Sind am Morgen des 13.02. bei Schneesturm von München aufgebrochen um mit der MS Midnatsol von Bergen aus gen Norden in See zu stechen. Mit 45 Minuten Verspätung gings zuerst nach Oslo, wo wir dann unser Gepäck für den Anschlußflug nach Bergen durch den Zoll führen mußten und deshalb den knapp kalkulierten Weiterflug verpassten. Allerdings hatten wir Glück und wurden flugs auf die nächste Maschine nur 35 Min. später gebucht.
So kamen wir mit nicht allzuviel Verspätung bei strahlendem Sonnenschein und frisch verschneiter Landschaft im schönen Bergen an. Kurzer Check-in im Strandhotel (super Lage und freundliche Mitarbeiter), dann ging's auch schon ab zum Stadtbummel. Die Altstadt Brygge Bergen ist wirklich herrlich anzusehen, hat aber auch seinen Preis, wenn's ums Essen geht, dafür gab es aber auch gute norwegische Küche.
Tags darauf bei bewölktem Himmel mit der Cable-Car auf den tief verschneiten Floyen, eine herrliche
Winterwanderung. Nachmittags beobachteten wir gespannt das Andocken der Midnatsol und am Abend durften wir dann auch unsere Kabine beziehen. Dazu muß man sagen, dass unser Kabinenwunsch den wir, vorab per E-Mail an Hurtigruten geschickt hatten (bei Winterspecial), nicht mal ansatzweise berücksichtigt wurde. Eigentlich wollten wir ja aus Angst vor Seekrankheit auf Deck 4 einziehen, wurden aber - oh Schreck - ganz nach oben auf Deck 8 verbannt. Wegen der günstigen Lage und der schönen Aussicht, konnte uns im nachhinein betrachtet jedoch nichts besseres passieren.
Nach einem ersten Abendessen (lecker), ging es dann zusammen mit weiteren 330 Passagieren in dichtem Schneegestöber endlich los.
Um nicht allzu sehr ins Detail zu gehen (sonst wird es ein ganzer Roman

Nordgehend hatten wir all das, was wir uns erträumt hatten: strahlend blauer Himmel, ruhige See, schneebedeckte Berge, Polarlicht am 4. und 5. Abend und natürlich super Essen.
Da konnten wir auch locker darüber hinwegsehen, dass wir den Stokksund (heftiger Wind) und den Trollfjord (Lawinengefahr) nur von außen zu sehen bekamen. So pendelten wir die meiste Zeit der Reise
zwischen Deck 9, dem Rundgang auf Deck 6 und dem Panoramadeck hin und her. Auch für ein
Sonnenbad dick eingemümmelt waren wir durchaus zu haben, ebenso für den Whirlpool (herrlich warmer Kontrast zum eisigen Wind auf Deck)

Unsere Ausflugs-Highlights: Alesund (halsbrecherischer Aufstieg, da vereiste Treppe auf den Hausberg Aksla. Zum Glück hatten wir Spikes an den Schuhen.Die Aussicht auf die Stadt war den Angstschweiss vor dem Wiederabstieg wert.)
Trondheim: Toller Stadtbummel mit beeindruckendem, leider nicht geöffnetem Dom.
Svolvaer: Magic Ice
Tromso: Hundeschlittenfahrt bei Nacht ein Traum, leider viel zu kurz

Kirkenes: Schneehotel - was von aussen wie ein großer Schneehaufen aussieht, hat uns von innen schon beeindruckt. Jedes Zimmer hatte eine eigene nette Überraschung zu bieten. Süße Rentiere mit kugelrunden großen braunen Augen vor dem Haus.
Tipp: Wer eine Hundeschlittenfahrt machen möchte sollte dies hier machen, da weniger Leute und somit längere Fahrt (1 Stunde) und man durfte auch selber lenken. Wir hatten die Huskies in Tromso gebucht, weil wir uns in Kirkenes das Schneehotel anschauen wollten, stellten dann aber überrascht fest, das der Huskieausflug neben dem Schneehotel stattfand und anschließend das Hotel besucht werden konnte.
Mein größter Wunsch - Polarlicht- ging auch in Erfüllung: am 4. Tag noch etwas schwach, dafür dann am 5. Tag viel kräftiger und eine gute Stunde dann (Bilder leider nichts geworden

So jetzt erst mal Schluß sonst wird es noch viel länger

Gruß die mit dem Hurtigruten-Virus infizierte
Christine