Norwegen - Überdruss

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Schnettel
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Re: Norwegen - Überdruss

Beitrag von Schnettel »

Hallo Freki.

Ich møchte mich auch gerne zu Wort melden - und auch von mir erstmal ein herzliches Willkommen hier im Forum.
Und ich finde auch nicht, dass es unhøflich ist, gleich im ersten Thread mit so "nem dicken Hund" reinzuplatzen.
Ich glaube, der Grund, warum auf diesen Thread hin (bisher) niemand pøbelt, liegt einfach daran, dass du dein Erlebtes sachlich schilderst. Du kehrst nicht alles ueber einen Kamm, sondern erlæuterst die Dinge, die dich støren, und warum.
Und wer sich aufgrund deiner Kritik "angepisst" fuehlt, hat wohl ein Problem mit sich selber...

Ich persønlich kann manche Dinge, die du beschreibst (fuer mich) nicht nachvollziehen. Das bedeutet aber nicht, dass ich sagen wuerde, so wie du das schreibst, stimmt es nicht. Jeder von uns Auswanderern erlebt Norwegen auf seine Weise. Und manche Auswanderer-/Einwanderer-/Umziehergeschichten lassen sich vielleicht vergleichen oder lassen Parallelen zu. Und trotzdem bleibt es immer individuell.

Ich fand mich in deinen Beschreibungen lediglich in dem wieder, was du zum Thema "Einkauf" geschrieben hast. Das ist aber fuer mich eher sekundær und ærgert mich nur solange, wie ich vor dem Gemueseregal stehe, wo zwischen den seeeeehr weichen Avocados, die ich nicht mehr aufschneiden møchte, dann die frischen dazwischen liegen....
Ich hatte da an Deutschland denkend auch immer so im Hinterkopf, dass es dort nicht so aussehen wuerde. Allerdings wurde ich eines besseren belehrt, als ich diesen Sommer wieder in D war und auch dort abgelaufene Lebensmittel im Korb hatte (was einem natuerlich erst auffællt, wenn man den Einkauf zu Hause auspackt...). Und es lag auch gammeliges Gemuese in der Gemuesetheke.... Aber was die Auswahl betrifft, das stimmt schon - die ist hier nicht so gross. Doch das størt mich weniger. Eher sowas, dass ich Ewigkeiten nach einer bestimmten Leuchtstoffrøhre rum rennen muss - gerade jetzt, wo es dunkel wird. Und dennoch sind das in meinen Augen Kleinigkeiten.
Allerdings kommen diese Sachen bei dir ja "nur" noch erschwerend hinzu zu den Dingen, die du sonst noch aufzæhlst - die Organisation auf Baustellen, wo du arbeitest und du dann den Mist ausbaden musst...

Zum Thema Unorganisiertheit bei Baustellen fiel mir aber auch gleich ein æhnliches Beispiel aus Deutschland ein... Da wurde, da wo ich wohnte, die Strasse aufgerissen um neue Wasserleitungen zu legen, alles wieder schøn zuasphaltiert und nach 2 Wochen wieder aufgerissen, um Telefonkabel zu legen. Sowas nenne ich auch unorganisiert... ;-)
Nein, ich will die Problematik, die du erlebst, nicht runterspielen und ich verstehe auch, dass dir sowas gehørig auf den Keks geht. Und irgendwie werde ich das Gefuehl nicht los, dass es hauptsæchlich die Handwerker hier unter uns betrifft, die das so erleben. Oder tæusche ich mich da? Ich meine, bei uns auf Arbeit læuft es irgendwie anders. Da læuft es ruhig (fuer mich als Deutsche manchmal zu ruhig) - aber ich warte nicht nur auf Zuarbeiten von Norwegern oder in Norwegen, sondern oft auch auf Zuarbeiten aus Paris (manchmal bekomme ich von dort nicht einmal eine Antwort). Und es ist bei uns so: was heute nicht fertig wird, wird eben morgen fertig. Na und? Wenn man Stress macht, wo es ein Problem gibt, wird dieses doch deswegen nicht schneller geløst, weil man in Hektik uebergeht.... Im Gegenteil.
Ich fand den Vergleich von KlacJac so treffend: "...Ist aber im Prinzip wie auf der Autobahn in D: ob Du 130 fährst oder immer Vollgas. Der Unterschied zum Schluss beträgt maximal 5 Minuten..." Was mir im Arbeitsbereich hier, wo ich arbeite, auffællt: Es wird extrem viel getan, um die Leute zu motivieren, bei der Stange zu halten. Im Februar einen 2-tægigen Betriebsausflug auf die Lofoten (und wir sind 160 Leute!), zum Sommer fuer jeden eine reichlich gefuellte "Feiertuete" mit "Liebesbrief", wo fuer den Einsatz des ersten Halbjahres gedankt wird. zwischendurch mal fuer jeden eine Wetterjacke (keine Arbeitskleidung ;-) . Dann kommt jetzt 1x pro Woche ein Physiotherapeut, der in unserem Fitnessraum Massagen macht. Jeder, der Lust hat, kann sich dafuer anmelden, bezahlt fuer die halbe Stunde einen kleinen Obolus, der vom Lohn abgezogen wird. Den Rest zahlt die Firma dazu. Der Betrieb mietet immer Montags fuer 1,5 Stunden die Schwimmhalle fuer die Mitarbeiter samt Familien, die Grippeimpfung wurde fuer uns auf Kosten der Firma gemacht (wer wollte) und und und.... Mir fællt so aus dem Handgelenk gar nicht alles ein. Ist sicher ein krasses Gegenbeispiel zu dem, wie's bei euch auf den Baustellen abgeht. Und das ist rundherum das Arbeitsklima, in dem ich mich wohl fuehle, auch wenns manchmal "hængt". Manches ærgert mich auch - wenn zum Beispiel die Reisekosten erst sonstwann ausgezahlt werden... Andererseits bekomme ich hier im gleichen Monat meinen Lohn (in Deutschland bekam ich den erst im Folgemonat.).
Versteh mich bitte nicht falsch, ich will deine Kritik an deinem Jobleben nicht herunterspielen oder anzweifeln. Wie gesagt, jeder erlebt es eben anders. Und offensichtlich ist es auch stark von der Branche abhængig, und WO man lebt.

Eine zweite Sache, die ich persønlich so nicht erleben musste (bisher zumindest), ist die Sache mit dem Gesundheitswesen. Da hab ich im Gegenteil zu dir, eine Geschichte in Dtl erlebt, wo ich dachte, ich bin im falschen Film. Nach nem Betriebsunfall lag ich 2 Stunden in der Notaufnahme auf dem Gang, hab nicht mal Schmerzmittel gekriegt. O-Ton der Schwester: "Bevor ihre Unterlagen von der Berufsgenossenschaft nicht da sind, dreht sich hier kein Rad!" Røntgen funktionierte nicht. Man wurde behandelt wie jemand, der eigentlich bloss størt... Und was Fehlbehandlungen betrifft, konnte meine Ma ein langes Lied von singen. Konnte. Denn sie lebt nicht mehr.
Also sowas gibt es sicher ueberall. Das wuerde ich jetzt nicht an Norwegen fest machen und schon gar nicht pauschalisieren.
Das mit den Wartezeiten ist jedoch so ein Knackpunkt. Wo auch ich mir sage - hoffentlich betriffts mich mal nicht. Wobei man sagen muss, dass man auch in Deutschland mittlerweile sehr lange warten muss, auch auf stinknormale Knie-OP's (es sei denn, du bist Privatpatient...). In einer Weltstadt wie Stuttgart hatte es im Sommer bei meiner besseren Hælfte auch 6 Wochen gedauert, bis er dran war mit seiner Meniskus-OP.
Und auch, wenn es sicher Klinikken in Norwegen gibt, wo man vielleicht doppelt so lange oder 3x so lange darauf warten muss, so gibt es zumindest ein Hilfsmittel, dessen sich jeder Patient bedienen darf: fritt sykehusvalg. Im Internett kann man sich die Wartezeiten zu allen møglichen Untersuchungen, ambulanten und stationæren OP's anschauen. Wird auch regelmæssig "oppdatert". Und wenn man nicht so lange warten møchte oder kann, dann kann man sich auch ein Krankenhaus mit einer kuerzeren Wartezeit aussuchen. Das bedeutet dann zwar u.U. einen længeren Anfahrtsweg - aber die Kosten werden einem ja erstattet. Wenn man innerhalb der eigenen Region, wo man wohnt (Vest, Sør-Ost, Midt-Norge oder Nord) bleibt es beim gleichen Eigenanteil von 125 NOK pro Strecke. Wæhlt man ein KH ausserhalb der eigenen Region, dann zahlt man 400 NOK pro Strecke selbst. Zum Glueck musste ich aber noch nicht hier operiert werden. Lediglich Sohnemann hatte sich mal nen Finger gebrochen...

Skitt, nun hab ich ja selber so 'nen Roman geschrieben....
Ich hab eh schon Probleme, mich kurz zu fassen. Und wenn dann noch mehrere Themen zusammen kommen..... ohohhh
Ich hoffe, du/ihr verzeih(s)t mir.
Und ich hoffe, es ist auch ok, dass ich meinen Senf dazu gegeben habe, obwohl ich keiner dieser Exilanten bin, die mit den Dingen kæmpfen muss, mit denen du dich rumschlægst.

Also, Freki, ich kann sehr gut verstehen, dass du gefrustet bist.
Und ich bin irre froh, dass ich solche Dinge hier bisher nicht erleben musste wie du.
Ich glaub, wenn man schon immer in einem Ort/Land wohnt und sowas erlebt, dann nervt das wohl schon sehr. Aber wenn man extra woanders hin zieht, noch dazu in ein anderes Land und dann Dinge erlebt, mit denen man eigentlich nicht leben will - oder ueber die man vorher grosszuegig hinweg gesehen hat, in der Hoffnung "das wird schon" und es wird eben nicht, dann muss das sehr frustrierend sein.
Ich wuensche dir (bzw. euch) jedenfalls sehr, dass ihr wieder eine Balance findet, auch wenn es im Moment vielleicht unmøglich scheint!

Und ich wuensche auch diesem Thema, dass kein pøbelnder Thread draus wird. :-)
Ich lese auch mit grossem Interesse die Beitræge aller anderen, die hierzu schreiben. Bei manchem muss ich heftig nicken, bei manchem schmunzeln (Michaelas Anti-Norwegen-Tage...) und bei manchem bin ich froh, dass ich es nicht erleben muss(te). Aber wer weiss schon, was mal nocht kommt???

Eine Frage hab ich: Du schreibst, dass du nur noch Frust vor dir her schiebst. Wie (er)geht es eigentlich deiner Frau?
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KlaJac
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Re: Norwegen - Überdruss

Beitrag von KlaJac »

Hotte-der-Norweger hat geschrieben:Freunde die findet man eher bei Nichtnorwegern,
Das lese ich hier immer wieder ... bei uns ist das genau anders rum. Deutsche Freunde haben wir gar keine hier bzw. die, die ich kennengelernt habe,
mit denen hatte ich einfach keinen Draht.
Dagegen mit Nachbarn oder Eltern aus dem Kindergarten total super.

@Dirk i Norge: Na ja, also Brot und Wurst halte ich nicht für so abgehoben, dass die eher keiner essen wird ;) Und da ist die gewöhnlich kaufbare Qualität einfach lausig.
Gruß
Klaus
John Baumann
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Re: Norwegen - Überdruss

Beitrag von John Baumann »

Freki hat geschrieben:Hallo Norwegen - Freunde!.
Hallo Freki !

Ohne auf Details Deiner Ausführungen eingehen zu wollen: Du hast das falsche Land erwischt. Es ist nicht das Land Deiner Träume. - Doch dafür können die Norweger nichts. Denen gefällt es. - Deine Kritikpunkte, und das ist positiv, haben das Zeug zu einem qualifizierten "Auswanderer-Konzept". Arbeite noch ein bisschen daran und such Dir dann das Land, wo Du all´ diese Wünsche erfüllt bekommst. Aber versuche niemals "deutschen Standard" auf andere Gesellschaften zu übertragen. Erstens mögen die das in der Regel nicht und zweitens wirst Du es nicht schaffen, sondern Dir nur Ärger und Unzufriedenheit einhandeln. Ich bin mir ziemlich sicher, wenn Du dann als Urlauber Norwegen besuchst, bist Du mit allem wieder versöhnt. J.B.
Leiste immer etwas mehr, als von dir verlangt wird...
PhilippOel
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Re: Norwegen - Überdruss

Beitrag von PhilippOel »



Sehr, sehr interessante posts hier wirklich gut .

Meine erfahrung ist, das wir aus einem extrem gutem land kommen mit sicherlich auch dem ein oder anderen fehler insgesamt aber wohl auch einem der besten 5 Ländern der Welt und mit Norwegen geht man in ein ebenso gutes Land mit ebenso viel gutemm aber auch Fehlern, haengt wohl jedoch auch von den Prioritæten ab.

Mir persønlich ist das extrem gute deutsche gesundheitsszstem, infrarstruktur und der pefektionismus schon sehr angenehm und auch wichtig, anderen aber vlt die gute kinderbetreuung geringge kriminalitæt und der viele platz usw....

Meine bemerkten Fehler von Norwegen die selbst viele Norweger mit denen ich sprach auch so empfanden sind.


Alkohol in einem Monopol mit Schlusszeiten vor 18 uhr, bier unter der woche 20 uhr im supermarkt (kiwi und co hat ja fast ueberall bis 23 uhr auf, von tankstellen reden wir mal nicht) und am we 18 uhr, also um 17.59 300 bierdosen kaufen um 18,.01 am samstag nicht eine mehr, finden auch norweger bescheuert.

Øffnungszeiten nur bis 3 uhr, es gibt schlicht keinen vernuenftigen grund dafuer, das es nur bis dahin geht, danach sind die leute nur umso lauter in privaten wohnungen , quer verstreut und noch dazu alle um halb 4 auf der strasse....ausserdem gehen norweger erst um 12 uhr ueberhaupt ins pub...

alkoholpreise,der staat braucht kein geld an sowas zu verdienen..

das oben wurden auch gern mit dem roten knopf von mir verglichen, den man vor kinder stellt und sagt nicht druecken..... das macht es nur umso spannender.... gerade der alkoholpreis fuehrt dazu das es noch interessanter wird. So dunkel, traurig einsam ist es auch nicht und so hauen die sich selbstgebrannten 96 prozentigen fusel rein.... in deutschland gibts vodka fuer 4 euro die flasche und da trinken junge leute normalerweise trotzdem bei weitem weniger als die norweger....


Alles mit kreditkarte bezahlen, vom cola im pub zum kaugummi im supermarkt, dauert ewig ist nur nervig die sinnvolle grenze eines mindestbetrages wird schlicht ignoriert...


dinge wie sinnvolle organisation, thema pommesbude wurde ja schon angesprochen, das zieht sich ueberall durch und regt gerade jemanden auf der es eilig hat, thema FAST food, das gibt es hier echt nur im mc donalds...

ansonsten frag ich mich aber schon wie sie es an die spitze des un rankings schaffen, liegt wohl an den eher miesen kriterien, fuer mich gehoeren da dinge, wie genuss, alltag usw rein ;) denn darum geht es beim leben

wie sind die strassen --norwegen oft mies und zu klein...

wie ist das essen... ok, aber hallo nationalgericht fertigpizza? la dolce vita leben die jungs nun wahrlich nicht,,, und strauben sich auch gerne gegen neues von aussen und fremden lebensmitteln, thema lidl ist gescheitert, billiger aber eben fremd,...

bildung.--- kleine klassen zwar aber naja, die professoren sind teils gar nicht ausgebildetmanche zwar auch sehr gut aber dies ist ein gluecksspiel .sprachlich sind norweger aber dafuer top, dank dem englischen fernsehen

sicherheit-- absolut top, hier passiert einem einfac nichts...(mein eindruck)

kinder.-- was ich sehen kann top auch das leben klar besser fuer sie hier dank natur freiheit usw..


usw..
Hotte-der-Norweger
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Re: Norwegen - Überdruss

Beitrag von Hotte-der-Norweger »

KlaJac hat geschrieben:Das lese ich hier immer wieder ... bei uns ist das genau anders rum. Deutsche Freunde haben wir gar keine hier bzw. die, die ich kennengelernt habe,
mit denen hatte ich einfach keinen Draht.
Dagegen mit Nachbarn oder Eltern aus dem Kindergarten total super.
KlaJac hat geschrieben:
Hotte-der-Norweger hat geschrieben:Freunde die findet man eher bei Nichtnorwegern,
Also heute meldet sich mal die liebe Ehefrau :) von Hotte-der-Norweger zu Worte, ich verfolge zusammen mit meinem Mann dieses Theard und ich finde ihn sehr interessant.
Deutsche Freunde und Bekannte haben auch wir hier nicht in Norwegen. Ein gute Bekannte von mir ist eine Rumänin die mit einem Norweger :) verheiratet ist. Wir waren von Anfang an auf der gleichen Wellenlänge, von den Hobbys her (Kunst, lesen uw.) aber auch vom menschlichen. Durch meinen jüngsten Sohn kenne ich auch Norweger aber die sind zurückhaltener. So ist das auch bei meinem Mann der in sich in seiner Firma so sehr wohl fühlt trotz so einiger "Macken". Viele seiner Arbeitskollegen kenne ich auch, wenn man sich im Ort trifft wird geklönt und gelacht aber mehr ist da nicht.
Mein großer Sohn ist nun seit fast einem Jahr mit einer Norwegerin zusammen. In dem Freundeskreis der Freundin ist mein Sohn immer noch nicht voll und ganz aufgenommen. Ganz besonders wenn die Leute was getrunken haben kommt es zu unangenehmen Sprüchen. Er hält sich deswegen zurück und bleibt auch schon mal zu Hause wenn seine Freundin ausgeht.

Aber trotz allem was mein Mann ja auch in diesem Thread schon geschrieben hat, man muß lernen mit den Geflogenheiten hier zu leben und ich weiß wovon ich rede! Ich bin bestimmt nicht mit einer rosaroten Brille meinem Mann nachgefolgt aber ich hatte dann wohl den größten "Kulturschock" meines Lebens. Komme mal vom Niederrhein mit seinen vielen Städten und Geschäften in eine doch "kleine" Kommune im Hordaland an, wo die Geschäfte ausser die Supermärkte um 16:30 Uhr schliessen und danach wird es ganz ruhig im Ort.

Ich gebe zu das ich ein halbes Jahr gehardert habe mit allem, mein Mann der das alles ja schon kannte ließ mir Zeit und Ruhe und mittlerweile bin ich der Meinung das es mir nur Nerven kostet über Dinge zu maulen die ich sowieso nicht ändern kann. Für einiges habe ich mir Hintertüren geschaffen (Care Pakete aus Deutschland :lol: ).

Mir ist es lieber das mein Mann in seinem Alter hier eine feste Arbeit hat und sich wohlfühlt als wenn wir in Deutschland geblieben wären und dann wohl irgendwann in der Hartz4 Falle gelandet wären.
http://www.norwegenfee.jimdo.com (Homepage mit Infos zum Hardanger, Odda uvm.)
KlaJac
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Re: Norwegen - Überdruss

Beitrag von KlaJac »

Hotte-der-Norweger hat geschrieben:Durch meinen jüngsten Sohn kenne ich auch Norweger aber die sind zurückhaltener. So ist das auch bei meinem Mann der in sich in seiner Firma so sehr wohl fühlt trotz so einiger "Macken". Viele seiner Arbeitskollegen kenne ich auch, wenn man sich im Ort trifft wird geklönt und gelacht aber mehr ist da nicht.
Ist das denn regional so unterschiedlich ? Oder liegt es evtl. an der "Großstadt" Trondheim, dass die Menschen evtl. aufgeschlossener sind.
Im Kindergarten wird hier z.B. einmal im Jahr ein Elternfest gefeiert. Wir waren ja noch relativ neu, aber überhaupt keine Berührungsängste und nach meinem 3. Cognac ging es mit der Sprache dann auch schon viel besser :) Wir unternehmen am Wochenende mit anderen Eltern etwas, nach dem Sommerfest waren wir bis morgens um 5 bei uns auf der Terrasse.
Dahingegen habe ich auf einigen Geburtstagen im Bekanntenkreis auch Deutsche kennen gelernt. Die fand ich - sorry :oops: - alle etwas dröge. Einfach nicht meine Wellenlänge. Daher wird auf unserem diesjährigen Lytefisklag auch wieder kein Deutscher dabei sein.
Ich könnte jetzt noch stundenlang über gute Erlebnisse mit Nachbarn usw. berichten, aber Ablehnung, Zurückhaltung oder gar "schlechte" Worte habe ich noch nicht erlebt.

Wenn ich aber daran denke wie es in D "auf dem Land" war, kann ich mir vorstellen, dass "Fremde" dort sehr ähnliche Erfahrungen machen können wir ihr.
Gruß
Klaus
Hotte-der-Norweger
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Re: Norwegen - Überdruss

Beitrag von Hotte-der-Norweger »

hei KlaJac,

ja ich glaube schon das es einen Unterschied zwischen "Großstadt" (Trondheim) und Odda eine "Kleinstadt" gibt. Ein Schulfest in dem Sinne gab es noch nicht, das kleine Weihnachtsfest war zwar nett gestaltet aber so richtig kam noch nicht mal zwischen den norwegischen Eltern Stimmung auf.
Bei meiner Bekannten (Rumänin) mit einem Norweger verheiratet hatte ich auch vermutet das sie eigentliche viel norwegische Bekannte hat aber Fehlanzeige. Deutsche gibt es in Odda aber ich habe fast das Gefühl die gehen sich hier aus dem Weg!
Ich bin ein sehr komenikativer Typ bin gerne unter Menschen und finde eigentlich auch schnell Kontakt, nur z.B. ich kam von der Stadt in einen kleinen Ort am Niederhein die Leute können sehr stur sein bei Fremden aber ich hatte schon bald sehr nette Freunde und Bekannte. Aber hier stosse ich an meine Grenzen, eigentliche Schade aber vielleicht gibt es sich mit der Zeit.
Auch mein erwachsener Sohn hat das selbe Problem trotz seiner norwegischen Freundin, nur unserer jüngster hat eine kleine Schar an Freunden die auch zum Spielen kommen. Dann wird durch das Haus getobt und Pfannekuchen gebacken das macht der Bande einen heiden Spass, das Merkwürdige ist nur das unser jüngster noch nie bei den anderen Kindern im Haus zum spielen war.

Gruß von der Ehefrau von Hotte der Norweger
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Hubi59
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Re: Norwegen - Überdruss

Beitrag von Hubi59 »

Hallo Freki

Nachdem ja ne ganze Menge schon gepostet haben und ich das aufmeksam verfolgt habe, möchte ich nun auch meinen Senf dazugeben.
Dabei möchte ich nicht auf die einzelnen Punkte eingehen, die kennen wir alle zur Genüge, vor ein paar Wochen kam ungefähr das Gleiche von einem anderen Mitglied, nur das bei ihm der Beschluss der Rückwanderung feststand.
Nun zu dem eigentlichen Problem " Warum ist es soweit gekommen ? ".
Norwegen war schon vor deiner Zeit so wie es heute ist, es hatte all die schlechten Punkte und du hast sie sicherlich mehr oder weniger auch alle gekannt. Damals waren das alles keine Probleme, du kanntest nur die Probleme aus D, mit denen du nicht mehr leben wolltest und daraufhin in das wunderschöne Norwegen ausgewandert bist und glücklich warst.
Heute ist alles anders, du kennst nun Norge, du kannst mit den Problemen nicht mehr leben, du hast einen Kloss im Hals, es wird sicherlich nicht mehr lange dauern und du gehst zurück nach D.
Versuch aber eins Freki, versuch mal Norge und die letzten 4 Jahre für eine Stunde vollkommen zu vergessen und denk an die Gründe warum du aus D auswandern wolltest, wie du damals über D gesprochen hast, wie du über D gedacht hast.
Glaubst du echt das hat sich heut alles geändert?
Ich denke täglich darüber nach was ich in D hatte, Arbeitslosigkeit, unmenschliches Behanden z.B. auf dem Arbeitsamt oder in der Firma, stress hektik, Baustelle musste fertig werden und du wirst nicht gefragt ob du am Wochenende arbeiten willst, es wurde beschlossen, Überstunden und Samstagsarbeit ohne Zuschläge und und und.
Das alles wartet auf dich, solltest du zurückgehen.
Ich hoffe für dich das du noch mal die Kurve kriegst und dich an die wichtigen Dinge des Lebens erinnerst, Familie, Arbeitsplatz, Sicherheit, in D schaut es etwas anders aus Firma Firma Firma Arbeitslosigkeit Harz IV.
Ich wünsch dir alles Gute Freki.
Gruss Hubi
Tyskland liker vi, men kun for Norge slår våre hjerter
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Re: Norwegen - Überdruss

Beitrag von Schnettel »

Ich finde mich irgendwo zwischen "Hottes" und KlacJac wieder. Ich habe nicht gerade Freunde - aber doch sehr gute Bekannte, die auch helfen, wenn Not am Mann ist.

Und wenn ich selbst ein bisschen aktiver im Umgang mit anderen wære, dann hætte ich sicher sowas, was man Freunde nennen kann. Aber dafuer bin ich dann selber wieder zu still. Ich bin zwar schon auch offen und auch gesellig - aber auf die Leute von mir aus zugehen, ist nicht so mein Ding.... Daher ziehe ich mich dann gern mal zurueck (und fuehle mich auch nicht einsam).
Wenn es aber darum geht, irgendwas zu organisieren - fuer die Schule oder Arbeit, Feste oder was fuer den Chor, dann bin ich immer mit dabei. Mir machts dann auch Spass, was auf die Beine zu stellen und zu feiern, bis es wieder hell wird.....
Bei uns hier gibt es keine Deutschen weiter. Wir hatten bis vor kurzem einen deutschen Pastor mit deutscher Frau - junge Leute. Sie war auch mit im Chor - und er unser Dirigent. Mit denen hatten wir auch immer viel Spass. Aber mit dem Chor sowieso....
Die beiden sind jetzt leider auf die Lofoten gezogen... :-(
Ein anderes Pærchen, welches letztes Jahr aus der Næhe Hamburg hier her kam, hatte ich mal kontaktiert. Aber da kam nicht viel. Und als ich die Frau mal beim Einkaufen traf und mir dachte, dass sie das sein muesse, weil sie deutsch sprach und keine Saison war, sprach ich sie an, sie freute sich, wollte meine Tel.nr. und sich melden, damit wir uns mal auf nen Kaffee treffen kønnen. Aber auch da kam nix. Mittlerweile hab ich mitbekommen, dass sie im November auch weg gezogen sind, nach Bardu. :-(
Tja, so siehts bei uns mit den Deutschen aus...

Bei meinem Sohn kann ich keinen Einfluss auf seine Kontakte sehen - weil er kein Norweger ist. Aber eigentlich ist er ja fast einer. ;-) Als wir her zogen, war er 8 und wir leben jetzt fast 5,5 Jahre hier...
Er ist oft bei seinen Kumpels, uebernachtet auch mal hier, mal da. Bei uns sind die Jungs nicht soooo oft, aber das liegt eher daran, dass wir mehr am Ortsrand wohnen.
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Re: Norwegen - Überdruss

Beitrag von Harry132 »

Hallo,

ich selbst kenne Norwegen nur als Tourist der in den letzten jahren dort vor allem mit dem Fahrrad unterwegs war.

Meine Meinung zu den Beiträgen:
Von vielen wird die entspannte Arbeitsatmosphäre in Norwegen so gelobt, in anderen Beiträgen. Nun, das scheint aber auch zu dem geschilderten Chaos zu führen. Also, man kann nicht beides haben...

...das Brot - hat sich meines Erachtens in den letzten 30 Jahren in Norwegen unwahrscheinlich verbessert, sowohl bei Geschmack als auch Haltbarkeit. Also ich esse es ausgesprochen gerne !

...abglaufene Lebensmittel, das habe ich bisher bewußt noch nicht erlebt.

...auch ich finde diese frühen Geschäftsschlußzeiten zum Teil nervig. Dafür haben aber die Lebensmittelläden lange, und z.T.sogar an Sonntagen auf. Bei Fleisch und insbesondere Wurstsorten sind wir Deutsche aber auch sehr verwöhnt. Schaut ´mal in andere Länder !

Positiv auch an diesem Beitrag finde ich: Man lernt seine eigene Heimat und Wohnort in Deutschland wieder etwas mehr schätzen. Das sage ich schon seit vielen Jahren in meinem Bekanntenkreis die sich über die Nachteile hier in Deutschland aufregen. Z.B.sei hier alles so bürokratisch und zu viel geregelt. .....dann aber aufregen wenn etwas schiefgeht weil gegen diese Regeln verstoßen wurde....."ja das hätte doch jemand prüfen müssen...." und so. Die finden es toll dieses "lockere Leben" am Mittelmeer. Regen sich aber darüber auf daß vieles nicht richtig organisiert ist :D

Zum Schluß: Jedes Land hat seine Vor- und Nachteile: Und jeder muß für sich entscheiden ob ihm die Vorteile so wichtig sind daß er die Nachteile ohne Probleme in Kauf nehmen kann.
Ich überlege schon lange, ob ich nach Norwegen umziehen soll. Hätte damit als Pensionär nun auch eher die Möglichkeit, als Beamter vorher kaum. Aber - dort wäre 1 euro meiner Pension nur mehr ca 70 Cents wert. (Darüber hinaus, z.B. bei der (Auto)steuer aber die Norweger nun total "abgezockt" werden.) Und das war, u.a., einer der Gründe nicht umzuziehen. Zudem die Höhe meiner Pension so dolle auch nicht ist (obwohl es da in Deutschland ein ganz anderen "Vorurteil" gegenüber Pensionen gibt), auch für deutsche Verhältnisse. Man kann in Norwegen mit norwegischen Gehältern vielleicht ganz gut leben. Aber nur mit großen Einschränkungen mit einem deutschen. Deutschland sitzt halt nicht auf einer (noch) riesigen Oelquelle. Ohne diese wäre Norwegen ein eher armes Land, sehen wir das doch einmal realistisch. Ja könnte sich viele soziale Errungenschaften, die wir so positiv sehen, gar nicht leisten.

Heute wird mit dem Geld aus dem Oel gerne die Infratruktur optimiert. Wenn ich da aber so an manche Brücken denke. Die scheinen mir die Gegend eher zu verschandeln. Und das alles nur damit man etwas schneller an seinem Arbeitsplatz sein kann. Auch dort scheinen manche noch gar nicht begriffen zu haben, viele Arbeitsplätze ließen sich auch zu Hause einrichten. Aber das scheint sich auch in Deutschland noch immer nicht "herumgesprochen" zu haben. Stattdessen werden immer weitere Straßen geplant und gebaut. Und die müssen ja auch unterhalten werden. Nur bezahlen will das keiner.....

Gruß
Harry
Zuletzt geändert von Harry132 am Di, 06. Okt 2009, 15:03, insgesamt 1-mal geändert.
Meine Diaschau "Norwegen - mit dem Rad zum Nordkap": http://www.Heinz-Knapp.de
Freki
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Re: Norwegen - Überdruss

Beitrag von Freki »

John Baumann hat geschrieben:
Freki hat geschrieben:Hallo Norwegen - Freunde!.
Hallo Freki !

Ohne auf Details Deiner Ausführungen eingehen zu wollen: Du hast das falsche Land erwischt. Es ist nicht das Land Deiner Träume.
Woher willst Du wissen, was "das Land meiner Träume" ist, dazu habe ich nämlich nichts gesagt!
- Doch dafür können die Norweger nichts. Denen gefällt es.
Woher willst Du das als Hamburger so genau wissen? Aus dem Urlaub?
- Deine Kritikpunkte, und das ist positiv, haben das Zeug zu einem qualifizierten "Auswanderer-Konzept". Arbeite noch ein bisschen daran und such Dir dann das Land, wo Du all´ diese Wünsche erfüllt bekommst.
Junge, Deine arroganten Ratschläge sprechen weder für Dich noch werden sie der Sache gerecht. Ich wüsste nicht, daß "Daheimgebliebene" irgendeine glaubwürdige Qualifizierung mitbringen, was ein erfolgreiches "Auswander - Konzept" ist. Oder ist das die Frustration, es selber nicht gepackt zu haben?
Aber versuche niemals "deutschen Standard" auf andere Gesellschaften zu übertragen.
Lesen macht klug!
Wenn Du meine Beiträge halbwegs gründlich gelesen hättest, wäre Dir klar, daß es damit nichts zu tun hat.
Erstens mögen die das in der Regel nicht und zweitens wirst Du es nicht schaffen, sondern Dir nur Ärger und Unzufriedenheit einhandeln. Ich bin mir ziemlich sicher, wenn Du dann als Urlauber Norwegen besuchst, bist Du mit allem wieder versöhnt. J.B.
Bei Deinem Beitrag habe ich ein Dejavu: Es ist dieselbe Geschichte, die ich die letzten 20 Jahre mit den meisten Altbundesbürgern hatte, wenn man sich über die DDR "unterhalten" hat.
Mir wurde als DDR-Bürger, der 25 Jahre seines Lebens da verbracht hat, erzählt, wie die DDR gewesen ist, meistens von Leuten, die entweder nie dagewesen sind, nur die Transitautobahn bzw. die Grenzübergänge kannten, einen "Abstecher" nach Ostberlin machten oder auf einen kurzen "Verwandtenbesuch" im Osten waren. Fast alle wußten gaaanz genau ("stand auch in der Zeitung"), wie es war. Was ich dazu zu sagen hatte, spielte keine große Rolle, es hieß immer nur: "Wir wissen, wie das war!".

Ansonsten kannst Du Dir Deine Empfehlungen sonstwohin klemmen...
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Re: Norwegen - Überdruss

Beitrag von Ulrike44 »

Freki,

jetzt lies dir John Baumanns Beitrag nochmal in Ruhe durch - der war meiner Meinung nach nicht böse gemeint und verdient nicht im Mindesten diesen Kommentar.

Bis jetzt hielt sich der Thread im höflichen und anständigen Ton, bitte lass uns auch dabei bleiben! OK?

Gruß

Ulrike
... es ist, was es ist, sagt die Liebe
(Erich Fried)
krocks
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Re: Norwegen - Überdruss

Beitrag von krocks »

Nachdem ich die Beiträge gelesen habe, war ich erstaunt, wie sachlich und fair die Meinungen geäußert wurden.

Freki, ich glaube auch nicht, das John Baumanns Thread so gemeint war, wie du ihn aufgenommen hast.

Ansonsten, kann nur jeder seine Erfahrungen schreiben. Jeder Ort ist anders, selbst hier in Deutschland. Die Unterschiede zwischen größerer Stadt und kleinem Dorf sind oftmals imens, von den Unterschieden der Mentalität einzelner Gegenden mal ganz abgesehen.
Hubi59
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Re: Norwegen - Überdruss

Beitrag von Hubi59 »

John Baumann hat geschrieben:[ Aber versuche niemals "deutschen Standard" auf andere Gesellschaften zu übertragen. Erstens mögen die das in der Regel nicht und zweitens wirst Du es nicht schaffen, sondern Dir nur Ärger und Unzufriedenheit einhandeln. .
:super: damit hast du den Nagel auf den Kopf getroffen
Tyskland liker vi, men kun for Norge slår våre hjerter
Freki
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Registriert: Do, 24. Sep 2009, 22:51

Re: Norwegen - Überdruss

Beitrag von Freki »

Ulrike44 hat geschrieben:Freki,

jetzt lies dir John Baumanns Beitrag nochmal in Ruhe durch - der war meiner Meinung nach nicht böse gemeint und verdient nicht im Mindesten diesen Kommentar.

Bis jetzt hielt sich der Thread im höflichen und anständigen Ton, bitte lass uns auch dabei bleiben! OK?

Gruß

Ulrike
Ich hatte mir JBs Beitrag mehrmals in Ruhe durchgelesen - um sicher zu gehen.
Und je öfter ich mir das durchgelesen hatte, um so sicherer war ich mir, daß mir die Galle nicht aus einer Fehlinterpretation heraus hochkommt. Ich bin schließlich kein grüner Junge mehr, der sich ein X für ein U vormachen läßt.
Mir ist in keinster Weise klar, wie man diesen Beitrag anders interpretieren kann, als ich das tat.
Auf einen gewissen belehrenden, deutlich arroganten Tonfall, noch dazu von Leuten, bei denen weder die menschliche noch die "fachliche" Kompetenz zu erkennen ist, kann ich verzichten.
Im Real Life hätte ich übrigens noch wesentlich konsequenter reagiert, was ich hier aus gebotener Zurückhaltung natürlich nicht mache.
Ich hoffe, damit alles dazu gesagt zu haben, was nötig ist.
Wer eine Baustelle verstanden hat, kann die Welt erklären! Nora41
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