dass unser Norwegisch zwar nicht ausgezeichnet, aber doch ausreichend war.
Unsere 3 Kinder hatten keine Sprachkenntnisse und wurden direkt am zweiten Tag nach unserer Ankunft eingschult (die Kleine ging in den Kindergarten). Wir hatten die beiden aelteren – so finden wir jedenfalls – gut vorbereitet. Sie wussten, dass die ersten Montate eine Herausforderung fuer sie sein wuerden, sie nichts verstehen wuerden, sie neue Freunde haben wuerden, etc. Wir hatten es ihnen als eine spannende Zeit «verkauft». Sie sahen, dass auch die Eltern manchmal ahnungslos waren und dass man sich manchmal einfach irgendwie durchbeissen muss. Nach 8 Monaten konnten wir dann ein kleines Haus in der Naehe unseres ersten Wohnortes kaufen.
Heute wohnen wir auf einer kleinen Insel vor Ålesund. Die Kids sind den ganzen Tag unterwegs (Freunde treffen, Sportverein, Musikkorps, ... und zwischendurch auch mal ein bisschen Schule). Wir fuehlen uns gut integriert und keiner von uns hat je einen Gedanken ans zurueckgehen geauessert.
Ich denke, es war wichtig, dass wir uns von Anfang an nie proaktiv auf die Suche nach anderen Deutschen in der Umgebung machten. Das hat uns die Integration – so glaube ich – massiv vereinfacht. Ausserdem kennt in Norwegen jeder Jeden, so dass es sehr hilfreich ist, von den Eingeborenen als einer von ihnen wahrgenommen zu werden (ich habe deshalb unter anderem einen guten Job bekommen)
Auch die oft gestellte Frage, ob es sich denn nun in Deutschland oder in Norwegen besser leben lasse, beantworten wir immer (wahrheitsgetreu) mit: Es gibt Dinge die sind hier besser, andere in De. Es ist vieles halt einfach anders.
Ein Rat an alle Auswanderungswillige: In einer Top10 Liste der wichtigsten Dinge bei einer Auswanderung steht auf den ersten 5 Plaetzen «Sprache lernen».
Viele Gruesse und schoenes Wochenende
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- Beiträge: 7
- Registriert: Do, 24. Sep 2015, 20:52
Re: Was ist euer Fazit nach der Auswanderung?
Danke für diese schöne Antwort.
Daraus lese ich, dass ich irgendwie wohl alles richtig mache, indem ich erstmal die Sprache lerne.
Danach kommt wohl ein Sabbatical....mal schauen und abwarten, viele Dinge ergeben sich erst mit der Zeit.
Ha det bra.
Daraus lese ich, dass ich irgendwie wohl alles richtig mache, indem ich erstmal die Sprache lerne.
Danach kommt wohl ein Sabbatical....mal schauen und abwarten, viele Dinge ergeben sich erst mit der Zeit.
Ha det bra.