Ein ganz klares Nein. Ja zur Zeit werden Leute entlassen, oder in Kurzarbeit geschickt, da man hier das Oel nicht verramschen moechte. Aber und das ist nur eine Frage der Zeit, der Oelpreis wird wieder steigen. Das ist so sicher wie das Amen in der Kirche.
Die Saudis werden sich den derzeitigen Verlust auf kurz, oder lang dopelt oder dreifach wiederholen.
Hatte mal einen Artikel gelesen in dem es um 3200 Millionen Barel Oel geht die derzeitig nich gefoerdert werden. In manchen Feldern lohnt sich schon ein Barrelpreis von 60 Dollar, im teuersten waren es 95 Dollar. Sind also gar nicht so weit weg von 60 Dollar.
Zu guter letzt. Zur Zeit arbeiten 50000 Menschen in der Oelindustrie. Also 1% der Bevoelkerung. Die anderen arbeiten da etas anderes. Soweit sie denn arbeiten.
der westfale hat geschrieben:. Ja zur Zeit werden Leute entlassen, oder in Kurzarbeit geschickt, da man hier das Oel nicht verramschen moechte. Aber und das ist nur eine Frage der Zeit, der Oelpreis wird wieder steigen. Das ist so sicher wie das Amen in der Kirche.
Moin,
es geht aber nicht nur um die Entlassungen, sondern um die Gelder der Ölindsutrie.
Diese Einnahmen machen lt. Artikel halt 80% der Staatseinnahmen aus und damit wird dann der gesamte System gestützt.
Durch den Wegfall der Einnahmen können die Auswirkungen halt größer sein und mehr als nur die 1% der Bevölkerung betreffen.
Schau mal was in Venezuela los ist...
Weshalb der Ölpreis so hoch war ist bei der Beurteilung der Lage und Entwicklung doch egal. Fakt ist: bleibt der Ölpreis niedriger so hat Norwegen weniger Einnahmen. Wie sich das auswirken wird kann ich nicht beurteilen. Ein Teil der Öleinnahmen der Vergangenheit wurden soweit ich es weiß doch nicht ausgegeben? Wieviel das im Verhältnis zum Gesamtvolumen ausmacht?
der westfale hat geschrieben:. Ja zur Zeit werden Leute entlassen, oder in Kurzarbeit geschickt, da man hier das Oel nicht verramschen moechte. Aber und das ist nur eine Frage der Zeit, der Oelpreis wird wieder steigen. Das ist so sicher wie das Amen in der Kirche.
Moin,
es geht aber nicht nur um die Entlassungen, sondern um die Gelder der Ölindsutrie.
Diese Einnahmen machen lt. Artikel halt 80% der Staatseinnahmen aus und damit wird dann der gesamte System gestützt.
Durch den Wegfall der Einnahmen können die Auswirkungen halt größer sein und mehr als nur die 1% der Bevölkerung betreffen.
Schau mal was in Venezuela los ist...
Ja,ja ich weiss und naechste Woche geht die Welt unter. Wenn doch nur Deutschland so geringe Probleme haette wie sie Norwegen hat.
Und zum Thema Venuzuela. Die hatten schon Probleme alles zu finanzieren, selbst als der Oelpreis noch bei ueber 100 Dollar lag.
Warten wirs einfach ab. In zwei Jahren sind wir schlauer.
der westfale hat geschrieben:Ja,ja ich weiss und naechste Woche geht die Welt unter. Wenn doch nur Deutschland so geringe Probleme haette wie sie Norwegen hat.
Das denke ich auch. Dabei jammern wir in D schon auf hohem Niveau.
der westfale hat geschrieben:Warten wirs einfach ab. In zwei Jahren sind wir schlauer.
Gudrun hat geschrieben:Weshalb der Ölpreis so hoch war ist bei der Beurteilung der Lage und Entwicklung doch egal. Fakt ist: bleibt der Ölpreis niedriger so hat Norwegen weniger Einnahmen.
Aufgabe an dich: Finde den logischen Fehler.
Wenn ich nochmal auf die Welt komme, dann hoffentlich als Norweger.
waldfee hat geschrieben:Aufgabe an dich: Finde den logischen Fehler.
In meiner Aussage kann ich keinen logischen Fehler finden "Fakt ist: bleibt der Ölpreis niedriger so hat Norwegen weniger Einnahmen." Voraussetzung ist natürlich, alle anderen Parameter, insbesondere verkaufte Ölmenge, bleiben unverändert. Und natürlich müsste die Aussage präzisiert werden: "Bleibt der Ölpreis niedriger so hat Norwegen weniger Einnahmen als vor der Preissenkung."
Vielleicht erklärst Du es mir? Ich lerne gern dazu.
Gudrun hat geschrieben:Weshalb der Ölpreis so hoch war ist bei der Beurteilung der Lage und Entwicklung doch egal. Fakt ist: bleibt der Ölpreis niedriger so hat Norwegen weniger Einnahmen.
Ob der Ölpreis niedig bleibt hängt eben auch damit zusammen, warum er vorher so hoch war. Also ist das "Warum" eben nicht egal.
Gruß, Andreas
Wenn ich nochmal auf die Welt komme, dann hoffentlich als Norweger.
Gudrun hat geschrieben:Weshalb der Ölpreis so hoch war ist bei der Beurteilung der Lage und Entwicklung doch egal. Fakt ist: bleibt der Ölpreis niedriger so hat Norwegen weniger Einnahmen.
Ob der Ölpreis niedig bleibt hängt eben auch damit zusammen, warum er vorher so hoch war. Also ist das "Warum" eben nicht egal.
Gruß, Andreas
Aber ich habe doch garnichts dazu gesagt, wie sich der Ölpreis zukünftig entwickeln könnte Da würde ich mich schwer vor hüten. Diese Problematik ist mir zu komplex. Und Kaffeesatzleserei betreibe ich nicht.
Gudrun hat geschrieben:Aber ich habe doch garnichts dazu gesagt, wie sich der Ölpreis zukünftig entwickeln könnte Da würde ich mich schwer vor hüten. Diese Problematik ist mir zu komplex. Und Kaffeesatzleserei betreibe ich nicht.
Grüße Gudrun
Das habe ich ja nun auch nicht behauptet, dass du zur zukünftigen Entwicklung was geschrieben hättest. Du hattest geschrieben, dass das "Weshalb" egal ist - wenn er aber so niedrig bleibt, hat Norwegen weniger Einnahmen. Ob der Ölpreis niedig bleibt hängt eben auch damit zusammen, warum er vorher so hoch war. Also ist das "Warum" eben nicht egal. Weiter wollte ich nichts.
Das mit der Spekulation habe ich von einer Ökonomenseite übernommen.
So, nun haben wir's hoffentlich geklärt. Schönen Sonntag noch.
Gruß, Andreas
Wenn ich nochmal auf die Welt komme, dann hoffentlich als Norweger.
Ohne die alten "Spitzfindigkeiten" wieder aufgreifen zu wollen - der Preis sinkt weiter und ein Ende ist nicht absehbar.
Die erst amerikanischen Frackingfirmen sind Pleite.
Gibt es schon weitere und umfassendere konkrete Auswirkungen in Norwegen, was z.B. Fördermengen, Beschäftigtenzahl o.ä. betrifft?
Demokratien werden von ihren Eliten zerstört
Michael Hartmann
Nun, die Oelproduktion sinkt schon seit etwa 10 Jahren (anders als die Gasproduktion). Auch fuer die naechsten Jahre wird ein Rueckgang der Oelproduktion erwartet.
Hinsichtlich der Auswirkungen auf den derzeit sehr niedrigen Oelpreis muss man es etwas globaler betrachten, denn es ist ja nicht nur die Oelfoerderung selbst, von der Norwegen partizipiert. Es sind auch die vielen Reedereien, die die Plattformen versorgen. Davon sind sehr viele in Norwegen lokalisiert (Siem, Farstad, DOF, ...). Und die haben grosse Probleme. Hier an der Westkueste liegen aktuell 92 Versorgungsschiffe vor Anker, fuer die es keine Auftraege gibt. Die Besatzungen sind entlassen/permittiert und die betreffenden Gesellschaften haben teils grosse wirtschaftliche Probleme.
Gleichzeitig fuehrt der niedrige Oelpreis zu einem Rueckgang an Investitionen in diesem Sektor, was die Werftindustrie sowie die Hersteller fuer Equipment derzeit arg beutelt. Wir hier im Vestlandet spueren die Krise sehr deutlich. Die Arbeitslosigkeit steigt und damit auch die (oekonomische) Unsicherheit. Dies wiederum hat direkte Konsequenzen auf das Konsumverhalten, usw.
Hei,
Na ja,so wie hier Einige die momentane Situation hier runterspielen Kann hier vom Sorlandet sprechen,,hier kommt jeden Tag neue Hiobsbotschaften von Schliessungen und Massenentlassungen..Da ist es einfach von nur 1Prozent der Bevoelkerung zu sprechen die in der Oelindustrie arbeiten...Da haengt viel mehr dran!
Hilsen Juergen