Da zu dieser Zeit kaum Touristen auf den Lofoten sind, kann man problemlos durch die Fischfabriken laufen.
Ein paar Bilder zur Dorchverarbeitung:
Das erste Bild zeigt die Entladung eines Fischerbootes. Die Fische gelangen aus dem Behälter über eine Rampe in die Fischhalle.

Nachdem die Köpfe abgetrennt und die Innereien entfernt wurden, werden die Dorschzungen rausgeschnitten.
Das machen sehr gerne Kinder und verdienen sich dabei ein gutes Taschengeld.
Dorschzungen sind in den Pariser Restaurants sehr begehrt. Sie schmecken angerichtet wirklich gut, etwa wie Kalbfleisch.

Die Köpfe werden aufgespießt und zu einem Bündel gefädelt. Sie werden später nach Afrika exportiert.



Die Behälter mit den Fischen und Köpfen werden dann mit einem Taktor oder Gabelstapler
zu den Trockengestellen gefahren, die Fische werden paarweise auf die Gestelle gehängt.


Die Fische bleiben im Zeitraum März bis Mai 2-3 Monate zum Lufttrocknen an den Gestellen hängen.
Dabei verlieren sie 70-80 Prozent ihres Wassergehaltes.
Als sogenannter Trocken- oder Stockfisch wird ein Großteil nach Italien exportiert und gilt dort als Delikatesse.
Vor der Zubereitung wird er mindestens 24 Stunden gewässert.



Zur Abschreckung der Möwen sieht man manchmal tote Möwen an den Gestellen.

Wenn ihr also in Italien einmal Stockfisch auf der Speisekarte findet, genießt ihn und erinnert euch an die Lofoten.
Gruß Robert