Routenplanung zu den Lofoten

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frivoca
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Routenplanung zu den Lofoten

Beitrag von frivoca »

Ein österliches Hallo an die Experten und Norwegenfreunde hier!

Wir wollen ab Pfingsten für 4 Wochen hoch zu den Lofoten fahren. Auf Grund von Empfehlungen hier aus dem Forum wollen wir zuerst Richtung Narvik düsen, von dort aus die Lofoten 1 Woche lang erkunden. um dann mit der Fähre nach Bödo über zu setzen und den Heimweg ( im Zickzack ) durch Norwegen anzutreten

Von Bödo aus haben wir eine umfängliche Tour ausgearbeitet, um noch möglichst viel von Norwegen zu sehen und zu erleben. Auch dabei waren mir verschiedene Hinweise auf dieser Plattform hilfreich.

Aber jetzt zum Kernpunkt meiner Frage, wo wir bitte Eure Erfahrungen benötigen:

Wir planen, von Rostock nach Trelleborg überzusetzen. Hat jemand da Empfehlungen, welche der Fähr-Linien am empfehlenswertesten ist?

Von dort aus wollen wir dann in mehreren Tagesetappen weiter nach Narvik, aber ich weiß nicht, welche Route ich wählen soll. Für mich stehen 3 Varianten zur Auswahl:

- die E6, an der schwedischen Westküste entlang, vorbei an Göteborg ,Oslo, (in Hamar abzweigen auf die E3),
Trondheim bis hinauf nach Narvik
- die E45, über Malmö, Jönköping, Mariestad, Filipstad, Mora, Östersund, Kiruna und Narvik ( habe ich hier schon
mehrmals hier so gelesen )
- die E4, an der Ostsee entlang, vorbei an Stockholm, Sundsvall, Lulea, Kiruna und Narvik ( wird so von Google Maps
und ADAC empfohlen, obwohl viele Baustellen unterwegs)

Was sind Eure Erfahrungen/Empfehlungen? Zum einen möchten wir zügig voran kommen, wehren uns aber auch nicht, wenn wir etwas mehr Landschaft sehen, um zumindest kleine Pausen sinnvoll zu gestalten. Zum anderen hilft bei so einer langen Strecke möglichst viel Autobahn, um stressfrei und möglichst entspannt vorwärts zu kommen. Welche der 3 Routen ist am schnellsten, und welche ist am wenigsten stressig?

Und noch eine allerletzte Frage zum Schluss: Bei der Routenplanung ist mir aufgefallen, dass die benötigten Zeitangaben bei den Routenplanern teilweise „sehr optimistisch“ sind. Ich habe mir sagen lassen, dass viel mehr als 50 km in der Stunde als Durchschnitt auf den Landstraßen kaum möglich sind.
Stimmt das so, oder kann mir jemand hier was anderes sagen?

Wir würden uns freuen, wenn Ihr uns da Hilfestellungen und Eure Erfahrungen mitteilen geben könnt.

Friedrich + Margit
der westfale
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Re: Routenplanung zu den Lofoten

Beitrag von der westfale »

Hei

Wenn ihr von Narvik aus eure Tour starten moechtet, wuerde sich empfehlen ueber Schweden, E45, recht zuegig hoch und dann per E10 auf die Lofoten.
Durch Norwegen wuerd ich auf Grund eures Ausgangspunkt nicht hoch fahren. Wenn doch, ist die R3 eine gute Alternative zur E6. Leider nur bis kurz vor Trondheim. Weniger Verkehr, etwas kuerzer und schneller.

Zu den Fahrzeiten in Norwegen.

Es kommt immer drauf an. Aktuell sind wir Samstagmorgen um 10 Uhr in Bodø gestartet und waren 14 Stunden spaehter in Oslo. Durchschnit lag bei 80km/h. Da wir die Strecke kennen gebrauchten wir keine Fotostops, oder aehnliches. Etwas ab von den Hauptstrassen werdet ihr schnell nur noch 50, oder 60km/h schaffen.


Gruss
zimmner
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Re: Routenplanung zu den Lofoten

Beitrag von zimmner »

Hei,

ich hab mal eine Frage zur Routenplanung. Wir wollen ende Juni hoch zu den Lofoten.
Jetzt habe ich aber schon in vielen Beiträgen gelesen, dass die meisten über
Schweden fahren. Ist die E6 so schlecht zu fahren? Wenn ich mir die Strecke über
Schweden anschaue hab ich das Gefühl die ist doch wesentlich länger. Also denke ich
mir für den Umweg muss es doch gute Gründe geben.

Viele Grüße

Jürgen
honk
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Re: Routenplanung zu den Lofoten

Beitrag von honk »

Der Inlandsvägen, E4, ist zwar länger in km, aber weitaus schneller zu befahren als die gut ausgebaute E 6 durch Norwegen. Mit anderen Worten, man fährt nicht an jedem Briefkasten vorbei. Man schafft Strecke.
der westfale
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Re: Routenplanung zu den Lofoten

Beitrag von der westfale »

zimmner hat geschrieben:Hei,

ich hab mal eine Frage zur Routenplanung. Wir wollen ende Juni hoch zu den Lofoten.
Jetzt habe ich aber schon in vielen Beiträgen gelesen, dass die meisten über
Schweden fahren. Ist die E6 so schlecht zu fahren? Wenn ich mir die Strecke über
Schweden anschaue hab ich das Gefühl die ist doch wesentlich länger. Also denke ich
mir für den Umweg muss es doch gute Gründe geben.

Viele Grüße

Jürgen

Hei

Die Reisegeschwindigkeit ist dort um einiges hoeher als in Norwegen auf der E6. Auch ist die Strecke guenstiger ueber Schweden, da keine Mautstationen. Mitlerweile schiesen die hier wie Pilze aus den Boden.

Gruss
Knallfrosch
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Re: Routenplanung zu den Lofoten

Beitrag von Knallfrosch »

google.maps kann da auch ein wenig helfen.

Die Fahrstrecke über Schweden ist länger aber die reine Fahrzeit ist trotzdem deutlich kürzer.
Zumindest soweit die Rechnung.

Wir sind letztes Jahr über Schweden nach Mo i Rana und werden dieses Jahr auch über E4 wieder nach Narvik düsen. Auf der Hinreise wollen wir einfach "zügig" Strecke machen.
Den Weg über die E45 halten wir uns als alternative in der Hinterhand falls aktuelle Verkehrsmeldungen o.ä. auf der E4 zum Umdenken bewegen.

Die E6 ist natürlich (für uns Norwegenfans) deutlich schöner als der Weg über Schweden, kostet aber eben mehr Zeit wegen der Geschwindigkeitsbeschränkungen/Ortsdurchfahrten usw.
Maut vermeiden ist für uns pers. kein Grund im Urlaub die Routenplanung zu ändern.

Grüße
honk
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Re: Routenplanung zu den Lofoten

Beitrag von honk »

Es geht eben nichts über eine Recherche.
Michael Oppelt
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Re: Routenplanung zu den Lofoten

Beitrag von Michael Oppelt »

Die Fahrt über Schweden ist länger und etwas schneller - man spart etwa 1 Stunde. Auf einer Strecke von mehreren 1000 Kilometern ist das meiner Ansicht nach nicht wirklich viel.

Die Fahrt über die E6 ist viel schöner - da sind sich wohl alle einig. Die E6 bei schönem Wetter ist (z.B. nördlich von Trondheim aber auch im Süden über den Dovrefjell) ein absoluter Traum. Wir sind letztes Jahr mal über Schweden zurückgefahren - das machen wir nie wieder. War vergleichsweise stinkelangweilig.

Grüße

Michael
gundhar
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Re: Routenplanung zu den Lofoten

Beitrag von gundhar »

Michael Oppelt hat geschrieben: Die Fahrt über die E6 ist viel schöner - da sind sich wohl alle einig. ... Wir sind letztes Jahr mal über Schweden zurückgefahren - das machen wir nie wieder. War vergleichsweise stinkelangweilig.
...
Nicht alle! Wenn man mal einige kurze Abstecher von der E45 macht, hat Schweden herrliche Ecken zu bieten! z.B. http://www.wunderbares-lappland.de/schw ... okk-kabla/
:twisted: ja ich weiß, das ist Landesverrat. :lol:
Michael Oppelt
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Re: Routenplanung zu den Lofoten

Beitrag von Michael Oppelt »

Ach komm - es ging hier doch darum, direkt zu den Lofoten zu fahren. Und nicht um die Frage, wo es schöne Abstecher gibt. Also nicht um die Frage, ob es in Schweden auch schöne Ecken gibt (die gibt es).

Michael
EuraGerhard
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Re: Routenplanung zu den Lofoten

Beitrag von EuraGerhard »

Hallo,

auch wenn die E6 die schönste der drei Alternativen sein mag, die schnellste ist sie definitiv nicht. Und wegen des starken Schwerlastverkehrs ist sie mit Sicherheit die nervigste Variante.

Da die Route ja ab Trelleborg gefahren werden soll, macht es kilometermäßig praktisch keinen Unterschied, ob man nun E4 oder E45 fährt. Mit einem PKW könnte die E4 zeitlich geringfügig schneller gehen, da man auf den als Autobahn ausgebauten Abschnitten in der Regel 110 oder gar 120 km/h fahren darf. Noch dazu sind mehrere Großbaustellen im Norden von Stockholm, die letztes Jahr noch für etliche Staus gesorgt haben, inzwischen fertiggestellt. Mit einem Wohnmobil oder mit einem Anhänger am PKW relativiert sich der Zeitvorteil aber. Überdies ist das Verkehrsaufkommen auf der E4 höher als auf der E45.

Natürlich könnte man auch noch auf der E4 anfangen, und wenn einem die Autobahn dann zu langweilig wird, weiter nördlich auf die E45 rüberstechen. Das ginge zum Beispiel einigermaßen sinnvoll von Sundsvall nach Östersund über die E14.

MfG
Gerhard
Früher war (fast) alles schlimmer.
Michael Oppelt
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Re: Routenplanung zu den Lofoten

Beitrag von Michael Oppelt »

EuraGerhard hat geschrieben:auch wenn die E6 die schönste der drei Alternativen sein mag, die schnellste ist sie definitiv nicht. Und wegen des starken Schwerlastverkehrs ist sie mit Sicherheit die nervigste Variante.
Das überrascht mich jetzt dass Dich der Schwerlastverkehr in Norwegen stört. Ich bin die E6 schon ungezählte Male gefahren und hab den Schwerlastverkehr im Gegensatz zu Deutschland nie als störend empfunden. Und zwar deshalb, weil die Laster in N meist genauso schnell fahren wie die Autos (gute 80 km/h). In N schwimmt man also mit dem Verkehr mit - man wird seltener überholt und überholt selbst auch seltener. Sehr entspannte Fahrweise - ganz anders als in D. Ich muss mich immer umstellen wenn ich zurück in D bin und bedauere das dann jedes Mal ...

Grüße

Michael
Knallfrosch
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Re: Routenplanung zu den Lofoten

Beitrag von Knallfrosch »

Michael Oppelt hat geschrieben: Ich muss mich immer umstellen wenn ich zurück in D bin und bedauere das dann jedes Mal ...

Grüße

Michael
Das fängt schon beim herunterfahren von der Fähre an.......ich war jedesmal erschrocken wie kurz die Urlaubsentspannung der meisten Fahrer anhält :roll: und wehe man kommt dann auf die BAB.
Ich empfinde das fahren in Norge auch als absolut entspannt, wobei ich in Schweden eigentlich selbige Erfahrung gemacht habe.
EuraGerhard
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Re: Routenplanung zu den Lofoten

Beitrag von EuraGerhard »

Michael Oppelt hat geschrieben:
EuraGerhard hat geschrieben:auch wenn die E6 die schönste der drei Alternativen sein mag, die schnellste ist sie definitiv nicht. Und wegen des starken Schwerlastverkehrs ist sie mit Sicherheit die nervigste Variante.
Das überrascht mich jetzt dass Dich der Schwerlastverkehr in Norwegen stört. Ich bin die E6 schon ungezählte Male gefahren und hab den Schwerlastverkehr im Gegensatz zu Deutschland nie als störend empfunden.
Das stimmt schon, im Vergleich zu einer typischen deutschen Autobahn ist die E6 harmlos. (Wobei ich selbst den deutschen Straßenverkehr jedesmal als harmlos empfinde, wenn ich z.B. von einer Dienstreise nach Indien zurückkomme. :wink: ) Im Vergleich zu den beiden übrigen hier diskutierten Alternativen E4 und E45 ist sie jedoch die nervigste.

Und auch der Schwerlastverkehr in Norwegen kann ziemlich störend werden. Zum Beispiel dann, wenn man sich an die vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeit hält und ein LKW-Fahrer hinter einem meint, "anschieben" zu müssen. Ich habe - auf der E6 in Norwegen - auch schon mal erlebt, wie vor mir ein solcher LKW einen Reisebus mit einer japanischen Touristengruppe nicht nur an-, sondern auch auf den nächsten LKW draufgeschoben hat. Natürlich in einer Kurve ohne jegliche Ausweichmöglichkeit. Hat ganz schön geknirscht. War zum Glück niemand ernsthaft verletzt, aber für einige Stunden ging dann gar nichts mehr voran. (Wenigstens hatten die Japaner was zu fotografieren. :wink: )

MfG
Gerhard
Früher war (fast) alles schlimmer.
frivoca
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Re: Routenplanung zu den Lofoten

Beitrag von frivoca »

Wir danken Euch allen für Eure Antworten und Mühen, unsere Unsicherheiten zu klären.

Manches, was wir schon vermuteten, wird durch Euren Beitrag einem Norwegen-Neuling jetzt viel deutlicher und klarer.
Das schafft uns Sicherheit!
Wir werden wohl die Varante E45 bevorzugen; entspanntes dahingleiten mit Tempo 70 ( oder gibt es auch Teilstücke, wo man schneller darf ? ) strapaziert jedenfalls nicht die Nerven und das hat doch auch schon was :) . Wichtig war uns zu erfahren, dass die Autobahn E4 keinen wesentlichen Zeitvorsprung bringt.
Die E6 werden wir auf unserem Rückweg noch genügend nutzen, aber dann haben wir mehr Zeit, und hinter Trondheim auch nicht mehr so kilometerfressende Tagestouren.

Einen frühlingshaften Gruß aus Bayern

Margit und Friedrich
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