Einfuhr von alkoholischen Getränken in Norwegen

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snowstorm
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Re: Einfuhr von alkoholischen Getränken in Norwegen

Beitrag von snowstorm »

mikfra hat geschrieben:2. Ich habe den Tipp bekommen, ein paar kleinere Fläschchen "hochprozentiges" mitzunehmen, dann könne man teilweise auf Märkten eine Art Tauschbasar eröffnen, hat da jemand schon etwas Erfahrung damit??
3. Wurde eigentlich schon mal jemand von Euch "gefilzt"
Hallo Mikfra!
Natürlich gibt es in Norwegen einen florierenden Handel für geschmuggelten Alkohol. Viele Leute scheint es auch gar nicht zu interessieren was sie da so angedreht bekommen (Methanoltote im Vorjahr). Ich finde es aber schon recht heftig was du in deinem Post geschrieben hast. Für die paar Kröten die du mit deinen 5 Flaschen verdienen könntest solch ein Risiko eingehen? Eine etwas zu hohe Zollquote für den Eigenbedarf ins Land zu bringen, da kannst du Glück haben und der Zöllner drückt ein Auge zu. Du kannst dir aber sicher sein, dass du gewaltigen Ärger bekommst wenn du das Zeug auf einem Markt verhökern willst.

Ja, ich wurde sowohl in Schweden als auch in Norwegen des öfteren gefilzt. Glaube mir, die Zöllner machen das jeden Tag, es gibt kein Versteck in deinem PKW das sie nicht finden wenn sie es drauf anlegen. Ich finde es allerdings erheiternd wenn ich an den Zoll in Kristiansand denke. Einmal sind wir mit dem Sportwagen angehalten worden wo wirklich nur das nötigste Gepäck reingepasst hat. Da haben sie gesucht und gesucht, natürlich vergebens. Aber den Volvo-Kombi (von 79, das war noch ein echter Kombi) der mit 20 Kartons bis unters Dach vollgestopft war, der ist so durchgwunken worden. Wir waren da auch clean, bloss hätte ich nie erwartet damit einfach so durchfahren zu können. Ich halte mich an die Quote weil es den Ärger nicht wert ist.

Gruss Patricia
Christoph
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Re: Einfuhr von alkoholischen Getränken in Norwegen

Beitrag von Christoph »

mikfra hat geschrieben:2. Ich habe den Tipp bekommen, ein paar kleinere Fläschchen "hochprozentiges" mitzunehmen, dann könne man teilweise auf Märkten eine Art Tauschbasar eröffnen, hat da jemand schon etwas Erfahrung damit??
Mal abgesehen vom moralischen Standpunkt, ob man so eine Schwarzmarkttätigkeit unterstützen sollte, kann ich Dir davon nur intensivst abraten. Solltest Du dabei erwischt werden, ist die sofortige Ausweisung aus dem Land noch das kleinste Übel, was Dir droht...und das alles wegen ein paar Euros/Kronen.

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Julia
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Re: Einfuhr von alkoholischen Getränken in Norwegen

Beitrag von Julia »

Die Zöllner wissen genau, wonach sie suchen. Die Passagier- und Fahrzeuglisten gehen nach Abfahrt der Fähre an den norwegischen Zoll, während der Überfahrt schaut man sich mit Hunden die Fahrzeugdecks an und sucht schon vorher genau aus, wen man anhalten will.

Natürlich gibt es spontane und willkürliche Stichkontrollen. Aber Ihr könnt mir glauben, dass die Zöllner nicht auf den einen oder die 2 Liter Alkohol scharf sind, die man für den Eigenbedarf mehr mit im Gëpack hat, sondern eben auf grössere Quoten für den illegalen Weiterverkauf und natürlich Drogen.

Und wer glaubt, in Svinesund würde nicht kontrolliert, der hat sich auch geschnitten. Da wird genau beobachtet, wer passiert, und hinterher auf der Strecke nach Oslo pflückt man sich die Autos gemütlich heraus. Kann einem viele Kilometer nach der Grenze noch passieren (wenn man schon erleichtert ausgeatmet hat).

@ Christoph: posten wir jetzt überall gleichzeitig, oder? Du bist mir jedenfalls schon das zweite Mal eine Nase lang voraus gewesen :lol:
uteligger
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Re: Einfuhr von alkoholischen Getränken in Norwegen

Beitrag von uteligger »

Moin.


Diese ganzen guten Tipps wie, man soll nicht übertreiben, Eigenbedarf, kleines Geschenk für den Vermieter oder sogar Fläschchen auf dem Tauschbasar feilbieten, sind dann in der Filzgarage keine Argumente mehr. Man muss sich im klaren sein, dass man kontrolliert werden kann. Und das die Mehrmenge abgenommen wird und man dafür auch zahlt. Es gibt auch Zöllner, die nicht mal ein Auge zudrücken würden. Warum auch, Job ist Job. Wir erwarten ja auch, dass unser Zoll und Bundesgrenzschutz mit offenen Augen den Job macht. Es wird gerne berichtet, wie man den Zoll ausgetrickst hat und schweißgebadet aber glücklich durch den Zoll gekommen ist. Ebenso wird die Anreise über Schweden propagiert, weil da angeblich nicht kontrolliert wird. Berichte über den GAU am Zoll gibt es kaum. Wer schmückt sich auch gerne damit.
Es sind sicher nicht nur Norweger, die ihr Hab und Gut nach einer svipptur am Zoll abgeben.
So gab es in 2004 bis Ende April schon fast 4000 Beschlagsvorfälle. 4400 Liter Alkohol, 16800 Liter Wein und 46400 Liter Bier sind bei der Einreise abgegeben worden. http://www.toll.no/statistikk/beslagapril04.doc
Wer glaubt, auch noch Handel mit Alkohol treiben zu können, bekommt ganz schnell dicke Probleme.
Der Zoll besteht nicht nur aus der Person, welche mit Kennerblick die Autos am Zoll durchwinkt.
Es gibt auch immer mehr Leute, die den gegen Narkotika und Alkoholkonsum aktiv sind.
Übrigens, es gibt in meinem Bekannten und Freundeskreis in Norwegen Leute, die ein Alkoholgeschenk kategorisch ablehnen würden. Antialkoholiker, religiöse Gründe oder sie fassen es als Beleidigung auf, immer als alkbedürftiger Norweger gesehen zu werden.
Es ist ja auch nicht so, dass es nichts im Lande zu kaufen gibt. Immerhin sind in den Vinmonopol-Läden im vergangenen Jahr z.B. 47,5 Mio Liter Wein verkauft worden. Zwar nicht zu unseren BillyBillig-Preisen um die Ecke aber dafür ab 80 NOK qualitativ hochwertige und ehrliche Weine.

Fragwürdig ist für mich die Argumentation, no Risk no Fun. Welcher Spaß?

hilsen
Uteligger
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Charly

Re: Einfuhr von alkoholischen Getränken in Norwegen

Beitrag von Charly »

Und die Bloeden sterben nicht aus. Und Angler waren's auch noch :lol: .

http://www.ba.no/nyheter/article1151815.ece

30.000 NOK Strafe (3750 €) macht 190 € pro Nase und das Bier war auch weg... :P

:twisted:
Charly
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Re: Einfuhr von alkoholischen Getränken in Norwegen

Beitrag von Michael H. »

Naja, nur 500 Liter für 20 Personen, da hätte ja jeder mit nur 25 Litern den ganzen Urlaub auskommen müssen! :engerl: Vielleicht haben die sich einfach nur mit der Fähre vertan und wollten von Barcelona zum Ballermann statt nach Bergen?
BTW: Was geschieht denn jetzt mit dem beschlagnahmten Zeug?
Schöne Grüße
Michael
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Re: Einfuhr von alkoholischen Getränken in Norwegen

Beitrag von Susanne »

Michael H. hat geschrieben:BTW: Was geschieht denn jetzt mit dem beschlagnahmten Zeug?
Die Zöllner haben jetzt mehr als genug Bier für die nächsten Feten... :lol:
Aber es wird wohl leider anderweitig vernichtet... :flenner:

Hilsen
Susanne
Thies
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Re: Einfuhr von alkoholischen Getränken in Norwegen

Beitrag von Thies »

Die Sache mit der Mitnahme von nichtverzollten Gegenständen sollte man nicht auf die leichte Schulter nehmen, es gibt relativ geringe Grenzen und dann liegt schlicht eine Straftat vor, die auch im Führungszeugnis eingetragen wird. Es ist letztendlich ein Steuervergehen und die werden auch in Deutschland nicht unerheblich bestraft.

Das gilt übrigens auch für die Einfuhr von Gegenständen aus dem Ausland nach Deutschland. Nicht jedes Reisemitbringsel darf ohne Deklaration eingeführt werden und entscheidend sind stets die Wertverhältnisse (=Marktpreis) des Landes, in das eingereist wird.

Und um mit einem weitverbreiteten Irrtum aufzuräumen. Es ist völlig egal, ob die Umsatzsteuer oder Teile davon im Erwerbsland erstattet worden ist oder nicht. Es gibt noch immer Leute, die glauben, wenn sie sich die USt bei der Ausreise aus Norwgeen nicht erstatten lassen, dass sie in D keine Einfuhrumsatzsteuer zu entrichten hätten.

Ich habe in 1993 einen Holländer in der "Garage" in Kristiansand schwitzen sehen, als die norwegischen Beamten palettenweise das Bier aus seinem Kombi getragen haben. Das dürfte für ein ordentliches Verfahren gereicht haben. Und wenn man mal ehrlich rechnet, wieviel spart man denn tatsächlich, wenn man an Stelle des norwegischen frischgezapften Bieres sein mitgebrachtes Dosenbier trinkt? Mir tränen zwar auch immer ein wenig die AUgen, wenn ich auf der Akker Brygge ein paar Biere trinke, aber dafür schmeckt es dort im Sommer auch besonders gut :lol:

Ich könnte mir auch vorstellen, dass das deutsche Dosenpfand dazu führt, dass der "Touristenimport" ein wenig rückläufig ausfällt. Wer möchte schon die ganzen leeren Dosen wieder mit nach D nehmen und wie sieht das aus, wenn man dann bei der Einreise kontrolliert wird.

M.E. lohnt das ganze nicht.

Gruß

Thies
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Re: Einfuhr von alkoholischen Getränken in Norwegen

Beitrag von ihmotep »

Thies hat geschrieben:M.E. lohnt das ganze nicht.
So sehe ich das auch! Und sind wir doch mal ehrlich: Ein gutes kaltes Ringnes oder ein schönes alkoholfreies Munkholm (für mich eines der besten alkoholfreien Biere) stehen dem deutschen Bier in nichts nach.

Wenn man sich allerdings bei seinem Aufenthalt unbedingt Tag für Tag 6 Dosen Bier in den Schädel knallen muß, dann hat man natürlich schon ein kleines finanzielles Problem, neben einem wahrscheinlich anderem ernsten Problem!
Christoph
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Re: Einfuhr von alkoholischen Getränken in Norwegen

Beitrag von Christoph »

...ich lache mich ja kaputt, wenn der Zoll jetzt abgecheckt hat, wann diese sogenannten Angler wieder zurückfahren, sie wieder auf dem Anleger kontrollieren und dann entsprechende Mengen Fischfilet sicherstellen. Dann sind diese Knaller (im wahrsten Sinne des Wortes) wahrscheinlich entgültig das Gespött von halb Norwegen...

Grüßlis vom NarVikinger Christoph
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frei interpretiert (erweitert) nach einem Zitat von Dr. Ludwig Ganghofer
Ines und Olaf
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Re: Einfuhr von alkoholischen Getränken in Norwegen

Beitrag von Ines und Olaf »

:evil: Hoffe sehr, dass die Nachkontrolle auch stattfindet.
Wie wird eigentlich sichergestellt, dass die Typen auch tatsächlich ihre Geldstrafe begleichen?
Am besten, man schickt sie zu Fuß zurück nach Deutschland, denn sie dürften zu eben der Klientel der gnadenlosen "Fischabzokker" gehören, die teilweise sogar angetrunken auf die Fähren fahren.

Gruß
Olaf
Thies
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Re: Einfuhr von alkoholischen Getränken in Norwegen

Beitrag von Thies »

Die Norweger stellen ganz einfach sicher, dass eine "Strafe" auch bezahlt wird. Sie halten die betroffenen Personen so lange fest, bis gezahlt oder eine Sicherheit (Bankbürgschaft) gestellt worden ist. Sie akzeptieren für gewöhnlich Bargeld und Kreditkarten. Manchmal sind sie auch so nett und begleiten die Person zum nächsten Geldautomaten.

Ich glaube es war 1991, als zwei deutsche Motorradfahrer die E18 mit der Nordschleife verwechselten. Nachdem ein Busfahrer die Polizei informiert hatte, wurden die beiden Fahrer von der Polizei abgefangen und so lange eingelocht, bis eine deutsche Bank eine Bürgschaft in Höher der recht empfindlichen Geldstrafe gestellt hatte. Dann wurden die Jungs von der Polizei zur Fähre begleitet und zurück nach Deutschland geschickt.

In mancher Hinsicht verstehen die Norweger gar keinen Spass :-? :lol:

Gruß

Thies
:lol: :lol: :lol:
Ines und Olaf
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Re: Einfuhr von alkoholischen Getränken in Norwegen

Beitrag von Ines und Olaf »

Das ist auch gut so, dass die Norweger nicht mit allem Spaß verstehen.
Apropos Festhalten, Bankbürgschaft und Geldautomat:
Im Artikel ist von einer sofortigen Begleichung nicht die Rede. Ich gewann vielmehr den Eindruck, dass die Typen lediglich die Geldstrafe entgegen-genommen haben und dann "mit einem Lachen/Lächeln" weiterzogen.

Wäre sehr angenehm, wenn sie die 30.000 NOK gleich berappen mussten... :twisted:

Gruß
Olaf
Charly

Re: Einfuhr von alkoholischen Getränken in Norwegen

Beitrag von Charly »

Ines und Olaf hat geschrieben:Im Artikel ist von einer sofortigen Begleichung nicht die Rede. Ich gewann vielmehr den Eindruck, dass die Typen lediglich die Geldstrafe entgegen-genommen haben und dann "mit einem Lachen/Lächeln" weiterzogen.
Doch! Das ist impliziert in Norwegen.

"Å vedta boten" heisst akzeptieren und SOFORTIGES BEGLEICHEN der Geldstrafe, da es sich hierbei um ein sogen. "forenklet forelegg" handelt (= vereinfachtes Bussgeldverfahren). Andernfalls wird ein Strafverfahren eingeleitet, das obligatorisch mit Gerichtsverhandlung und i.d.R. strengerer Bestrafung einhergeht sowie nicht unerheblicher Kosten fuer das Verfahren (oftmals hoeher als das Bussgeld). Ebenso kann in diesem Falle als Sicherheit z.B. das KFZ beschlagnahmt werden.

Es gibt ebenfalls keine - wie hier mehrmals schon faelschlich kolportiert - "Wahlmoeglichkeit" zwischen Geldstrafe und Gefaengnis. Dies schon aus dem Grunde, da es auch in Norwegen eine nicht gerade kurze sogen. "soningskø" gibt (Gefaengniswarteschlange). Es ist nicht selten, dass sogar Totschlaeger, Drogendaleer, Vergewaltiger und Bankraeuber auf einen freien Platz im Kittchen warten muessen. Da ist es vermessen anzunehmen, dass die Exekutive immer eine genuegende Anzahl Plaetze fuer Mochtegernschumis und besoffene Angler vorhaelt.

Die Wahlmoeglichkeit ist einzig und allein die zwischen "forenklet forelegg" und Strafverfahren. Sollte es in diesem dann zu einer Geldbusse kommen, die der Verurteilte nicht bezahlen will oder kann, dann hat derjenge die Moeglichkeit alternativ eine entsprechende Zeit hinter schwedischem Vorhangstoff zu verbringen. Hierzu gibt es Tabellen, bzw. entspricht der Aufenthalt den Tagessaetzen (ein Tagessatz = ein Tag Knast). Ein Tourist wird immer gut damit fahren, ein "forenklet forelegg" auf der Stelle anzunehmen, da er im schlimmsten Falle Gefahr laueft wg. einer simplen Verkehrsuebertretung vorbestraft zu sein. Hier arbeiten deutsche und norwegische Behoerden bestens zusammen.

Gewisse Vergehen (z.B. Alkohol am Steuer) werden dagegen immer mit einem Strafverfahren geahndet und haben oftmals augenblickliche Sanktionen zur Folge (bspw. Beschlagnahme des Autos, sofort. Fuehrerscheinentzug, Stellung einer Sicherheitsleistung).

Wenn die saudummen Angler im besagten Fall das Bot nicht bezahlt haetten, waere hoechstwahrscheinlich ein PKW als Sicherheit konfisziert und nach Ablauf eines Jahres (im Falle der Nichtausloesung) versteigert worden. Die Differenz zur Geldbusse und entspr. Unkosten haette man dem Eigentuemer ausbezahlt. Ausserdem waere ihnen die Weiterreise untersagt worden.

Schoene Gruesse aus Tromsø,
Charly
Zuletzt geändert von Charly am Do, 17. Jun 2004, 15:17, insgesamt 1-mal geändert.
Ines und Olaf
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Re: Einfuhr von alkoholischen Getränken in Norwegen

Beitrag von Ines und Olaf »

Charly hat geschrieben: "Å vedta boten" heisst akzeptieren und SOFORTIGES BEGLEICHEN der Geldstrafe...
Ha, das freut mich dann ungemein :twisted: :twisted: :twisted: und besten Dank für die weitere Aufklärung.
Hoffe in diesem Zusammenhang, dass die Bankräuber von Stavanger
- wenn rechtskräftig überführt - nicht auf einen fengselplass warten müssen.

Gruß
Olaf
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