Umfrage : Aus welchem Grund seid ihr ausgewandert

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gs47
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Re: Umfrage : Aus welchem Grund seit ihr Ausgewandert

Beitrag von gs47 »

....ja Schnettel Du hast es wieder Mal auf dem Kopf total getroffen.Man kann nichts sagen zu deinem Beitrag.Bin zwar nur Urlauber u.im diesem Jahr betrachte ich alles sowieso aus weiter Ferne alles.Ich weiß noch nicht selbst ob Skandinavien eh angefahren wird von mir.Die Preisspirale ist zu hoch......für Otto Normal
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tronder62
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Re: Umfrage : Aus welchem Grund seit ihr Ausgewandert

Beitrag von tronder62 »

nein zur eu? für norwegen es gibt viele gründe (schutz der landwirtschaft, um nicht vom öl und fisch zu reden)
und ich hoffe das bleibt so! hier will keiner den euro und die arbeitslosenrate in diesen ländern.
seht euch die lezten umfragen an. ich kenne keinen einzigen koll./bekannten der für die eu ist.
eher wird Tröndelag autonom!!! hahaha
Barney Bär
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Re: Umfrage : Aus welchem Grund seit ihr Ausgewandert

Beitrag von Barney Bär »

tronder62 hat geschrieben: eher wird Tröndelag autonom!!! hahaha
ja, vielleicht in zusammenarbeit mit dem vestlandet. nach einer seperatistenpartei wird hier des øfteren laut gerufen. :lol:
lom
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Re: Umfrage : Aus welchem Grund seit ihr Ausgewandert

Beitrag von lom »

Hallo Alle
Ich bin kein Auswanderer, habe aber in 2005/6 und 2008/9 für je ein Jahr in N - Stavanger gelebt.
Ich muß gestehen im April diesen Jahres bin ich regelrecht geflüchtet. Ich hatte ein Jobangebot in
Deutschland und alles ist mir in N auf den Kopf gefallen. Ich hatte nach dem zweiten Winter, wenn
auch mit Abstand das Gefühl, dass ich immer weniger gern gesehen war und dass die Gesichter
um mich herum immer länger und trauriger wurden. Verstärkt war das sicher durch die "Winterdepression"
und meine Abwesenheit über fast zwei Jahre. Ich war überascht wie sich Leute die ich gut kannte
verändern können. In meiner Firma waren der überwiegende Teil Freie Mitarbeiter und die hatten
alle extrem Panik. Ich bin als Freier den deutschen MArkt gewohnt und fühle die Unsicherheit
nicht so stark, ausserdem habe ich und das denke ich ist da wichtig, keine nennenswerten Schulden
und Rücklagen für etwa sechs Monate, keiner der Norweger hatte irgend einen Puffer, das braucht es aber
um "Frei" zu sein, man muß jeden Tag sagen können in dieser Fa. ist heute der letzte, ohne gleich
jemandem zur Last zu fallen. Ich würde gerne wieder nach Stavanger gehen, lerne auch im Moment
fleißig Norwegisch, aber die Abenteuerlust die mich mal nach N getrieben hat, die ist vorbei.
Lothar
gs47
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Re: Umfrage : Aus welchem Grund seit ihr Ausgewandert

Beitrag von gs47 »

...@ lom,
toll u.eine Ehrliche Meinung zur Sache.Ich kann nur als Urlauber darauf reagieren.
:twisted:
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lowi
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Re: Umfrage : Aus welchem Grund seit ihr Ausgewandert

Beitrag von lowi »

Hei hei!
Wir waren mehrere male in Norwegen im Urlaub. Uns hat das Land gut gefallen.Als wir Rentner wurden sind wir nach Norwegen gezogen. Wir haben alle Zelte in Deutschland abgebrochen. Wir fahren auch nicht mehr nach Deutschland,denn die Autofahrt ist mir zu stressig. Ich habe mich schon an die Ruhe gewöhnt auch an das normale Temmpo beim Autofahren.Wir bleiben in Norwegen.Obwohl wir die deutsche Staasbürgerschaft behalten. Man mus nicht unbedingt Norweger werden. Denn wir wohnen mitten in der Natur haben wenig Kontakt mit anderen Leuten. Somit ist es auch schwer die norwegische Sprache zu erlernen und im alter vergisst man es wieder schnell, wenn die Sprache nicht viel gesprochen wird. Unsere Nachbarn haben dafür verständnis. Wir kommen trotzdem gut zurecht. Wir helfen uns gegenseitig.Besonders in Winter wenn wir eingeschneit sind.Dann kommt der junge Nachbar mit den Traktor und dem Schneepflug und befreit uns. Wir werden so wie wir sind akzeptiert.
Gruß Lowi
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Re: Umfrage : Aus welchem Grund seit ihr Ausgewandert

Beitrag von gs47 »

@ lowi,
Klasse....nichts hinzuzufügen!
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Hovin
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Re: Umfrage : Aus welchem Grund seit ihr Ausgewandert

Beitrag von Hovin »

Nun, wir, das sind ich, meine Frau und unsere Tochter mit 24 Jahren, sind zu 100% Wirtschaftsfluechtlinge.

Der Hauptgrund das wir ausgewandert sind, war meine Situation in Oesterreich. Ich hatte ueber 8 Jahre lang eine Baufirma, die jedoch die letzten 3 Jahre einfach keine Chance mehr hatte. Der Kostendruck aus dem ehemaligen Ostblock war zu gross. Die letzen Monate meiner Baufirma waren schon so schlimm, das ich nicht mal "ohne Rechnung" konkurrenzfaehig war.

Das Hauptproblem in Oesterreich waren die "6-9 Monate Firmen". Das sind Firmen, die gegruendet werden, sofort 10 - 20 Leute einstellen, auf Grossbaustellen zu extrem guenstigen Preisen arbeiten, keine Abgaben zahlen und nach maximal 9 Monaten in Konkurs gehen.
Das ganze hat mitlerweile solche extremen Ausmasse angenommen, das ich heute behaubte, das es in Oesterreich "System" hat und auch politisch durch "nichthandeln" unterstuetzt und gefoerdert wird.

Ich sah fuer mich keine wirkliche rosige Zukunft mehr, wodurch wir den Schritt nach Norwegen gewagt haben.

Wir sind ins kalte Wasser gesprungen, waren davor noch nie in Norwegen. Durch Zufall fanden wir eine Anonce in diesem Forum, das Betreiber fuer einen Campingplatz gesucht werden. Letztes Jahr im September fuhren wir das erste mal nach Norwegen, schauten uns das ganze an, sahe "Potenzial" in der ganzen Sache und wir machten uns einen Monat danach auf dem Weg.

Norwegisch Kentnisse hatten wir keine, was auch nicht wirklich ein Problem war. Jedem Nachbarn, dem wir begegnet sind, hatte dafuer Verstendniss, und wir komunizierten am Anfang nur auf Englisch.

Beim lernen der Sprache waren wir fleissig, was alle Nachbarn uns hoch anrechneten und auch sonst haben wir uns hier super eingelebt. Probleme gibt es hier nicht, Probleme werden hier einfach geloest und aus dem Weg geraeumt.

Der Zusammenhalt hier ist in meinen Augen einzigartig, und wir fuehlen uns zu 100% integriert, obwohl wir noch so viel Nachholbedarf haben.

Wir bringen viel in die Dorfgemeinschaft ein, und wir bekommen noch viel mehr raus. Neue Projekte sind geplant, und wir sind voll mit einbezogen.

Weiters moechte ich noch sagen: In Oesterreich, konnte ich nicht wirklich sagen, das ich Freunde hatte, viele Bekannte, aber einen richtigen Freund, hatte ich nicht. Bei jedem freund war irgendwie ein schaler Nachgeschmack dabei.

Hier muss ich sagen, das ich richtige Freunde gefunden habe, die nicht nur auf den eigenen Vorteil schauen, sondern wissen, was Freunde sind.

Den schwierigsten Part hat sicherlich unsere Tochter erwischt, da hier mit 24 Jahren sicherlich nicht die Ideale Gegend ist. Trotzdem fuehlt sie sich so wohl, das sie nicht darueber nachdenkt, zurueck nach Oesterreich zu gehen, obwohl sie jederzeit die Moeglichkeit dazu hat.
lowi
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Re: Umfrage : Aus welchem Grund seit ihr Ausgewandert

Beitrag von lowi »

Hallo Hovin
Ein altes Sprichwort sagt. So wie man in den Walt ruft, so schallt es auch wieder raus. Ich will damit sagen. Wenn man sich in seiner Umgebung hier in Norwegen einfügt und gerne Kaffee trinkt findet man schnell und gute Freunde. Die Norweger sind ein hilfsbereites und lustiges Völkchen. Da ihr in der Komune mit arbeitet, habt ihr natürlich schnell Kontakt und Hilfe gefunden.
Es freut mich für euch.
Gruss lowi
lom
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Re: Umfrage : Aus welchem Grund seit ihr Ausgewandert

Beitrag von lom »

lowi hat geschrieben:Hallo Hovin
Ein altes Sprichwort sagt. So wie man in den Walt ruft, so schallt es auch wieder raus. Ich will damit sagen. Wenn man sich in seiner Umgebung hier in Norwegen einfügt und gerne Kaffee trinkt findet man schnell und gute Freunde. Die Norweger sind ein hilfsbereites und lustiges Völkchen. Da ihr in der Komune mit arbeitet, habt ihr natürlich schnell Kontakt und Hilfe gefunden.
Es freut mich für euch.
Gruss lowi
Das stimmt sicher, aber nur wenn ich auf dem Land wohne, da hab ich in D die Gemeinschaft aber auch.
Arbeit und erst recht Arbeit in der Ölindustrie ist aber in erster Linie in Stavanger, Bergen, Trondheim
Das sind Städte, die auch für NO Verhältnisse langsam "aus dem Leim" gehen und ihre Unschuld verlieren
Viele die jetzt noch ans Auswandern denken werden sicher enttäuscht sein, wenn die rosa Brille mal fällt.
Ich werde Wanderer zwischen den Welten bleiben auch wenn ich im Moment mal wieder auf noch ein paar Jahre NO
hinarbeite... lom
Isa.I.
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Re: Umfrage : Aus welchem Grund seit ihr Ausgewandert

Beitrag von Isa.I. »

Hallo und Hei!!

Nachdem ich doch einige Zeit hier mitlese - dies sehr interessiert - hab ich mich mal grad endlich angemeldet, um auch mal einen Beitrag schreiben zu können.

Folgende Situation: Die erste Jahrhunderthälfte des Lebens hinter mir, seit einem Jahr verbandelt mit einem lieben Menschen in Norwegen, dessen Mutter Norwegerin, Vater Deutscher war, in D aufgewachsen, 1980 nach N übersiedelt, seither dort lebend. Gemeinsames Hobby - Verreisen. Keine gegenseitigen finanziellen Absichten, alles im grünen Bereich, jeder für sich. Jeder Wohneigentum an seinem Wohnort, er lebt nahe Toensberg, ich in Franken in Süddeutschland - Bayern.
Etliche Male bereits habe ich meine Flugangst überwunden und jeweils einige Tage bei ihm verbracht, er kam des öfteren zu mir, wir versuchen, uns alle 4 - 6 Wochen irgendwo in Europa zu treffen, fahren mit unseren jeweiligen Wohnmobilen dahin, wo es uns gefällt. Mein "Revier" ist Italien, Österreich, Schweiz, Süddeutschland, da arbeite ich auch als Reisebegleiterin.
Im Sommer war ich 5 Wochen in Norwegen, wir waren mit seinem Wohnmobil unterwegs bis Lofoten und wieder runter.
Frage an die Ausgewanderten, weil es mich halt grad gar so beschäftigt:
Wie werdet ihr mit dieser Situation fertig?

Ich hatte den begründeten Eindruck, es "gibt nichts". Keine Gastronomie im Sinne, wie wir sie hier haben, mit einem Kellner, der einen bedient, ordentlich eingedeckten Tischen, ordentlichem Wein-Sortiment, und das alles auch bezahlbar. In den Supermärkten stehen einem die Haare zu Berge angesichts der Preisetikettierungen, es gibt keinen anständigen Bäcker, keinen Metzger, keinen Obstladen. Zumindest im Norden, wo wir den ganzen Juli waren, so gut wie nicht.
Stattdessen pilgert ganz Norwegen scheinbar über die Grenze nach Schweden und deckt sich dort mit Lebensmitteln und Alkoholika ein. So gesehen vor 2 Wochen bei einem weiteren Besuch. Ich glaubte das ja nicht und wollte das mit eigenen Augen sehen.
Wir hatten den Besseggen gemacht, eine 7-Std.-Wandertour. Als wir oben auf dem Schuttberg angekommen waren, fragte ich mich, wie das in den Alpen wäre. Den Besseggen machen pro Jahr 30.000 Leute - in den Alpen gäbe es eine Alpenvereinshütte mit einer deftigen Brotzeit und einem sonnigen Bier und womöglich einem Matratzenlager - dort gibt es NICHTS. Und man muß schon froh um die Markierungen sein.
Eigentlich klar, dass so wenig markiert ist, es partizipiert ja keine Gemeinde von irgendwas, wenn es nichts gibt, wo Touristen Geld lassen können. Und die Schiffchenfahrt über den Gjendessee allein macht das Kraut nicht fett. Sag ich mal so.
Ist es DAS, was den Norwegen-Reiz ausmacht?
Ich komme aus einer Gegend, in der Bier ein Grundnahrungsmittel ist - und nicht wie in Norwegen - undefinierbares Gebräu im Supermarkt - so teuer wie bei uns in einem gepflegten Gartenlokal oder - gar - Biergarten.
Überhaupt die ganze verlogene Angelegenheit mit dem Alkohol, was ja offenbar ein skandinavisches Phänomen ist (auch beobachtet mehrfach in Finnland).

Nach vier Wochen hatte ich einfach nur noch Heimweh. Habt ihr das nie?

Ich liebe Landschaft, ich liebe Natur, ich wohne am Rand eines Dorfes mit 600 Einwohnern, draussen auf der Weide stehen die Rinder und bimmeln anheimelnd mit ihren Kuhglocken. (Die Nachbarn können deswegen nicht schlafen ...)
Aber ich liebe es auch, mich auf mein Radl zu schwingen und etliche Kilometer später irgendwo einzukehren, ein, zwei Bier zu zischen, bissi was dazu zu essen, am Abend irgendwo ein schönes Weinderl zu trinken und das alles wie oben erwähnt BEZAHLBAR.

Wie haltet ihr das??

Zum Glück muss ich grad über einen dauerhaften Umzug in den Norden nicht nachdenken, wir werden die nächsten beiden Treffen im Süden veranstalten. Aber der nächste Sommer kommt bestimmt ...

Bitte seid mir nicht böse, daß ich mich beim ersten Eintrag grad mit den negativen Seiten des Landes befasse, aber das ist halt das, was mir auch so aufgefallen ist. Im Gegenzug muß ich auch sagen, möchte ich nicht in Italien leben. Da hat es dann ganz andere Umstände, die einem den Alltag vermiesen können. Dies zur Güte ...

Wir werden aber einen Weg für eine gemeinsame Zukunft finden, soviel ist schon klar, denn die Verbundenheit ist größer als der räumliche und kulturelle Abstand.
Danke dass ihr bis hierher gelesen habt.
Tammo
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Re: Umfrage : Aus welchem Grund seit ihr Ausgewandert

Beitrag von Tammo »

Ja Isa, ich habe deinen Beitrag gern gelesen und stimme dir bei all deinen Feststellungen zu, erklären kann ich dir dieses Verhalten leider nicht oder nur begrenzt.
Wir betrachten deine Auflistung als klaren Nachteil, aber es gibt eben auch sehr viele Vorteile, die sollte man nicht ausser Acht lassen!
Barney Bär
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Re: Umfrage : Aus welchem Grund seit ihr Ausgewandert

Beitrag von Barney Bär »

hallo, isa,
ehrlich, ein grinsen kann ich mir nicht verkneifen, wenn ich deinen beitrag lese. :)
wegen der wanderwege: es gibt ja schon wandervereine, die die wege (lies: pfade) begehbar halten. und die steinhaufen werden von jedem ein bissl ergænzt, der vorbei geht. je dichter die besiedelung, desto besser die markierungen. es gibt aber auch kommunen mit weniger als 1000 einwohnern.
bedenke: bei etwas grøsserer flæche hat norwegen nicht mal 5 millionen einwohner, man kann also nicht erwarten, dass es æhnlich bewirtschaftet ist wie d. und das ist auch gut so, sonst hætt man ja in d bleiben kønnen.
brot backen kann man auch selber und gerade in lændlichen gebieten (halt ueberall ausserhalb der abzæhlbaren grøsseren stædte) haben viele eigenes (schlacht-)vieh oder kennen jemand, der welches hat. das is also auch kein problem. ;)
vor kurzem hatten alle schrecklich sehnsucht nach milchschnitten. wir haben dann welche schicken lassen. jetzt werd ich die kinder dran erinnern, dass noch welche im kuehlschrank liegen, sonst vergammeln die dort. soviel also dazu.
und letztes wochenende waren wir sogar mit allen kindern beim chinesen essen (zu siebt unter 1000 nok).
aber ganz ehrlich: ich sehne mich nach einer mehrtægigen wandertour bei der ich møglichst wenigen leuten begegnen muss. aus organisatorischen gruenden wird das aber noch ne weile warten muessen.
nein, ich vermisse den deutschen trubel nicht und ja, die "trubellosigkeit" ist es zumindest fuer mich, die diesen reiz ausmacht.
Zuletzt geändert von Barney Bär am Mi, 30. Sep 2009, 18:56, insgesamt 1-mal geändert.
Hubi59
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Re: Umfrage : Aus welchem Grund seit ihr Ausgewandert

Beitrag von Hubi59 »

Hei Isa.I.

" Man muss Norwegen lieben um es zu verstehen"

ich glaub wir alle lieben es, mit all seinen Fehlern

Gruss Hubi
Tyskland liker vi, men kun for Norge slår våre hjerter
Isa.I.
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Re: Umfrage : Aus welchem Grund seit ihr Ausgewandert

Beitrag von Isa.I. »

Ja, ich weiss, dass ihr es liebt.

Deswegen seid ihr ja auch noch immer da.

Es gibt auch bei uns in D, A, CH, Wanderwege, auf denen man niemandem begegnet - und doch - wenn ich meine Wanderung absolviert habe, bin ich froh, irgendwo nett bedient zu werden. Egal ob im Tal oder auf dem Berg.
Dekadent??

Ich denke, ich habt genau begriffen, was ich meine.
Nur Alleinsein kann es für mich nicht sein.
Ich habe vor nicht mal 2 Jahren meinen über alles geliebten Mann mit einem Fingerschnippen an den Tod verloren, das Leben wurde plötzlich ganz anders.
In aller Einsamkeit, was ist dann, wenn der geliebte Partner geht?
Die meisten, die in einer intakten Partnerschaft leben, machen sich keine Gedanken darüber, wie es ist, mit einem Mal alleine dazustehen - egal ob man 30, 50 oder 70 Jahre alt ist. Dabei kommt es auf jede Partnerschaft zu, dass einer allein übrig bleibt. So hab ich das leider erlebt.
Nein, Einsamkeit in diesem Falle ist für mich wirklich keine Lösung. Verzeiht.
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