Kosten und Routenplanung 1. Norwegenreise

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schmikl66
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Kosten und Routenplanung 1. Norwegenreise

Beitrag von schmikl66 »

Hallo Norwegen-Freunde Gemeinde,
wir (2 Erwachsene und 2 Kinder 11/14) aus der Nähe von Köln sind in den Planungen für den Urlaub 2010 und es soll im August mit dem Wohnmobil nach Norwegen gehen. Es stehen uns 25 Tage zur Verfügung, wobei ich für Wohnmobilübergabe und Anreise mal grob 4 Tage abziehe. Verbleiben 21 Tage in Norwegen. Wir haben uns überlegt die Fähre Hirtshals-Kristiansand zu wählen und möchten dann an der Südküste rauf bis zum Trollstigen. Wir möchten gerne zwischendurch auch die ein oder andere Wanderung einschieben und nicht nur fahren und fotografieren ;-))
In diesem tollen Forum hier gibts ja dazu schon eine Menge Hinweise. Momentan versuche ich zu planen, wieviel ich dafür sparen muss und ob es überhaupt finanzierbar ist. Dazu habe ich mir folgende Aufstellung gemacht und würde die Erfahrenen unter Euch gerne um Eure Meinung dazu bitten, wie ich damit liege. Außerdem sind natürlich Routenvorschläge und sonstige Tipps (besonders zu WoMo-Miete) jederzeit willkommen:

WoMO-Miete: ca. 2500 Euro
Campingplätze: Durschnitt 20 Euro = ca. 700 Euro
Benzin: 1,35 Euro/Liter, 4000 Kilometer 13 Liter auf 100 km = ca. 700 Euro
Fähre Colorline: 664 Euro
Sonstiges (Maut, Inland-Fähren, Eintritte, Essen: ca. 1500 Euro

Alles in allem als rund 6000 Euro.

Vielen Dank & Gruß
Klaus
mafu
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Re: Kosten und Routenplanung 1. Norwegenreise

Beitrag von mafu »

Die Kosten für das WoMo dürften höher sein. Ich war 2008 mit meinem Bruder in Norwegen und wir haben für das WoMo pro Tag schon 91 € bezahlt. Und da war "nur" ein teilintegrierter Van auf Ford-Transit-Basis.

Informier Dich mal über die Preise bei http://www.womika.de in Witten. Die sind recht günstig und total super und kooperativ.

Ich denke, Ihr braucht zu viert einen "Riesen-Nasenbären" mit normalerweise 6 Schlafplätzen, aber man will ja noch etwas Komfort haben. Der Riesen-Nasenbär kostet 119 € pro Tag + 100 € Service-Pauschale und evtl. Mehr-Kilometer:
25 x 119 € = 2975 € + 100 € = 3075 €

Von den Kilometern könnte es passen, da Ihr dann 5000 Frei-Kilometer drin hättet. Ich würde ungefähr folgende Route vorschlagen:
http://maps.google.de/maps?f=d&source=s ... 753418&z=6

Bei der Kalkulation solltet Ihr noch beachten, dass die Fährüberfahrt für Fahrzeuge bis 7 Meter teurer ist. Wir haben für die Überfahrt Kristiansand-Hirtshals letztes Jahr 377 € bezahlt. Wichtig: Inhaber der Campingcard Scandinavia erhalten bei Color Line 10 % Rabatt. Weitere Infos und Bestellmöglichkeit: http://www.camping.no/. Die aktuelle Jahresmarke für die CCS ist bei Buchung bei Color Line nicht erforderlich.

Dann solltet Ihr noch die Kosten für die Lebenshaltung in Norwegen und für Inlandsfähren einkalkulieren. Ihr solltet auf jeden Fall die Fährüberfahrt von Geiranger nach Hellesylt machen. Die lohnt sich echt.
KlaJac
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Re: Kosten und Routenplanung 1. Norwegenreise

Beitrag von KlaJac »

Hallo Klaus,
auch wenn Du von 2500 Euro für das Wohnmobil ausgehst, lohnt es sich m.E. über Hüttennutzung nachzudenken und statt WoMo mit dem Auto nach Norwegen zu reisen.
Bei 21 Tagen sind das immerhin ca. 115 Euro = 920 bis 1000 NOK (je nach Wechselkurs). Für das Geld bekommst Du IMMER
eine Hütte für 4 Personen, eher (deutlich) drunter.
Außerdem brauchst Du weniger Geld für Sprit und keine Campingplatzgebühren. Wenn Du ein paar Tage an einem Ort bleibst,
kannst Du mit dem Auto die Gegend / Städte erkunden. Bei Wohnmobilen hört man immer wieder, dass dies wegen unpraktisch oder
aus Angst vor Aufbruch nicht gemacht wird.
Zu guter Letzt ist die Fähre auch noch deutlich günstiger ... und für das spontane Stehenbleiben einfach ein Zelt ins Auto werfen.
Gruß
Klaus
trolli
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Re: Kosten und Routenplanung 1. Norwegenreise

Beitrag von trolli »

Hallo Klaus,
rein rechnerisch haste ja recht.

Aber es ist eine Familie mit 2 Kindern,
4 Personen-Gepäck,
man muss immer Bettzeug und Notgeschirr etc.(für 4 Personen!!) mithaben....
(Also einen Riesenberg bei 3 Wochen!)

Es ist eng, und man geht Risiko ein, keine Hütte zu bekommen. (Wenn nicht vorbestellt)

(Zu zweit ist alles möglich, aber nicht mit 2 Kindern.)

Ich würde auf jedenfall, -wenn es mein Urlaub wäre- die kinderfreundliche Variante nehmen.
Was nützen 400 Euro gespart, wenn der Urlaub in Oberstress ausgeartet ist....(Ist nur meine Meinung)

VG trolli
(Ja, man muss schon wissen. WELCHE Prioritäten man setzen möchte. ...mhm)
Ganimed
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Re: Kosten und Routenplanung 1. Norwegenreise

Beitrag von Ganimed »

hei trolli,
mit nem Kombi geht das locker mit 4 Personen, haben wir 8 Jahre gemacht - beim letzten Urlaub zu viert waren die Kinder 19 und 16 - es gibt doch Möglichkeiten zu waschen - man braucht doch nicht für 3 Wochen Komplett - Ausgehgarnitur. Lebensmittel erst recht nicht - die Preise sind - fast - indentisch, außer halt Fleisch (dafür gibt es lecker Fisch) und Alkohol - davon kann man eh nicht soo viel mitnehmen. Es kommt also auf die Größe des PKW an - ich würde immer PKW vorziehen - die Straßen sind halt etwas enger :wink:
Absolut zu empfehlen das Buch Velbinger- Norwegen Süd/Mitte
Gruß und viel Spaß beim Planen

Gani
schaut mal hier http://www.bettich.org - wenn ihr Lust habt
(ach im übrigen gibt tolle Angebote von Colorline inklusive Hütte - Anfahrt z.B. CL Hirtshalt - Kristiansand - Hütte eine Woche in
Vrådal Hyttengrend http://www.hyttegrend.no und dann noch 2 Wochen die Gegend anschauen - da gibt es viele Möglichkeiten)
Harry132
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Re: Kosten und Routenplanung 1. Norwegenreise

Beitrag von Harry132 »

Hallo zusammen,

also ich - allerdings solo, also Single, habe in Norwegen nur ein Auto "dabei" - wo ich drin schlafe (so gut wie nie auf einem "teuren" Campingplatz). Bzw. in den letzten Jahren nur per Reiserad mit Zelt. Und da schlage ich das Zelt auch "wild" auf.
Und spare mir auf diese Weise eine Menge unnötiger Kosten für Campingplatz/Zimmer usw. usf.

Mit einem Wohnmobil ließe sich auf diese Weise widerum eine Menge Geld sparen. Natürlich vorausgesetzt man wäscht sich am Waschbecken (das kann auch in einer Toilette bei einem Museum sein!) und muß sich nicht zweimal am Tag duschen :D

Muß man jeden Tagwarm essen - Nein ! Also kann man sich auch mit Lebensmitteln aus dem Supermarkt verpflegen, und ggf. einen Kocher mit Eßgeschirr mitnehmen. Ich habe für so etwas nur einen Topf, einen Kocher, und ein altes Bundeswehreßbesteck dabei.

Ich meine, die Unabhängigkeit eines Wohnmobiles/oder Zeltes und auch wild campieren ist durch nichts zu ersetzen. Da spare ich lieber an unnötigen Campingplatzgebühren - unnötig weil nur dafür daß man eine große Toilette und Dusche, und Strom für Fernseher/Kühlschrank um die Ecke hat.

Und wenn man jetzt meint, so etwas ginge nur wenn man jung ist: Da kann ich nur sagen - ich bin auch schon "ein paar Tage" über die 50.

Und alle die da meinen, man benötige für 4 Personen ein praktisch riesiges Wohnmobil: Für was, nur dafür daß man drinnen viel Raum hat ?

Nur ´mal so zum nachdenken.....

Gruß
Harry
Meine Diaschau "Norwegen - mit dem Rad zum Nordkap": http://www.Heinz-Knapp.de
schmikl66
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Re: Kosten und Routenplanung 1. Norwegenreise

Beitrag von schmikl66 »

Hallo,
erstmal allen Antwortern einen herzlichen Dank für die hilfreichen und tollen Hinweise. Wir werden WoMo gegen Auto jetzt nochmal durchkalkulieren und auch die sonstigen Vor- und Nachteile abwägen. Das ich mit den WoMo-Kalkulierungen zu niedrig war, hab ich mittlerweile auch gesehen, War meistens nur der Grundpreis und da kommt dann noch das ein oder andere drauf. Den Benzinpreis muss ich wohl auch nach oben setzen, denn er variiert je nach Landesteil wohl eher zwischen 1,40 und 1,80. Auch die 4000 km sind mit An- und Abreise gerechnet wohl die unterste Grenze. Von den Kosten her, scheint also das Auto wohl die bessere Alternative zu sein. Zudem ich mittlerweile auch Videos von Trollstigen-Befahrungen gesehen habe, die einem unerfahrenen WoMo-Newbie wohl eher Stress bereiten, als Erholung. :-))

Vielleicht könnt ihr uns noch zu folgenden Fragen Antworten geben.
1. Muss ich die Hütten vorbuchen, wenn wir im August fahren wollen oder findet man da immer irgendwo Unterschlupf (dann wär man flexibler?
2. Wie ist das denn jetzt mit den Lebensmittelpreisen? Man hört immer Norge ist in allem superteuer, andere sagen wieder nur Alkohol und Fleisch ist superteuer.
3. Hat jemand, der eine ähnliche Tour in der Länge in letzter Zeit gemacht hat, mal die Gesamtkosten für den Urlaubn ausgerechnet und ist bereit das kund zu tun.

Vielen Dank schon mal und noch eine schöne Woche,
Gruß Klaus
KlaJac
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Re: Kosten und Routenplanung 1. Norwegenreise

Beitrag von KlaJac »

ad 1: m.E. findet man immer "irgendwo" Unterschlupf, man muss halt flexibel sein. Jede Vorausbuchung macht Dich unflexibel was die Routenplanung angeht. Da musst Du einfach nach eigenem Gusto entscheiden.
ad 2: Lebensmittel sind teurer, aber nicht so viel, dass man wirklich drüber nachdenken muss. Fleisch (vor allem gutes) ist erstens schwer zu bekommen und zweitens wirklich sauteuer. Aber dafür gibt es ja Fisch... Alkohol ist jetzt nicht wirklich eine Frage, oder ? :D Dose Bier (0,5) ca. 22 bis 25 NOK im Laden, 0,6er Bier vom Fass auf Solsiden gerne mal 90 NOK. Aber mit 2 Erwachsenen kannst Du immerhin 8 Flaschen Wein und 4 Liter Bier offiziell mitnehmen.
Gruß
Klaus
schmikl66
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Re: Kosten und Routenplanung 1. Norwegenreise

Beitrag von schmikl66 »

Danke für die Antowort und gleich eine neue Frage:

Wie sind denn die Hütten so ausgestattet. Ist da wenigstens Geschirr drin oder sind die komplett "nackt"?

Danke

P.S. Über Kosten scheint hier wohl niemand gerne zu sprechen oder sie sind halt zu unterschiedlich
Felki
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Re: Kosten und Routenplanung 1. Norwegenreise

Beitrag von Felki »

schmikl66 hat geschrieben:Wie sind denn die Hütten so ausgestattet. Ist da wenigstens Geschirr drin oder sind die komplett "nackt"?

P.S. Über Kosten scheint hier wohl niemand gerne zu sprechen oder sie sind halt zu unterschiedlich
Die Hütten sind ganz unterschiedlich ausgestattet. In der Regel gilt je höher der Preis um so besser die Ausstattung.
Also Betten, Tisch, Stühle, Heizung, Kochplatte und Geschirr sind nach meiner Erinnerung immer drin gewesen. Wobei letzteres nicht immer top ist. Gelegentlich haben wir dann doch lieber unsere eigenen Töpfe rausgeholt. Aber man kann sich die Hütten ja vorher ansehen und entscheiden, ob man sie nimmt oder weiterfährt. Ab Mitte August wird die Auswahl an Hütten groß genug sein, da die Ferienzeit zu Ende geht. Wir haben uns auch immer gleich mal die sanitären Einrichtungen angesehen. Das kann ja auch nicht schaden.
Man braucht sich keine Sorgen zu machen. So ein Hüttenurlaub funktioniert ganz gut. 2006 habe ich zwei Zelte drei Wochen spazieren gefahren und nur Hütten genutzt. Das geht wunderbar. Und noch ein Tipp: auch wenn auf dem Campingplatz gar nichts los ist (kein Auto, kein Zelt...) - einfach zur Rezeption gucken. Da steht dann häufig eine Telefonnummer. Und schon bekommt man seine Hütte.

Die Hüttenpreise liegen irgendwo zwischen 350 bis 550 NOK. Wobei in beide Richtungen noch was geht. Ab Mitte August sind einige schon billiger als vorher.
Dann wird man Treibstoff je nach Fahrleistung verbrauchen. Bei mir waren es 8,5 l/ 100 km (WoWa-Gespann).
Die Mautgebühren sind in der Regel ein kleiner Posten (10-30 NOK für PKW < 3,5t). Es gibt Ausnahmen. Aber da gibt es ja eine aktuelle Aufstellung im Netz.
Auch die Inlandsfähren sind keine Preistreiber. Nur die längeren Verbindungen (z.B. Moskenes - Bodö) können schon mal ins Gewicht fallen. Im Süden fällt mir da kein Beispiel ein.
Die veranschlagten 660 Euro bei CL kann man mit PKW natürlich locker unterbieten. Ich selbst fahre mit WoWa-Gespann (12 m) für unter 300 Euro hin und zurück (aber nicht CL)
Was bleibt noch? Die Verpflegung - essen muss man auch zu hier in D. Je nach Überzeugung nimmt man sich mehr oder weniger Verpflegung mit. Mir reicht gelegentlich mal ein Elchbraten oder Rentierkeule oder auch mal 'ne frische Waffel. Das wird teuer.
Selbstgefangenen Fisch haben wir dieses Jahr 5x gegessen. Dann gab es 2x lecker Pfifferlinge und einmal Eierkuchen mit Blaubeeren. Und den Rest habe ich im Wohnwagen.
Ich habe noch nicht alle Abrechnungen der Bank. Daher kann ich zur Urlaubskasse noch nichts weiter sagen. Unsere Bekannte (Norwegenneulinge) haben am letzten Abend auf dem CP in Malmö nur gesagt: "Das war ja ein preiswerter Urlaub"
Richtig - billig war er nicht. Dafür aber jede Krone wert.


Gruß Felki
Das Glück deines Lebens
hängt von der Beschaffenheit deiner Gedanken ab.
biabir
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Re: Kosten und Routenplanung 1. Norwegenreise

Beitrag von biabir »

schmikl66 hat geschrieben:WoMO-Miete: ca. 2500 Euro
Campingplätze: Durschnitt 20 Euro = ca. 700 Euro
Benzin: 1,35 Euro/Liter, 4000 Kilometer 13 Liter auf 100 km = ca. 700 Euro
Fähre Colorline: 664 Euro
Sonstiges (Maut, Inland-Fähren, Eintritte, Essen: ca. 1500 Euro
Hei Schmikl66,

wir (2 Personen) waren auch am überlegen ob wir mit dem Zelt/Hytte oder mit dem Wohnmobil fahren sollten nächstes Jahr. Wir wollen auch so 3 Wochen am Stück in Norge bleiben. Also für ein Mobil für 2 Personen müssten wir mind. 1,5T€ hinlegen und da ist auch noch nicht aller Komfort dabei (also mehr so ein besserer T4). Da ist noch kein Benzin, keine Fähre, keine Brücke, kein Essen bezahlt. Und man ist doch auch sehr eingeschränkt mit der zeit. Also bei dem Vermieter unserer Wahl müssten wir das Mobil am letzten Tag bis 12 Uhr gereinigt wieder abgeben. Und nach drei Wochen und einen Vierbeiner der doch mal das eine oder ander Haar verliert kann das wohl schon ein bissel dauern mit den Reinigen.

Deswegen haben wir uns nun doch für die Zeltvariante entschieden. Wir werden aber über Schweden bis hoch zum Nordkap und dann an der Westküste/Lofoten wieder runter fahren. Und wenn es uns irgendwo sehr gut gefällt (Lofoten?), wollten wir vielleicht auch mal ne ganze Woche ein Hytte mieten. Ich denke mal mit dem vorbuchen ist so eine Sache. Jeden Tag würde ich auf keinen Fall vorbuchen. Eher so Zwischenstationen die man sowieso anpeilt. Aber wie KlaJac schon gesagt hat, ist man dann doch sehr unflexibel.

Und noch mal zur Kostensituation, wir haben dieses Jahr mit 2 Kindern 2 Wochen Urlaub im Ferienhaus gemacht bei Farsund. Wir haben 2,3 größere Ausflüge gemacht ansonsten waren wir angeln. Wir haben mit Benzin, Essen (ausschließlich in Norge gekauft), Maut, Souvenirs ca. 900€ ausgegeben, gefahrene km insgesamt ca. 3000km. Und wie schon tausend mal gesagt die Nahrungsmittelpreise sind okay, Fleisch war teuer aber nicht unbezahlbar.

Hilsen biabir
Henry
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Re: Kosten und Routenplanung 1. Norwegenreise

Beitrag von Henry »

Hi,
also ich war in diesem Jahr mit Frau und Kind eine Woche am Hardangerfjord unterwegs und hatte dort eine wirklich komfortable Hütte mit Traumaussicht auf den Fjord für 600 NOK/Tag. ( 6 Schlafplätze, 4x im Stockbett und ein Doppelbett.)
Die Hütte war komplett eingerichtet, mit Wasch- und Spülmaschine.
Unterwegs habe ich eine Hütte gefunden, die noch etwas größer war, für 500 NOK/Tag. Allerdings hatte ich die erste Hütte bereits gebucht gehabt und so bin ich dann doch dorthin gefahren.
Ich bin bis auf wenige Ausnahmen immer in Hütten gewesen, meist ohne Vorbestellung. Man sollte allerdings bis ca.18:00 Uhr eine Hütte gefunden haben, was aber kein Problem ist.
Unser Womourlaub 2007 war wunderschön, aber die Flexibilität war eben nicht ganz so gut wie bei einem PKW. Die Kosten des Womos übersteigen auch die eines Hüttenurlaubs und am Ende sind wir dann doch meistens auf Campingplätzen gelandet. Im Jahr 2007 waren die Dieselpreise auf Rekordniveau ( 1,8 €/l ) und unser kleines Womo ( Knaus Traveller 6m, Fiat 2,3L Turbodiesel) war nicht eben ein besonders genügsam.
Ich habe es niemals geschafft, unter einen Durchschnittsverbrauch von 13 l/100km zu kommen. Das Handling war problemlos.
Ich werde in Zukunft auch weiterhin Hüttenurlaub dem Womourlaub vorziehen.
Nebenbei erwähnt, hatte ich dieses Jahr in Schweden eine schöne Ferienwohung für 240€ für sechs Übernachtungen gemietet. Das ist meiner Meinung nach günstig und zeigt, dass ein Skandinavienurlaub nicht unbedingt so unbezahlbar teuer sein muss.



Gruß Henry
Who the hell is general failure and why is he reading my harddisk ?
buecherwurm
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Re: Kosten und Routenplanung 1. Norwegenreise

Beitrag von buecherwurm »

Hallo,
wir haben sowohl WOMO-Fahrt als auch Ferienhaus-Urlaub (Wir hatten jeweils wochenweise die Ferienhäuser gebucht) mit jeweils zwei Übernachtungen im Zelt auf der An- und Abreise hinter uns.
Für vier Personen Zelt und Schlafsack und Matte schränkt schon den Raum (auch im Kombi) ziemlich ein. Wobei wir weder Mobiliar noch Kochutensilien dabei hatten (kein Platz). Bei Sonnenschein auch alles nicht so schlimm - aber bei Regen?
Und mit dem vollgekramten Auto an irgendwelchen stark frequentierten Sehenswürdigkeiten... :(
Ich muss natürlich einschränken:
1. als Hobbyfotografen mit Digitalkameras breuchen wir unbedingt Gelegenheiten zum Nachladen der Akkus. und
2. ist wenigstens ein Laptop dabei zur Sicherung der Bilder unterwegs.

Das war im WOMO wesentlich entspannter (E6 bis zu den Lofoten, über Schweden zurück; 2010 geplant ist Rv 17 wieder bis zu den Lofoten).
Obwohl ich natürlich in der Fjordregion nicht gern mit dem Riesenteil unterwegs wäre - es kommt auch immer darauf an, wohin man möchte!
Und die Wohnmobilpreise sind zur Zeit etwas humaner, "unser" Riesen-Mietwomo würde 10Eur/d weniger kosten als noch 2007. Aber insgesamt immer noch mehr, als Ferienhaus-Urlaub (darum auch die Spar-Pause...)
Das Thema Campingplatz ... - ich zahle und freu mich über Strom und Dusche :wink:

Grüße Astrid
Harry132
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Re: Kosten und Routenplanung 1. Norwegenreise

Beitrag von Harry132 »

...zum Thema aufladen von Akkus usw.

Es gibt Spannungsumwandler im Autozubehör ! Und ich habe mir im Auto zusätzliche Steckdosen legen lassen - für diverse Ladegeräte. Allerdings verfügt mein Auto über eine 2.Batterie, für die Standheizung. Und daran habe ich die meisten elektrischen Verbraucher und Steckdosen d´ranhängen lassen :D

Es gibt also wenig zwingende Gründe, einen Campingplatz in Norwegen aufzusuchen, noch dazu mit einem Wohnmobil oder Campinganhänger. Es ist vor allem eine Sache der Bequemlichkeit - die natürlich jeder für sich selbst entscheiden mag.
Ansonsten aber. Es geht viel - wenn man will :D Ich war 5 Monate in einem VW T4 unterwegs, davon ein Teil im Winter. Einem Kleintransporter, "ausgerüstet" mit Schlafliege und Porta Potti, und 2 5-l-Wasserbehältern. Einen Campingplatz mußte ich nie anlaufen - nur wegen des schlafens. Auf deren Dusch- und Waschräume habe ich gegen Entgelt gelegentlich zurückgegriffen.

Gruß
Harry
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Felki
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Re: Kosten und Routenplanung 1. Norwegenreise

Beitrag von Felki »

buecherwurm hat geschrieben:Das Thema Campingplatz ... - ich zahle und freu mich über Strom und Dusche :wink:
Astrid da möchte ich dir gern zustimmen. Es gibt auch noch andere Vorteile:
- man kann mal Wäsche waschen (spart Gepäck)
- man kann auch seinen Fisch in der Küche vom CP braten oder einfach nur einfrieren
- man hat mit der Campingcard eine Unfallversicherung (ist nicht so wichtig)
:!: Und man kann viele nette Menschen kennen lernen.

Gruß Felki
Das Glück deines Lebens
hängt von der Beschaffenheit deiner Gedanken ab.
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