Silvester ans Nordkap: Was ist besonders zu beachten?
Re: Silvester ans Nordkap: Was ist besonders zu beachten?
Die Einwohnerzahl pro Fläche mag geringer sein, dafür dürften die allermeisten aber auch an den größeren Straßen angesiedelt sein, oder liege ich da falsch?
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Re: Silvester ans Nordkap: Was ist besonders zu beachten?
Nee, ja, sowohl als auch. Die meisten wohnen in Städten an großen Straßen.dermaik hat geschrieben:Die Einwohnerzahl pro Fläche mag geringer sein, dafür dürften die allermeisten aber auch an den größeren Straßen angesiedelt sein, oder liege ich da falsch?
Ja, tausende und abertausende stehen an den hängen und pisten - und warten darauf, dich aus der schneewehe zu buddeln. Die warten sicher auf euch. Kannst ja den ADAC anrufen und denen erklären, wo du gerade festsitzt.
Schreib hier doch mal rein, was du an Winterausrüstung im Auto mitführst. Bestimmt nen Eiskratzer und Türschloßenteiser im Handschuhfach.
Standheizung, wie lange heizt sie denn? Bis die Starterbatterie leer ist? Oder wird die Heizung vorher abgeschaltet, um noch ein starten zu ermöglichen.
Deine Fragen nach der Bereifung und Winterdiesel zeigt, dass du keinen blassen Schimmer hast. Wo und wann bist du je im Winter mit dem PKW unterwegs gewesen. Etwa in Skandinavien?
Mir ist es aber piepenhagen, ob, wann und wie du fährst. Jeder fährt wie er kann und muss.
Trotzdem ne gute Zeit.
Uteligger
Jeg vandrer ikke fordi jeg vil bli yngre – men fordi jeg vil bli eldre.
Hvor utgangspunktet er galest, er resultatet ofte orginalest
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Re: Silvester ans Nordkap: Was ist besonders zu beachten?
Google mal unter Finnmark - und schau dir anschließend die Entfernungen zwischen diesen Ortschaften an. Wo nicht "schnell mal ein Auto daherkommt", schon gar nicht bei Schneesturm und Eiseskälte. Da wohnen die Menschen nicht nur in ihren warmen, gemütlichen Häusern, da bleiben sie auch bei ungemütlichem Wetter.dermaik hat geschrieben:Die Einwohnerzahl pro Fläche mag geringer sein, dafür dürften die allermeisten aber auch an den größeren Straßen angesiedelt sein, oder liege ich da falsch?
Außerdem bedenk, dass die etwas zuversichtlicheren Einwände hier von Leuten mit sehr großer und jahrelanger Norwegen-Erfahrung (Sommer wie Winter) kamen. Kann nur unterstreichen, was Gudrun schrieb.
Hier die Bevölkerungsdichte - ca. 200 Mal geringer als in D, nicht "mag geringer sein":
Gemeinde Einwohner
(1. Januar 2007)
Alta 18.090
Berlevåg 1.086
Båtsfjord 2.113
Gamvik 1.046
Hammerfest 9.391
Hasvik 1.005
Karasjok 2.873
Kautokeino 2.965
Kvalsund 1.092
Lebesby 1.357
Loppa 1.150
Måsøy 1.319
Nesseby 884
Nordkapp 3.274
Porsanger 4.141
Sør-Varanger 9.490
Tana 2.979
Vadsø 6.124
Vardø 2.286
... es ist, was es ist, sagt die Liebe
(Erich Fried)
(Erich Fried)
Re: Silvester ans Nordkap: Was ist besonders zu beachten?
Also ich nehme mal an dass deine agressive Art einfach nur deine Art ist, daher nehme ich das jetzt mal nicht persönlich. Aber dann lass bitte mal die sinnlosen Kommentare sein, ich glaube ich hab verstanden worauf du hinauswolltest, schon beim ersten mal.
Türschlossenteiser hab ich keinen.Schreib hier doch mal rein, was du an Winterausrüstung im Auto mitführst. Bestimmt nen Eiskratzer und Türschloßenteiser im Handschuhfach.
Swoeit ich weiss 60min bis man sie neu einschalten muss. Und sie geht aus sobald die Batteriespannung nachlässt oder der Treibstoff knapp wird.Standheizung, wie lange heizt sie denn? Bis die Starterbatterie leer ist? Oder wird die Heizung vorher abgeschaltet, um noch ein starten zu ermöglichen.
Wie ich bereits schrieb war ich noch nicht bei solcher Kälte unterwegs, deswegen hatte ich gehofft, hier Hilfe zu bekommen. Hatte keine Lust mich jetzt rumzuärgern. Aber wie du vielleicht einsiehst, muss man sowas immer mindestens einmal zum ersten mal machen.Wo und wann bist du je im Winter mit dem PKW unterwegs gewesen. Etwa in Skandinavien?
Re: Silvester ans Nordkap: Was ist besonders zu beachten?
Das ist mir bewusst und deswegen dachte ich auch, hier richtig zu sein mit den Fragen. Falls sich hier jemand gekränkt fühlt, tut mir das leid, war nicht meine Absicht. Ich nehme die Einwände zur Kenntnis und werde damit abschätzen, inwiefern das für uns machbar ist oder nicht. Aber ich werde nicht beim ersten Anzeichen von Problemen gleich alles hinschmeissen. Ist ja nicht so, dass ich wenig Erfahrung mit dem Reisen hätte, besonders im Auto. Nur eben nicht bei diesem Klima.Außerdem bedenk, dass die etwas zuversichtlicheren Einwände hier von Leuten mit sehr großer und jahrelanger Norwegen-Erfahrung (Sommer wie Winter) kamen. Kann nur unterstreichen, was Gudrun schrieb.
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Re: Silvester ans Nordkap: Was ist besonders zu beachten?
Muss auch mal was loswerden:
Ich finde die Idee kultig. Eben weil sie so krass ist.
Andere Menschen machen viel beklopptere Sachen: Lese gerade ein Buch von einer Himalaya Durchquerung im Winter. Mehre tausend km auf Ski. Dem ersten Kollegen sind beim "Einlaufen" (25 h nonstop, geplant waren 12h, - 47 Grad, nur eine Tasse getrunken) die ersten Körperteile abgefroren. Da klingt das Vorhaben hier weit realistischer.
Der dermaik will sich hier doch sinnvollerweise reichlich vorab beraten lassen....wieso also das Vorhaben gleich kaputschreiben?
Kann leider nichts hilfreiches beitragen, und mit käme ich auch nicht (wäre zu fünft auch zu eng, oder).
Gruß,
FCEclh
Ich finde die Idee kultig. Eben weil sie so krass ist.
Andere Menschen machen viel beklopptere Sachen: Lese gerade ein Buch von einer Himalaya Durchquerung im Winter. Mehre tausend km auf Ski. Dem ersten Kollegen sind beim "Einlaufen" (25 h nonstop, geplant waren 12h, - 47 Grad, nur eine Tasse getrunken) die ersten Körperteile abgefroren. Da klingt das Vorhaben hier weit realistischer.
Der dermaik will sich hier doch sinnvollerweise reichlich vorab beraten lassen....wieso also das Vorhaben gleich kaputschreiben?
Kann leider nichts hilfreiches beitragen, und mit käme ich auch nicht (wäre zu fünft auch zu eng, oder).
Gruß,
FCEclh
Re: Silvester ans Nordkap: Was ist besonders zu beachten?
Hallo,
ich glaub nicht, dass einer hier irgend etwas kaputt schreiben will. Die Fragen zeigen doch aber, dass die Vorstellungen sehr unvollständig sind. Meine Bedenken jedenfalls gehen dahin, dass so ein Unternehmen wohl lebensgefährlich sein kann, besonders, wenn man die Gefahren nicht kennt. Ich stell mir einfach vor, wie toll es im Sommer ist, zu viert zwei Stunden auf der Auobahn im Stau zu stehen. Und dann stell ich mir vor, wie toll das im Winter für 6-20 Stunden ist, draußen die erwähnten Temperaturen, Schneesturm, Essen im Kofferraum (gefroren). Die Thermoskanne ist schon lange leer und ich muss mal ganz dringend.
Zur Siedlungsdichte und zum Wohnen an der Straße: In Lappland haben wir folgendes öfter erlebt: Im Navi den nächsten Etappenort eingegeben mit dem Ziel "Ortsmitte". Wenn "Susi" dann meinte: "Sie haben Ihr Ziel erreicht." standen wir mitten im Wald - weit und breit kein Haus. 60 min. Standheizung werden im Ernstfall sicher nicht reichen.
StreetView ist für einige Strecken auch im Norden verfügbar. Da kann man mal reinschauen und bekommt einen Eindruck von der Weite.
Habt Ihr Euch schon Gedanken gemacht, wo Ihr übernachtet? Möglich, dass Spontanübernachtungen wie im Sommer nicht machbar sind.
Grüße Gudrun
ich glaub nicht, dass einer hier irgend etwas kaputt schreiben will. Die Fragen zeigen doch aber, dass die Vorstellungen sehr unvollständig sind. Meine Bedenken jedenfalls gehen dahin, dass so ein Unternehmen wohl lebensgefährlich sein kann, besonders, wenn man die Gefahren nicht kennt. Ich stell mir einfach vor, wie toll es im Sommer ist, zu viert zwei Stunden auf der Auobahn im Stau zu stehen. Und dann stell ich mir vor, wie toll das im Winter für 6-20 Stunden ist, draußen die erwähnten Temperaturen, Schneesturm, Essen im Kofferraum (gefroren). Die Thermoskanne ist schon lange leer und ich muss mal ganz dringend.
Zur Siedlungsdichte und zum Wohnen an der Straße: In Lappland haben wir folgendes öfter erlebt: Im Navi den nächsten Etappenort eingegeben mit dem Ziel "Ortsmitte". Wenn "Susi" dann meinte: "Sie haben Ihr Ziel erreicht." standen wir mitten im Wald - weit und breit kein Haus. 60 min. Standheizung werden im Ernstfall sicher nicht reichen.
StreetView ist für einige Strecken auch im Norden verfügbar. Da kann man mal reinschauen und bekommt einen Eindruck von der Weite.
Den Eindruck habe ich nicht unbedingt. Die Suchfunktion hat er jedenfalls noch nicht bemüht.fcelch hat geschrieben: ...Der dermaik will sich hier doch sinnvollerweise reichlich vorab beraten lassen....wieso also das Vorhaben gleich kaputschreiben?...
Gruß,
FCEclh
Habt Ihr Euch schon Gedanken gemacht, wo Ihr übernachtet? Möglich, dass Spontanübernachtungen wie im Sommer nicht machbar sind.
Grüße Gudrun
Re: Silvester ans Nordkap: Was ist besonders zu beachten?
Danke, genau so seh ich das auch.fcelch hat geschrieben:Muss auch mal was loswerden:
Ich finde die Idee kultig. Eben weil sie so krass ist.
Nun, mich überascht das nicht, das ist sicher auch nur gut gemeint, da es natürlich nicht 100% ungefährlich ist. Aber ich habe auch nicht den Anspruch das auf Zwang durchzuziehen. Wenn das Wetter es nicht zulässt, kehren wir eben um und versuchen es nächsten Winter nochmal. Oder wir haben es dann eben sattfcelch hat geschrieben:Der dermaik will sich hier doch sinnvollerweise reichlich vorab beraten lassen....wieso also das Vorhaben gleich kaputschreiben?

Nunja, ich frage lieber, als mir Vorstellungen nur aus meiner Fantasie aufzubauen.Die Fragen zeigen doch aber, dass die Vorstellungen sehr unvollständig sind.
Warum denkst du eigentlich ich wäre mir dessen nicht bewusst? Das ist natürlich völlig klar, tut der Sache aber keinen Abklang.Und dann stell ich mir vor, wie toll das im Winter für 6-20 Stunden ist, draußen die erwähnten Temperaturen, Schneesturm, Essen im Kofferraum (gefroren). Die Thermoskanne ist schon lange leer und ich muss mal ganz dringend.
Das ist nur eine automatische Abschaltung die verhindern soll, dass man sie versehentlich an lässt. Man kann sie sofort wieder einschalten.60 min. Standheizung werden im Ernstfall sicher nicht reichen.
Das ist so nicht korrekt, ich habe einige Posts hier gelesen und dabei unterschiedliche Meinungen festgestellt. Daher war z.B. meine Frage nach der Bereifung auf Meinungen ausgerichtet, was nun eigentlich für sinnnvoller erachtet wird. Ich wollte keine Ausführungen über die Möglichkeiten haben, sondern welche davon von den meisten hier bevorzugt wird...Die Suchfunktion hat er jedenfalls noch nicht bemüht.
Gedanken ja, genaueres nein. Dieses Punkt aber natürlich schnell auf die Liste der zu klärenden Probleme. Darüber herrscht zur Zeit noch Unklarheit, aber es ist ja auch noch viel Zeit. Ein Hotel zu buchen ohne zu wissen wann man ankommt ist etwas unschön...Habt Ihr Euch schon Gedanken gemacht, wo Ihr übernachtet? Möglich, dass Spontanübernachtungen wie im Sommer nicht machbar sind.
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Re: Silvester ans Nordkap: Was ist besonders zu beachten?
Hallo Maik,
schau mal hier: http://www.breutel.de/selector.htm - da findest Du u.a. einen Bericht über eine Wintertour mit einem ganz normalen Auto im Winter nach Nordschweden und Nordnorwegen. Euer Plan hört sich zwar verrückt an, aber bei entsprechender Vorbereitung werdet Ihr sicher vom Skandinavienfieber gepackt: die Polarnacht mit Nordlicht, die Einsamkeit, die Straßenverhältnisse...
Wie schon einige geschrieben haben: auch wenn der Norden sehr dünn besiedelt ist, gibt es dort Straßen, die im Winter fahrbar gehalten werden, weil ja auch die Menschen, die dort wohnen, von A nach B kommen wollen. Es gibt ein Handynetz, wo man im Notfall Hilfe holen kann- es ist also kein Expedition ans Ende der Welt. Da die Strecke sehr lang ist, sind Spikesreifen auf jeden Fall zu empfehlen. Es wird in der Regel im Norden kein Salz gestreut ( am ehesten noch auf der E4 in Schweden). Die Straße wird nach Schneefall freigefräst und übrig bleibt eine Piste mit harter Schneedecke oder Eis. Die Einheimischen fahren in der Regel mit Spikes mit 80 km/h ( oder mehr
). Da hast Du mit Schneeketten keine Chance, und mit normalen Winterreifen hast Du auf Eis einen seeeeehr langen Bremsweg, wenn Dir ein Rentier oder Elch vors Auto läuft.
Weiter viel Spaß beim Planen!
Doris
schau mal hier: http://www.breutel.de/selector.htm - da findest Du u.a. einen Bericht über eine Wintertour mit einem ganz normalen Auto im Winter nach Nordschweden und Nordnorwegen. Euer Plan hört sich zwar verrückt an, aber bei entsprechender Vorbereitung werdet Ihr sicher vom Skandinavienfieber gepackt: die Polarnacht mit Nordlicht, die Einsamkeit, die Straßenverhältnisse...
Wie schon einige geschrieben haben: auch wenn der Norden sehr dünn besiedelt ist, gibt es dort Straßen, die im Winter fahrbar gehalten werden, weil ja auch die Menschen, die dort wohnen, von A nach B kommen wollen. Es gibt ein Handynetz, wo man im Notfall Hilfe holen kann- es ist also kein Expedition ans Ende der Welt. Da die Strecke sehr lang ist, sind Spikesreifen auf jeden Fall zu empfehlen. Es wird in der Regel im Norden kein Salz gestreut ( am ehesten noch auf der E4 in Schweden). Die Straße wird nach Schneefall freigefräst und übrig bleibt eine Piste mit harter Schneedecke oder Eis. Die Einheimischen fahren in der Regel mit Spikes mit 80 km/h ( oder mehr

Weiter viel Spaß beim Planen!
Doris
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Re: Silvester ans Nordkap: Was ist besonders zu beachten?
Ich frage mich die ganze Zeit, was du mit "grossen Strassen" meinst...
Die E6??
Da gibt es gerade im Norden Strecken, da kommt auf 50 km nicht mal ein einziges Haus...
Aber auf den Reisebericht bin ich echt gespannt!
Die E6??


Da gibt es gerade im Norden Strecken, da kommt auf 50 km nicht mal ein einziges Haus...
Aber auf den Reisebericht bin ich echt gespannt!

Når livet gir deg sitroner - be om Tequila og salt!
Re: Silvester ans Nordkap: Was ist besonders zu beachten?
Silvester am Nordkapp? Vielleicht wirklich eine Schnapsidee, andererseits hatte ich solche auch frueher - und weitaus weniger Vorbereitung.
Wichtig ist ein vernuenftig vorbereitetes Auto zu haben, und einen Plan B bzw. Flexibilitæt. Der Weg bis zum Nordkapp ist lang, deshalb habe ich gute Hoffnung, dass sich unser TE entweder bis dort oben hin an das Fahren im Winter gewøhnt, oder vorher aufgibt und dann an nicht minder schønen Orten das Traum-Silvester mit viel Schnee verbringt.
Also: machen! Wenngleich ich auch glaube, dass ihr in Trondheim hængenbleibt.
(bis dorthin braucht ihr auch nicht zwingend Spikes)
Gruss, muheijo
Wichtig ist ein vernuenftig vorbereitetes Auto zu haben, und einen Plan B bzw. Flexibilitæt. Der Weg bis zum Nordkapp ist lang, deshalb habe ich gute Hoffnung, dass sich unser TE entweder bis dort oben hin an das Fahren im Winter gewøhnt, oder vorher aufgibt und dann an nicht minder schønen Orten das Traum-Silvester mit viel Schnee verbringt.
Also: machen! Wenngleich ich auch glaube, dass ihr in Trondheim hængenbleibt.

(bis dorthin braucht ihr auch nicht zwingend Spikes)
Gruss, muheijo
"Nicht diejenigen sind zu fürchten, die anderer Meinung sind, sondern diejenigen, die anderer Meinung sind, aber zu feige, es zu sagen."
(Napoléon I.)
(Napoléon I.)
Re: Silvester ans Nordkap: Was ist besonders zu beachten?
Stellt sich die Frage, ob es nicht vielleicht günstiger wäre, im Osten von Schweden nordwärts zu fahren? Ist das Klima dort vielleicht etwas weniger wechselhaft, weil nicht am Ozean gelegen?
Re: Silvester ans Nordkap: Was ist besonders zu beachten?
Am besten, ihr fahrt ein Stück mit der Hurtigrute und machte den Nordkap- Ausflug mit. Dann erlebt ihr das Nordkap im Winter und müßt nicht befürchten, dass etwas passiert.dermaik hat geschrieben:Stellt sich die Frage, ob es nicht vielleicht günstiger wäre, im Osten von Schweden nordwärts zu fahren? Ist das Klima dort vielleicht etwas weniger wechselhaft, weil nicht am Ozean gelegen?
Gruß, Andreas
Wenn ich nochmal auf die Welt komme, dann hoffentlich als Norweger.
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Re: Silvester ans Nordkap: Was ist besonders zu beachten?
Hallo Dermaik,
in ein paar Sätzen was mir 2003 mit einem VW T4 passiert ist:
- so etwa Ende April
- auf der Nordkinn-Halbinsel
- beim Kolonnenfahren
- auf einem Fjell/Bergregion von ca 300 m Höhe
- mein Fahrzeug ausgerüstet mit Dieselstandheizung, Winterreifen, nicht angelegten Schneeketten
Nach stundenlangem Warten auf den Schneepflug starteten die in Meereshöhe wartenden Pkw, Kleintransporter und Lkw, der Schneepflug vorneweg. Und zwar lange nach der ausgeschriebenen Wartezeit.
Oben auf dem Fjell extrem dichtes Schneetreiben. so daß uns der Schneeplfugfahrer anhielt mit Beleuchtung (sowieso), Warnblinkanlage noch dichter zusammen zu fahren. Meine Scheibenwischer liefen auf der höchsten Stufe und konnten trotzdem nicht alles beseitigen.
Daß es so etwas gibt konnte ich mir zuvor kaum vorstellen.
Ein pkw vor mir blieb plötzlich hängen.Als der wieder loskam schaffte mein Fahrzeug es nicht. Weil durch leichte Schiefneigung der Straße kam ich zwar los, aber auch immer mehr Richtung Schneewehe am Straßenrand. Versuchte Schneeketten anzuliegen - war zu blöd dafür
Und überlegte schon, muß jetzt mein Fahrzeug hier den Restwinter stehen bleiben!
Fuhr übrigens inmitten der Kolonne (auf was ich vorher genau achtete!!!). Das heißt, die halbe Kolonne hinter mir blieb stehen. Bis der Schneepflugfahrer mich auf ein freies Stück schleppte.
Ab da dann problemlos weiter!!!
Aus der Gegenrichtung kam übrigens später eine Schneeschleuder!
Übrigens: Am nächsten Tag war dieser Straßenabschnitt dann gesperrt! Ich hatte schon überlegt, diesen noch einmal zu fahren. Diesmal besser vorbereitet.
Und - dieser Straßenabschnitt ist in Norwegen dafür bekannt daß es dort immer sehr extrem werden kann.
Wichtig daher:Leiht Euch Spikesreifen aus!!
Habt Schlafsäcke, zu Essen und Trinken dabei
Immer reichlich Sprit
usw. usf.
Ich fuhr dort oben in den letzten jahren vor allem mit dem Fahrrad, in den Sommermonaten. Es gibt da echt Abschnitte wo geschätze 50-100 km kein Ort kommt. Und Extrem können vor allem die Abschnitte über Berge werden. An den Küsten eher weniger. Aber - es gibt ggf. die Gefahr von Schneelawinen. In den letzen Wochen war deshalb ich meine die E6 nördlich von Skibotn gesperrt !!!
Darüber hinaus: ich wollte die Silvesternacht nicht am Nordkap verbringen, da dürfte dort keiner sonst sein. Kein bewohntes Gebäude (meine ich) usw.
Aber ggf. in Honnigsvåg oder Skarsvåg. Und einen kurzen Abstecher "am Tag" zum Nordkap.
Es gäbe noch vieles zu schreiben, ich lasse es erst einmal dabei.
Gruß
Harry
P.S.: Noch eines - die Standheizung hatte ich mir montieren lassen weil ich in dem Fahrzeug zwischen Mitte Februar und so etwa Juli in Norwegen lebte. Also nicht um es nachts im Schlafsack warm zu haben.Dafür hatte ich zwei Schlafsäcke für mich dabei. und schlief in den Tagesklamotten.
Was ich sagen will: so etwas ist eigentlich nicht notwendig, wenn man vor allem fahren will. Bei kurzen Pausen pflegen die Norweger (verbotenerweise soweit mir bekannt) den Motor laufen zu lassen.
in ein paar Sätzen was mir 2003 mit einem VW T4 passiert ist:
- so etwa Ende April
- auf der Nordkinn-Halbinsel
- beim Kolonnenfahren
- auf einem Fjell/Bergregion von ca 300 m Höhe
- mein Fahrzeug ausgerüstet mit Dieselstandheizung, Winterreifen, nicht angelegten Schneeketten
Nach stundenlangem Warten auf den Schneepflug starteten die in Meereshöhe wartenden Pkw, Kleintransporter und Lkw, der Schneepflug vorneweg. Und zwar lange nach der ausgeschriebenen Wartezeit.
Oben auf dem Fjell extrem dichtes Schneetreiben. so daß uns der Schneeplfugfahrer anhielt mit Beleuchtung (sowieso), Warnblinkanlage noch dichter zusammen zu fahren. Meine Scheibenwischer liefen auf der höchsten Stufe und konnten trotzdem nicht alles beseitigen.
Daß es so etwas gibt konnte ich mir zuvor kaum vorstellen.
Ein pkw vor mir blieb plötzlich hängen.Als der wieder loskam schaffte mein Fahrzeug es nicht. Weil durch leichte Schiefneigung der Straße kam ich zwar los, aber auch immer mehr Richtung Schneewehe am Straßenrand. Versuchte Schneeketten anzuliegen - war zu blöd dafür



Und überlegte schon, muß jetzt mein Fahrzeug hier den Restwinter stehen bleiben!
Fuhr übrigens inmitten der Kolonne (auf was ich vorher genau achtete!!!). Das heißt, die halbe Kolonne hinter mir blieb stehen. Bis der Schneepflugfahrer mich auf ein freies Stück schleppte.
Ab da dann problemlos weiter!!!
Aus der Gegenrichtung kam übrigens später eine Schneeschleuder!
Übrigens: Am nächsten Tag war dieser Straßenabschnitt dann gesperrt! Ich hatte schon überlegt, diesen noch einmal zu fahren. Diesmal besser vorbereitet.
Und - dieser Straßenabschnitt ist in Norwegen dafür bekannt daß es dort immer sehr extrem werden kann.
Wichtig daher:Leiht Euch Spikesreifen aus!!
Habt Schlafsäcke, zu Essen und Trinken dabei
Immer reichlich Sprit
usw. usf.
Ich fuhr dort oben in den letzten jahren vor allem mit dem Fahrrad, in den Sommermonaten. Es gibt da echt Abschnitte wo geschätze 50-100 km kein Ort kommt. Und Extrem können vor allem die Abschnitte über Berge werden. An den Küsten eher weniger. Aber - es gibt ggf. die Gefahr von Schneelawinen. In den letzen Wochen war deshalb ich meine die E6 nördlich von Skibotn gesperrt !!!
Darüber hinaus: ich wollte die Silvesternacht nicht am Nordkap verbringen, da dürfte dort keiner sonst sein. Kein bewohntes Gebäude (meine ich) usw.
Aber ggf. in Honnigsvåg oder Skarsvåg. Und einen kurzen Abstecher "am Tag" zum Nordkap.
Es gäbe noch vieles zu schreiben, ich lasse es erst einmal dabei.
Gruß
Harry
P.S.: Noch eines - die Standheizung hatte ich mir montieren lassen weil ich in dem Fahrzeug zwischen Mitte Februar und so etwa Juli in Norwegen lebte. Also nicht um es nachts im Schlafsack warm zu haben.Dafür hatte ich zwei Schlafsäcke für mich dabei. und schlief in den Tagesklamotten.
Was ich sagen will: so etwas ist eigentlich nicht notwendig, wenn man vor allem fahren will. Bei kurzen Pausen pflegen die Norweger (verbotenerweise soweit mir bekannt) den Motor laufen zu lassen.
Meine Diaschau "Norwegen - mit dem Rad zum Nordkap": http://www.Heinz-Knapp.de
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- Registriert: Di, 07. Jul 2009, 17:28
- Wohnort: Süd-Hessen
- Kontaktdaten:
Re: Silvester ans Nordkap: Was ist besonders zu beachten?
...ich fuhr im Winter, ohne Spikes dort maximal 70, ggf. 75 km/h. Aber sicher schneller im Schnitt als 40 km/h.
Eigentlich bin ich der Meinung, Spikes sind im Winter in Norwegen nicht unbedingt vonnöten. Aber, wie beschreiben, es gibt Ausnahmen. Und für diesen von euch geplanten nur begrenzten Zeitraum würde ich mir deshalb welche in Skandinavien ausleihen.
Salzstreuung scheint es dort kaum zu geben. Esgibt viele zum Teil fast vereiste Straßenabschnitte. Verursacht durch das platt fahren des Schnees. Aber - es schien mir nie ein extremes Problem zu sein, bei vorausschauender und zurückhaltender Fahrweise.
In Südnorwegen habe ich auch bereits im Dezember/Januar die Nächte in einem Auto schlafend verbracht (VW Golf), einige Wochen!. Dabei ´mal erkältet, weil ich in der ersten Nacht zu warm angezogen war - und zu stark schwitzte.
Übrigens, natürlich auch da in den Alltagsklamotten schlafend...
Gruß
Harry
Eigentlich bin ich der Meinung, Spikes sind im Winter in Norwegen nicht unbedingt vonnöten. Aber, wie beschreiben, es gibt Ausnahmen. Und für diesen von euch geplanten nur begrenzten Zeitraum würde ich mir deshalb welche in Skandinavien ausleihen.
Salzstreuung scheint es dort kaum zu geben. Esgibt viele zum Teil fast vereiste Straßenabschnitte. Verursacht durch das platt fahren des Schnees. Aber - es schien mir nie ein extremes Problem zu sein, bei vorausschauender und zurückhaltender Fahrweise.
In Südnorwegen habe ich auch bereits im Dezember/Januar die Nächte in einem Auto schlafend verbracht (VW Golf), einige Wochen!. Dabei ´mal erkältet, weil ich in der ersten Nacht zu warm angezogen war - und zu stark schwitzte.
Übrigens, natürlich auch da in den Alltagsklamotten schlafend...
Gruß
Harry
Meine Diaschau "Norwegen - mit dem Rad zum Nordkap": http://www.Heinz-Knapp.de