Es interessiert mich doch
-
- NF-Stammbesucher
- Beiträge: 265
- Registriert: Mo, 26. Aug 2002, 18:33
- Wohnort: Deutschland + Norwegen
Re: Es interessiert mich doch
Hei,
@Trolljenta: Nur ums richtigzustellen: ICH bin ohne Organisation nach Norwegen gegangen und habe alle Behoerdengånge selbst erledigt !
Ansonsten stimme ich dir zu, das Praktika, Au - Pair, Hilfsjobs etc. meist organisiert werden und somit etwas voellig anders sind als "anspruchsvolle" Jobs !
Wollte nur aufzeigen das man das ja auch verbinden kann, denn einen Hilfsjob oder einen Job als gårdsarbeiter kann man auch als "Erwachsener" zuerst annehmen und so Land und Leute und auch die Sprache nåher zu begutachten.
Menschen sind nun einmal verschieden, der Eine plant seine Zukunft halt sehr genau und geht sehr systematisch vor, und ein Anderer låsst sich ein wenig treiben und reagiert auf Verånderungen !
Aber ich gebe dir recht, das ich bei so manchen Postings auch ein wenig schmunzeln muss und zu bezweifeln wage ob der Ein oder Andere nicht ein wenig blauåugig denkt ...
Aber letztendlich meine Erfahrung und mein Lebensmotto :
NICHTS IST UNMØGLICH (wenn man wirklich will) !!!
mirko
@Trolljenta: Nur ums richtigzustellen: ICH bin ohne Organisation nach Norwegen gegangen und habe alle Behoerdengånge selbst erledigt !
Ansonsten stimme ich dir zu, das Praktika, Au - Pair, Hilfsjobs etc. meist organisiert werden und somit etwas voellig anders sind als "anspruchsvolle" Jobs !
Wollte nur aufzeigen das man das ja auch verbinden kann, denn einen Hilfsjob oder einen Job als gårdsarbeiter kann man auch als "Erwachsener" zuerst annehmen und so Land und Leute und auch die Sprache nåher zu begutachten.
Menschen sind nun einmal verschieden, der Eine plant seine Zukunft halt sehr genau und geht sehr systematisch vor, und ein Anderer låsst sich ein wenig treiben und reagiert auf Verånderungen !
Aber ich gebe dir recht, das ich bei so manchen Postings auch ein wenig schmunzeln muss und zu bezweifeln wage ob der Ein oder Andere nicht ein wenig blauåugig denkt ...
Aber letztendlich meine Erfahrung und mein Lebensmotto :
NICHTS IST UNMØGLICH (wenn man wirklich will) !!!
mirko
Re: Es interessiert mich doch
Hei an alle, die sich bisher zu diesem Thema geäußert haben und die anscheinend über große Erfahrung verfügen (Vorsicht: enthält KEINE Ironie!
).
Sich über Leute aufzuregen, die vermeintlich etwas falsches oder nicht optimales tun ist eine Sache. Da sich aber viele hier im Forum anscheinend mit der Frage beschäftigen, wäre etwas Konstruktives auch angebracht. Ich lese hier immer nur, "fit in Norwegisch", "gute Sprachkenntnisse",... Ein paar Hinweise für die Auswanderwilligen, wie sie sich einzuschätzen haben, wären hier echt hilfreich, gerade weil ihr einen großen Erfahrungsvorsprung habt.
Also, wie kann man sich selber vernünftig einschätzen? Mir ist auch klar, dass sich das nicht pauschal beantworten lässt. Aber kann man doch irgendwie ein "Mindestmaß" an Sprachkenntnissen grob umreißen, das man haben sollte?
Oder machen wir doch mal ein konkretes Beispiel mit mir (obwohl, oder gerade weil ich keinen konkreten Auswander-Wunsch habe und mich somit nicht angegriffen fühlen muss):
- Ich habe erst planlos mit dem Langenscheidt-Buch im Selbststudium gelernt. War nicht so erfolgreich.
- Dann kam sehr überraschend und kurzfristig eine Einladung zur Diplomarbeit nach Norwegen. Sprachkenntnisse zu dieser Zeit: nahe null. Dummerweise konnte ich keinen Sprachkurs während dieser Zeit belegen. War deswegen eine gemischte Erfahrung (weswegen ich mit diesem Thread prinzipiell auch sehr einverstanden bin).
- Jetzt lerne ich seit 4 Jahren an der vhs, mit dem Lehrbuch sind wir lange durch und machen jetzt "Literatur und Konversation".
- Bei meinen Aufenthalten kann ich mich in nahezu allen normalen Situationen verständlich machen, wobei natürlich keine Behördensachen enthalten sind. Mit dem exakten Verstehen des Gegenübers tue ich mich noch etwas schwerer, aber den groben Sinn kann ich entnehmen. Berufsrelevante Texte kann ich teilweise verstehen, mit dem Verfassen hätte ich sicherlich arge Probleme.
Dann versucht doch mal bitte abzuschätzen, ob ich berufstauglich, halbwegs beruftauglich, oder nicht berufstauglich bin und wie ich mich ggf. vorbereiten kann/sollte. Wie gesagt, es geht hier mehr ums Prinzip, damit sich Leute, die einen konkreten Auswander-Wunsch haben, besser einschätzen können.
Also Ring frei!
Viele Grüße,
Jörg

Sich über Leute aufzuregen, die vermeintlich etwas falsches oder nicht optimales tun ist eine Sache. Da sich aber viele hier im Forum anscheinend mit der Frage beschäftigen, wäre etwas Konstruktives auch angebracht. Ich lese hier immer nur, "fit in Norwegisch", "gute Sprachkenntnisse",... Ein paar Hinweise für die Auswanderwilligen, wie sie sich einzuschätzen haben, wären hier echt hilfreich, gerade weil ihr einen großen Erfahrungsvorsprung habt.
Also, wie kann man sich selber vernünftig einschätzen? Mir ist auch klar, dass sich das nicht pauschal beantworten lässt. Aber kann man doch irgendwie ein "Mindestmaß" an Sprachkenntnissen grob umreißen, das man haben sollte?
Oder machen wir doch mal ein konkretes Beispiel mit mir (obwohl, oder gerade weil ich keinen konkreten Auswander-Wunsch habe und mich somit nicht angegriffen fühlen muss):
- Ich habe erst planlos mit dem Langenscheidt-Buch im Selbststudium gelernt. War nicht so erfolgreich.
- Dann kam sehr überraschend und kurzfristig eine Einladung zur Diplomarbeit nach Norwegen. Sprachkenntnisse zu dieser Zeit: nahe null. Dummerweise konnte ich keinen Sprachkurs während dieser Zeit belegen. War deswegen eine gemischte Erfahrung (weswegen ich mit diesem Thread prinzipiell auch sehr einverstanden bin).
- Jetzt lerne ich seit 4 Jahren an der vhs, mit dem Lehrbuch sind wir lange durch und machen jetzt "Literatur und Konversation".
- Bei meinen Aufenthalten kann ich mich in nahezu allen normalen Situationen verständlich machen, wobei natürlich keine Behördensachen enthalten sind. Mit dem exakten Verstehen des Gegenübers tue ich mich noch etwas schwerer, aber den groben Sinn kann ich entnehmen. Berufsrelevante Texte kann ich teilweise verstehen, mit dem Verfassen hätte ich sicherlich arge Probleme.
Dann versucht doch mal bitte abzuschätzen, ob ich berufstauglich, halbwegs beruftauglich, oder nicht berufstauglich bin und wie ich mich ggf. vorbereiten kann/sollte. Wie gesagt, es geht hier mehr ums Prinzip, damit sich Leute, die einen konkreten Auswander-Wunsch haben, besser einschätzen können.
Also Ring frei!
Viele Grüße,
Jörg
-
- NF-Stammbesucher
- Beiträge: 267
- Registriert: Mi, 07. Apr 2004, 1:40
- Wohnort: Tromsø
Re: Es interessiert mich doch
hei jörg- auf in die erste runde!
inwiefern du berufstauglich bist, entzieht sich leider meinen analytischen fähigkeiten, da ich weder die qualifikation einer vhs(die sich ja auch zum teil sehr von institution zu institution in punkto lehrer-und lehrqualität unterscheiden) noch den anspruch welcher dein beruf ( dessen bezeichnung du nicht erwähntest- diplomarbeit alleine gibt nicht unbedingt aufschluss )mit sich bringt, kenne. da du aber nun vier jahre an der vhs norsk büffelst, und selbst behauptest, dass du dein gegenüber einigermassen verstehst und berufsrelevante texte lesen und begreifen kannst, bist du wohl schon halbwegs bis einigermassen berufstauglich. die antwort hast du dir eigentlich schon selbst gegeben.
vielleicht musst du eben nur am anfang etwas kleiner brötchen backen, bis du wirklich alle aufgabenbereiche deines berufes ausführen kannst, was im klartext bedeutet, dass deine berufsposition hier in deutschland nicht ganz eins zu eins nach norwegen übertragbar ist (zumindest am anfang!) ein kleines beispiel aus meinem ferneren bekanntenkreis: ein deutscher ingenieur (mit sehr geringen sprachkenntnissen: er verstand faktisch keinen satz vollständig!) wanderte aus um sich erst mal mit handlangerdiensten in einem technischen betrieb zu verdingen. die sprachkenntnisse gedeihen, und der junge bekommt mehr und mehr verantwortungsvollere und kompliziertere aufgaben mit dem resultat, dass er seiner ing-position im schönen norwegen immer näher rückt. ein bischen geduld ist eben auch von nöten.
grüsse
jupp, der Wal
inwiefern du berufstauglich bist, entzieht sich leider meinen analytischen fähigkeiten, da ich weder die qualifikation einer vhs(die sich ja auch zum teil sehr von institution zu institution in punkto lehrer-und lehrqualität unterscheiden) noch den anspruch welcher dein beruf ( dessen bezeichnung du nicht erwähntest- diplomarbeit alleine gibt nicht unbedingt aufschluss )mit sich bringt, kenne. da du aber nun vier jahre an der vhs norsk büffelst, und selbst behauptest, dass du dein gegenüber einigermassen verstehst und berufsrelevante texte lesen und begreifen kannst, bist du wohl schon halbwegs bis einigermassen berufstauglich. die antwort hast du dir eigentlich schon selbst gegeben.
vielleicht musst du eben nur am anfang etwas kleiner brötchen backen, bis du wirklich alle aufgabenbereiche deines berufes ausführen kannst, was im klartext bedeutet, dass deine berufsposition hier in deutschland nicht ganz eins zu eins nach norwegen übertragbar ist (zumindest am anfang!) ein kleines beispiel aus meinem ferneren bekanntenkreis: ein deutscher ingenieur (mit sehr geringen sprachkenntnissen: er verstand faktisch keinen satz vollständig!) wanderte aus um sich erst mal mit handlangerdiensten in einem technischen betrieb zu verdingen. die sprachkenntnisse gedeihen, und der junge bekommt mehr und mehr verantwortungsvollere und kompliziertere aufgaben mit dem resultat, dass er seiner ing-position im schönen norwegen immer näher rückt. ein bischen geduld ist eben auch von nöten.
grüsse
jupp, der Wal
Re: Es interessiert mich doch
Hei Jupp,
danke, dass du mich nicht gleich k.o. gehauen hast.
Wie gesagt, es geht hier nicht um mich, ich habe mich nur als Beispiel "geopfert". Deine Antwort zeigt, dass es verdammt schwer ist, andere einzuschätzen, was Sprachkenntnisse angeht. Und sich selber einzuschätzen fällt auch nicht unbedingt leicht.
Übrigens: Ingenieur stimmt bei mir auch. Ich selber halte mich aber noch lange nicht für berufsfit, denn gerade bei Meetings dürfte meine Verständnisquote gegen null streben...
Ich wollte auch nur für etwas mehr gegenseitiges Verständnis werben. Dafür, dass nicht jeder, der mal seinen Traum vom Auswandern zur Sprache bringt mit recht barschen Sprüchen abgebürstet wird. Und dafür, dass die "Träumer" vielleicht mal ein wenig lesen und sich selbstkritisch einschätzen, bevor sie Fragen stellen, die schon einige Male beantwortet wurden.
In diesem Sinne viele Grüße,
Jörg
danke, dass du mich nicht gleich k.o. gehauen hast.

Wie gesagt, es geht hier nicht um mich, ich habe mich nur als Beispiel "geopfert". Deine Antwort zeigt, dass es verdammt schwer ist, andere einzuschätzen, was Sprachkenntnisse angeht. Und sich selber einzuschätzen fällt auch nicht unbedingt leicht.
Übrigens: Ingenieur stimmt bei mir auch. Ich selber halte mich aber noch lange nicht für berufsfit, denn gerade bei Meetings dürfte meine Verständnisquote gegen null streben...

Ich wollte auch nur für etwas mehr gegenseitiges Verständnis werben. Dafür, dass nicht jeder, der mal seinen Traum vom Auswandern zur Sprache bringt mit recht barschen Sprüchen abgebürstet wird. Und dafür, dass die "Träumer" vielleicht mal ein wenig lesen und sich selbstkritisch einschätzen, bevor sie Fragen stellen, die schon einige Male beantwortet wurden.
In diesem Sinne viele Grüße,
Jörg
Re: Es interessiert mich doch
Ich versuche es einmal andersherum, funktioniert aber auch:
In meiner Zait in Hamburg haben wir einige dänische Mandanten betreut und es als besonderen Srvice angesehen, dass wir auch eine dänische Mitarbeiterin haben, die auch über Fachkenntnisse im Rewe und Steuerrecht hat.
In 1994 haben wir eine junge Frau aus Aalborg eingestellt. Als sie sich vorgestellt hat, sprach sie kaum Deutsch, als sie anfing war es soweit, dass sie sich mit viel Charme gut verständigen konnte und nach weitern 6-8 Wochen war sie relativ fit. Die Frau war richtig Klasse und hat entsprechend schnell gelernt, ständig versucht richtig zu sprechen und zu schreiben.
Mit dieser positiven Erfahrung haben wir einen weiteren Mitarbeiter eingestellt, der über die gleichen Eingangsvoraussetzungen verfügt hat und es hat fast gar nichts funktioniert. Nach der Probezeit haben wir den Vertrag auslaufen lassen. Es reichte einfach nicht.
Die vorhandenen Kenntnisse - statisch - sind m.E. nicht entscheidend, sondern die Entwicklungsfähigkeit. Dem Mann hat es nix gebracht, dass er ein paar Kenntnisse hatte und der Erfolg des ersten Arbeitsplatzes war nur von kurzer Dauer.
Wer schon einige JAhre braucht, Grundkenntnisse zu erwerben, der kann nicht erwarten, dass er vor Ort den Rest in 8 Wochen lernt. Als wichtig schätze ich es ein, selbst zu erkennen, was man in der Lage ist zu lernen. Und eine ausgeprägte Selbstkritikfähigkeit hilft da enorm.
Den Rest regelt der MArkt.
Gruß
Thies
In meiner Zait in Hamburg haben wir einige dänische Mandanten betreut und es als besonderen Srvice angesehen, dass wir auch eine dänische Mitarbeiterin haben, die auch über Fachkenntnisse im Rewe und Steuerrecht hat.
In 1994 haben wir eine junge Frau aus Aalborg eingestellt. Als sie sich vorgestellt hat, sprach sie kaum Deutsch, als sie anfing war es soweit, dass sie sich mit viel Charme gut verständigen konnte und nach weitern 6-8 Wochen war sie relativ fit. Die Frau war richtig Klasse und hat entsprechend schnell gelernt, ständig versucht richtig zu sprechen und zu schreiben.
Mit dieser positiven Erfahrung haben wir einen weiteren Mitarbeiter eingestellt, der über die gleichen Eingangsvoraussetzungen verfügt hat und es hat fast gar nichts funktioniert. Nach der Probezeit haben wir den Vertrag auslaufen lassen. Es reichte einfach nicht.
Die vorhandenen Kenntnisse - statisch - sind m.E. nicht entscheidend, sondern die Entwicklungsfähigkeit. Dem Mann hat es nix gebracht, dass er ein paar Kenntnisse hatte und der Erfolg des ersten Arbeitsplatzes war nur von kurzer Dauer.
Wer schon einige JAhre braucht, Grundkenntnisse zu erwerben, der kann nicht erwarten, dass er vor Ort den Rest in 8 Wochen lernt. Als wichtig schätze ich es ein, selbst zu erkennen, was man in der Lage ist zu lernen. Und eine ausgeprägte Selbstkritikfähigkeit hilft da enorm.
Den Rest regelt der MArkt.
Gruß
Thies
-
- NF-Stammbesucher
- Beiträge: 458
- Registriert: Fr, 23. Aug 2002, 15:23
- Wohnort: Porsgrunn, Telemark
Re: Es interessiert mich doch
Hei Thies,
das war doch mal ein richtig guter Beitrag zu dem Thema.
Den sollten wir doch am besten mal einrahmen und am Eingang aufhängen.
Gruß, Carsten
das war doch mal ein richtig guter Beitrag zu dem Thema.

Den sollten wir doch am besten mal einrahmen und am Eingang aufhängen.
Gruß, Carsten
-
- NF-Stammbesucher
- Beiträge: 1632
- Registriert: Fr, 23. Aug 2002, 18:40
- Wohnort: Oslo
- Kontaktdaten:
Re: Es interessiert mich doch
ich will hier keinesfalls alle über einen Kamm scheren oder überheblich wirken, es størt mich nur die blauäugigkeit mit der eben doch meiner Meinung nach erschreckend viele Leute zu Werke gehen.
Das Ding mit der Sprache ist halt was ganz elementares und das man sich damit bei Zeiten gut mit auseinander setzen sollte wenn man plant ins Ausland zu ziehen ist meiner Meinung nach einfach basic!
Wie gut man die Sprache kønnen sollte hängt zum einen von den eigenen Ansprüchen ab und halt von dem Beruf den man gedenkt auszuüben. In den meisten anspruchsvolleren Jobbs sind nun mal fliessende mündliche und schriftliche Sprachkenntnisse vorraussetzung und wenn man diese eben nicht hat sollte man da eben noch nachlegen bevor man den Umzug konkret plant. Alles andere wäre das Pferd von hinten aufgezäumt!
Wenn man beruflich zurücksteckt oder halt sich selber im klaren darüber ist das man halt noch nicht fit genug ist für den Toppjobb und sich dann halt dementsprechend orientiert, kann man auch ohne weiteres ohne fliessend die Sprache zu beherrschen auswandern. Man muss sich dann halt aber auch im klaren darüber sein was es bedeutet und was es für Auswirkungen hat wenn man die Sprache eben nur wenig kann und man sollte sich dann vor Ort halt reinknieen um da fit zu werden.
Was mich beschäftigt ist der Punkt das vielen Leuten die Auswandern wollen gar nicht klar zu sein scheint wie wichtig der Punkt Sprache ist. Jetzt mal von der Jobsuche mal ganz abgesehen wo man ohne die entsprechenden Kenntnisse halt gar keine oder nur geringe Chancen hat. Aber das Leben besteht nun mal nicht und aus arbeit sondern zum Alltag gehøren noch viele weitere Dinge und all diese werden ohne die Entsprechenden Sprachkenntnisse unheimlich schwer! Behørdengänge, Krankheit, Kontakt mit den Nachbarn, Freunde finden, Ersatzteil für das Auto kaufen u.s.w.
Ohne die Sprache des Landes zu kønnen begibt man sich in eine unangenehme und schwierige Situation und in eine gewisse Isolation und ich kann nicht verstehen warum man so was freiwillig herbeiprovozieren muss wenn es doch halt auch anders, leichter geht!
Klar lernt jeder anders und einer hat es schnell drauf und ein anderer braucht relativ lang um in der Fremdsprache fit zu werden, aber ohne sich halt da dran zu setzen und halt zu pauken hat es wohl noch keiner gelernt.
Ob und wie fit man sprachlich ist kan man wohl am besten selber feststellen, zum beispiel in dem man mal einen ganzen Tag lang alle Alltagssituationen in denen man ist versucht das was da gesprochen wird auf norwegisch zu übersetzen.
Ebenfalls zum selbsttest geeignet sind via Internet norwegisches TV sehen oder Radio høren. Versteht man wenig bis gar nichts, ist man vermutlich noch nicht wirklich fit.
Auch eine gute übung um schriftlich fit zu werden ist mal den kostenlosen Probetest vom Bergenstest zu machen. Auch da bekommt man einen ganz guten einblick wo man mit seinem kønnen steht.
Trolljenta
Das Ding mit der Sprache ist halt was ganz elementares und das man sich damit bei Zeiten gut mit auseinander setzen sollte wenn man plant ins Ausland zu ziehen ist meiner Meinung nach einfach basic!
Wie gut man die Sprache kønnen sollte hängt zum einen von den eigenen Ansprüchen ab und halt von dem Beruf den man gedenkt auszuüben. In den meisten anspruchsvolleren Jobbs sind nun mal fliessende mündliche und schriftliche Sprachkenntnisse vorraussetzung und wenn man diese eben nicht hat sollte man da eben noch nachlegen bevor man den Umzug konkret plant. Alles andere wäre das Pferd von hinten aufgezäumt!
Wenn man beruflich zurücksteckt oder halt sich selber im klaren darüber ist das man halt noch nicht fit genug ist für den Toppjobb und sich dann halt dementsprechend orientiert, kann man auch ohne weiteres ohne fliessend die Sprache zu beherrschen auswandern. Man muss sich dann halt aber auch im klaren darüber sein was es bedeutet und was es für Auswirkungen hat wenn man die Sprache eben nur wenig kann und man sollte sich dann vor Ort halt reinknieen um da fit zu werden.
Was mich beschäftigt ist der Punkt das vielen Leuten die Auswandern wollen gar nicht klar zu sein scheint wie wichtig der Punkt Sprache ist. Jetzt mal von der Jobsuche mal ganz abgesehen wo man ohne die entsprechenden Kenntnisse halt gar keine oder nur geringe Chancen hat. Aber das Leben besteht nun mal nicht und aus arbeit sondern zum Alltag gehøren noch viele weitere Dinge und all diese werden ohne die Entsprechenden Sprachkenntnisse unheimlich schwer! Behørdengänge, Krankheit, Kontakt mit den Nachbarn, Freunde finden, Ersatzteil für das Auto kaufen u.s.w.
Ohne die Sprache des Landes zu kønnen begibt man sich in eine unangenehme und schwierige Situation und in eine gewisse Isolation und ich kann nicht verstehen warum man so was freiwillig herbeiprovozieren muss wenn es doch halt auch anders, leichter geht!
Klar lernt jeder anders und einer hat es schnell drauf und ein anderer braucht relativ lang um in der Fremdsprache fit zu werden, aber ohne sich halt da dran zu setzen und halt zu pauken hat es wohl noch keiner gelernt.
Ob und wie fit man sprachlich ist kan man wohl am besten selber feststellen, zum beispiel in dem man mal einen ganzen Tag lang alle Alltagssituationen in denen man ist versucht das was da gesprochen wird auf norwegisch zu übersetzen.
Ebenfalls zum selbsttest geeignet sind via Internet norwegisches TV sehen oder Radio høren. Versteht man wenig bis gar nichts, ist man vermutlich noch nicht wirklich fit.
Auch eine gute übung um schriftlich fit zu werden ist mal den kostenlosen Probetest vom Bergenstest zu machen. Auch da bekommt man einen ganz guten einblick wo man mit seinem kønnen steht.
Trolljenta

-
- NF-Stammbesucher
- Beiträge: 458
- Registriert: Fr, 23. Aug 2002, 15:23
- Wohnort: Porsgrunn, Telemark
Re: Es interessiert mich doch
Und den Beitrag von Trolljenta hängen wir gleich daneben. Werd mir gleich mal die URL von diesem Thread kopieren und ab jetzt jedem Posten, der hier wieder mit dem Sprachthema ankommt. 
Viele Grüße, Carsten

Viele Grüße, Carsten
Re: Es interessiert mich doch
Hei Trolljenta,
und da sind ja schon ein paar Hinweise, wie man eine "Ortsbestimmung" machen kann. Und das war genau das, was mir bisher in diesem Thread gefehlt hat.
Eine Frage hätte ich aber noch: Wie kann man in D jobrelevantes norwegisch lernen. Das ist in meinen Augen doch nur sehr bedingt möglich und sehr vom jeweiligen Job abhängig, oder?
Und nochmal ganz deutlich: Ich bin prinzipiell deiner Meinung, weil ich mit der Sache selber schon angeeckt bin. Zum Glück hat es keine bleibenden Schäden hinterlassen.
Viele Grüße,
Jörg
und da sind ja schon ein paar Hinweise, wie man eine "Ortsbestimmung" machen kann. Und das war genau das, was mir bisher in diesem Thread gefehlt hat.

Eine Frage hätte ich aber noch: Wie kann man in D jobrelevantes norwegisch lernen. Das ist in meinen Augen doch nur sehr bedingt möglich und sehr vom jeweiligen Job abhängig, oder?
Und nochmal ganz deutlich: Ich bin prinzipiell deiner Meinung, weil ich mit der Sache selber schon angeeckt bin. Zum Glück hat es keine bleibenden Schäden hinterlassen.

Viele Grüße,
Jörg
-
- NF-Stammbesucher
- Beiträge: 1632
- Registriert: Fr, 23. Aug 2002, 18:40
- Wohnort: Oslo
- Kontaktdaten:
Re: Es interessiert mich doch
Hei Jørg,
ich find das mit der Sprache halt einfach wichtig, habe auf meiner Homepage auch einiges zu dem Thema drauf und halt auch eine ganze menge weiterführender Links die eben beim erlernen oder auch zum bestimmen wie fit man ist sehr hilfreich sein kønnen. Trotzdem - lernen muss man halt immer noch selber!
Mit dem Jobrelevanten norwegisch, das geht meiner Meinung nach schon gut im vorfeld zu lernen und zwar ganz ohne Sprachkurs. Schon allein deswegen weil die meisten Sprachkurse halt recht allgemein gehalten sind und unmøglich auf alle Berufe und die damit einhergehende Terminologie eingehen kønnen.
Aber man weiss doch selbst am besten, was man im Beruf macht und welche Begriffe und Vokabeln da eben gebraucht werden und dann kann man eben diese in erfahrung bringen (z.B. Wørterbuch) und dann halt pauken
Trolljenta
ich find das mit der Sprache halt einfach wichtig, habe auf meiner Homepage auch einiges zu dem Thema drauf und halt auch eine ganze menge weiterführender Links die eben beim erlernen oder auch zum bestimmen wie fit man ist sehr hilfreich sein kønnen. Trotzdem - lernen muss man halt immer noch selber!
Mit dem Jobrelevanten norwegisch, das geht meiner Meinung nach schon gut im vorfeld zu lernen und zwar ganz ohne Sprachkurs. Schon allein deswegen weil die meisten Sprachkurse halt recht allgemein gehalten sind und unmøglich auf alle Berufe und die damit einhergehende Terminologie eingehen kønnen.
Aber man weiss doch selbst am besten, was man im Beruf macht und welche Begriffe und Vokabeln da eben gebraucht werden und dann kann man eben diese in erfahrung bringen (z.B. Wørterbuch) und dann halt pauken

Trolljenta

Re: Es interessiert mich doch
Moin.
Also, genaugenommen sind meine rudimentaeren Sprachkenntnisse ein Grund, warum ich noch keine ernsthaften Auswanderungsgedanken gehegt habe. Gerade in meinem Berufsfeld (Regie fuer Theater/Oper) ist es unumgaenglich, mehr als fliessend die Landessprache zu beherrschen. So lange ich dieses "Problem" nicht "behoben" habe, halte ich es fuer illusorisch, in Norwegen auf einem professioinellen Level zu arbeiten. Und den Alltag zu ueberstehen.
Meiner harten Erfahrung nach sprechen die Menschen im Amt fuer Auslaenderangelegenheiten in Deutschland ***noch nicht mal Englisch***... so what?
xxx
s
Also, genaugenommen sind meine rudimentaeren Sprachkenntnisse ein Grund, warum ich noch keine ernsthaften Auswanderungsgedanken gehegt habe. Gerade in meinem Berufsfeld (Regie fuer Theater/Oper) ist es unumgaenglich, mehr als fliessend die Landessprache zu beherrschen. So lange ich dieses "Problem" nicht "behoben" habe, halte ich es fuer illusorisch, in Norwegen auf einem professioinellen Level zu arbeiten. Und den Alltag zu ueberstehen.
Meiner harten Erfahrung nach sprechen die Menschen im Amt fuer Auslaenderangelegenheiten in Deutschland ***noch nicht mal Englisch***... so what?
xxx
s
-
- NF-Stammbesucher
- Beiträge: 1036
- Registriert: Di, 02. Sep 2003, 13:26
- Wohnort: Holum - Mandal
Re: Es interessiert mich doch
jobrelevant norwegisch lernen ist auch in Deutschland kein Problem. Ich hab z.B. bei der Berlitz Sprachenschule ( wo die Lehrer der jeweiligen Sprache diese als Muttersprache haben müssen !!!) nen Intensivkurs gemacht, der speziell auf meine Wünsche ( Hotelfach, Beruf, Telefonkontakt etc.pp) abgestimmt war. Ok, Einzelunterricht kostet, aber es war die Sache wert.
lg
Kerstin
lg
Kerstin
-
- NF-Stammbesucher
- Beiträge: 267
- Registriert: Mi, 07. Apr 2004, 1:40
- Wohnort: Tromsø
Re: Es interessiert mich doch
hallo kerstin in norge,
so leid es mir tut, ich muss dir in einem punkt wiedersprechen: die obligatorische muttersprache!
in "meiner" berlitz-school unterichtete uns eine lehrerin in norwegisch, die deutsche war, und somit nicht norwegisch als ihre muttersprache hatte.
die frau war gut (eigentlich das beste in dieser ganzen wuppertaler berlitz-school fililale, welche ich in punkto organisation, ausstattung und räumlichkeiten getrost als saftladen bezeichnen würde!), hatte einen norwegischen gatten, längere zeit in norwegen gelebt, aber eben nicht norwegerin!
auch hier gilt, dass berlitz-school nicht gleich berlitz-school ist. besonders erwähnenswert sei die, in meinem fall erfahrene, enorme diskrepanz (oh gott, hoffentlich ist das wort jetzt auch richtig geschriebeb) zwischen den vorab-versprechungen sowie selbstbeweihräucherungsreden der berlitz-vertreter bezüglich lernmethoden und effizienz, und dem realen resultat des ganzen.
da der dreimonatige sprachkurs in meinem fall von der bundesanstalt für arbeit finanziert wurde, habe ich keinen grund zum motzen, da ich ganz nebenbei ja doch halbwegs norwegentauglich gemacht wurde. wenn ich mir aber vorstelle, dies selbst bezahlen zu müssen ( die berlitz ist nicht billig! ), wäre ich wohl gelinde gesagt unzufrieden mit diesem kurs gewesen.
ich möchte aber ausdrücklich darauf hinweisen, dass ich eben nur die wuppertaler version kenne, und hier keine verallgemeinerung an den tag legen will
gruss aus tromsø
jupp der wal
so leid es mir tut, ich muss dir in einem punkt wiedersprechen: die obligatorische muttersprache!
in "meiner" berlitz-school unterichtete uns eine lehrerin in norwegisch, die deutsche war, und somit nicht norwegisch als ihre muttersprache hatte.
die frau war gut (eigentlich das beste in dieser ganzen wuppertaler berlitz-school fililale, welche ich in punkto organisation, ausstattung und räumlichkeiten getrost als saftladen bezeichnen würde!), hatte einen norwegischen gatten, längere zeit in norwegen gelebt, aber eben nicht norwegerin!
auch hier gilt, dass berlitz-school nicht gleich berlitz-school ist. besonders erwähnenswert sei die, in meinem fall erfahrene, enorme diskrepanz (oh gott, hoffentlich ist das wort jetzt auch richtig geschriebeb) zwischen den vorab-versprechungen sowie selbstbeweihräucherungsreden der berlitz-vertreter bezüglich lernmethoden und effizienz, und dem realen resultat des ganzen.
da der dreimonatige sprachkurs in meinem fall von der bundesanstalt für arbeit finanziert wurde, habe ich keinen grund zum motzen, da ich ganz nebenbei ja doch halbwegs norwegentauglich gemacht wurde. wenn ich mir aber vorstelle, dies selbst bezahlen zu müssen ( die berlitz ist nicht billig! ), wäre ich wohl gelinde gesagt unzufrieden mit diesem kurs gewesen.
ich möchte aber ausdrücklich darauf hinweisen, dass ich eben nur die wuppertaler version kenne, und hier keine verallgemeinerung an den tag legen will
gruss aus tromsø
jupp der wal
-
- NF-Stammbesucher
- Beiträge: 458
- Registriert: Fr, 23. Aug 2002, 15:23
- Wohnort: Porsgrunn, Telemark
Re: Es interessiert mich doch
Na, über die Einstellung kann man ja auch geteilter Meinung sein. Immerhin handelt es sich dabei um öffentliche Mittel. Aber egal.Jupp, der Wal hat geschrieben:da der dreimonatige sprachkurs in meinem fall von der bundesanstalt für arbeit finanziert wurde, habe ich keinen grund zum motzen, da ich ganz nebenbei ja doch halbwegs norwegentauglich gemacht wurde. wenn ich mir aber vorstelle, dies selbst bezahlen zu müssen ( die berlitz ist nicht billig! ), wäre ich wohl gelinde gesagt unzufrieden mit diesem kurs gewesen.

Viele Grüße,
Carsten
-
- NF-Stammbesucher
- Beiträge: 267
- Registriert: Mi, 07. Apr 2004, 1:40
- Wohnort: Tromsø
Re: Es interessiert mich doch
hei carsten,
du hast natürlich recht. ich hätte wohl diese aussage besser differenziert darstellen sollen. das "nicht motzen wollen " bezog sich auf das gesamtresultat, welches mich ohne (!!!) finanziellen aufwand problemlos nach norwegen auswandern liess, und mir ein nun schon 3 jahre andauerndes, sehr angenehmes leben verschaffte.
dass in diesem falle öffentliche mittel relativ ineffizient eingetzt wurden
( was ja sonst in deutschland eigentlich nie passiert!), ist in der tat schon ein grund zu motzen!!
wie gesagt, ich hätte da etwas differenzierter schreiben sollen.
schöne grüsse aus dem immer feuchter, dunkler und kälter werdenden
Tromsø
jupp, der undiffernzierte wal
du hast natürlich recht. ich hätte wohl diese aussage besser differenziert darstellen sollen. das "nicht motzen wollen " bezog sich auf das gesamtresultat, welches mich ohne (!!!) finanziellen aufwand problemlos nach norwegen auswandern liess, und mir ein nun schon 3 jahre andauerndes, sehr angenehmes leben verschaffte.
dass in diesem falle öffentliche mittel relativ ineffizient eingetzt wurden
( was ja sonst in deutschland eigentlich nie passiert!), ist in der tat schon ein grund zu motzen!!
wie gesagt, ich hätte da etwas differenzierter schreiben sollen.
schöne grüsse aus dem immer feuchter, dunkler und kälter werdenden
Tromsø
jupp, der undiffernzierte wal