Hotte-der-Norweger hat geschrieben:Nach dieser Sommersaison kann ich verstehen wenn immer mehr Kommunen aber auch Privatleute "Verbotsschilder" aufstellen!!! Heute im Hardanger Folkeblad stand auch wieder ein nettes Beispiel, letzte Freitagmorgen meinte man das es in Odda noch einen Campingplatz gibt und zwar mitten im Ort. Sechs Zelte standen im kleinen Park an der Kirche und obwohl auf dem Campinglplatz noch genuegend frei war. Ganz ehrlich dafuer muss man kein Verstaendnis haben.
In dem Artikel kritisieren auch die Betreieber des Campingplatzes Wohnmobilfahrer die ausserhalb des Campingplatzes sich hinstellen, die aber Toiletten, Duschen sowie die Kueche des Platzes nutzen ohne dafuer zu bezahlen. Die Betreiber sind der Meinung das diese Touristen den Respekt haben sollten und auch fuer die Nutzung zahlen sollten, wie die die sich auf dem Platz ihr Zelt oder ihr Wohnmobil stellen.
Auch am Kai in Odda, dort wo man auch seine Toilette entladen kann und Frischwasser aufnehmen kann..stehen seit Mai jeden Tag Wohmmobile wie an einer Kette gereiht. Eigentlich ist das nur ein Parkplatz...aber zur Zeit sieht das nicht aus.
Mittlerweile ueberlegt die Kommune extra Wohnmobilstellplaetze zu machen, zumal an dem Kai in den kommenden naechsten Jahren neu gebaut werden soll. Dort soll eine neue Wohnsiedlung hin!!!
Gruss Gisela
Hallo Gisela,
manchmal frage ich mich ob in den einschlägigen Büchern, also mit dem Wohnmobil durch Norwegen, auf diese Möglichkeiten hingewiesen wird. Vielleicht sollten dann ggf. die Verlage´mal darauf hingewiesen werden, z.B. von interessierten Norwegern.
Ich sehe das Thema, auch als wilder Zelter durchaus zwiespältig. Weiß nicht ob auch ich den Bogen zu sehr überspanne. Andererseits muss den Norwegern klar sein:
Was mich betrifft gehört es zu den Reizen des Landes relativ frei sein Zelt aufbauen zu können, bzw. im Auto eine Nacht zu schlafen. Schwierig ist halt den gesunden Kompromiss zu finden. Und wie ich schon andernorts schrieb: Trotz dieser wilden zelterei, ich gebe dort so pro Taq mehr als 20 Euro aus, mit dem Auto waren es zuletzt rund 25 Euro je Tag - inkl. Diesel. Ich glaube das ist mehr, je Person, als viele Wohnmobilisten dort ausgeben........... Und letztendlich sind das auch einige Steuern die ich damit bezahle.
Ich hatte schon einmal erwähnt, ich hätte nichts dagegen an den Rastplätzen in eine Spendenbüchse jeweils ein paar Kronen je Nacht einzuwerfen. Die übliche Gebühr von rund 10Euro je Nacht, und mehr - bin ich aber eben nicht bereit zu zahlen. Und ich habe nun wirklich kein Problem damit, ein paar Tage ohne größere Waschgelegenheit auszukommen. Weswegen es mich andererseits auch immer wieder verblüfft wenn fast luxuriös ausgestattete Wohnmobilisten oder Campingwagenbesitzer für jede Nacht einen Campingplatz anfahren müssen. Nur damit man auf die dortigen sanitären Anlagen zurückgreifen kann......

Dass Wohnmolbisten vor einem Campingplatz die Nacht verbringen und die Möglichkeiten dieses ausnutzen mag im übrigen immer wieder vorkommen. Ich unterstelle aber einmal, das ist die große Ausnahme. Wenn jemand hingegen am nächsten Morgen dort frühstückt, und dabei auch eine Toilette benutzt. Nun dagegen sollte doch eigentlich nichts sprechen, falls so geschehen.
Darüber hinaus dürfte es wenig Länder geben wo man so viele Wohnmobile sieht. Liegt das vielleicht auch an den überteuerten Hotelpreisen? Dann sollten die Norweger auch daran einmal denken und dieses zu ändern suchen.
Nur so ein paar Gedanken
Gruß
Harry