Immer mehr Einschränkungen auf Parkplätzen für Bobil's

Alles rund um Camping und Wohnmobile/Gespanne
Antworten
Harry132
NF-Stammbesucher
NF-Stammbesucher
Beiträge: 743
Registriert: Di, 07. Jul 2009, 17:28
Wohnort: Süd-Hessen
Kontaktdaten:

Re: Immer mehr Einschränkungen auf Parkplätzen für Bobil's

Beitrag von Harry132 »

Hotte-der-Norweger hat geschrieben:Nach dieser Sommersaison kann ich verstehen wenn immer mehr Kommunen aber auch Privatleute "Verbotsschilder" aufstellen!!! Heute im Hardanger Folkeblad stand auch wieder ein nettes Beispiel, letzte Freitagmorgen meinte man das es in Odda noch einen Campingplatz gibt und zwar mitten im Ort. Sechs Zelte standen im kleinen Park an der Kirche und obwohl auf dem Campinglplatz noch genuegend frei war. Ganz ehrlich dafuer muss man kein Verstaendnis haben.
In dem Artikel kritisieren auch die Betreieber des Campingplatzes Wohnmobilfahrer die ausserhalb des Campingplatzes sich hinstellen, die aber Toiletten, Duschen sowie die Kueche des Platzes nutzen ohne dafuer zu bezahlen. Die Betreiber sind der Meinung das diese Touristen den Respekt haben sollten und auch fuer die Nutzung zahlen sollten, wie die die sich auf dem Platz ihr Zelt oder ihr Wohnmobil stellen.
Auch am Kai in Odda, dort wo man auch seine Toilette entladen kann und Frischwasser aufnehmen kann..stehen seit Mai jeden Tag Wohmmobile wie an einer Kette gereiht. Eigentlich ist das nur ein Parkplatz...aber zur Zeit sieht das nicht aus.

Mittlerweile ueberlegt die Kommune extra Wohnmobilstellplaetze zu machen, zumal an dem Kai in den kommenden naechsten Jahren neu gebaut werden soll. Dort soll eine neue Wohnsiedlung hin!!!

Gruss Gisela

Hallo Gisela,

manchmal frage ich mich ob in den einschlägigen Büchern, also mit dem Wohnmobil durch Norwegen, auf diese Möglichkeiten hingewiesen wird. Vielleicht sollten dann ggf. die Verlage´mal darauf hingewiesen werden, z.B. von interessierten Norwegern.

Ich sehe das Thema, auch als wilder Zelter durchaus zwiespältig. Weiß nicht ob auch ich den Bogen zu sehr überspanne. Andererseits muss den Norwegern klar sein:
Was mich betrifft gehört es zu den Reizen des Landes relativ frei sein Zelt aufbauen zu können, bzw. im Auto eine Nacht zu schlafen. Schwierig ist halt den gesunden Kompromiss zu finden. Und wie ich schon andernorts schrieb: Trotz dieser wilden zelterei, ich gebe dort so pro Taq mehr als 20 Euro aus, mit dem Auto waren es zuletzt rund 25 Euro je Tag - inkl. Diesel. Ich glaube das ist mehr, je Person, als viele Wohnmobilisten dort ausgeben........... Und letztendlich sind das auch einige Steuern die ich damit bezahle.

Ich hatte schon einmal erwähnt, ich hätte nichts dagegen an den Rastplätzen in eine Spendenbüchse jeweils ein paar Kronen je Nacht einzuwerfen. Die übliche Gebühr von rund 10Euro je Nacht, und mehr - bin ich aber eben nicht bereit zu zahlen. Und ich habe nun wirklich kein Problem damit, ein paar Tage ohne größere Waschgelegenheit auszukommen. Weswegen es mich andererseits auch immer wieder verblüfft wenn fast luxuriös ausgestattete Wohnmobilisten oder Campingwagenbesitzer für jede Nacht einen Campingplatz anfahren müssen. Nur damit man auf die dortigen sanitären Anlagen zurückgreifen kann...... :roll:

Dass Wohnmolbisten vor einem Campingplatz die Nacht verbringen und die Möglichkeiten dieses ausnutzen mag im übrigen immer wieder vorkommen. Ich unterstelle aber einmal, das ist die große Ausnahme. Wenn jemand hingegen am nächsten Morgen dort frühstückt, und dabei auch eine Toilette benutzt. Nun dagegen sollte doch eigentlich nichts sprechen, falls so geschehen.
Darüber hinaus dürfte es wenig Länder geben wo man so viele Wohnmobile sieht. Liegt das vielleicht auch an den überteuerten Hotelpreisen? Dann sollten die Norweger auch daran einmal denken und dieses zu ändern suchen.

Nur so ein paar Gedanken
Gruß
Harry
Meine Diaschau "Norwegen - mit dem Rad zum Nordkap": http://www.Heinz-Knapp.de
Harry132
NF-Stammbesucher
NF-Stammbesucher
Beiträge: 743
Registriert: Di, 07. Jul 2009, 17:28
Wohnort: Süd-Hessen
Kontaktdaten:

Re: Immer mehr Einschränkungen auf Parkplätzen für Bobil's

Beitrag von Harry132 »

Det22 hat geschrieben:Und die ganz Frechen bauen sich auf dem Parkplatz vorm Campingplatz auf und uebernachten dort, ohne zu bezahlen. Heute frueh erlebt.

In der ganzen Diskussion frage ich mich immer wieder, warum sollen die Wohnmobilisten eigene Plætze bekommen? Dann kønnen auch die Zeltler ihre eigenen Plætze fordern, um nicht auf die Campingplætze zu muessen. Die Wohnmobilisten wollen lediglich eine marginale Infrastruktur (Frischwasser, Entsorgungsmøglichkeit), mehr (Frischwasser, Entsorgungsmøglichkeit) benøtigen auch viele Zeltler nicht. Also, gleiches Recht fuer alle oder ist hier nur wieder jemand gleicher? :roll:

Wer soll uebrigens die marginale Infrastruktur bezahlen, es scheint mir immer wieder, dass sich diejenigen, die diese fordern, nicht darueber im Klaren sind, was die "Herstellung" dieser Infrastruktur kostet. Mit den wenigen Kronen, die diese dann dafuer bereit sind zu bezahlen, lassen sich die Kosten nicht "verdienen".
...da muss ich dir als derzeit überwiegend zeltender Recht geben. Mehr als einen Steifen möglichst niedrigen Grases benötige ich für mein Zelt nicht. Wenn es dann noch eine Toilette gäbe und einen Wasserhahn, mehr benötige ich da nicht. Eine Steckdose für Schwachstron wären da dann die absolute Spitze.
Übrigens, genau damit sind die meisten Rastplätze in Norwegen eben ausgestattet...
Und auch die Rastplätze an Deutschland Autobahnen.Wo auch jede Nacht diverse im Auto schlafen. Stört das so viele.......

Gruß
Harry
Meine Diaschau "Norwegen - mit dem Rad zum Nordkap": http://www.Heinz-Knapp.de
Det22
NF-Stammbesucher
NF-Stammbesucher
Beiträge: 968
Registriert: Di, 01. Jan 2008, 20:13

Re: Immer mehr Einschränkungen auf Parkplätzen für Bobil's

Beitrag von Det22 »

Harry132 hat geschrieben:.........Darüber hinaus dürfte es wenig Länder geben wo man so viele Wohnmobile sieht. Liegt das vielleicht auch an den überteuerten Hotelpreisen? Dann sollten die Norweger auch daran einmal denken und dieses zu ändern suchen. .........
Es liegt mit Sicherheit nicht an den ueberteuerten (?) Hotelpreisen. In Norwegen verdient man allgemein ein wenig mehr und auch im Hotelgewerbe liegen die Løhne durchaus høher als in Deutschland. Diese Løhne und auch andere Kosten wollen aber auch bezahlt werden.
Wenn ich nun aber einmal den Preis eines Wohnmobils nehme und umrechne, wie viele Næchte ich dann auch in den etwas teureren (?) norwegischen Hotels ueber viele Urlaubsjahre verbringen kann, dann relativiert sich das alles doch schon ein wenig oder auch ein wenig mehr.

Senken der Hotelpreise wuerde natuerlich auch ein Sinken des Services / Angebotes (weniger umfangreiches Fruehstueck z.B. - siehe auch etwas weiter unten) bedeuten und ob das dann im Sinne der Hotelgæste ist, wage ich zu bezweifeln.

Kann mich dran erinnern, dass vor wenigen Tagen sich deutsche Gæste eines Reisebusses ueber das geringe Wurst-, Kæse- und Brotangebot beim Fruehstueck eines mir bekannten Hotelbetreibers beschwert haben. Die Preise fuer diese Busgruppen werden, um einen guenstigen Reisepreis anbieten zu kønnen, dermassen gedrueckt, dass der Hotelier seine Kosten kaum decken kann. Man bekommt im Allgemeinen die Leistung, fuer die man bereit ist, zu bezahlen. Wenn etwas nichts kosten darf, dann darf man auch nicht viel bis gar nichts erwarten.
fred081273
Beiträge: 81
Registriert: Mi, 09. Jan 2008, 13:10

Re: Immer mehr Einschränkungen auf Parkplätzen für Bobil's

Beitrag von fred081273 »

Moin,

auch ich finde es nicht fair uns "Freistehern" zu unterstellen, wir würden kein Geld im Land lassen.
Wir waren jetzt 2,5 Wochen in Norwegen und haben im Land selbst ca. 2000€ ausgegeben. Wir waren zweimal auf einem CP.
Die Fähren im Land haben alleine 400€ gekostet, dazu kommen diverse Eintrittsgelder und nicht zuletzt Diesel für 1,75€ pro Liter.
Der Bärenpark in Fla hat für 2 Erwachsene und 1 Kind alleine 84€ Eintritt gekostet, die Flamsbana für 2 Erwachsene 91€. Die wissen halt genau, dass man das Angebot nutzt, wenn man schon mal da ist und können fast beliebig hohe Preise verlangen, die oft in keinem Verhältnis zum Gebotenen stehen.

LG,
Fred
EuraGerhard
NF-Stammbesucher
NF-Stammbesucher
Beiträge: 1296
Registriert: Do, 28. Jul 2005, 8:32
Wohnort: Uppsala

Re: Immer mehr Einschränkungen auf Parkplätzen für Bobil's

Beitrag von EuraGerhard »

Hallo!
Hotte-der-Norweger hat geschrieben:Sechs Zelte standen im kleinen Park an der Kirche und obwohl auf dem Campinglplatz noch genuegend frei war. Ganz ehrlich dafuer muss man kein Verstaendnis haben.
Nein, dafür muss man wirklich kein Verständnis haben. Ich kenne diesen kleinen Park, und er kann mitnichten als "utmark" im Sinne des Jedermannrechts gelten. Zelten ist also dort ohnehin verboten, auch ohne explizites Verbotsschild. Besser als Verbotsschilder wäre hier also ein Einschreiten der Polizei. (Wie ich es anderswo in Norwegen auch schon erlebt habe.)
Hotte-der-Norweger hat geschrieben:In dem Artikel kritisieren auch die Betreieber des Campingplatzes Wohnmobilfahrer die ausserhalb des Campingplatzes sich hinstellen, die aber Toiletten, Duschen sowie die Kueche des Platzes nutzen ohne dafuer zu bezahlen. Die Betreiber sind der Meinung das diese Touristen den Respekt haben sollten und auch fuer die Nutzung zahlen sollten ...
Auch für dieses Verhalten habe ich keinerlei Verständnis. Überdies sehe ich hier zumindest zivilrechtliche, wenn nicht sogar strafrechtliche Sachverhalte (Stichwort: Hausfriedensbruch) als gegeben an, wenn dies nicht mit ausdrücklicher Zustimmung des Campingplatzbetreibers geschieht.
Hotte-der-Norweger hat geschrieben:Auch am Kai in Odda, dort wo man auch seine Toilette entladen kann und Frischwasser aufnehmen kann..stehen seit Mai jeden Tag Wohmmobile wie an einer Kette gereiht.
Zugegeben, mein letzter Besuch in Odda liegt ein paar Jahre zurück, und wir haben dort auch nicht übernachtet, sondern nur auf der Durchreise die erwähnte Ver- und Entsorgungsstation genutzt sowie Einiges an Geld in den örtlichen Geschäften zurückgelassen. Aber ich meine mich zu erinnern, dass dort zumindest die einmalige Übernachtung im Wohnmobil ausdrücklich zulässig war.
Harry132 hat geschrieben:Mein Tipp: Zeigt den Norwegern dass auch Wohnmobilisten Geld im Lande lassen! Und auch Campingplatzinhaber davon profitieren.
In Deutschland hat vor einigen Jahren eine Studie ergeben, dass Wohnmobilreisende, die nicht auf Campingplätzen, sondern auf (den in Deutschland zahlreich vorhandenen) Wohnmobilstellplätzen übernachten, im Durchschnitt pro Nacht und Nase sogar etwas mehr Geld am Übernachtungsort zurücklassen als Campingplatzbesucher! Nur landet dieses Geld halt nicht bei den Campingplatzbetreibern, sondern bei Geschäften, Restaurants, Tankstellen, Museen, etc.

Und wo wir schon beim Thema Geld zurücklassen sind, bitte ich auch noch Folgendes zu bedenken: Die allermeisten Norwegen-Urlauber reisen mit einem begrenzten Budget. Dies gilt auch für Wohnmobilfahrer. Bringt man sie also auf irgendeine Weise dazu, vermehrt Campingplätze zu benutzen und damit höhere Übernachtungskosten tragen zu müssen, so werden sie diese Mehrkosten durch Einsparungen an anderer Stelle wieder kompensieren. Zum Beispiel indem sie bei der Fährüberfahrt eine niedrigere Kabinenkategorie wählen, eine kürzere Fährstrecke wählen, mehr Lebensmittel von zu Hause mitnehmen, oder aber die Reisezeit verkürzen. In diesem Falle würden zwar vielleicht die Campingplatzbetreiber ein etwas größeres Stück vom "Kuchen" der Tourismuseinnahmen abbekommen, dies ginge aber zu Lasten der übrigen Tourismuswirtschaft, da der "Kuchen" dadurch ja nicht größer wird. Und sollte man tatsächlich das Übernachten außerhalb von Campingplätzen grundsätzlich verbieten, so würden einige Leute schlicht gar nicht mehr nach Norwegen kommen, der "Kuchen" würde also sogar kleiner werden!

MfG
Gerhard
Früher war (fast) alles schlimmer.
Hubi59
NF-Stammbesucher
NF-Stammbesucher
Beiträge: 2853
Registriert: Mo, 29. Dez 2008, 17:36

Re: Immer mehr Einschränkungen auf Parkplätzen für Bobil's

Beitrag von Hubi59 »

EuraGerhard hat geschrieben: Und sollte man tatsächlich das Übernachten außerhalb von Campingplätzen grundsätzlich verbieten, so würden einige Leute schlicht gar nicht mehr nach Norwegen kommen, der "Kuchen" würde also sogar kleiner werden!
es wuerde ja schon ausreichen wenn wenn es nicht mehr Wohnmobile werden, es sind einfach zu viele und da müssen hald neue Regeln her. Ich währe schon für Stellplätze mit allem drum und dran, aber dann Gebührenpflichtig z.B. 5€ per Meter Womo. Das soll ja keine Schikane gegenüber dem Einzelnen sein, aber irgendwann läuft hald jedes Fass über und dann schauts bei uns bald so aus wie in D auf der Autobahn und dann schreien alle nach ner 4 Spurigen Autobahn womöglich durch den Geiranger. Ich hoffe echt die Norweger zerstören ihr Land nicht für den Tourismus, wie es z.B. einige Alpenländer für die Skifahrer getan haben.
Dieses Jahr sollen es 50% mehr Womos werden wie im Vorjahr, nun stellt euch mal vor das geht die nächsten Jahre so weiter.
Gruss Hubi
Tyskland liker vi, men kun for Norge slår våre hjerter
Det22
NF-Stammbesucher
NF-Stammbesucher
Beiträge: 968
Registriert: Di, 01. Jan 2008, 20:13

Re: Immer mehr Einschränkungen auf Parkplätzen für Bobil's

Beitrag von Det22 »

EuraGerhard hat geschrieben:.......... Und sollte man tatsächlich das Übernachten außerhalb von Campingplätzen grundsätzlich verbieten, so würden einige Leute schlicht gar nicht mehr nach Norwegen kommen, der "Kuchen" würde also sogar kleiner werden!........
Das sind genau die Leute, die heute ihr Wohnmobil bis unters Dach mit Lebensmittel vollpacken und nur die allernøtigsten Ausgaben in Norwegen tætigen, denn irgendwie muss man ja den Kaufpreis fuers Wohnmobil wieder "einfahren". Auf diese Touristen kann Norwegen wie jedes andere Land auch problemlos verzichten.

Und wenn einem Wohnmobilisten die paar Krønchen fuer einen Campingplatz den Urlaub "verderben", dann hat er sich schlichtweg mit seinem Wohnmobil verhoben.

Aber wie schrieb ich schon weiter oben, gleiches Recht fuer alle, dann bitte auch separate Plætze fuer Zeltler.
Harry132
NF-Stammbesucher
NF-Stammbesucher
Beiträge: 743
Registriert: Di, 07. Jul 2009, 17:28
Wohnort: Süd-Hessen
Kontaktdaten:

Re: Immer mehr Einschränkungen auf Parkplätzen für Bobil's

Beitrag von Harry132 »

Det22 hat geschrieben:
EuraGerhard hat geschrieben:.......... Und sollte man tatsächlich das Übernachten außerhalb von Campingplätzen grundsätzlich verbieten, so würden einige Leute schlicht gar nicht mehr nach Norwegen kommen, der "Kuchen" würde also sogar kleiner werden!........

Und wenn einem Wohnmobilisten die paar Krønchen fuer einen Campingplatz den Urlaub "verderben", dann hat er sich schlichtweg mit seinem Wohnmobil verhoben.

Aber wie schrieb ich schon weiter oben, gleiches Recht fuer alle, dann bitte auch separate Plætze fuer Zeltler.
Wenn ein Wohnmobilist grundsätzlich Campingplätze anfahren müßte geht das in meinen Augen am Sinn des Wohnmobils vorbei. Für was kauft man sich dann eigentlich eines? Wie ich immer wieder schreibe: Ich frage mich gar warum eigentlich Wohnmobilisten und Campingwagenbesitzer überhaupt so oft auf diesen zu finden sind....... :D

Und dass es in diesem Jahr 50 % mehr Wohnmobile werden sollen. ja wo sollen denn all diese eigentlich herkommen? Ehrlich gesagt kann ich das nicht so recht glauben. Nach meinem Eindruck meine ich in den letzten Jahren im Sommer eher weniger Touristen als früher zu sehen. Aber das ist natürlich mein subjektiver Eindruck.

Also ich war jetzt gerade 5 Wochen wild zeltend in Deutschland und Österreich unterwegs. Ich weiß nicht ob es viele massiv gestört hat. Einmal schaute einer vorbei weil ich nahe einem Fischteich war. Ein andermal baute ich es versehentlich in einem Naturschutzgebiet auf.
Ich kann da nur sagen: Falls es wirklich gestört hat - viele: Wer fragt eigentlich mich ob mich der zu weit über 50 % überflüssige (im Nahbereich bis 10 km ) Autoverkehr stört, und die oft wenig rücksichtsvolle Behandlung der Autofahrer bei der Einhaltung von beispielsweise 1,5 m Abstand.......... :!:

Gruß
Harry
Meine Diaschau "Norwegen - mit dem Rad zum Nordkap": http://www.Heinz-Knapp.de
Det22
NF-Stammbesucher
NF-Stammbesucher
Beiträge: 968
Registriert: Di, 01. Jan 2008, 20:13

Re: Immer mehr Einschränkungen auf Parkplätzen für Bobil's

Beitrag von Det22 »

Harry132 hat geschrieben:...........Wenn ein Wohnmobilist grundsätzlich Campingplätze anfahren müßte geht das in meinen Augen am Sinn des Wohnmobils vorbei. .........
Dann braucht man aber auch keine separaten Wohnmobilplætze, denn diese gehen dann auch am Sinn des Wohnmobils vorbei.
fred081273
Beiträge: 81
Registriert: Mi, 09. Jan 2008, 13:10

Re: Immer mehr Einschränkungen auf Parkplätzen für Bobil's

Beitrag von fred081273 »

Moin,

ich frage mich gerade, warum hier immer so auf den Wohnmobilbesitzern rumgehackt wird?!? Klar gibt es schwarze Schafe, aber auch andere Verkehrsteilnehmer sind da nicht besser. Bei uns gibt es in fast jeder Autobahnabfahrt in Kurven z.B, eine Menge Müll, der einfach aus dem Fenster geworfen wird. Auf Parkplätzen, überall in Europa, die außerhalb liegen, treffen sich am Wochenende oft Jugendliche, lassen ihre Motoren aufheulen, hinterlassen Müll usw Haben wir auch in Norwegen erlebt. Ich habe aber noch nie ein Verbotsschild für Jugendliche/Motorräder gesehen. Und was ist mit Leuten, die Zelten oder im Auto schlafen? Wir haben in der Nähe von Zelten diverse Klopapierreste gesichtet, möchte ich nicht näher ausführen. Wir verhalten uns immer so, wie man sich in einem Gastland verhalten sollte. Wir haben ein Womo mit Toilette und Mülleimer, da bleibt nichts liegen. Und wir stellen uns nur dort hin, wo wir nicht stören, oder fragen halt. Wo ist denn da das Problem? Kann es sein, dass hier auch ein wenig Neid mitspielt? Und noch mal: Wir hatten sehr viele Lebensmittel dabei und trotzdem hat der Urlaub 2500€ gekostet, denn Fähren, Eintritte, Mitbringsel, Diesel usw. müssen ja auch bezahlt werden. Ein Grund war auch, dass das Angebot und die Qualität der Lebensmittel doch sehr eingeschränkt ist. Wir haben z.B. erst nach 5 Supermärkten Feta gefunden, Fleisch gab es auch nur in begrenzter Auswahl und Qualität usw. Was ist denn daran so falsch, das Zeug einfach mitzubringen? Damit schade ich niemanden, denn in Norwegen gibt es manche Dinge halt eben nicht. Und nur weil wir ein Womo haben, sind wir noch keine Millionäre!
Und ich bin nicht bereit auf einen Campinplatz zu fahren, wenn ich deren Leistungen null benötige, oder wenn diese erst gar nicht angeboten werden, z.B. Entsorgung!

LG,
Fred
fred081273
Beiträge: 81
Registriert: Mi, 09. Jan 2008, 13:10

Re: Immer mehr Einschränkungen auf Parkplätzen für Bobil's

Beitrag von fred081273 »

hab noch was vergessen: Wenn wir nach Italien fahren, nehmen wir übrigens keine Lebensmittel mit. Die gibt es dort in sehr guter Qualität und in großer Auswahl, auch wenn es teuerer als bei uns ist. Das ist in Norwegen halt nicht so. Warum soll ich denn dann dort einkaufen? Ich gehe doch hier auch nicht in ein Restaurant wo es mir nicht schmeckt, nur damit der Besitzer Geld verdient. Wenn man die Auswahl und Qualität verbessern würde, würde ich auch in Norwegen einkaufen gehen, auch wenn es teuerer ist. In Deutschland kaufe ich auch nur gute Qualität, z.B. im Bio-Laden.

LG,
Fred
Harry132
NF-Stammbesucher
NF-Stammbesucher
Beiträge: 743
Registriert: Di, 07. Jul 2009, 17:28
Wohnort: Süd-Hessen
Kontaktdaten:

Re: Immer mehr Einschränkungen auf Parkplätzen für Bobil's

Beitrag von Harry132 »

Det22 hat geschrieben:
Harry132 hat geschrieben:...........Wenn ein Wohnmobilist grundsätzlich Campingplätze anfahren müßte geht das in meinen Augen am Sinn des Wohnmobils vorbei. .........
Dann braucht man aber auch keine separaten Wohnmobilplætze, denn diese gehen dann auch am Sinn des Wohnmobils vorbei.


.....richtig :D Es sei denn man will damit diese auf diesen Plätzen haben, damit sie nicht anderswo stehen.

Aber so wirklich habe ich deren Sinn noch nie verstanden..... :roll:

Du schreibst von ein paar Krönchen: Nun die paar würden zumindest bei mir die Ausgaben um rund 50 % verteuern. Für einen Zeltplatz rund 100 NOK je Nacht, für Wohnmobil - weiß nicht. Also das sind dann etwas mehr als ein paar Krönchen.......


Übrigens - wo stehen denn all die Wohnmobile nachts wo das Schlafen in diesen eigentlich nicht erlaubt ist? Soweit ich weiß auch in D. theoretisch nicht......
Meine Diaschau "Norwegen - mit dem Rad zum Nordkap": http://www.Heinz-Knapp.de
Berny
NF-Stammbesucher
NF-Stammbesucher
Beiträge: 1418
Registriert: Mo, 16. Jun 2008, 22:49
Wohnort: Köln

Re: Immer mehr Einschränkungen auf Parkplätzen für Bobil's

Beitrag von Berny »

Über die Menge ausländischer WoMos in Norwegen würde ich mich sowieso nicht aufregen: Ist Euch nicht schon mal aufgefallen, dass kaum ein Wohnhaus - zumindest auf dem Lande - ohne Womo bzw. Caravan ausgesstattet ist...?
Und die bis zu sechs Alt-PKWs drumrum machen die Idylle auch nicht schöner...
Bjørn
NF-Stammbesucher
NF-Stammbesucher
Beiträge: 710
Registriert: Fr, 23. Aug 2002, 11:56

Re: Immer mehr Einschränkungen auf Parkplätzen für Bobil's

Beitrag von Bjørn »

fred081273 hat geschrieben:
ich frage mich gerade, warum hier immer so auf den Wohnmobilbesitzern rumgehackt wird?!? ................................... Und nur weil wir ein Womo haben, sind wir noch keine Millionäre!
Weil es sich hierbei bei einigen Diskussionsteilnehmern um eine verkappte Neiddiskussion und somit eine never-ending-story handelt.
fred081273 hat geschrieben: Und ich bin nicht bereit auf einen Campinplatz zu fahren, wenn ich deren Leistungen null benötige, oder wenn diese erst gar nicht angeboten werden, z.B. Entsorgung!
Du tust auch gut daran. Persönlich sehe ich das völlig emotionslos. Da mag einigen in diesem Forum so manche Ader platzen: Ich fahre weiterhin mit meinem Wombi samt Hundi nach Norwegen und werde, wann immer möglich, CPs meiden.

Das infrastrukturelle "Problem" von Stellplätzen löst sich m. E. in wenigen Jahren von alleine, wenn der notwendige politische und kommerzielle Druck von den erdrutschhaft zunehmenden norwegischen Wohnmobileignern naturgemäß entsprechend intensiviert wird.

Die Moselregion ist übrigens ein brilliantes Beispiel eines gedeihlichen und konstruktiven Mit- und Nebeneinanders von Camping- und Stellplätzen. Bei einem ausreichenden und kostenadäquatem Stellplatzangebot erledigt sich im Übrigen die in diesem Fred immer wieder angeführte angebliche "Müll- Abwasser- und Entsorgungsthematik" bei Freistehern. Themeninsider können dies sehr wohl objektiv beurteilen, ohne unsinniges Aggressionspotential aufzubauen.

Für sie ist es zudem ein Faktum, dass sowohl Camping- als auch Stellplätze ihre absolute jeweilige Daseinsberechtigung haben, da sie auch eine völlig unterschiedliche Klientel ansprechen. Fehlt ein adäquates SP-Angebot für Wohnmobile, dann gibt es die Möglichkeit:

1. nachzurüsten oder
2. Freisteher (mit allen Vor- u. Nachteilen) zu dulden oder
3. ein allgemeingültiges konkretes Freisteherverbot samt dessen Überwachung zu erlassen.

Das ist jedoch die alleinige Angelegenheit der zuständigen Organe des Norwegischen Staates. Unsere Möglichkeit besteht allenfalls darin, die vorhandenen legalen Freiräume zu nutzen. Wem das nicht beliebt, dem steht es selbstredend frei, Norge mit dem Wombi aufzusuchen.

Ist jedoch eine solche (ggfl.einschränkende) Regelung nicht erfolgt, so liegt das nicht an den Wombinutzern - da nützt alles Gegeifere nix - sondern an den Myndighetene.

Und es wäre im Sinne des Geistes eines fairen Miteinanders für die Diskussionsteilnehmer angeraten, mit Unterstellungen und Emotionsausbrüchen sparsam umzugehen.
Vennlig hilsenBild
Thomas M.
NF-Stammbesucher
NF-Stammbesucher
Beiträge: 228
Registriert: So, 25. Aug 2002, 15:50

Re: Immer mehr Einschränkungen auf Parkplätzen für Bobil's

Beitrag von Thomas M. »

Bjørn hat geschrieben:Das ist jedoch die alleinige Angelegenheit der zuständigen Organe des Norwegischen Staates.
Genau so ist es. Wir können diese Diskussion noch ewig weiter führen und werden zu keinem Ergebnis kommen. Die Freisteher werden sich auch weiterhin nicht von ihrem Tun abbringen lassen. Ich selbst benutze so gut wie ausschließlich Campingplätze. Wenn andere unbedingt sonstwo "parken" wollen, dann sollen sie das tun. Jeder ist für sein tun selbst verantwortlich und soll dafür die Konsequenzen tragen. Beide Seiten haben ihre guten Gründe. Mir ist unverständlich, warum hier manche gleich von "Haß und Hetzaktionen, Neiddiskussion u.s.w" reden. Wie überall gibt es Zeitgenossen, die sich nicht benehmen können. Die gibt es unter Freistehern genauso wie unter Campingplatzbenutzern.

Womos sind doch erst ein Problem, seit dem es immer mehr davon gibt. Nicht nur in Norwegen sondern auch in Deutschland. Entsprechend besteht zunehmend Handlungsbedarf die Dinge zu regeln. Wie Björn schon schrieb: Das ist Sache der zuständigen Organe des Staates.
Antworten